Hallo Ihr Lieben,
Mensch, war ich schon lange nicht mehr hier! Aber da zurzeit viel los ist bei mir - zumindest in meinem Kopf, wollte ich das gerne einmal ins Forum bringen.
Aber kurz zu meiner Geschichte:
2004, ein Jahr nach der Geburt meines Sohnes, hatte ich mein Höchstgewicht von 160 kg erreicht.
2007, mit einem Gewicht von ca. 145 kg, bekam ich einen Magenbypass. Schon im Mai des Folgejahres hatte ich mein damaligen Endgewicht von 96 kg erreicht und es ging nicht mehr weiter. 2010 ging es sogar wieder hoch bis auf 106 kg.
2011 hatte ich mein Gewicht mehr oder weniger wieder im Griff. Ich hatte bei der Krankenkasse ein Bodylift mit allem drum und dran einschl. Brust und Arme beantragt, aber leider nur eine Bauchdeckenplastik genehmigt bekommt. Diese wurde dann im Dezember 2011 mit einem Gewicht von 95 kg durchgeführt. Im Oktober 2012 wurde die OP korrigiert. "Leider" hatte ich zu dem Zeitpunkt, motiviert durch meinen endlich flaschen Bauch, weitere 10 kg abgenommen, sodass seitdem mein Oberbauch wieder sehr hängt, da ja auch nur der Unterbauch korrigiert wurde.
2014 hatte ich versucht, bei meiner Krankenkasse eine Bruststraffung zu beantragen, leider wurde aber direkt abgelehnt.
Ja, man findet sich mit vielen Dingen ab. Aber eigentlich sollte man das nicht, denn schließlich hat man nur einen Körper, mit dem man noch einige Jährchen gut verbringen will. Und seien wir mal ehrlich, wir haben alle nicht unsere Magen-OPs auf uns genommen, nur um gesund zu werden, sondern natürlich auch, um irgendwann dem eigenen erwünschten Schönheitsideal zu entsprechen. Aber da steht man nun, hat diese etlichen Kilos abgeworfen, und kann immer noch nicht behaupten, sich gerne nackt im Spiegel zu sehen oder gar zu präsentieren.
Seit Februar dieses Jahres mache ich nun Low Carb und habe es tatsächlich geschafft, noch weiter abzunehmen. Mittlerweile wiege ich 75 kg. Aber ich habe subjektiv das Gefühl, dass es immer noch nicht reicht, obwohl meine Hüftknochen rausstehen und die Schlüsselbeine so verdammt gut zu sehen sind (was ich ja schön finde).
Mein Lebensgefährte wies mich darauf hin, dass man vor allem daran sehen würde, dass ich wieder abgenommen habe, weil meine Brust so klein geworden ist.
Und ja, er hat verdammt recht, meine Brust ist nur noch ein Schatten ihrer selbst, hängt zu tief, ein quasi leerer Hautsack, und beim Bücken flutschen mir meine Brüste aus dem BH und ohne BH hängen sie wie Schläuche gen Boden.
Ich habe also einen neuen Versuch gestartet. Antrag an die Krankenkasse, Antwort nach einer Woche mit der Bitte um Einreichung von Unterlagen, formale Ablehnung, da ich die Unterlagen nicht so schnell beibringen konnte, Widerspruch, Anerkennung des Widerspruchs, und morgen habe ich einen Vorstellungstermin beim MDK.
Nun habe ich mir aber vorgenommen, es nicht alleine bei der Brust bleiben zu lassen. Ich habe mir viele Gedanken um das Thema medizinische Indikation gemacht, und plötzlich wurden mir viele Dinge bewusst, die ich jahrelang einfach so hingenommen habe.
Zum einen habe ich gestern mit meiner Krankenkasse besprochen, dass ich noch zusätzlich morgen meine Oberarme begutachten lassen möchte. Mein Sachbearbeiter hat beim MDK nachgefragt, die konnten es noch nicht versprechen, ich soll aber alles mitbringen, was ich zu dem Thema habe.
Medizinische Indikation: Ich habe einen Sulcus ulnaris und müsste ab und an nachts eine Arm-Orthese tragen, damit ich mir den Nerv im Ellenbogen nicht abdrücke. Ich kann diese aber nicht tragen, weil Sie mir in den Oberarmt einschneidet.
Morgen nach dem Termin beim MDK werde ich nach Hattingen zu Dr. Schuhmann fahren. Ich möchte nämlich auch ein Bodylift sowie eine Oberschenkel- und Gesäßstraffung beantragen. Für Mitte Juli habe ich einen Befundungstermin bei einem Dermatologen vereinbart. Diesmal möchte ich alles richtig machen, erst die Unterlagen besorgen, dann den Antrag stellen.
Folgendes habe ich mir als medizinische Indikation überlegt: Ich habe eine Chronische Veneninsuffizienz, leide also unter Wassereinlagerungen in den Beinen. Ich habe auch ganz tolle Kompressionsstrümpfe, die ich bei Bedarf, und gerade im Sommer, tragen sollte. Aber auch da, irgendwo hört das Gummi auf, dort stülpt sich mein PO drüber und es schneidet ein beim Sitzen, sodass ich die Strümpfe nicht tragen kann. Zudem wurde bei mir Anfang des Jahres ein Patellaspitzensyndrom (Knieschneibe) diagnostiziert. Ich bekam eine tolle Knieorthese, die bis Mitte Oberschenkel reicht (die größte Größe übrigens) - auch die kann ich leider nicht tragen, weil meine Oberschenkel drüber hängen und es einfach nur weh tut.
Und nun, endlich, meine Frage an Euch:
Denkt Ihr (oder wisst Ihr), ob die Tatsache, dass man medizinische Hilfsmittel nicht nutzen kann aufgrund der Hautüberschüsse und Fettschürzen, schon als medizinische Indikation angesehen wird?
Ich will diese OPs nämlich unbedingt, um endlich mit dem Thema abzuschließen, aber ich kann es mir nicht leisten a) für die OP-Kosten zzgl. evtl. Folgekosten aufzukommen und b) so viel unbezahlten Urlaub zu nehmen.
Vielleicht hat jemand von Euch ja schon Erfahrungen, mit einer derartigen Problematik in Bezugs auf nicht tragbare Hilfsmittel.
Liebe Grüße
Dani
Mensch, war ich schon lange nicht mehr hier! Aber da zurzeit viel los ist bei mir - zumindest in meinem Kopf, wollte ich das gerne einmal ins Forum bringen.
Aber kurz zu meiner Geschichte:
2004, ein Jahr nach der Geburt meines Sohnes, hatte ich mein Höchstgewicht von 160 kg erreicht.
2007, mit einem Gewicht von ca. 145 kg, bekam ich einen Magenbypass. Schon im Mai des Folgejahres hatte ich mein damaligen Endgewicht von 96 kg erreicht und es ging nicht mehr weiter. 2010 ging es sogar wieder hoch bis auf 106 kg.
2011 hatte ich mein Gewicht mehr oder weniger wieder im Griff. Ich hatte bei der Krankenkasse ein Bodylift mit allem drum und dran einschl. Brust und Arme beantragt, aber leider nur eine Bauchdeckenplastik genehmigt bekommt. Diese wurde dann im Dezember 2011 mit einem Gewicht von 95 kg durchgeführt. Im Oktober 2012 wurde die OP korrigiert. "Leider" hatte ich zu dem Zeitpunkt, motiviert durch meinen endlich flaschen Bauch, weitere 10 kg abgenommen, sodass seitdem mein Oberbauch wieder sehr hängt, da ja auch nur der Unterbauch korrigiert wurde.
2014 hatte ich versucht, bei meiner Krankenkasse eine Bruststraffung zu beantragen, leider wurde aber direkt abgelehnt.
Ja, man findet sich mit vielen Dingen ab. Aber eigentlich sollte man das nicht, denn schließlich hat man nur einen Körper, mit dem man noch einige Jährchen gut verbringen will. Und seien wir mal ehrlich, wir haben alle nicht unsere Magen-OPs auf uns genommen, nur um gesund zu werden, sondern natürlich auch, um irgendwann dem eigenen erwünschten Schönheitsideal zu entsprechen. Aber da steht man nun, hat diese etlichen Kilos abgeworfen, und kann immer noch nicht behaupten, sich gerne nackt im Spiegel zu sehen oder gar zu präsentieren.
Seit Februar dieses Jahres mache ich nun Low Carb und habe es tatsächlich geschafft, noch weiter abzunehmen. Mittlerweile wiege ich 75 kg. Aber ich habe subjektiv das Gefühl, dass es immer noch nicht reicht, obwohl meine Hüftknochen rausstehen und die Schlüsselbeine so verdammt gut zu sehen sind (was ich ja schön finde).
Mein Lebensgefährte wies mich darauf hin, dass man vor allem daran sehen würde, dass ich wieder abgenommen habe, weil meine Brust so klein geworden ist.
Und ja, er hat verdammt recht, meine Brust ist nur noch ein Schatten ihrer selbst, hängt zu tief, ein quasi leerer Hautsack, und beim Bücken flutschen mir meine Brüste aus dem BH und ohne BH hängen sie wie Schläuche gen Boden.
Ich habe also einen neuen Versuch gestartet. Antrag an die Krankenkasse, Antwort nach einer Woche mit der Bitte um Einreichung von Unterlagen, formale Ablehnung, da ich die Unterlagen nicht so schnell beibringen konnte, Widerspruch, Anerkennung des Widerspruchs, und morgen habe ich einen Vorstellungstermin beim MDK.
Nun habe ich mir aber vorgenommen, es nicht alleine bei der Brust bleiben zu lassen. Ich habe mir viele Gedanken um das Thema medizinische Indikation gemacht, und plötzlich wurden mir viele Dinge bewusst, die ich jahrelang einfach so hingenommen habe.
Zum einen habe ich gestern mit meiner Krankenkasse besprochen, dass ich noch zusätzlich morgen meine Oberarme begutachten lassen möchte. Mein Sachbearbeiter hat beim MDK nachgefragt, die konnten es noch nicht versprechen, ich soll aber alles mitbringen, was ich zu dem Thema habe.
Medizinische Indikation: Ich habe einen Sulcus ulnaris und müsste ab und an nachts eine Arm-Orthese tragen, damit ich mir den Nerv im Ellenbogen nicht abdrücke. Ich kann diese aber nicht tragen, weil Sie mir in den Oberarmt einschneidet.
Morgen nach dem Termin beim MDK werde ich nach Hattingen zu Dr. Schuhmann fahren. Ich möchte nämlich auch ein Bodylift sowie eine Oberschenkel- und Gesäßstraffung beantragen. Für Mitte Juli habe ich einen Befundungstermin bei einem Dermatologen vereinbart. Diesmal möchte ich alles richtig machen, erst die Unterlagen besorgen, dann den Antrag stellen.
Folgendes habe ich mir als medizinische Indikation überlegt: Ich habe eine Chronische Veneninsuffizienz, leide also unter Wassereinlagerungen in den Beinen. Ich habe auch ganz tolle Kompressionsstrümpfe, die ich bei Bedarf, und gerade im Sommer, tragen sollte. Aber auch da, irgendwo hört das Gummi auf, dort stülpt sich mein PO drüber und es schneidet ein beim Sitzen, sodass ich die Strümpfe nicht tragen kann. Zudem wurde bei mir Anfang des Jahres ein Patellaspitzensyndrom (Knieschneibe) diagnostiziert. Ich bekam eine tolle Knieorthese, die bis Mitte Oberschenkel reicht (die größte Größe übrigens) - auch die kann ich leider nicht tragen, weil meine Oberschenkel drüber hängen und es einfach nur weh tut.
Und nun, endlich, meine Frage an Euch:
Denkt Ihr (oder wisst Ihr), ob die Tatsache, dass man medizinische Hilfsmittel nicht nutzen kann aufgrund der Hautüberschüsse und Fettschürzen, schon als medizinische Indikation angesehen wird?
Ich will diese OPs nämlich unbedingt, um endlich mit dem Thema abzuschließen, aber ich kann es mir nicht leisten a) für die OP-Kosten zzgl. evtl. Folgekosten aufzukommen und b) so viel unbezahlten Urlaub zu nehmen.
Vielleicht hat jemand von Euch ja schon Erfahrungen, mit einer derartigen Problematik in Bezugs auf nicht tragbare Hilfsmittel.
Liebe Grüße
Dani