Stillstand direkt nach OP

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    • Stillstand direkt nach OP

      Hallo liebe Community,
      ich habe hier schon viel gelesen, schreibe aber selbst zum ersten Mal. Mich untreibt ein großes Problem, das ich euch gern einmal schildern würde.

      Ich wurde gestern vor 3 Wochen von Magenband auf Roux-Y umgebaut. Vor der OP hatte ich bereits 16 Kilo abgenommen, 11 davon in den fast 4 Wochen Eiweißshakesphase vor der OP.

      Bereits in der Shakephase hatte ich rund 1 Woche Gewichtsstillstand, ging aber gegen Ende noch etwas runter.
      Ich war 4 Tage im Krankenhaus, und habe es geschafft, in dieser Zeit bei ausschließlich Tee und Wasser 600 g zuzunehmen. Wie auch immer das geht.

      Die OP ist super verlaufen, ich vertrage bisher alles was ich zu mir nehme und habe keinerlei Probleme. So weit die guten Nachrichten.

      In der ersten Woche nahm ich dann auch 5 Kilo ab. In der zweiten Woche dann der erste Schock: keinerlei Gewichtsabnahme! In Woche 3 habe ich es dann auf magere 2 Kilo gebracht. Ich muss dazu sagen, dass ich täglich ca 45 Minuten walken gehe oder Fahrrad fahre.

      Ich möchte euch beispielhaft den gestrigen Tag schildern:
      Frühstück: 2 EL (reines geschmacksneutrales) Eiweißpulver in ungesüßtem Tee.
      Mittag: 250 ml fettarme Milch, 1 El Eiweißpulver, 2 EL Haferflocken.
      Abends: in fettfreier Hühnerbrühe gekochtes Hühnerfilet, Spargel und Kartoffeln, angedickt mit Milch und Mehl.
      Dazu Vitamine und 2 l ungesüßten Tee.
      45 Minuten Nordic Walking vormittags und 1 Stunde Gymnastik mittags.

      Heute früh auf die Waage: ein halbes Kilo zugenommen.

      Was mache ich falsch? Bin mittlerweile richtig verzweifelt!
    • Warum dickst du deine Kartoffeln an? 250 ml Milch mit eiweißpulver finde ich schon etwas viel so kurz nach OP vor allem da das eiweißhaltige Zeug ja auch noch nachqillt im Magen. Da würde ich lieber 100g Magerquark mit eiweißpulver essen.

      Hattest du schon deine kontrollgastro?
      LG

      Riena


      OP Bypass: 27. Dezember 2016 mit 113,0 kg
      Höchstgewicht 136,6 kg
      Minimizer Op: 5. Oktober 2017
      1. WHO: (Oberarmstraffung + Bruststraffung+ Implantate - Dr. Schenck, LMU) 6. April 2018
      2. WHO: (Oberschenkelstraffung + BDS mit innerem Korsett - Dr. Schenck, LMU) 20. August 2018
      Gewicht 28.08.18 : 54,3 kg
    • Nein erst Ende August.

      Angefangen habe ich mit 100g Joghurt mit Pulver und etwas Obst aus dem Babygläschen und mich dann langsam herangetastet, was ich so essen kann. Die angegebene Menge stellt kein Problem dar, das vertrage ich gut. Laut Plan sind ab zweiter Woche 240 ml Milch mit 2 EL Pulver pro Mahlzeit angedacht, das entspricht ja so in etwa der Menge. Ich koche die Milch auf und lasse die Haferflocken und das Pulver ausquellen, die quellen also nicht erst im Magen auf!

      Ich habe nicht die Kartoffeln angedickt, ich habe alles zusammen in Brühe gekocht und diese zum Schluss etwas angedickt ;)
    • :willkommen:

      also bei der Menge bin ich der Meinung, dass der Körper eher auf sparflamme geht und die fettreserven noch bei sich behält. Ich bin auch von Magenband umgestiegen allerdings auf Schlauchmagen und ich merke wenn ich zuwenig Kalorien zu mir nehme, geht es erst mal langsam voran. Aber seltsamerweise, wenn ich ganz ausgewogen esse und eigentlich das Gefühl habe, dass es zuviel ist was ich esse, dann purzeln die Pfunde wieder.
      Jetzt bist du aber auch erst operiert und dein Körper muss sich darauf einlassen, was mit ihm geschieht. Also ruhig Blut und warte ab, in einem halben Jahr wirst du über diesen Text lachen und fröhlich sein über den Istzustand.
      LG :friends:
      :wind: Wer Wind sät...


      ...wird Sturm ernten.
    • ^^ Danke, eure Worte sind sehr aufbauend! Ich werde also versuchen, mich in Geduld zu üben und hoffen, dass du, Suse, Recht hast und ich bald darüber lache ;) Ich hatte mir das nur irgendwie anders vorgestellt, mit mir Operierte haben in der gleichen Zeit das Vielfache abgenommen - aber ich versuche einfach mal, mich davon nicht allzu sehr runterziehen zu lassen!
    • Mir hat der Arzt vor der Operation keine großen Hoffnungen gemacht, dass die Abnahme gut funktioniert, da ich ja schon ein Band drinhatte.Er meinte trocken, wenn es unter hundert wird, dann ist viel. Aaaaber, er hatte Unrecht, ich habe seit der Operation im Januar fast 30kg weg und es gibt solche und solche Monate, aber es summiert sich.

      Schau dir mal den Thread Wieviel Kilo abgenommen usw.an da siehst du, es ist alles in der Norm. 7kg in drei Wochen ist super.
      :wind: Wer Wind sät...


      ...wird Sturm ernten.
    • Also von deinem Post her würde ich sagen du isst zu wenig. Der Körper arbeitet auf Sparflamme und verbrennt kaum etwas. Also das ist meine Erfahrung wie oben auch schon von Suse geschrieben.
      Gut ich habe einen Schlauch, aber bei mir hat es immer geholfen wenn auch ich ausgewogen und "reichlich" gegessen habe.

      Auch solltest du dich nicht mit anderen "vergleichen". Das bringt mal so gar nichts, ausser schlechte Laune. Kein Körper funktioniert wie der andere.

      Lass dir und deinem Körper Zeit und wenn du unruhig bist schau dir deine Maße an. Falls du die vor OP genommen hast. Schön regelmäßig notieren und wenn dann nochmal ein "Stillstand" kommt siehst du das der Körper sich trotzdem verändert.

      Mach dir keinen Stress, auch dann nimmst du nicht so gut ab

      Liebe Grüße
      Jen
      01.09.2015 OP Vorbereitungsgespräch MIC
      07.09.2015 OP Schlauchmagen MIC Startgewicht 102,9Kg
      20 Monate Post OP - 46,7 Kg :freu: :freu:
    • Mir ist vorher nie der Gedanke gekommen dass ich jetzt zu wenig essen könnte - hab mich da nach euren Kommentaren mal schlau gemacht, vielleicht versuche ich es doch mal mit etwas mehr... Wenn es nicht klappt kann ich ja immernoch zurück...

      Das mit den Maßen ist eine tolle Idee! Ich höre andauernd, wie sehr man schon sieht, dass ich abgenommen habe, aber die Waage sagt was anderes... Ich werde mich heute abend mal vermessen und schauen was sich die nächsten Wochen da tut, das ist bestimmt aufbauender ;)

      Ich wäre übrigens mega happy wenn ich unter hundert käme - habe den ganzen Prozess letztes jahr mit gut 166 Kilo begonnen, unter 100 wäre ein Traum! So viel (bzw wenig) hab ich zuletzt als Teenager gewogen :S

      Ganz lieben Dank für euren Zuspruch, das habe ich echt gebraucht! :thumbsup:
    • Cadox stell die Waage in die Ecke und lass dich davon nicht ärgern nur alle paar Wochen drauf gehen max einmal in der Woche und wenn dich das runter zieht den Rythmus noch länger ziehen......
      Gib deinem Körper die Zeit die er braucht......und :wird gut: :drueck: :drueck:

      Und wie Jen schreibt , ich kenn das noch von WW in Wochen wo ich alles aufgegessen haben was ich durft habe ich besser abgenommen als in Wochen wo ich es besonders *gut* meinte und gespart habe ging oft gar nichts... also trau dich
      Liebe Grüße Gitti
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      15.6.17 116,7kg, -6,4kg, 29.6.2017 OP mit 110,3kg 1. M. -4,7 / 2. M. -5,7 / 3.M. -2,9/ 4.M. - 3,1/ 5.M. - 3,0/ 6.M. -2,8/ 7. M. -2,0/ 8. M. +/-0 9. M. -0,8/ 10. M. -1,2/ 11.M - 1,3/12. M.+/-0, 13. M. -1,9/ 14. M. -1,4
    • Huhu,

      kennst du den Thread "Leiden wir nach der OP unter Realitätsverlust?" - ohne dir zu nahe treten zu wollen -> du solltest den lesen.

      Was erwartest du von deinem Körper? Das er wie eine Maschine 5kg pro Woche abnimmt? Weil du vorher auch 5kg pro Woche zugenommen hast?

      1kg pro Woche (im Durchschnitt) - also 4kg pro Monat, sind gesund!

      Denkst du mal an deinen Kreislauf, an deine Haut, an deine Kräfte? Willst du umkippen ?

      Ein Stillstand: davon spricht man, wenn man über 3 Monate am Stück nichts abgenommen hat. DU HAST KEINEN STILLSTAND.

      Alles Gute
      Nicki

      PS: Sorry für die ehrlichen Worte, aber ich bin wirklich immer schockiert. Klar, ich kann dich verstehen, aber realistisch und mit 6 Jahren Abstand blickend bin ich schockiert.

      Alles Gute
      Nicki
    • Hallo Nicki,
      Du hast wahrscheinlich recht, dass ich zu viel erwarte, aber ich sehe auch die mit mir Operierten und wie viel die in der gleichen Zeit abgenommen haben - da bin ich mit Abstand das traurige Schlusslicht. Und ja, man sollte nicht auf andere gucken und so weiter und so weiter - macht man aber trotzdem, so sind wir wohl gestrickt.

      Zudem hat das Adipositaszentrum diese Erwartung geschürt, denn im Vorbereitungskurs wurde immer wieder betont, dass man in den ersten 3 Monaten den größten Gewichtsverlust hat. Wenn ich nun bedenke, dass ich noch mehr als 50 Kilo abnehmen müsste, um in einigermaßen gesunde Sphären zu kommen, muss ich nur mal rechnen - wenn sagen wir mal 8 Kilo im ersten Monat runter gehen, und ich in den ersten 3 Monaten angeblich am meisten abnehme, und danach auch nur ca 2 Jahre lang überhaupt abnehme (auch laut Adipositaszentrum), sehe ich schwarz für ein Erreichen eines einigermaßen normalen Gewichtes!

      Am meisten Gedanken macht mir aber, dass ich viel viel weniger Kalorien zu mir nehme als vorher und mich dabei viel viel mehr bewege. Logik lässt erwarten, dass ich zügig abnehme. Ich verstehe es einfach nicht, und DAS macht mich daran so kirre.

      Übrigens habe ich es durchaus schon geschafft, innerhalb eines Jahres 50 Kilo zuzunehmen. Wieso muss ich davon ausgehen, dass das nicht auch in die andere Richtung geht? ;)
    • Hallo Cadox,
      nimm aus unseren Vorschlägen oder Ideen oder Erfahrungen das was für dich umsetzbar ist. Jeder muss seinen Weg finden, man kann nur schildern wie es einem selber ergangen ist. Ein Patentrezept für alle gibt es nicht.

      Probiere dich selber aus und trau dich. Mach dich nicht mit Vergleichen oder ähnlichem verrückt. Lass die Waage Waage sein, wenn du es schaffst. Ich kann das immer noch nicht, ich stelle mich weiterhin einmal in der Woche auf die Waage. Versuche mehr zu essen. Lass es weg wenn es dir nicht gut tut. Versuche Nüsse mit ein zu bauen um noch ein paar Kalorien zu zu fügen, lass sie weg wenn es nichts bringt.
      01.09.2015 OP Vorbereitungsgespräch MIC
      07.09.2015 OP Schlauchmagen MIC Startgewicht 102,9Kg
      20 Monate Post OP - 46,7 Kg :freu: :freu:
    • @Cadox

      Hi und keine Panik.

      Nur weil die anderen am Anfang sooo voiel mehr abnehmen als du, heißt das nicht, dass das so bleibt....

      Wenn sie ihren Grundumsatz auf den Hund geschafft haben und praktisch nichts mehr essen um weiter abzunehmen, nehmen du und ich bei angenehmer Kalorienzahl stetig 4-6 kg pro Monat ab (hoffe ich zumindest ganz doll :-)

      Mach dir nix draus wenns mal bissl rauf geht oder steht, jeder Körper ist anders und die meisten sind auf Überleben getrimmt, und überleben heißt, zumindest bei meinem Körper, Reserven nicht zu schnell verlieren, da er (und ich anscheinend) sonst in Panik geraten.

      Also entspannen wir uns und nehmen in unserem Tempo ab, ohne uns irre zu machen.

      :wird gut:
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      Maximalgewicht 2016: 145 kg bei 165 cm
      OP-Gewicht: 136,4 kg

      "Die einzige Konstante ist die Veränderung."
    • @Mariselja:

      schöner hätte man das nicht sagen und auf den Punkt bringen können!!!
      Das ist DIE perfekte Motivation. :positiv: :anbeten:
      Beginn 6-monatiges MMK: 11.08.2016, 132,4 kg
      Beginn 3-monatiges MMK: 13.02.2017, 133,0 kg
      Beginn der Eiweißphase: 04.05.2017, 123,3 kg
      Gewicht am OP-Vor-Tag: 17.05.2017, 119,5 kg
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      Wer mich dick nicht will, hat mich schlank nicht verdient!
      Dort, wo man nicht segeln kann, muss man wohl oder übel rudern...
    • Huhu,

      nun ja. Lass die anderen doch abnehmen wie sie wollen. Meinst du, der Grundumsatz ist in Ordnung, wenn man 10-15kg pro Monat abnimmt?

      Ich bin ein gutes Beispiel für deine Abnehmsituation. Bin mit 141kg gestartet und habe jeden Monat 7kg abgenommen. Man konnte die Uhr danach stellen und nach 11 Monaten war ich fertig. Ich habe mich überhaupt nicht an anderen orientiert und habe mich Sicherheit 80% von denen überholt. Weil ich dann nicht rapide zugenommen habe, als ich wieder mehr essen konnte.

      Und klar, abnehmen kann man immer. Dazu braucht man ja die Op nicht wirklich. Sie war bei uns letzte Rettung, um im Kopf was zu ändern. Wenn man sein Essverhalten nicht ändert und nicht gesund ist, dann nimmt man wieder zu, egal, was man vorher abgenommen hat.

      Und genauso schafft man es ohne OP (wenn man die Kraft, den Willen hat und gelernt hat, Ernährungsverhalten umzusetzen).

      Ich hatte einen anderen OP-Hintergrund, war gar nicht (zu dem Zeitpunkt) am Abnehmen interessiert. Bei mir war es ein positiver Nebeneffekt.

      Bleib bei Dir, schau auf dich und schenk dir ein bisschen mehr Vertrauen!!!!

      Alles Gute
      Nicki
    • Ich möchte mich auch noch mal für eure motivierenden Worte bedanken.
      Hatte gestern eine meiner Standard-Jeans an, und hatte meine liebe Not, weil sie mir ständig runtergerutscht ist.
      Habe jetzt beschlossen, dass die doofe Waage eine verräterische Lügnerin ist!
      Und siehe da, ich habe festgestellt, dass ich mich eigentlich ziemlich gut fühle, wenn mir die fiesen Zahlen nicht immer im Kopf rumspuken.
      Jetzt drehe ich guten Gewissens meine Runden mit dem Rad und esse, ohne Kalorien zu schinden. Und schon schmeckt das Leben gleich wieder viel besser :wird gut: