Hallo.
Ich bin neu hier und erhoffe mir von euch ganz viele Tipps und Beistand in den nächsten Monaten. Auch wenn nicht ich selbst betroffen bin, so belastet mich das alles sehr.
Mein Mann (1,95 /166 kg) bekommt am 5.9. einen Magenbypass. Das ging alles so schnell. Ende April ein erstes reines Informationsgespräch. Ich war absolut gegen eine OP. Bis mir ein Arzt mal richtig erklärte , warum es nicht mehr anders gehen wird. Vor 3 Wochen den Antrag los geschickt , 2 Wochen später die Zusage , jetzt schon den Termin.
Ich freue mich für ihn und weiß, dass es die einzige Lösung ist. Aber mich überrollen die Ängste . Vor dem Eingriff und der Narkose an sich und vor unserem weiteren Leben. Ich selbst bin mein Leben lang mit 55-58 kg normalgewichtig, unsere beiden Kinder auch. Ich weiß also geundsätzlich schon, was gesunde Ernährung ist , bin für Einkäufe und kochen zuständig. Nur leider ernährte sich mein Mann außer Haus von Fastfood, Süßkram und die Essensmenge tat ihr übriges . Und ich schaffe es im Alltag nicht jeden Tag zu kochen.
Und hier liegt mein Problem : mein Mann weiß zwar im Prinzip auch was gesunde Ernährung bedeutet. Aber er kann weder kochen, noch hat er wirklich Ahnung von Nährstoffzusammensetzung etc. EB hat er natürlich hinter sich. Aber an der Umsetzung hapert es. Und ich kann es zeitlich nicht stemmen , ihm seine 5 Mahlzeiten am Tag nöhrstoffgerecht zusammen zu stellen . Ich bin selbstständig und arbeite fast Vollzeit , beide Kinder sind noch klein. Mein Mann arbeitet ebenfalls Vollzeit . Vieles läuft also außer Haus .
Ich bin vermutlich aktuell deutlich besser über die Op und die Zeit danach informiert als er.
Ich habe große Angst ,dass ich es aus Zeitgründen nicht schaffe , ihn genug zu unterstützen. Und dass er selbst sich eben auf die OP verlässt und alles andere wird sich zeigen. Das ist natürlich nicht so. Und dann weiß ich schon jetzt, wo wir in 5 Jahren wieder stehen werden.
Ich möchte keinen falschen Eindruck erwecken. Mein Mann ist weder dumm noch faul. Nur nimmt er das alles für mein Empfinden viel zu locker .
Meine Fragen :
Wie gut (oder schlecht ) habt ihr den eigentlichen Eingriff überstanden ? Hab es Komplikationen ?
Was könnte meinem Mann am besten helfen , die Op als Chance zu sehen und nicht als Selbstläufer?
Wie wichtig ist eine VerhaltensTherapie? Die soll er laut MDK am besten noch vor der OP beginnen (was nicht geht. Wie fahren noch in Urlaub und Plätze bei Therapeuten sind rar mit langen Wartezeiten ) . Und er sieht das leider nicht als notwendig an bzw "ja muss man mal sehen "
Was hätte / hat euch geholfen, sich mit Ernährung auseinander zu setzen und nicht mehr in alte Gewohnheiten zurück zu fallen ? Kam das automatisch, weil nach der OP erstmal alles anders ist und man muss?
Welche Unterstützung durch die Partner war euch wichtig oder hättet ihr euch gewünscht?
Wie machen das die Vollzeitarbeitenden unter euch? Wie lässt sich das alles außer Haus sinnvoll gestalten - gibt es dazu einen Thread? Habe nichts gefunden.
Wir sind schon sehr lange zusammen und haben schon vieles zusammen geschafft. Es muss sein und ich werde für ihn da sein. Aber ich habe Angst vor der Veränderung , davor dass er unglücklich wird wenn er - als leidenschaftlicher Genießer des guten Essens - nicht mehr alles essen kann . Dass er "rückfällig" wird und alles umsonst sein könnte.
Ich hoffe , dass ich hier Unterstützung für due nächsten Monate finde.
LG
Boomer
Ich bin neu hier und erhoffe mir von euch ganz viele Tipps und Beistand in den nächsten Monaten. Auch wenn nicht ich selbst betroffen bin, so belastet mich das alles sehr.
Mein Mann (1,95 /166 kg) bekommt am 5.9. einen Magenbypass. Das ging alles so schnell. Ende April ein erstes reines Informationsgespräch. Ich war absolut gegen eine OP. Bis mir ein Arzt mal richtig erklärte , warum es nicht mehr anders gehen wird. Vor 3 Wochen den Antrag los geschickt , 2 Wochen später die Zusage , jetzt schon den Termin.
Ich freue mich für ihn und weiß, dass es die einzige Lösung ist. Aber mich überrollen die Ängste . Vor dem Eingriff und der Narkose an sich und vor unserem weiteren Leben. Ich selbst bin mein Leben lang mit 55-58 kg normalgewichtig, unsere beiden Kinder auch. Ich weiß also geundsätzlich schon, was gesunde Ernährung ist , bin für Einkäufe und kochen zuständig. Nur leider ernährte sich mein Mann außer Haus von Fastfood, Süßkram und die Essensmenge tat ihr übriges . Und ich schaffe es im Alltag nicht jeden Tag zu kochen.
Und hier liegt mein Problem : mein Mann weiß zwar im Prinzip auch was gesunde Ernährung bedeutet. Aber er kann weder kochen, noch hat er wirklich Ahnung von Nährstoffzusammensetzung etc. EB hat er natürlich hinter sich. Aber an der Umsetzung hapert es. Und ich kann es zeitlich nicht stemmen , ihm seine 5 Mahlzeiten am Tag nöhrstoffgerecht zusammen zu stellen . Ich bin selbstständig und arbeite fast Vollzeit , beide Kinder sind noch klein. Mein Mann arbeitet ebenfalls Vollzeit . Vieles läuft also außer Haus .
Ich bin vermutlich aktuell deutlich besser über die Op und die Zeit danach informiert als er.
Ich habe große Angst ,dass ich es aus Zeitgründen nicht schaffe , ihn genug zu unterstützen. Und dass er selbst sich eben auf die OP verlässt und alles andere wird sich zeigen. Das ist natürlich nicht so. Und dann weiß ich schon jetzt, wo wir in 5 Jahren wieder stehen werden.
Ich möchte keinen falschen Eindruck erwecken. Mein Mann ist weder dumm noch faul. Nur nimmt er das alles für mein Empfinden viel zu locker .
Meine Fragen :
Wie gut (oder schlecht ) habt ihr den eigentlichen Eingriff überstanden ? Hab es Komplikationen ?
Was könnte meinem Mann am besten helfen , die Op als Chance zu sehen und nicht als Selbstläufer?
Wie wichtig ist eine VerhaltensTherapie? Die soll er laut MDK am besten noch vor der OP beginnen (was nicht geht. Wie fahren noch in Urlaub und Plätze bei Therapeuten sind rar mit langen Wartezeiten ) . Und er sieht das leider nicht als notwendig an bzw "ja muss man mal sehen "
Was hätte / hat euch geholfen, sich mit Ernährung auseinander zu setzen und nicht mehr in alte Gewohnheiten zurück zu fallen ? Kam das automatisch, weil nach der OP erstmal alles anders ist und man muss?
Welche Unterstützung durch die Partner war euch wichtig oder hättet ihr euch gewünscht?
Wie machen das die Vollzeitarbeitenden unter euch? Wie lässt sich das alles außer Haus sinnvoll gestalten - gibt es dazu einen Thread? Habe nichts gefunden.
Wir sind schon sehr lange zusammen und haben schon vieles zusammen geschafft. Es muss sein und ich werde für ihn da sein. Aber ich habe Angst vor der Veränderung , davor dass er unglücklich wird wenn er - als leidenschaftlicher Genießer des guten Essens - nicht mehr alles essen kann . Dass er "rückfällig" wird und alles umsonst sein könnte.
Ich hoffe , dass ich hier Unterstützung für due nächsten Monate finde.
LG
Boomer
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