Schlauchmagen oder Bypass

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    • Schlauchmagen oder Bypass

      Hallo Leute,

      ich bin jetzt seit knapp einem Jahr im MMK, das Ergebnis sind -8 Kg. Zusammen mit meinem Chirurgen habe ich nun den Antrag eingereicht. Laut ihm stehen die Chancen das die KK ja sagt bei 99,99 % nun ja, das bleibt abzuwarten.

      Die Frage ist nun, Schlauch oder Bypass? Über beide Methoden wurde ich aufgeklärt. Mein Chirurg rät mir zum Bypass, denn laut einer Magenspiegelung die ca. 10 Jahre zurück liegt wurde ein leichter Reflux festgestellt. Ich habe so gut wie nie Sodbrennen. Also 1x im Jahr ist schon viel. Die Chancen stehen bei 30% das es sich verschlimmert.

      Persönlich tendiere ich zum Schlauchmagen und würde lieber diesen Eingriff wählen. Ich weiß leider absolut nicht wie ich mich entscheiden soll. Beim Bypass habe ich Angst vor dem Duming was bei Schlauchi ja nicht so extrem ist.

      Ich weiß nicht was ich machen soll. Ich habe noch ein paar Wochen Zeit mich zu entscheiden nur besser wirds nicht :(

      ?(
    • Hallo Buddy,

      das Problem kenne ich nur zu gut. Mein AC rät mir zum Schlauchmagen, weil ich jetzt schon Probleme mit meinem B12 Spiegel, sowie mein Eisenspeicher sich nicht mehr füllen lässt, außer per Infusion.
      Aber ich vertraue da ganz meinem AC ,weil er ja der Fachmann ist .
      Sorry,das ich Dir keinen Rat geben kann,aber hör auf deinen AC und dein Bauch. :sorry:
    • Beide Methoden haben Vor- und Nachteile, das ist klar, aber wenn du eh schon eine leichte Tendenz zum Reflux hast, dann scheint mir der Bypass für dich besser geeignet. Ich hatte nie Reflux oder Sodbrennen, mein Leben lang nicht gehabt, 2 Jahre nach der Schlauchmagen-OP fing es an, was ja öfter beim Schlauch vorkommt.
      Natürlich kannst du beim Bypass Dumpings bekommen, aber du trägst selbst einen großen Teil dazu bei, das auf Dauer zu verhindern, wenn du weißt, was du verträgst und was nicht.

      Alles Gute für dich.
      Grüße von Tanni
      RNY-Magenbypass am 24.06.20
      Mein Bypass-Tagebuch
    • Ich würde im ersten Schritt mal eine neue Magenspiegelung machen lassen, um die Situation aktuell zu beurteilen. 10 Jahre ist echt schon lange her.
      Bei mir kam auch raus, dass die obere Klappe nicht richtig schließt. Der Doc als auch der AC haben damals beide gesagt, dass das ca 30% der Bevölkerung haben und die allermeisten damit ganz unverändert leben und es meist gar nicht wissen. Das Refluxrisiko ist zwar statistisch leicht erhöht, aber nicht soweit, wie das Dumping-Risiko beim Bypass.
      Deswegen habe ich mich dann für den Schlauch entschieden und bisher (1 Jahr) keinerlei Probleme.
    • Mein AC hat entschieden, anhand meines BMI, das er erst mal ein Schlauchmagen wird, wenn ich dann 60% meines Übergewichtes abgenommen hätte, dann käme der Bypass.
      ich habe mich nun anders entschieden. ich habe den Schlauch und es ist schon ein herber Eingriff ins Leben. Das ist nun mal Fakt. Ob es die Schnitte auf dem Bauch sind, oder das Essen und besonders das Trinken... die vielen Tablettchen die ich täglich reinwürgen muss...

      Ich weiß ohne die OP wäre ich nirgends. Ich habe jahrelang mit dem Übergewicht gekämpft... und tue es ja immer noch.
      Ja der Hunger ist weg, komplett.
      Aber der Preis ist hoch.
      Ich kann es manchmal immer noch nicht glauben. Ich war darauf vorbereitet was kommt, aber es ist kein Spaziergang. Ich esse wie ein Spatz, komme mit Hängen und Würgen auf 500 Kalorien. Das Eiweiß macht Durchfall und Pickel...
      Deshalb werde ich keinen Bypass machen lassen.
      Mein Schlauchmagen ist jetzt trotzdem noch ein "normaler" Magen.
      [Blockierte Grafik: http://www.diaet-ticker.de/pic/weight_loss/134796/.png]

      Beginn Eiweißphase 147 kg BMI 62,8
      04.04.2017 OP Gewicht 143,1 kg BMI 61,1
      04.05.2017 132,7 kg -10,4 kg BMI 56,4
      04.06.2017 127,0 kg - 5,7 kg BMI 54, 2
      04.07.2017 118,5 kg - 8,5kg BMI 50,62
      04.08.2017 115,1 kg - 3,4 kg BMI 49,3
      04.09.2017 108,7 kg - 6,4 kg BMI 46,6
      04.10.2017 104,1 kg - 4,6 kg BMI 44,4
      04.11.2017 100,4 kg -3,9 kg BMI 42,7
      04.12.2017 98,9 kg -1,5 kg BMI 41,9
    • huhu,

      ja aber wenn der Arzt einen Antrag stellt, muss er doch eine OP-Methode/art benennen. Ich würde zuerst eine neue Magenspiegelung machen und nicht auf ein so altes Ergebnis berufend etwas operieren.

      Alles Gute
      Nicki
    • Die Ärzte wählen immer erst einmal Bypass aus ist das teurere entscheiden kann man sich dann immer noch ich bekomme morgen meinen Bypass...
      Ichbhabe viele Statistiken gelesen und es hieß das man mit den Schlauch nur ungefähr 50-65%des Übergepäck verliert mit dem Bypass allerdings 80-85% kommt natürlich auch darauf an wieviel du verlieren willst bei mir geht es knapp um 80 kg die weg müssen und du kannst danach ja auch wieder Kohlenhydrate essen nur halt weniger und Pickel und Durchfall vergehen wenn der Körper sich daran gewöhnt hat

      Vg

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    • Huhu, Buddy, diese Grundsatzfrage hat mich auch um den Jahreswechsel rum stark beschäftigt und ich habe in meinem Thread "Überfordert mit Entscheidung" viel Feedback und Unterstützung pro und kontra beiden Verfahren erhalten.

      Ich hatte übrigens vor 10 Jahren einmal einen Abend Sodbrennen und seitdem nicht mehr - 1 Monat nach Schlauch-OP allerdings 1 Woche lang.... ich hoffe es bleibt weg, so wie es derzeit ist... Habe mir gleich 2 Sorten Tabletten dagegen angeschafft, die ich dann aber nicht mehr gebraucht habe.
      Auch geringes Sodbrennen ist also tatsächlich vielleicht ein zu berücksichtigender Faktor, grad wenn man sieht, dass ich zuvor ja quasi gar nichts damit zu tun hatte. Ich weiß auch nicht...

      Der AC hat aber mir komplett die Entscheidung überlassen und da Du das wohl auch tun darfst, gibt es zumindest nicht wirklich ein Ausschlusskritierium für Schlauchi in Deinem Fall. Am Ende musst Du mit dem neuen Magen leben, egal welche Form er hat, nicht der Operateur.

      Was mir am meisten geholfen hat, ist ein Tipp gewesen, nicht danach zu entscheiden, was wohl am erfolgreichsten wäre, sondern, mit welchen Resultaten ich am wenigsten leben könnte.

      Bei mir waren das unkontrollierte Dumpings - damit war die Entscheidung pro Sleeve gefallen und das Gedankenkarussell beendet!

      Viel Erfolg beim Entscheiden und für die Antragsgenehmigung! :up:
      Viele Grüße, Tanka

      OP-Vorbereitung mit 139 Kg | Sleeve-OP mit 134 Kg | Ziel erreicht (nach 18 Monaten und 76 Kg Abnahme) mit unter 65 Kg! :D
    • Buddy schrieb:

      Die Frage ist nun, Schlauch oder Bypass?
      Ich habe eine chronische Gastritis und Refluxösophagitis, aber da ich nichts merke, habe ich wohl stilles Sodbrennen. Ich hatte und habe Schiss vor dem Bypass. So einen Magen wegzuschnippeln ist für mich überschaubar und nicht gruselig, aber was da beim Bypass gefuhrwerkt wird, ängstigt mich total und dann die Aussicht auf Dumpings. Alles nichts für mich.
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • @Nivelas: Scheinbar schon im Notfall. Aber das Rückgängig machen bringt nicht den Originalzustand zurück. Ich würde das mal nicht als zu großen Pluspunkt bewerten.

      Denn die Probleme, die Auslöser für die Not-Rückoperation waren, werden oft nicht behoben durch den Eingriff, zu lesen z. B hier: Vor einer Revisionsoperation muss der Patient gründlich abgeklärt und der Grund für die Komplikation muss gesucht werden. Nicht immer kann mit Sicherheit garantiert werden, dass das Problem durch eine Revisionsoperation gelöst werden kann.

      Zitat aus einer Patientenaufklärung:
      Jeder Magenbypass kann wieder zurück operiert werden. In Bezug auf das Gewichtsverhalten macht dies keinen Sinn, in sehr seltenen Fällen mag es jedoch Gründe geben, den Eingriff wieder rückgängig zu machen. Diese Operation ist dann relativ schwierig, zeitaufwendig und mit einer deutlich höheren Komplikationsrate verbunden.

      Bei der Müritz-Klinik schreiben sie sogar online: Die Magenbypass-Operation kann nicht rückgängig gemacht werden. Sie bedeutet einen großen Eingriff in das Verdauungssystem.
      Viele Grüße, Tanka

      OP-Vorbereitung mit 139 Kg | Sleeve-OP mit 134 Kg | Ziel erreicht (nach 18 Monaten und 76 Kg Abnahme) mit unter 65 Kg! :D
    • Ich habe mich im März '17 für einen Schlauchmagen entschieden; die KK hatte beides bewilligt.
      In meiner Familie kommt Darm-Krebs vor, daher möchte ich die "Ecke" unbrührt lassen.
      Keine Ahnung, ob's hilft...
      *** Spruch of the day: essen und essen lassen ***

      9.03.17: Schlauchmagen-OP mit 116 kg bei Dr. Karcz in München
      03/18 -46,2kg
      10/23 +28,0kg
      2024 Bypass wegen Zunahme und Zwerchfell-Hernie in Bad Cannstatt
    • Also von HHaarausfall habe ich gehört. Aber Pickel und Durchfälle ? Oh gott, oh gott.Kämpfe ja jetzt schon mit chronischen Darmerkrankungen und Durchfall.
      Ernähre mich glutenfrei-so geht es.
      Ist den bei jedem Schlauchmagen es so, das Durchfall und Pickel Programm ist? Lg :335:
    • Nein, wieso auch? Ich kenne Niemanden, der Pickel bekommen hat, bei keiner OP. Und Durchfälle sind eher selten, meist ist das Gegenteil der Fall ;)
      Ich habe nichts von alldem, nichtmal Haarausfall gehabt. Mit Bypass.
    • Hope1304 schrieb:

      Also von HHaarausfall habe ich gehört. Aber Pickel und Durchfälle ? Oh gott, oh gott.Kämpfe ja jetzt schon mit chronischen Darmerkrankungen und Durchfall.
      Ernähre mich glutenfrei-so geht es.
      Ist den bei jedem Schlauchmagen es so, das Durchfall und Pickel Programm ist? Lg
      Also ich habe weder Pickel noch Durchfall bekommen. Mit Haarausfall habe ich on und off schon seit 2 Jahren zu tun, da kann die OP nix dazu. Hatte vorher eher ein Problem mit Blähungen - und das ist komplett weg seit der OP!
      Viele Grüße, Tanka

      OP-Vorbereitung mit 139 Kg | Sleeve-OP mit 134 Kg | Ziel erreicht (nach 18 Monaten und 76 Kg Abnahme) mit unter 65 Kg! :D
    • @ Nivelas:

      nunja, der Magen ist ein Muskel -> bedeutet er weitet sich auch wieder. Man kann mit Schlauch nach einiger Zeit wieder richtig gut essen. Man braucht also keine "Angst" haben, nicht mehr essen (ausreichend) zu können. Der Bypass ist ein weitaus tiefgreifenderer Einschnitt und die Folgen auch enormer.

      Ich habe übrigens 78kg abgenommen! Also 80kg sind nicht unrealistisch für den Schlauch! Kenne einige, die über 100kg mit Schlauch abgenommen haben.

      Liebe Grüße
      Nicki
    • @nicki32, mein AC sagte mir, es geht die Kasse nichts an was gemacht wird. Kosten sind ungefähr gleich. Es wird quasi "nur" ein Antrag auf eine OP gestellt, nicht aber auf welche.

      @paff-lisel mein Vater hatte sehr früh Darmkrebs. Mit Anfang 40. Darüber habe ich auch nachgedacht.

      Für mich habe ich mich eigentlich schon für den Schlauchi entschieden. Mich hat mein AC allerdings verunsichert weswegen ich nun die für mich passende OP suche.

      Ich leide schon seit Jahren an einer schlechten Verdauung. Heißt ich habe oft Durchfall bzw. Stuhldrang. Und wenn ich mir dann vorstelle, das noch weniger verdaut wird und Dumpings mit Durchfall vorkommen, dann macht mir der Bypass noch mehr Angst.
    • für mich kam Bypass NIE in Frage. Mein Chirurg wollte mir Bypass machen da ich seit jahren täglich extremste Sodbrennen und Reflux hatte und täglich meine 40mg Omeprazol brauchte. Doch ich wollte auf keinen Fall einen Bypass weil ich es viel gravierender fand als einen Schlauchi. Ich habe mehrere Gespräche mit meinem Operateur gehabt und ihm meine Bedenken geäussert. Er macht mir nix das ich nicht möchte, sagte er. Es war eine sehr schwierige Zeit für mich die richtige Entscheidung zu treffen. Ich bin meinem Gefühl gefolgt und habe mich für Schlauchi entschieden. Und es ist wie verhext, ab der Operation sind mein Sodbrennen und Reflux weg. Das seit 2 Jahren. Ich hoffe das es nie wieder zurückkommt. Ich hatte sehr viel Glück.
      :tulpe:


      12.12.2014 Erstgespräch im AC
      12.01.2015 Antrag bei der KK abgegeben
      02.02.2015 telefonische Zusage
      06.02.2015 Eingang schriftliche Zusage
      24.03.2015 Schlauchmagenop
    • Für mich kam zum Anfang Beides nicht in Frage. Erstes war ein Magenband. Schön abgenommen, aber leider nur 25 kg, dieses innerhalb von 2 Jahren fast Alles wieder drauf und ständiges Erbrechen. Heute vertrug ich Hähnchenfleisch, eine Woche später nicht, dann oft Sodbrennen. Umbau vom Band zum Bypass, gute Abnahme, kann Alles essen, vertrag alle Lebensmittel, leider auch Süßes, keine Dumpings, kein Sättigungsgefühl. das sind die Nachteile, die Disziplin muss bleiben sonst erneuter Gewichtsanstieg. Leider bin ich nicht soweit an mein Normalgewicht gekommen wie ich wollte, aber von 125 kg auf 79 kg ist trotzdem toll.
      Gruß sabine
    • Hallo @Buddy

      ich hatte auch Sodbrennen (vom Stress), bisher ist es noch nicht zurückgekommen und ich vertrage alles Essbare (alles nur in Häppchengröße zum Glück). Habe auch länger geschwankt und gerätselt ob Bypass oder Schlauch... Für den Schlauchmagen hab ich mich aus 2 Gründen entschieden... 1. Ich liebe Kohlenhydrate und hatte Angst, dass ich beim Bypass eher Dumpings bekomme. 2. wollte ich die schonendere OP und weniger Veränderungen an meinen Innereien. (Ich finde auch die Vorstellung iwie seltsam, dass da mit Bypass so ein Restmagen und Darm im Bauch rumhängt und nix zu tun hat)

      Sollte ich wider Erwarten mein Übergewicht nicht mit dem Schlauchi loswerden, behalte ich mir den Bypass als option in der Hinterhand.

      Mit welcher OP-Art du dich am besten fühlst wirst du sicher bald herausfinden, ich drück dir die Daumen. Denk dran... der Speck muss weg :zwinker:
      [Blockierte Grafik: http://www.diaet-ticker.de/pic/weight_loss/135673/.png]


      Maximalgewicht 2016: 145 kg bei 165 cm
      OP-Gewicht: 136,4 kg

      "Die einzige Konstante ist die Veränderung."