Essen in Zeitlupe

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Essen in Zeitlupe

      Moin Mitstreiter!

      Ich komme mit meiner Ernährung ziemlich gut zurecht. Trinken- kein Problem, Eiweiss- noch etwas heikel, Mengen- sehr niedlich, Sättigungsgefühl- toll, Hunger- wenig.

      Aber! Was ich partout nicht hinbekomme ist, meine Mahlzeit auf 30 Minuten auszudehnen. Ich lege zwischen den Bissen die Gabel, bzw. den Löffel, hin, stricke mal ne Runde, kaue 28x im Kreis.
      Ich esse zu schnell und das merke ich. Dann klopst es im Magen und der Pförtner sagt: Nee lass mal!
      Das zu schnelle Essen ist eines meiner alten Probleme, die dazu geführt haben, dass ich nun da bin wo ich bin. Ich denke, ich bin immer noch zu wenig im Genussmodus. Ich möchte weg von : schnell viel und hin zu : langsam sinnlich geniessend.

      Habt ihr da Tipps/Strategien/ Erfahrungen

      fragt Urweib
    • @ Julchen naturlich geht es nicht um die Menge!

      Mein Ernährungsplan sagt mir, ich soll mir 30 Minuten Zeit lassen zum Essen und das fällt mir sehr schwer. Ich habe die Tendenz zu schnell zu essen und dafür suche ich ein paar Tipps.
    • Also wenn ich mir 30 Minuten Zeit lassen würde / gelassen hätte ... das geht bei mir nicht. Dann ist ja alles Gekochte kalt bis
      man es aufgegessen hat!
      Anfangs ist es mir fast täglich passiert, dass ich zu schnell gegessen habe und dann war manchmal nach 30 Sekunden schon Schluß.
      Mittlerweile habe ich mich dran gewöhnt, langsamer als früher zu essen; es kommt nur noch sehr selten vor, dass mein Bypass dann
      gleich dicht macht und mir der Bissen quasi "im Hals stecken bleibt".

      Jetzt, nach über einem Jahr sind meine Portionen wieder etwas größer geworden und ich vertrage fast alles! :panik:
      Wenn ich jetzt 30 Minuten lang essen würde, dann hätte ich das erste Sättigungsgefühl übergangen (ich höre sofort auf, wenn ich
      es spüre) und dann würde wieder was reinpassen ... und nach ein paar Minuten noch ein Häppchen ... und nach ein paar Minuten
      noch eins ... ich würde viiiiiiel mehr essen, als es mir gut tut!
      Ich esse langsam, kaue gut, genieße es und wenn ich die erste Sättigung verspüre, höre ich auf.
      So halte ich mein Gewicht seit März diesen Jahres.
    • Hm, ich esse seit der OP genauso schnell bzw. Langsam wie vor der OP. Da gehe ich mit Heike. Genossen habe ich immer, aber warum ich eine halbe Std lang an einer kleinen Portion rumessen soll, wenn es keine Probleme gibt, hab ich noch nie verstanden...

      Ansonsten soll wohl helfen: kleine Gabel verwenden, Besteck zwischendurch weg legen, gut kauen. Wenn du Grobmotorikerin sein solltest, dauert es mit Stäbchen auch länger als mit Besteck ;) und ansonsten, solange du genießt und nicht schlingst, wäre es dann nicht ok, nach 10, 15 Min schon fertig zu sein?
      Viele Grüße, Tanka

      OP-Vorbereitung mit 139 Kg | Sleeve-OP mit 134 Kg | Ziel erreicht (nach 18 Monaten und 76 Kg Abnahme) mit unter 65 Kg! :D
    • :thumbsup: Essstäbchen sind ja noch mal ne Idee! Ich kann zwar prima mit ihnen essen, da ich aber noch in der Püree-Joghurt-Suppenphase bin......spassige Sache!

      Kleine Gabel und Löffel mach ich natürlich. Besteck weglegen auch.

      Und ja, meine 50ml Suppe ist beim Abmessen schon fast abgekühlt und nach 30 Minuten bilden sich erste Eiskristalle!
    • Ich esse tatsächlich generell oft mit Stäbchen, wenn es nicht zwangsläufig was zu schneiden oder löffeln gibt (noch ein Relikt aus Japan-Tagen) - man hat irgendwie mehr vom Essen. Ich zumindest nehme mir automatisch mehr Zeit.

      Ich wünsche ein gutes Durchkommen durch die Suppenphase!
      Viele Grüße, Tanka

      OP-Vorbereitung mit 139 Kg | Sleeve-OP mit 134 Kg | Ziel erreicht (nach 18 Monaten und 76 Kg Abnahme) mit unter 65 Kg! :D
    • Hallo
      Ich bin 2 Tage nach Dir operiert worden und ich kann ehrlich gesagt noch kaum etwas essen . Joghurt geht als einziges ohne Probleme ...aber ich kann gar nicht schnell essen denn mir wird sofort total übel bzw. es geht sofort den Weg zurück
      Hast Du dieses Empfinden gar nicht?
      Von den 30 Minuten habe ich auch noch nichts gehört aber ich bin verwundert es Du sofort ohne Probleme essen kannst...hast Du den Hunger...ich habe seit der OP kein Hunger mehr.
      Ich würde mich jetzt nicht so unter Druck setzen denn es ist ja doch ein sehr großer Eingriff bzw. ein großer Einschnitt in Dein bisheriges Essverhalten und da muss man sich meiner Meinung nach neu arrangieren.
      LG Hilsa
    • Liebe Hilsa,

      Zu Deinen Fragen: alles, was ich bisher laut Plan essen durfte, ging wunderbar. Ich muss noch alles pürieren und esse vorwiegend Joghurt, Quark, Thunfisch, etc. Weder wird mir übel noch muss ich mich übergeben. Ich merke sehr gut, wann ich satt bin.
      Ein Gefühl von Hunger habe ich sehr selten, Appetit auf saftige, gebratene und reinbeisswillge Lebensmitel manchmal.

      Um dieses ' neu arrangieren' geht es mir ja. Ich möchte an dieser Stelle mein Verhalten ändern, weil ich weiss, dass dies eines meiner Essprobleme ist. Und da wäre ich für Tipps und Tricks dankbar.
      Die Idee mit den Essstäbchen ist da zum Beispiel wirklich prima um auf der praktischen Ebene ein langsameres Essen zu bewirken. Ich könnte auch mal die Hände tauschen und mit der linken Hand löffeln.
      Mir ist aber auch klar, dass mein Kopf noch von Schlingen auf Genuss umschalten muss.

      Liebe Grüße
      Urweib
    • Also ich kenne die 30-Minuten-Regel nur so, als dass man das, was nach 30 Minuten nicht gegessen ist, stehen lassen soll. Langsam essen ja. Maximal 3 Löffel nacheinander, dann Pause machen. Löffel beiseite legen und in sich hinein hören. Nach 20 Minuten sollte spätestens ein Sättigungsgefühl eintreten.
      Ich bin auch noch in der Brühe und Brei-Phase, bei mir ist nach wenigen Teelöffeln Schluß.
      [Blockierte Grafik: http://www.diaet-ticker.de/pic/weight_loss/136056/.png]

      :gemeinsamsindwirstark:

      Beginn MMH Dezember 2016
      Beginn Eiweißphase 09.08.2017 bei 98 Kilo
      Gewicht am OP-Tag (Krankenhauswaage) 29.08.2017 bei 94,6 (bekleidet)
      Gewicht am Entlassungstag (Krankenhauswaage) 02.09.2017 bei 96,6 (bekleidet)
      Gewicht am 20.04.2018 bei 62,8 Kilo :freu:
    • Meine Essensaufnahme gestaltet sich recht zügig,"verbotener" Weise trinke ich etwa 150 ml dazu. (rutscht sonst nichts, ist wohl Einbildung). Durch Augenmaß bestimme ich meine Portionen oder, wie viel Brot ich mir nehmen kann. Die Trinkflüssigkeiten halten mich davon ab, maßlos zu "schlemmen". Seit meiner OP vor 3 Jahren, habe ich nicht einmal erbrechen müssen! Von meinen vorgesehenen Portionen wandert auch schon mal etwas in den Müll. Beim Schlauchmagen wirkt sich ja der Dehnungsreiz durch die Magennerven auf das Sättigungsgefühl aus, beim Bypass ist der Magen "außer Betrieb", die Nahrung gelangt in der - doch recht empfindlichen, zwischengeschalteten Darmschlinge. Trotzdem kann ich fast alles essen, habe keine Unverträglichkeiten entwickelt.
      Es gibt genug Vorschläge , Sollvorschriften und Anleitungen - wie sich unser Alltag, inklusiver Nahrungsaufnahme gestalten kann. Jeder Boddy funktioniert halt anders....
    • iss wie es dir gut tut und du dich wohl fühlst. alles was dir mit auf den weg gegeben wird sind empfehlungen. man kann keine festen regeln für menschen/körper geben.
      für die drei löffel 30 minuten anzusetzen ist einfach völlig absurd xD aber dein magen zeigt dir doch schon perfekt an, wenn du generell am schlingen bist. halt dich an den.
      Magenschlauch: 152kg - November 2013
      Abnahme auf 108kg.
      Erneute Zunahme wegen Reflux:
      Umbau zum Omega Loop 129kg - Sep '17
      112kg - Mai '18
      Umbau zum Roux-en-y Bypass wegen Gallenreflux - Juni 2018
      105kg - September 2019
      91kg - September 2020
      84kg - November 2020