Schreckliche Angst vor der Op - HILFE

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    • Schreckliche Angst vor der Op - HILFE

      Hallo ihr Lieben,

      Ich bin, seit feststeht dass ich meine Schlauchmagen OP bekomme, fleißige Leserin hier im Forum.

      Viele Beiträge haben mir bereits geholfen. Nun ist allerdings morgen die OP. Ich werde in Kassel operiert und habe einfach nur blanke Panik.

      Ich weiß wie die OP abläuft, dass Risiken sehr sehr selten sind, dass ich gut betreut bin und auch dass ich mit Propofol einschlafen und ab dann nichts mehr mitbekomme. Trotzdem werd ich die Angst einfach nicht los.

      War einer von euch zufällig in Kassel? Wie lief eure Schlauchmagen OP? Schmerzen? Unangenehmes? Ich weiß nicht so wirklich was ich machen kann. Ich hatte letzte Nacht bereits eine schlimme Panikattacke, ich kann weder essen noch trinken. Ich versuch mich zusammenzureißen, aber so wirklich wills mir nicht gelingen.

      Ich will die OP. Die Risiken wenn ich bei meinem Gewicht bleibe (knapp 145) sind höher als die bei der OP. Trotzdem kann ich mich nicht richtig beruhigen. Habt ihr vllt Tips für mich?

      LG ein ängstliches Moppelchen
    • Hallo und willkommen :)

      Also wenn es so arg ist, würde ich mir vom Hausarzt ein Beruhigungsmittel verordnen lassen. Ansonsten kann ich nur sagen, dass bei meiner Schlauchmagen-OP von A-Z alles easy war. Das einzige unangenehme war dieser Blautrunk, ob alles dicht ist.
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • Hallo liebe Moppelmuffel,

      erst mal möchte ich dich ganz fest drücken :troest: wenn auch nur virtuell.
      Auch wenn ich nicht in Kassel operiert wurde, die Ängste gleichen sich.
      Ich war am Tag zuvor ein Tollpatsch auf zwei Beinen. Nichts ging mehr. Mein Gehirn ein Sieb, ich unaufmerksam im Straßenverkehr und beim Haushalt.
      Die Nacht vor der OP war eine Katastrophe und ich dachte ehrlich, ich bin im falschen Film. Das hat sich alles so unendlch unwirklich angefühlt.

      Mein Freund hat mich zur Klinik gefahren, ganze 70 Kilometer weiter weg. Ich war auf dem Sitz festgefroren und ziemlich einsilbig. Auf der einen Seite hatte ich das Gefühl, wir kommen nie an. Auf der anderen Seite verging die Fahrt viel zu schnell. Vor der OP musste ich eine gefühlte Ewigkeit auf dem Flur warten, bis ich überhaupt mein Zimmer bekam.

      Alles, einfach alles lief am Tag zuvor, am OP-Tag und die Tage danach wie in Trance ab. Selbst kurz vor der Narkose wäre ich am liebsten noch von der Pritsche gesprungen.

      Du siehst, das ist bei einigen Menschen ganz, ganz normal soviel Angst zu haben. Du hast wahrscheinlich länger über den Schritt der OP nachgedacht, bist dir der Konsequenzen bewusst, und weißt das sich dein Leben einschneidend verändert wird. Das macht einfach Angst, das ist doch klar.

      Du bist nicht alleine mit der Angst, und hier zu schreiben und das raus zu lassen, das ist ein toller Weg, ein wenig der Angst zu kompensieren.

      Ich werde dir nicht schreiben, das alles gut wird. WEIL: Alles IST gut!
    • Liebe Moppelmuffel,
      dann bist du ja auch ein Maikäferl! Magst dich nicht noch in unserem Thread verewigen?
      Deine Angst ist ganz natürlich und verständlich. Aber es wird bestimmt alles gut gehen, und hinterher kannst darüber lachen. Ein bisserl Schmerzen wirst nach OP wahrscheinlich schon haben, aber es gibt ja Mittel...
      Lass dir doch in der Klinik ein Beruhigungsmittel geben, bist du schon drin, oder musst du erst morgen rein?
      Ich habe zwar keine Angst vor dem Eingriff, dafür hatte ich schon zu viele OPs in meinem Leben, aber ich grüble momentan immer wieder über die Zeit danach. Schaff ich das auch wirklich? Wird es auch bei mir funktionieren? Was mach ich, wenn nicht? Lauter solche blöden Sachen! Und ich habe für mich entschlossen, dass ich mir unbedingt was geben lasse, wenn diese blöden Gedanken in der Klinik immer noch sind. Auch dafür gibt's ja Gott sei Dank Mittelchen...

      Jedenfalls sind meine Daumen für morgen fest gedrückt. Du packst das schon, alles wird gut werden!!! :drueck: :drueck: :drueck:
      Beginn 6-monatiges MMK: 11.08.2016, 132,4 kg
      Beginn 3-monatiges MMK: 13.02.2017, 133,0 kg
      Beginn der Eiweißphase: 04.05.2017, 123,3 kg
      Gewicht am OP-Vor-Tag: 17.05.2017, 119,5 kg
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      Wer mich dick nicht will, hat mich schlank nicht verdient!
      Dort, wo man nicht segeln kann, muss man wohl oder übel rudern...
    • @*Heike* danke für die lieben Worte! Es freut mich dass bei dir alles gut gelaufen ist. Ich hab manchmal einfach das Gefühl das wird es bei mir nicht. Dazu muss ich sagen, dass ich für mein Gewicht bisher immer richtig viel Glück was meine Gesundheit betrifft hatte. Ich habe keine Beschwerden die man als Übergewichtiger Mensch normalerweise haben kann, kein Diabetes, kein zu hoher Blutdruck, kein Reflux, nichts an der Schilddrüse, einfach gar nichts, ich bin bis auf mein Gewicht kerngesund. Das verringert zwar mein Risiko, lässt mich aber manchmal auch denken dass das Glück irgendwann auch mal vorbei sein muss. Ich hoffe nur nicht morgen schon.

      @Margarita, danke für die virtuelle Umarmung. Es ist schön zu hören dass ich mit dieser Panik nicht alleine bin. Ich habe heute morgen alle Wäsche zum Waschen in einen Wäschesack gepackt und den Sack dann nicht mehr gefunden, bis ich gemerkt habe dass ich ihn mir über die Schulter gehängt hatte. Dann hab ich beim Anziehen vergessen mir ein Top unter die Strickjacke anzuziehen. Das mit dem Kopfsieb kenne ich leider wirklich zu gut. Ich kann mich auch auf nichts anderes mehr konzentrieren, obwohl ich mir das Packen und alles andere bis heute aufgehoben hab um mich abzulenken. So oder so endet morgen mein Leben. Ich freu mich wahnsinnig auf das neue, ich kämpfe jetzt seit gut 20 Jahren gegen das Übergewicht und finde der Schritt ist für mich richtig und wichtig. Ich hab aber eben auch einfach nur Angst.

      @Isarflimmern, gerne, wo finde ich denn den Thread? Ich muss erst morgen in die Klinik. Wegen meiner Panikattacken habe ich Notfalltropfen zu Hause, die ich heute Abend nehmen darf. Meine Mama fährt mich morgen ins Krankenhaus und mein Mann kommt nach seinem Kundentermin nach. Ich bin zu keinem Zeitpunkt alleine, bekomme als erstes eine Beruhigungstablette vor der OP und dann zwei Schmerztabletten die jeweils 12 bzw 24 Stunden halten, damit ich nach der OP nicht gleich Schmerzen habe. Das alles wirkt so gut durchdacht, die Ärzte sind superlieb und ich fühle mich super gut aufgehoben. Trotzdem komm ich einfach nicht wirklich damit klar dass nach all dem warten, die OP jetzt tatsächlich morgen stattfinden wird. Ich bin manchmal einfach irrational.
    • Guck mal hier: Mai 2017 OP's

      Dann suchst dir in irgendeinem Post die Liste mit den OP-Terminen und ergänzt sie.
      Wir Maikäferl freuen uns auf dich.
      Beginn 6-monatiges MMK: 11.08.2016, 132,4 kg
      Beginn 3-monatiges MMK: 13.02.2017, 133,0 kg
      Beginn der Eiweißphase: 04.05.2017, 123,3 kg
      Gewicht am OP-Vor-Tag: 17.05.2017, 119,5 kg
      [Blockierte Grafik: http://swlf.lilyslim.com/9Hmgp1.png]

      Wer mich dick nicht will, hat mich schlank nicht verdient!
      Dort, wo man nicht segeln kann, muss man wohl oder übel rudern...
    • Als mein Termin feststand, habe ich mir gesagt.
      Ich habe so lange darauf gewartet... und viele haben es überlebt. mein Mann mein Sohn die waren... alle haben sich mit mir gefreut. Das Pflegepersonal im KKH ist so fürsorglich, die Ärzte... im OP alle so nett. man wird so umsorgt mit angewärmten Laken.
      Ich werde mich auch in Zukunft ohne Angst in die Hände der Ärzte und Pfleger begeben. Denn sie wissen was sie tun
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      Beginn Eiweißphase 147 kg BMI 62,8
      04.04.2017 OP Gewicht 143,1 kg BMI 61,1
      04.05.2017 132,7 kg -10,4 kg BMI 56,4
      04.06.2017 127,0 kg - 5,7 kg BMI 54, 2
      04.07.2017 118,5 kg - 8,5kg BMI 50,62
      04.08.2017 115,1 kg - 3,4 kg BMI 49,3
      04.09.2017 108,7 kg - 6,4 kg BMI 46,6
      04.10.2017 104,1 kg - 4,6 kg BMI 44,4
      04.11.2017 100,4 kg -3,9 kg BMI 42,7
      04.12.2017 98,9 kg -1,5 kg BMI 41,9
    • @Isarflimmern Mache ich! Danke :)

      @Silvie Das ist eine tolle Einstellung. Ich hoffe nach der OP kann ich auch durchatmen und hab etwas mehr Vertrauen. Im Moment bin ich einfach wirklich schrecklich nervös :(
    • moppelmuffel schrieb:

      @*Heike* danke für die lieben Worte! Es freut mich dass bei dir alles gut gelaufen ist. Ich hab manchmal einfach das Gefühl das wird es bei mir nicht. Dazu muss ich sagen, dass ich für mein Gewicht bisher immer richtig viel Glück was meine Gesundheit betrifft hatte. Ich habe keine Beschwerden die man als Übergewichtiger Mensch normalerweise haben kann, kein Diabetes, kein zu hoher Blutdruck, kein Reflux, nichts an der Schilddrüse, einfach gar nichts, ich bin bis auf mein Gewicht kerngesund. Das verringert zwar mein Risiko, lässt mich aber manchmal auch denken dass das Glück irgendwann auch mal vorbei sein muss. Ich hoffe nur nicht morgen schon.
      Mach Dir keinen Kopp, ich hatte 169 kg und null Begleiterkrankungen ;)
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • @*Heike* Glück im Unglück, sagt man doch so :D Schlimm dass es soweit gekommen ist, ich hatte mein Gewicht nie wirklich unter Kontrolle. Aber in den letzten Jahren ist es irgendwie ausgeufert. Du hast ja auch schon eine Meeeenge abgenommen. :thumbsup: Ich hoffe das schaff ich auch
    • Na ja, ich hatte danach nicht so viel Glück. Ich bin schon im November 2015 operiert und das macht einen monatlichen Durchschnitt von 0,6 kg. Seit Januar habe ich Stillstand. Mein Grundumsatz ist durch die schnelle Abnahme in den Keller gerutscht. Ansonsten ist mein Magen zu gross geblieben oder so. Ich verputze für ein leichtes Sättigungsgefühl 400 g. Aber 50 kg weniger sind natürlich trotzdem der Hit ;)
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • Hallo Moppelchen

      Angst vor so einem Schritt ist natürlich und auch richtig so. Damit es nicht in volle Panik ausartet, kannst du ggf. Beruhigungsmitteln nehmen. Diese OP ist ein Riesenschritt, der sich auf dein ganzes restliches Leben auswirken wird. Ich würde mir mehr Sorgen um dich machen, wenn du das alles so gelassen sehen würdest (denn das würde ein Anzeichen sein, dass du dir evtl. gar nicht darüber bewusst bist, was für eine Riesensache das ist).

      Wenn du im Krankenhaus bist, sag dem Pflegepersonal sofort, wie es dir geht, damit sie dich entsprechend betreuen können und evlt. auch Beruhigungsmittel verabreichen können. So wie Angstpatienten beim Zahnarzt z.B.

      Ich wurde vor über 3 Jahren operiert und bin eigentlich kein Angsthase. Aber am Morgen vor der OP lag ich stundenlang stockstarr in meinem Zimmer und in meinem Kopf lief ein Film nach dem anderen ab. Und das mir, die sonst keine 5 Minuten stillsitzen kann, ohne irgendwas zu machen.

      Wie man sieht, ist alles gut gegangen (vielleicht in meinem Fall sogar etwas zu gut), aber eine Portion Respekt vor dieser OP ist hilfreich. Natürlich kann auch mal was schiefgehen, aber das Risiko gehen wir jeden Tag ein, wenn wir vor die Haustür gehen; das gehört zum Leben dazu.

      Du gehst in ein Krankenhaus, wo man sich mit Übergewichtigen auskennt - das ist doch eine gute Voraussetzung. Ehrlich gesagt, hätte ich mehr Schiss, wenn ich als Dicke einen Unfall gehabt hätte und in irgendein Krankenhaus gekommen wäre, wo das Know-How in Sachen Adipositas und den damit verbundenen Risiken wenig oder gar nicht vorhanden ist.

      Falls es dich tröstet, ich hatte eine Woche nach der Bypass-OP noch 'ne flotte Not-OP (Darm im Nabelbruch eingeklemmt, quasi Darmverschluss), aber das hat der gleiche Doc gemacht, der auch den Bypass operiert hat und es ist nix passiert.

      Und ich möchte mein Leben heute nie mehr gegen das vor der OP eintauschen!

      Du gehst sehenden Auges in diese OP, und ich finde es gut, dass wir alle nie vergessen, dass ein gewisses Restrisko damit verbunden ist. Du schnallst dich im Auto ja auch vorsorglich an, nicht weil du fest damit rechnest, dass du einen Unfall hast, sondern weil dir klar ist, dass es zumindest passieren KANN, aber nicht MUSS.

      Alles Gute für deine OP und eine schnelle Genesung.

      Chi
      +++
    • @Chimurenga Danke für die lieben Worte. Ich hoffe auch dass bei mir alles gut gehen wird. Die Ärzte sagen auch, das häufigste Risiko ist eine Ausdehnung des Magens bei falscher Ernährung und das viel vom Patienten abhängt.

      Ich fühle mich auch super aufgehoben bei Dr. Heimbucher im Marienkrankenhaus in Kassel. Er hat bereits die Magenspiegelung (sogar vor der hatte ich Angst) durchgeführt, ohne Probleme und ich bin, endlich wissend dass ich kerngesund bin, wieder heim gefahren. Ich glaube mein größtes Problem ist dass ich sehr ungern die Kontrolle verliere. Das Propofol hat sich angefühlt wie in Ohnmacht fallen, aber bis zu dem Gedanken bin ich nicht mal mehr wirklich gekommen, da war ich dann auch schon weg :thumbsup:

      Es fühlt sich auf jeden Fall wirklich gut an hier Zuspruch zu finden. Ich hoffe einfach auf keine Komplikationen und wenig Schmerzen. Ich werde danach selbstverständlich berichten!
    • Keine Ahnung, wie es in Kassel ist - aber andererseits - hab auch noch nie was negatives davon gehört - also denke ich, dass wirklich kein Grund zur Panik besteht. Aber dafür brauchen wir ja auch keinen realistischen Grund gell ?!?

      Ich kenne das blöde Gefühl nur zu gut. Ich hatte vor der OP ganz allgemein eine Heidenangst, hab lange mit mir gerungen, hin und her überlegt ob, oder ob nicht - und hatte immer vor Augen - schlimmstenfalls ist dann alles vorbei. Aber mein Leben war vorher auch körperlich nicht mehr wirklich lebenswert. Und das habe ich mir vor Augen gehalten - Ohne OP wäre ich 5 Jahre später im Rollstuhl gesessen und dann nehme ich lieber dieses Risiko (das man einfach bei jeder OP hat) in Kauf. Und Chimurenga hat völlig recht - wie schnell ist mal was passiert und Du wirst operiert, ohne vorher darüber nachdenken zu können.

      Also ein gewisser Respekt ist gut und die Angst unmittelbar davor völlig normal.

      Ich selber bin dann eigentlich recht gelassen in die Klinik einmarschiert, bei uns am Tag vorher, weil ich hatte ja alles durchdacht, geplant und mich mit dem Risiko arrangiert, relativ gut geschlafen und bin noch in die Dusche gesprungen um mich für die OP "hübsch" zu machen. Und dann hat mich ein Heulkrampf vom feinsten überfallen, ich wusste garnicht, wie mir geschieht und konnte nichtmal richtig atmen. Im Prinzip war ich so weit, meinen Mann anzurufen, dass er mich wieder abholt. Aber das war wohl mein Ventil, ich habs natürlich nicht gemacht, wurde zitternd und frierend (vor Angst) in den OP geschoben und war einfach nur stocksteif. Aber die Schwestern und das OP Personal war sooooo lieb, die Anästhesistin hat mich total beruhigt und es ging auch ratzfatz !

      Und ich kann Dir sagen, meine OP lief wie aus dem Bilderbuch, alles bestens verlaufen, kaum Schmerzen, super Ergebnis, eine tolle Abnahme - nach 4 Jahren noch immer HELLE Begeisterung ! Das brauchst jetzt einfach nur genauso machen :thumbsup:

      Alles Gute für Dich, lass Dir notfalls echt was zur Beruhigung geben, aber halt Dir immer vor Augen - das wird super !!!!!!! :zwinker:
      Liebe Grüße von Gaugele


      Erstgespräch 19.07.2012 mit 186 kg >>> Schlauchi-OP 20.02.2013 mit 169,5 kg >>> BDS 23.01.2015 mit 90 kg
      Mein OP-Bericht Mein OP Bericht Schlauchi am 20.02.2013
    • @gaugele Danke! Das versuche ich auch die ganze Zeit. Für meinen eigenen Seelenfrieden habe ich einfach mal eine Art Abschiedsbrief verfasst in dem ich allen Danke sage. Ich hoffe natürlich dass der nicht gebraucht wird.

      Ich habe mich mit den Risiken ja auch auseinandergesetzt. Das Risiko für Komplikationen während und in den Wochen nach der OP ist sehr gering. Dazu hat mir der Anästhesist auch etwas gesagt. Er hat mich über die Risiken aufgeklärt und auf meine Aussage, dass das sicher alles sehr selten vorkommt einfach nur gesagt. "Ja das kommt selten vor. Wenn nicht müssten wir uns eventuell überlegen anders zu operieren." Das fand ich dann doch einfach witzig. Recht hat er ja, ich begebe mich in die Hände von absoluten Profis. Die Risikochance liegt bei ca 1%. Das ist sehr sehr wenig und schließt Hochrisikopatienten mit ein. Die Sterberate an und während der OP liegt sogar noch geringer bei 0,irgendwas %.

      Das alles beruhigt mich, macht mich aber auch nervös. Ich muss einfach immer wissen was mich erwartet, deswegen hab ich mir sogar so eine Operation im Internet angesehen. Verrückt könnte man das vermutlich nennen, aber mir hilft es wirklich irgendwie mich vorzubereiten. Ich will jetzt einfach nur dass es losgeht. Schließe heute Abend meinen Frieden mit meinem bisherigen leben, knuddel morgen meine Hunde und drücke meinen Mann ganz fest, und dann fahre ich hin und lass mir Beruhigungsmittel geben. Ich hoffe nur ich werde nicht erst nachmittags oder abends operiert. Die Uhrzeit bekomm ich erst heut Abend.
    • Ich habe auf dem Weg zwischen Zimmer und OP-Saal heulend im Bett gelegen – vor Erleichterung,
      dass ich so ein "Geschenk" haben darf: trotz fast lebenslänglichem, teils starkem Übergewicht so gut wie keine Folgeerkrankungen und dann auf den ersten Anlauf die Bewilligung der Krankenkasse.
      Dennoch hatte ich ab der Idee "Magenverkleinerung" auch viele Fragezeichen im Kopf, die man zum Glück Dank Internet und diesem Forum ziemlich klären kann.

      Heute, 8 Wochen und 1 Tag nach der OP frage ich mich, warum ich mich schon früher mit diesem Schritt gefasst habe.
      Stand heute habe ich ich noch nie so "lässig" abgenommen. (Habe in meinem Leben mind 100kg ab- und wieder zugenommen...)
      Mein Magen gibt den Takt vor, nur minimal mein Hirn oder meine alten Gewohnheiten und Routinen.

      Aber alles hat seine Zeit...

      Und wie die alten Schweden schon sagten:
      RØCK DA BØDY!!!
      *** Spruch of the day: essen und essen lassen ***

      9.03.17: Schlauchmagen-OP mit 116 kg bei Dr. Karcz in München
      03/18 -46,2kg
      10/23 +28,0kg
      2024 Bypass wegen Zunahme und Zwerchfell-Hernie in Bad Cannstatt
    • @nicki32 Danke :) Ich hoffe es wirklich sehr. Ich lege mein Vertrauen auch in die Ärzte. Ich hab nur so Kontrollverlustängste.

      @paff-lisel Ja. Ich freue mich auch total das alles beim ersten Anlauf geklappt hat und auch auf die vielen Kilos die hoffentlich endlich purzeln werden ohne danach wiederzukommen. Ich bin glücklich und hab Angst und freue mich und könnte die ganze Zeit heulen. Alles gleichzeitig. Aber am Meisten freue mich mich darüber dass ich ab morgen erstmal keinen Magerquark mehr essen muss xD Das Zeug ist nach täglich für zwei Wochen einfach eklig.