Hallo Zusammen,

ich hatte meine Operation vor gut zwei Wochen und bisher habe ich etwa 2 KG verloren. Mein Startgewicht lag bei 120~ kg. Ich bin mir bewusst
das es nicht rasend schnell geht und das ist auch nicht mein Ziel, aber ich bin doch verunsichert - bei mir tut sich nichts. ich pendle bei 118kg,
mal 300g mehr, mal 300g weniger. Aber sonst nichts. Ich verliere auch keinen Umfang. Ich esse etwa 3 Mahlzeiten + 1-2 kleine Mahlzeiten zwischendurch
ich vertrage bis auf Kohlensäure eigentlich alles problemlos. Ich gehe jeden Tag so gut es geht spazieren (manchmal bis zu 5-6km am Tag), ich esse
ausgewogen mit viel Eiweiss und versuche immer auf die 1,5 l (war früher schon nie der große Trinker) zu kommen.

Was mir auffällt:

- Ich habe zwar kein direktes Hungergefühl, aber ich habe das Gefühl auch kein Sättigungsgefühl zu haben - ich höre einfach nach kleinen Portionen
auf zu Essen weil ich Denke das ich das sollte.

- Ich ging schon immer eher selten zur Toilette, das war nie ein Problem, jetzt ist es zwar "regelmässiger" aber doch sehr wenig

- Lange Spaziergänge / leichter Sport sind an jedem Tag nur unterschiedlich möglich: Mal reichen 600m und ich bin fix und fertig, manchmal
laufe ich wie oben gesagt mehrere km ohne grosse Probleme, trotz Arthrose in den Knien (!)

- Längeres Sitzen ist oft nur machbar wenn ich meine Position dauernd verändere, liegen/halbliegend ist meist idealer, sonst entsteht ein unangenehmes ziehen
in der grössten "Wunde" (fühlt sich nach Muskelkater? an)


Es ist schwer zu beschreiben, aber irgendwie habe ich das Gefühl ich mache etwas grundlegendes falsch... Esse ich zuviel? Das falsche? Zu wenig trinken? Zu wenig
Bewegung? Ich versuche so aktiv wie möglich zu, aber es deprimiert mich doch das es nicht einmal eine winzige Tendenz zeigt, das es besser wird.
Nicht falsch verstehen: Ich will nicht aufwachen und 55kg wiegen - aber das so gar nichts passiert :-/ nagt doch etwas an mir.

Liebe Grüße

Hummingbird

Hallo Gaugele & Nicki

danke für eure aufmunternden Worte - ich bin wirklich ganz große Klasse im Sorgen machen. Ich habe bisher immer nur still mitgelesen.
Wenn man dann liest "du nimmst zu wenig zu dir", "du musst mehr trinken" versucht man das natürlich zu übertragen und zu vergleichen :-)
Auch motiviert es wenn man in den Threads Wieviel kg pro Monat? stöbert und dann die tollen Zahlen sieht... - Da ist schnell die Frage im Kopf
warum es offenbar bei einem selbst nicht so gut klappt.

An sich ist es völlig logisch das man bei den kleinen Mahlzeiten abnehmen muss, aber nach jahrelangen Diäten (begleitet und unbegleitet) sitzt
das Teufelchen halt recht schnell auf der Schulter und flüstert das etwas nicht stimmt. Aber da muss man wohl durch. Ich hoffe das Beste.
Ich werde die Waage wohl mal ein paar Tage wegpacken und versuchen es gelassener zu sehen.

Liebe Grüße

Hummingbird

Hallo Ihr Beiden,

ja ich versuche tapfer zu sein und erstmal einen großen Bogen um die Waage zu machen - es ist nicht einfach :-) werde
versuchen das ganze nur einmal die Woche zu machen. Bin zumindest froh das es mir nach und nach besser geht.
Hatte leider arge Probleme mit der Wundheilung und teils andauerndes Ziehen in der großen Wunde ... Aber ich blicke
ermutigt nach vorn. Freue mich, das ich nicht die einzige bin, die etwas langsamer aus den Puschen kommt.



Liebe Grüße

Hummingbird