'Du bist viel zu dünn, du musst mehr essen'

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    • 'Du bist viel zu dünn, du musst mehr essen'

      Ich könnte ausrasten, wenn ich diesen Satz höre!! Ich bin etwa 1 Jahr Post Schlauchmagen und hab bei 168cm 40 Kilo auf 57/58 kg abgenommen. Ich treibe viel Sport und das dankt mir mein Körper auch mit Muskeln und recht straffer Haut. Die letzten 10 Kilo waren wirklich harte Arbeit und 5-6x die Woche Sport. Allerdings ist die Restfettverteilung bei mir leider etwas unvorteilhaft: Wenn mein Hintern in meinen Augen die ideale Form hat, wird mein Oberkörper samt Armen leider sehr knochig. Damit Ich an Oberkörper und Armen wieder zulege, müssten schätzungsweise 10 Kilo drauf, was aber dann leider auch wieder zu mehr Beinen, Hintern und Bauch führt. Deshalb mag ich mich mit meinem jetzigen Gewicht und dem Manko von zu dünnen Schultern lieber und sehe mich an meinem Ziel. Meine Kalorien habe ich je nach Tages-Verbrauch jetzt auch schon wieder entsprechend hochgedreht und ve Auge mein Gewicht zu halten.

      Allerdings wird das von meiner Außenwelt nicht wirklich akzeptiert. Ständig fallen irgendwelche Bemerkungen, die mich wirklich traurig machen, denn sie führen dazu, dass ich mich nicht mehr so wohl in meiner Haut fühle wie ich gerne würde. Mir wäre auch lieber dass meine Schultern nicht so knochig wären - aber man sucht sich seine Fettverteilung ja leider nicht aus! Ich finde es auch einfach schlimm dass sich jeder rauszunehmen scheint, 'zu dünne' Leute öffentlich zu kritisieren, während bei Übergewicht höchstens mal getuschelt wird. Versteht ihr was ich meine?

      Ich reagiere auch deswegen so empfindlich darauf weil ich schon mal bei meinem Wunschgewicht angelangt war und total stolz und glücklich damit. Da fing das Spiel auch so an und ich gebe diesem Unwohlsein, ausgelöst durch die Kritik anderer mit die Schuld dafür, dass ich damals alles und noch viel mehr wieder zugenommen hatte. Ich habe mir geschworen dass das nie nie mehr passieren wird!! Nicht nochmal. Aber ich merke auch dass die traurigen Gefühle wieder in mir hochkommen wenn ich Sätze höre wie: 'Zu dünn ist viel schlimmer als zu dick' oder 'Man sieht deine Adern an den Armen, du musst mehr essen' - ja meinen die Leute denn man ist stolz darauf wenn die Adern an den Armen rausstehen und man aussieht wie Madonna obwohl man erst halb so alt ist?

      Man, mich frustriert das. Ich habe für mich eigentlich einen guten Essensplan gefunden mit dem ich mein Gewicht halten kann und trotzdem meinen Süßigkeitenjieper befriedigen kann. Das fällt naturgemäß nicht immer leicht, denn die alten Angewohnheiten bleiben ja tief verankert. Aber da dann zusätzlich noch gegen andere Meinungen Gegenhalten zu müssen die einem dann noch extra Schoki mitbringen weil man ja so dünn ist ist doch echt mies! Da denke ich manchmal der Erfolg wird mir einfach nicht gegönnt.

      Ich bin lieber einen Tick zu dünn obenrum als wieder in alte Gewohnheiten zu verfallen. Und Weihnachten hatte ich auch schon wieder 3 Kilo mehr die ich nur mühsam wieder abtrainiert bekommen hab - ist also wirklich nicht so als hätte sich bei mir eine Esskrankheit breit gemacht sondern ich tappe in die gleichen Essensfallen wie jeder normalo/ehemals Dicke auch.

      Kann meine Situation jemand nachvollziehen?? Wie geht ihr damit um?


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    • Nur mal so als Denkanstoß - meinst Du nicht, die anderen könnten sich TATSÄCHLICH Sorgen um dich machen ?!?! Nicht immer ist es Neid und Missgunst, manchmal einfach die Angst, dass ein Problem (Übergewicht) mit einem anderen (Magersucht) ausgetauscht wir. Ich kann das zu einem gewissen Teil absolut nachvollziehen.

      Aber völlig unabhängig davon, wer was zu Dir sagt. Das Problem, dass diese Aussagen verursachen - ist DEINES ! Das ist kein Vorwurf sondern ein Vorschlag, aus welcher Perspektive Du das angehen musst. Andere werden immer wieder Dinge sagen, die Dir nicht gefallen, die Dich verletzen und die Dich runterziehen. DU musst lernen damit für Dich positiv umzugehen. Machst Du eine begleitende Therapie ? Das wäre vielleicht ein Ansatz, das mal anzusprechen. Oder eben Dir bewusst machen (oder die Leute auch darauf ansprechen), warum sagen die das, was macht das mit mir - und warum muss es mich eigentlich kümmern, was sie sagen/denken.

      Das Problem ist nicht Dein Gewicht/Aussehen, sondern Dein Selbstwertgefühl, das offenbar viel zu sehr von der Meinung anderer abhängt. Da musst Du ran ! Nicht einfach - stimmt, aber anders wird es immer wieder schwer bleiben.

      Ich wünsche Dir alles Gute ! Du machst das schon richtig - und wenn Du Dich so magst, was geht es dann die anderen an ????
      Liebe Grüße von Gaugele


      Erstgespräch 19.07.2012 mit 186 kg >>> Schlauchi-OP 20.02.2013 mit 169,5 kg >>> BDS 23.01.2015 mit 90 kg
      Mein OP-Bericht Mein OP Bericht Schlauchi am 20.02.2013
    • jennyli schrieb:

      Ich finde es auch einfach schlimm dass sich jeder rauszunehmen scheint, 'zu dünne' Leute öffentlich zu kritisieren, während bei Übergewicht höchstens mal getuschelt wird. Versteht ihr was ich meine?
      Ich hatte mich bei einer Grösse von 1,75 mal auf 58 Kilo gehungert und da war das Geschrei gross. Haut mit Knochen war mein Spitzname. Als ich dann wieder zunahm war das für alle in Ordnung. Als ich 169 kg hatte, kamen gar keine Kommentare ausser von meiner Mutter.

      Jetzt ist es so, dass ich mein Gewicht von 118 kg nach 50 kg Abnahme seit Januar erstmal halte und jetzt kommen die Leute an und sagen, mann, Du hast ja schon wieder soviel abgenommen. Völliger Blödsinn, weil ich ja eben nicht mehr abnehme. Ich kann diese Kommentare also nicht ernst nehmen.

      Ich habe ein dickes Fell und ein gutes Selbstbewusstsein, davon schicke ich Dir mal ein Kilo rüber ;)
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • Was sagen denn die Ärzte? Ich habe schon die Erfahrung gemacht, dass viele Ex-Dicke sich immer noch für zu dick halten, auch wenn es andere schon nicht mehr tun. Und wenn du auch selber schon siehst, dass dein Oberkörper zu mager wird, dann wäre es Zeit, sich da fachlichen Rat zu holen.

      Andererseits könnte es auch nur eine ungünstige Gewichtsverteilung sein - bei mir ist zum Beispiel der Oberkörper schon schmal, aber das meiste von meinem verbliebenen Fett sitzt in einer ungefähren Kugel unter meinem Bauchnabel. Ich hätte es auch eher vorgezogen, überall gleichmäßig abzunehmen, aber es sollte nicht sein.

      Was die anderen angeht: da wird es wohl einige geben, die sich Sorgen machen. Aber selbst wenn, solltest du ihnen erklären, dass Schokolade da gar nicht weiterhilft. Das führt dann vielleicht zu besserem Verständnis füreinander. Die anderen, die immer nur das Schlechte sehen wollen, disqualifizieren sich eigentlich selbst. (Aber es tut natürlich trotzdem weh, auch wenn ich persönlich ein offenes Wort für besser halte, als nett zu tun und dann hinterrücks einen schlechtzumachen. Von denen hab ich auch schon viele in meinem Leben getroffen)
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      Höchstgewicht Sommer 2014: 240 kg
      Beginn-Ende Eiweißphase (Feb-März 2016): 203 kg -> 189 kg
      Halbiert (35): 18.1.2017 UHU (29): ?.?.2017 Ziel (25): ?.?.201?
    • 'Du bist viel zu dünn, du musst mehr essen'

      gaugele schrieb:

      Nur mal so als Denkanstoß - meinst Du nicht, die anderen könnten sich TATSÄCHLICH Sorgen um dich machen ?!?! Nicht immer ist es Neid und Missgunst, manchmal einfach die Angst, dass ein Problem (Übergewicht) mit einem anderen (Magersucht) ausgetauscht wir. Ich kann das zu einem gewissen Teil absolut nachvollziehen.


      Sorgen könnte ich ja verstehen. Ich kann aber nicht nachvollziehen, dass man diese nur bei dünnen Menschen äußert (die zudem noch einige Kilo vom Untergwicht entfernt sind), bei deutlichem Übergewicht sich aber anscheinend keine 'Sorgen' gemacht werden, obwohl es in meinen Augen deutlich gefährlicher ist.... ich glaube daher auch nicht, dass es sich wirklich um Sorgen handelt ...


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    • 'Du bist viel zu dünn, du musst mehr essen'

      FrankW schrieb:

      Was sagen denn die Ärzte? Ich habe schon die Erfahrung gemacht, dass viele Ex-Dicke sich immer noch für zu dick halten, auch wenn es andere schon nicht mehr tun. Und wenn du auch selber schon siehst, dass dein Oberkörper zu mager wird, dann wäre es Zeit, sich da fachlichen Rat zu holen.



      Mich hat noch kein Arzt angesprochen, aber ich denke das wird bei einem völlig normalen BMI von über 20 und noch einigen Kilos vom Untergewicht entfernt auch keiner tun - daher mache ich mir keinen Kopf.




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    • *Heike* schrieb:

      Jetzt ist es so, dass ich mein Gewicht von 118 kg nach 50 kg Abnahme seit Januar erstmal halte und jetzt kommen die Leute an und sagen, mann, Du hast ja schon wieder soviel abgenommen. Völliger Blödsinn, weil ich ja eben nicht mehr abnehme. Ich kann diese Kommentare also nicht ernst nehmen.
      Das ist kein Blödsinn Heike - sondern ganz, ganz oft ist es so, dass sich der Körper und das Aussehen unabhängig von der tatsächlichen Gewichtsveränderung sehr verändert. Gerade solche Umverteilungen und dass die Haut im Gesicht z.B. wieder straffer wird, das nimmt man das als weitere Abnahme wahr. Und gerade wenn jemand sich gerade sehr verändert, dann "lauert" man ja praktisch auf sichtbare Zeichen.
      Liebe Grüße von Gaugele


      Erstgespräch 19.07.2012 mit 186 kg >>> Schlauchi-OP 20.02.2013 mit 169,5 kg >>> BDS 23.01.2015 mit 90 kg
      Mein OP-Bericht Mein OP Bericht Schlauchi am 20.02.2013
    • Man muß im Leben leider viel dummes Geschwätz ignorieren.

      Es ist nicht immer böse gemeint.

      Und nicht vorwerfbar.

      Aber Du weißt es aber besser, man muß den Anderen nicht einmal erklären oder aufklären.

      Du muß nur wissen, was richtig ist für Dich. Wohlgemerkt für Dich!
      Höchstgewicht ->150 kg
      23. 04. 2007 Magenschlauch OP-Gewicht ->142 kg
      September 2007 Ziel erreicht -> 80 kg

      Bauchdeckenplastik Dezember 2007
      Dorsales Bodylift März 2008

      Jeder ist für sein Leben selbst verantwortlich.
    • gaugele schrieb:

      Das ist kein Blödsinn Heike - sondern ganz, ganz oft ist es so, dass sich der Körper und das Aussehen unabhängig von der tatsächlichen Gewichtsveränderung sehr verändert. Gerade solche Umverteilungen und dass die Haut im Gesicht z.B. wieder straffer wird, das nimmt man das als weitere Abnahme wahr. Und gerade wenn jemand sich gerade sehr verändert, dann "lauert" man ja praktisch auf sichtbare Zeichen.
      Danke für die Anregung, so hab ich das noch nicht betrachtet. Ich selbst sehe ja nun Veränderungen gar nicht.
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • jennyli schrieb:

      Kann meine Situation jemand nachvollziehen?? Wie geht ihr damit um?
      Ich kann mir das gut vorstellen - ich erlebe es ja bei guten Freundinnen, die vielleicht 5-10 Kilo zu viel drauf haben, dass sie bei sehr schlanken Frauen immer darauf rum reiten, dass diese zu mager und nicht mehr schön seien. Das glauben sie auch tatsächlich. Hm, vielleicht eine Art Selbstschutz... bzw. untergründiger Neid? Ich habe dann schon immer gesagt, finde ich nicht, ich finde das schön - und ich würde tauschen! Und dann 5 Kilo draufpacken mit Essen ohne Reue! :D Soweit mein Tauschdeal-Vorschlag - doch bislang ist das Universum nicht drauf eingestiegen....

      Problematisch ist es natürlich, wenn Essstörungen im Spiel sind bzw. die Leute das unterstellen - da kann die Außenwelt ja tlw. berechtigterweise mit Sorge reagieren. Allerdings geben es die wenigsten wohl zu, wenn sie wirklich eine solche Störung haben... Daher hilft wohl auch debattieren und verteidigen nichts. Wichtig ist, dass DU weißt, dass Du keine hast und zufrieden mit Dir bist. Und ich finde, dass kannst Du bei der tollen Abnahme auch sein!!!

      Ich kann leider nicht darüber berichten, wie ich selbst damit umgehe, denn ich stehe erst am Abnahme-Anfang... Ich wäre sehr gerne in Deiner Situation. ;)

      jennyli schrieb:

      Ich finde es auch einfach schlimm dass sich jeder rauszunehmen scheint, 'zu dünne' Leute öffentlich zu kritisieren, während bei Übergewicht höchstens mal getuschelt wird. Versteht ihr was ich meine?
      Neee - nicht wirklich. Wie in einem anderen Thread ("Wie geht Ihr mit Beleidigungen gegen Dicke um" oder so) klar wird - auch denen, die das evtl. noch nicht selbst erlebt haben - werden Dicke weit verbreitet öffentlich kritisiert - meist gespickt mit bösen Schimpfwörtern. Das geht über Tuscheln weit hinaus. Und ist vermutlich um einiges abwertender als die Kritik an den "zu Dünnen". Aber so oder so: Traurig ist, dass generell jeder, der von der sog. Norm abweicht, es sich gefallen lassen muss, von Hinz und Kunz bewertet und verurteilt zu werden.

      Und was eventuelle wohlmeinenden Ratschläge Deines Umfelds betrifft - von denen, die Dir den Erfolg nicht neiden: Klar fällt es den Leuten deutlich schwerer, Dich zur Seite zu nehmen und einen guten Ratschlag zu erteilen ("Mädle, pass mal mit dem Gewicht auf, das ist zu viel!" oder so), wenn Du Dein Gewicht im Schneckentempo über Jahre oder Jahrzehnte aufbaust. Wann tacheles reden? Bei 10 Kg Übergewicht? Bei 50? Und dann ist es ja auch ein heikles Thema... Aber wenn Du Gewicht wie ein Abreißkalender verlierst und das für jeden ganz offensichtlich ist, kann es einfach wegen der dramatischen Veränderung schneller zu einem Kommentar kommen, nehme ich an.

      Sei's drum: Sei stolz auf Dich, Du hast einen langen Weg hinter Dich gebracht - bleib so wie Du bist und lerne, das Geschwätz von anderen zu ignorieren! :hallo:
      Viele Grüße, Tanka

      OP-Vorbereitung mit 139 Kg | Sleeve-OP mit 134 Kg | Ziel erreicht (nach 18 Monaten und 76 Kg Abnahme) mit unter 65 Kg! :D
    • jennyli schrieb:


      Ich finde es auch einfach schlimm dass sich jeder rauszunehmen scheint, 'zu dünne' Leute öffentlich zu kritisieren, während bei Übergewicht höchstens mal getuschelt wird. Versteht ihr was ich meine?
      Nein, ich verstehe es nicht und ich glaube auch nicht dass man öfter dünne Leute kritisiert als dicke.Hier im Forum kannst du viel über Fettbashing lesen und ich würde behaupten, die meisten Dicken haben schon Sprüche einstecken müssen, oder eben "gut-gemeinte" Ratschläge z.B. von Ärzten, von Passanten, von Mitschülern, Arbeitgebern, Freunden usw.

      Dünn sein ist in unserer Gesellschaft immer noch das Ziel dass es zu erreichen gilt. Die paar zackhaften Ausnahmen im Showbiz oder in der Mode, sollten nicht darüber hinwegtäuschen, dass immer noch Size Zero das Mass der Dinge ist.
      Als Dicker hat man nicht das Recht über so ein Thema zu sprechen, da kann ja nur Neid dahinter stecken!
      Dünnsein wird immer noch als extrem diszipliniert und dick sein als undiszipliniert angesehen.
      Und Disziplin ist eines unserer am meisten verehrten Güter unserer Gesellschaft.

      Vor 3 - 4 Jahren war ich auf einem Klassentreffen. Eine ehemalige Mitschülerin zeigte auf eine andere und sagte: die ist ja immer noch so dünn wie vor 30 Jahren.
      Darauf erwiederte eine andere: Die hat stark abgenommen, weil Sie Krebs hatte." Allgemeines Bedauern am Tisch... Nach einer Weile die erste wieder: Schlimm der Krebs, aber so dünn wäre ich auch gerne.
      Solche Gespräche hauen mich einfach um!

      Toleranz wäre das Mittel der Wahl für meinen Geschmack.
      Die Dünnen sollen dünn sein, die Dicken dick, die Schwätzer sollen schwätzen und vorallem sollte es Dich nicht ernsthaft beeinflussen.

      Geh deinen Weg und mach dich nicht von der Meinung anderer abhängig.

      lg
      Bärbel
      Du selbst, genauso wie jeder andere im ganzen Universum,
      verdienst deine Liebe und Zuneigung
      (Buddha) :niceday:
    • Hallo Jennyli,
      ich glaube, da geht es auch oft weniger um dick oder dünn, sondern einfach darum, dass jemand sich total verändert und das Umfeld das erst mal nachvollziehen muss. Wenn jemand plötzlich Toupet trägt oder nach 30 Jahren Ehe mit einer 20jährigen Russin um die Ecke kommt, sind die Reaktionen sicher ähnlich stark. Man dient eben auch immer als Projektionsfläche für die eigenen Probleme anderer Menschen. Und wir können uns auch nicht immer davon freisprechen, uns ein Urteil über Kollegen/Freunde zu bilden ohne alle Infos zu haben.
      Wenn Dir Dein Hintern gut gefällt, würde ich den als Benchmark ranziehen und bei nervigen Kommentaren einfach sagen: mein Hintern ist super, ob meine Schultern zu schmal sind oder die Waden zu kräftig, ist mir da grad egal. Hauptsache, das Örschl sieht im Schaufenster heiß aus.
    • Ich kenne das auch. Ich bin zwar noch etliche Kilos von meinen Wunschgewicht oder überhaupt vom Normalgewicht entfernt.
      Aber ich habe auch massiv am Oberkörper abgenommen. Meine Schulter und Arme sind (bis auf die überschüssige Haut an den Oberarmen) schon ziemlich knochig geworden. Da wurde ich auch schon blöd angesprochen so nach dem Motto "Ich solle doch aufhören mit abnehmen und wieder mehr essen ich würde schon noch magersüchtig werden blablabla".
      Ich habe dann einfach weg gehört. Ich denke eínfach es gibt Leute denen kann man es nie recht machen oder sie sind vielleicht mit ihrem eigenen Leben unzufrieden und lassen es an anderen aus.
      Schlauchmagen OP am 17.12.2015 in Wangen bei Dr. Immler mit 168,0kg

      UHU erreicht am 15.12.2016 :thumbsup:

      Aktuell liege ich um die 85kg.




      WHO bei Dr. Ziegler in Stuttgart

      29.08.2019 Bauchdeckenstraffung
      05.12.2019 Oberschenkelstraffung
    • Huhu,

      ich glaube, das Freunde/Familie mit Veränderungen nicht so schnell klar kommen, wie wir. Sie sehen alles nur von außen, können nicht mitfühlen. Und dann machen sich viele Sorgen. Persönlich kann ich nicht bestätigen, dass man als dünne häufiger auf die Gesundheit angesprochen wird als als Dicke.

      Ich hatte als ganz Dicke "Glück". Mich hat niemand doof angemacht. Und wenn sie getuschelt haben, dann hab ich das nicht registriert. Ich war aber mit meinem Leben glücklich.

      Mich hat eine Erkrankung in die Knie gezwungen und daher bekam ich die OP (mit anderem Hintergrund). Ich habe sehr viel abgenommen, 78kg. Und ich sah am Ende richtig richtig schlimm aus. Fand ich selbst. Ein total fahles, abgemagertes Gesicht. Da hat selbst die Apothekerin, die einfach durch meine Medis die Hintergründe kannte, gesagt: "Bitte passen sie auf sich auf. Sie sehen krank aus". Und ich fand es genauso und absolut nicht schlimm, dass auch sie sowas sagte (neben vielen Freunden, Familienmitgliedern etc.).

      Dann habe ich alle WHO's bekommen und die letzte war der Anfang von meiner neuen Geschichte. Ich habe sehr viel Pech gehabt, starke Wassereinlagerungen durch die OP bekommen bis hin zur Dialysepflicht, weil meine Nieren die Mengen nicht mehr bewältigen können. Ich habe 40kg zugenommen, laut spezieller Waage beim Nephrologen tatsächlich 35kg Wasser davon. Das bedeutet, ich habe den anderen Weg wieder eingeschlagen mit dem Zunehmen. Und glaub mir, da haben Leute getuschelt und auch offen mir ihre Ansicht gesagt. Ich sah mich aber nicht in der Pflicht, mich zu verteidigen. Ich konnte es auch gar nicht, da ich selbst Hilfe brauchte, das Schicksal zu akzeptieren. Aber jetzt bin ich erst einmal durch mit der Dialyse und die ersten Wasserkilos fließen...das wird alles lange dauern, da der Arzt auch sehr sehr langsam vorgehen will...was auch völlig richtig ist.

      Mit viel Glück werde ich wieder einen anderen Weg einschlagen...und auch da werden die Leute wieder reden.

      Inzwischen bin ich aber so stark, dass es mir am Arsch vorbei geht. Ich habe soviel erlebt in den letzten Jahren, mir ist egal, was die Leute reden. Und mir ist inzwischen auch mein Gewicht egal. Solange ich keine Schmerzen mehr habe, bin ich glücklich. Und das ist seit wenigen Tagen so.

      Also was ich sagen will: schau auf dich. Du bist am wichtigsten. Sonst niemand! Wenn man das Gewicht dann hält und hält, dann verändert sich der Körper auch wieder...dafür muss man nicht zunehmen. Aber alles "groovt" sich ein.

      Alles Gute für dich
      Nicki
    • ich habe überlegt ob ich jetzt was dazu schreibe...ich finde nämlich auch (zumindest ist das bei manchen in meinem Umfeld so) dass ausschließlich die dünnen damen zu mir sagen "jetzt ist aber gut mit abnehmen". und halloooo....ich bin immernoch übergewichtsklasse 1 also noch weit entfernt von normalgewicht. Und ich kann sowas nicht ernst nehmen. für mich ist das auch ausschließlich neid und angst, dass man evtl mal genauso aussieht wie die selbst.

      ich würde klipp und klar sagen das sie das nichs angeht und es dein körper ist. dann ist denen gleich der wind aus den segeln genommen!
      ich sag ja auch nicht zu denen "mei bist du dürr, jetzt nimm doch mal was zu". die würden mir auch den vogel zeigen. Denn es geht mich schlichtweg nichts an. und genauso geht das die nichts an, wenn ich abnehme.
      Ich finde das einfach wahnsinnig übergriffig!
      LG

      Riena


      OP Bypass: 27. Dezember 2016 mit 113,0 kg
      Höchstgewicht 136,6 kg
      Minimizer Op: 5. Oktober 2017
      1. WHO: (Oberarmstraffung + Bruststraffung+ Implantate - Dr. Schenck, LMU) 6. April 2018
      2. WHO: (Oberschenkelstraffung + BDS mit innerem Korsett - Dr. Schenck, LMU) 20. August 2018
      Gewicht 28.08.18 : 54,3 kg
    • Hm,

      ob es wirklich neid ist. Gerade sehr dünne Frauen sehen sich oft ja selbst nicht so und haben eine gestörte Selbstwahrnehmung. Und, was man nicht vergessen darf, oft haben normalgewichtige/dünne Frauen große Mühe, 2-5 kg abzunehmen. Und dann kommt unsereins daher und nimmt 40/50/60kg und mehr ab.

      Neid habe ich nie zu spüren bekommen oder gehört. Ich würde das, wie geschrieben, nicht zu eng sehen. Warum auch mit Problemen anderer beschäftigen. Dafür ist doch die eigene Zeit viel zu kostbar.

      LG
      Nicki
    • aber warum beschäftigen die sich so damit das andere abnehmen?! denn von Menschen die auch zu viel auf den rippen haben höre ich immer nur "wow, du siehst toll aus.; das steht dir echt super; du strahlst förmlich" - bei mir sind es wirklich grundsätzlich die wirklich sehr schlanken damen die mich darauf hinweisen das ich wohl krank bin und wie ungesund es ist so viel in so kurzer zeit abzunehmen und das ich zunehmen soll.
      als ich zu dick war hat mir aber keiner gesagt das sei ungesund oder sonst was! ist doch komisch?! also was genau haben die davon frage ich mich. ich mische mich auch nicht in deren leben ein
      LG

      Riena


      OP Bypass: 27. Dezember 2016 mit 113,0 kg
      Höchstgewicht 136,6 kg
      Minimizer Op: 5. Oktober 2017
      1. WHO: (Oberarmstraffung + Bruststraffung+ Implantate - Dr. Schenck, LMU) 6. April 2018
      2. WHO: (Oberschenkelstraffung + BDS mit innerem Korsett - Dr. Schenck, LMU) 20. August 2018
      Gewicht 28.08.18 : 54,3 kg
    • Ich habe mir mal von einer Magersüchtigen erklären lassen, dass sich viele schlanke Frauen gerne mit dickeren Freundinnen umgeben, weil sie dann die "Hübschere" sind. Wenn dann die "Dicke" plötzlich abnimmt und der Dünnen Konkurrenz macht, hat die Dünne ein echtes Problem, weil die früher Dicke plötzlich eine echte Konkurrenz wird. Ist natürlich nicht allgemein gültig, aber scheint - laut meiner Bekannten - bei vielen Schlanken der Fall zu sein. Die haben nämlich oftmals ein weitaus größeres Problem mit dem Selbstbewusstsein als dickere Menschen. Warum auch immer....
      Beginn 6-monatiges MMK: 11.08.2016, 132,4 kg
      Beginn 3-monatiges MMK: 13.02.2017, 133,0 kg
      Beginn der Eiweißphase: 04.05.2017, 123,3 kg
      Gewicht am OP-Vor-Tag: 17.05.2017, 119,5 kg
      [Blockierte Grafik: http://swlf.lilyslim.com/9Hmgp1.png]

      Wer mich dick nicht will, hat mich schlank nicht verdient!
      Dort, wo man nicht segeln kann, muss man wohl oder übel rudern...
    • Isarflimmern schrieb:

      Ich habe mir mal von einer Magersüchtigen erklären lassen, dass sich viele schlanke Frauen gerne mit dickeren Freundinnen umgeben, weil sie dann die "Hübschere" sind. Wenn dann die "Dicke" plötzlich abnimmt und der Dünnen Konkurrenz macht, hat die Dünne ein echtes Problem, weil die früher Dicke plötzlich eine echte Konkurrenz wird. Ist natürlich nicht allgemein gültig, aber scheint - laut meiner Bekannten - bei vielen Schlanken der Fall zu sein. Die haben nämlich oftmals ein weitaus größeres Problem mit dem Selbstbewusstsein als dickere Menschen. Warum auch immer....
      ich glaube auch das das sowas ähnliches ist. Denn ich habe 2 Freundinnen, die sind zwar nicht dick aber auch nicht schlank, halt gutes mittelfeld und die überschütten mich mit komplimenten und man sieht ihnen echt an, das sie sich richtig für mich freuen. wenn ich dagegen eine dame aus dem Kindergarten nehme- vollschlank, trägt sicher größe 30/32 und die hat mich doch tatsächlich angesprochen und gemeint "oh wei, bist du krank. du solltest mal zum arzt gehen, das geht gar nicht wie viel du abgenommen hast". Wohlgemerkt habe ich immer noch Größe 44!
      LG

      Riena


      OP Bypass: 27. Dezember 2016 mit 113,0 kg
      Höchstgewicht 136,6 kg
      Minimizer Op: 5. Oktober 2017
      1. WHO: (Oberarmstraffung + Bruststraffung+ Implantate - Dr. Schenck, LMU) 6. April 2018
      2. WHO: (Oberschenkelstraffung + BDS mit innerem Korsett - Dr. Schenck, LMU) 20. August 2018
      Gewicht 28.08.18 : 54,3 kg
    • @RienaMaus Ich las gerade das mit der Kindergärtnerin und musste echt lachen. Das erste was mir einfiel war: "Aber nein meine Liebe, krank wird man erst ab ihrer Gewichtsklasse." Was natürlich etwas krass ist.. aber ich denke, ok wäre etwas in der Art wie: "Keine Angst, bis ich so wenig Gewicht habe wie sie, dauert es noch eine ganze Weile" Dann freundlich lächeln und einen schönen Tag wünschen XD . Den Gesichtsausdruck den ich mir grad vorstelle das sie ihnmacht ist zum wegkringeln.

      LG Mari
      [Blockierte Grafik: http://www.diaet-ticker.de/pic/weight_loss/135673/.png]


      Maximalgewicht 2016: 145 kg bei 165 cm
      OP-Gewicht: 136,4 kg

      "Die einzige Konstante ist die Veränderung."