So - heute möchte ich mal meinen Bericht über die WHO an den Armen einstellen. Ich neige dazu, etwas ausschweifend zu erzählen. Bitte seht mir das nach.
Schon vor mehr als einem Jahr habe ich mich in Wesseling vorgestellt. Dort hat man zuerst einmal hübsche Fotos von mir und meinen Beinen/Brüsten/Bauch und Armen gemacht. Danach wurde ich sehr ausführlich beraten und wir haben uns auf die Beantragung von Armen und Beinen geeinigt. Die Arme haben mich am meisten gestört. T#Shirts habe ich seit der OP nicht mehr getragen, weil die überschüssige Haut aus dem Ärmel kroch. BÄH!
Diese Fotos haben meine Krankenkasse (Beihilfe u. Debeka) wohl so aus den Schuhen gehauen , dass sie mir direkt beide OPs genehmigten. DANKE!
Am 21. März hatte ich in Wesseling (NRW) mein Vorgespräch zur Armstraffung. Dazu bekam ich einen Laufzettel, den ich im Laufe des Vormittags abarbeiten musste. Anmeldung/Aufnahme - Blut abnehmen - Anästhesiegespräch - Abschlussgespräch - dazwischen immer mal Wartezeiten. ich war damit gut 2,5 Stunden beschäftigt. Als ich nach dem Abschlussgespräch mich bereits verabschiedet hatte, meinte der Arzt, es sei noch ein Bericht des Neurologen erforderlich. Vor Weihnachten hatte ich mir Nerven im linken Arm abgeklemmt und dadurch eine sogenannte "Fallhand" bekommen. Deshalb musste die schon für Dezember geplante Oberarmstraffung abgesagt werden.
Ja, wie jetzt? Wo sollte ich so kurzfristig noch einen aktuellen Bericht/Befund auftreiben? Ich sah schon meine Felle davonschwimmen und befürchtete, den OP Termin absagen zu müssen. Ich bin dann ganz dreist einfach zu dem Neurologen gefahren und war zur Praxisöffnung am Nachmittag pünktlich da. Sie haben mich tatsächlich dazwischen genommen! DANKE!
Am 23. März (Donnerstag) kam ich dann mit 10 minütiger Verspätung auf der Station an und wurde sofort freundlich empfangen: "Frau Leika, die Patientin vor Ihnen hat abgesagt, Sie sind gleich direkt als Erste dran!"
Klasse, direkt auf's Zimmer, Koffer ausgepackt. Da kam schon die Oberärztin und zeichnete mit schwarzem Edding ein hübsches Schnittmuster auf meine Oberarme. Dazu noch ein paar grüne Eddingkreise wo sie mir Lipome rausschneiden wollten. Schnell die sexy Trombosestümpfe an, das aufreizende OP-Hemd drüber, ins Bett, Leck-mich-Tablette geschluckt und dann ging es schon los!
Ich war völlig tiefenentspannt, machte noch ein paar Scherzchen und wurde plötzlich wieder auf meinem Zimmer wach. Im Delirium habe ich wohl nach einer Tasse Kaffee verlangt - die bekam ich sofort serviert.
Es waren 3 Stunden vergangen und nach dem Kaffee war ich topfit. Ich habe erst einmal meine wichtigsten Mitmenschen benachrichtigt und dann das Fernsehen angemacht. Ich war überhaupt nicht mehr müde und die Zeit musste schließlich herumgehen. Bücher konnte ich nicht halten, deshalb lief die Glotze ununterbrochen. Zum Glück war ich die ganze Zeit alleine auf dem Zimmer, da brauchte ich keine Rücksicht auf meine Bettnachbarin nehmen.
Ich hatte noch den Tropf von der OP, da war Novalgin drin, danach habe ich Tabletten bekommen. Allerdings habe ich ehrlich keine Sekunde Schmerzen gehabt. So habe ich die Tabletten schon am 1.Tag abgesetzt. Natürlich zwickten und zwackten die langen Nähte, aber Schmerzen waren das nicht.
Die Schnitte verlaufen bei mir an der Rückseite des Oberarmes, ich kann sie von vorne gar nicht sehen. Sie beginnen bereits an den Unterarmen und gehen hinter der Achsel noch ein Stück in den Rücken. Es sind schon Mordsdinger!!!!
Samstamorgen bei der Visite meinte der Oberarzt plötzlich: "Mensch- Frau Leika, Sie sind so fit! Lassen Sie sich nach Hause holen!" Ich traute meinen Ohren nicht! 2 Nächte, keine Schmerzen, alles erledigt und schon wieder ab nach Hause?! Vorher schnell noch einen Kompressionsbolero bekommen. Als ich im Auto saß, musste ich mich erst einmal kneifen.
Zu Hause dann: Ab in den Fernsehsessel, der hat so schöne Armlehnen. Kissen drauf, Kühlpack ganz nach oben und die Genesung konnte weitergehen.
Ich habe ab Montag kleine Arbeiten im Haushalt verrichtet, ab Mittwoch war ich fast jeden Tag eine kurze Zeit im Garten. Habe natürlich nur Kleinigkeiten gemacht. Donnerstag zum ersten Mal Auto gefahren. Alles völlig schmerzfrei.
Ich habe viel gekühlt, Globulis zur Wundheilung und Bromelain (Ananasenzym - wurde von den Ärzten empfohlen) genommen. Den Bolero trage ich Tag und Nacht, man gewöhnt sich dran.
Heute war 1. Nachsorge. Alle waren zufrieden, besonders ich. Gestern Abend habe ich schon einmal vorsichtig das Band, das über die Nähte geklebt war entfernt und habe einen Freudentanz vor dem Spiegel gemacht. Lauthals habe ich gesungen "Ich hab' die Arme schön, ich hab' die Arme schön...." und Freudenschreie von mir gegeben. Mein Mann kam aus lauter Sorge angestürzt.
Ich habe zwar noch 2 Beulen am Ellenbogen - sieht nicht so schön aus, aber wie hat das vorher ausgesehen???? Wie ein Luftballon, aus dem man nach 2 Wochen die Luft rausgelassen hat!!!- Ehrlich!!!!!
Jetzt freue ich mich wie jeck und hoffe, dass die Narben einigermaßen schön werden.
Ich kann nur DANKE; DANKE; DANKE...... sagen!
Euch allen wünsche ich, dass eure Wünsche auf Genehmigung der WHOs in Erfüllung gehen! Ich weiß, dass das nicht so einfach ist und deshalb bin ich auch dafür sehr dankbar.
Liebe Grüße von Leika
Schon vor mehr als einem Jahr habe ich mich in Wesseling vorgestellt. Dort hat man zuerst einmal hübsche Fotos von mir und meinen Beinen/Brüsten/Bauch und Armen gemacht. Danach wurde ich sehr ausführlich beraten und wir haben uns auf die Beantragung von Armen und Beinen geeinigt. Die Arme haben mich am meisten gestört. T#Shirts habe ich seit der OP nicht mehr getragen, weil die überschüssige Haut aus dem Ärmel kroch. BÄH!
Diese Fotos haben meine Krankenkasse (Beihilfe u. Debeka) wohl so aus den Schuhen gehauen , dass sie mir direkt beide OPs genehmigten. DANKE!
Am 21. März hatte ich in Wesseling (NRW) mein Vorgespräch zur Armstraffung. Dazu bekam ich einen Laufzettel, den ich im Laufe des Vormittags abarbeiten musste. Anmeldung/Aufnahme - Blut abnehmen - Anästhesiegespräch - Abschlussgespräch - dazwischen immer mal Wartezeiten. ich war damit gut 2,5 Stunden beschäftigt. Als ich nach dem Abschlussgespräch mich bereits verabschiedet hatte, meinte der Arzt, es sei noch ein Bericht des Neurologen erforderlich. Vor Weihnachten hatte ich mir Nerven im linken Arm abgeklemmt und dadurch eine sogenannte "Fallhand" bekommen. Deshalb musste die schon für Dezember geplante Oberarmstraffung abgesagt werden.
Ja, wie jetzt? Wo sollte ich so kurzfristig noch einen aktuellen Bericht/Befund auftreiben? Ich sah schon meine Felle davonschwimmen und befürchtete, den OP Termin absagen zu müssen. Ich bin dann ganz dreist einfach zu dem Neurologen gefahren und war zur Praxisöffnung am Nachmittag pünktlich da. Sie haben mich tatsächlich dazwischen genommen! DANKE!
Am 23. März (Donnerstag) kam ich dann mit 10 minütiger Verspätung auf der Station an und wurde sofort freundlich empfangen: "Frau Leika, die Patientin vor Ihnen hat abgesagt, Sie sind gleich direkt als Erste dran!"
Klasse, direkt auf's Zimmer, Koffer ausgepackt. Da kam schon die Oberärztin und zeichnete mit schwarzem Edding ein hübsches Schnittmuster auf meine Oberarme. Dazu noch ein paar grüne Eddingkreise wo sie mir Lipome rausschneiden wollten. Schnell die sexy Trombosestümpfe an, das aufreizende OP-Hemd drüber, ins Bett, Leck-mich-Tablette geschluckt und dann ging es schon los!
Ich war völlig tiefenentspannt, machte noch ein paar Scherzchen und wurde plötzlich wieder auf meinem Zimmer wach. Im Delirium habe ich wohl nach einer Tasse Kaffee verlangt - die bekam ich sofort serviert.
Es waren 3 Stunden vergangen und nach dem Kaffee war ich topfit. Ich habe erst einmal meine wichtigsten Mitmenschen benachrichtigt und dann das Fernsehen angemacht. Ich war überhaupt nicht mehr müde und die Zeit musste schließlich herumgehen. Bücher konnte ich nicht halten, deshalb lief die Glotze ununterbrochen. Zum Glück war ich die ganze Zeit alleine auf dem Zimmer, da brauchte ich keine Rücksicht auf meine Bettnachbarin nehmen.
Ich hatte noch den Tropf von der OP, da war Novalgin drin, danach habe ich Tabletten bekommen. Allerdings habe ich ehrlich keine Sekunde Schmerzen gehabt. So habe ich die Tabletten schon am 1.Tag abgesetzt. Natürlich zwickten und zwackten die langen Nähte, aber Schmerzen waren das nicht.
Die Schnitte verlaufen bei mir an der Rückseite des Oberarmes, ich kann sie von vorne gar nicht sehen. Sie beginnen bereits an den Unterarmen und gehen hinter der Achsel noch ein Stück in den Rücken. Es sind schon Mordsdinger!!!!
Samstamorgen bei der Visite meinte der Oberarzt plötzlich: "Mensch- Frau Leika, Sie sind so fit! Lassen Sie sich nach Hause holen!" Ich traute meinen Ohren nicht! 2 Nächte, keine Schmerzen, alles erledigt und schon wieder ab nach Hause?! Vorher schnell noch einen Kompressionsbolero bekommen. Als ich im Auto saß, musste ich mich erst einmal kneifen.
Zu Hause dann: Ab in den Fernsehsessel, der hat so schöne Armlehnen. Kissen drauf, Kühlpack ganz nach oben und die Genesung konnte weitergehen.
Ich habe ab Montag kleine Arbeiten im Haushalt verrichtet, ab Mittwoch war ich fast jeden Tag eine kurze Zeit im Garten. Habe natürlich nur Kleinigkeiten gemacht. Donnerstag zum ersten Mal Auto gefahren. Alles völlig schmerzfrei.
Ich habe viel gekühlt, Globulis zur Wundheilung und Bromelain (Ananasenzym - wurde von den Ärzten empfohlen) genommen. Den Bolero trage ich Tag und Nacht, man gewöhnt sich dran.
Heute war 1. Nachsorge. Alle waren zufrieden, besonders ich. Gestern Abend habe ich schon einmal vorsichtig das Band, das über die Nähte geklebt war entfernt und habe einen Freudentanz vor dem Spiegel gemacht. Lauthals habe ich gesungen "Ich hab' die Arme schön, ich hab' die Arme schön...." und Freudenschreie von mir gegeben. Mein Mann kam aus lauter Sorge angestürzt.
Ich habe zwar noch 2 Beulen am Ellenbogen - sieht nicht so schön aus, aber wie hat das vorher ausgesehen???? Wie ein Luftballon, aus dem man nach 2 Wochen die Luft rausgelassen hat!!!- Ehrlich!!!!!
Jetzt freue ich mich wie jeck und hoffe, dass die Narben einigermaßen schön werden.
Ich kann nur DANKE; DANKE; DANKE...... sagen!
Euch allen wünsche ich, dass eure Wünsche auf Genehmigung der WHOs in Erfüllung gehen! Ich weiß, dass das nicht so einfach ist und deshalb bin ich auch dafür sehr dankbar.
Liebe Grüße von Leika