Hallo!
Ich hatte schon mal einen ähnlichen Thread eröffnet, wo es darum ging, dass es Abrechnungsprobleme mit dem Belegarzt gibt -->
Belegarzt und die neuen DRG's

Nun habe ich mich entschieden ein neues Thema zu eröffnen, da ich momentan wirklich nicht mehr weiß, wie ich weiter vorgehen soll.

Meine Krankenkasse in Ö (bin Österreicher, lasse die WHO's aber aus medizinisches Gründen in Deutschland durchführen) hat mir sowohl die Bodylift OP als auch die Oberschenkelstraffung bewilligt. So weit - so gut.
Problem ist jetzt nur, dass die Klinik wo ich hingehe, die Bodylift OP nicht mit der Kasse abrechnen möchte, wegen der Fallpauschale da sie zu wenig Geld dafür bekommt. (Was auch im anderen Thread erwähnt wurde)
Meine Krankenkasse in Ö bezahlt den Preis der nötig ist, also auch einen, der über die Fallpauschale hinausgeht, das habe ich mit denen abgeklärt.
Da ich aber in Deutschland operiert werde, muss ich mittels Auslandskrankenschein eine deutsche Krankenkasse auswählen, die die Abrechnung mit dem Krankenhaus durchführt und dann im späteren Verlauf, sich das Geld von meiner KK zurückholt.
Anscheinend ist es nun ja so, dass es an den Krankenkassen liegt, dass sie den Kliniken nicht mehr Geld zukommen lassen, da sie sich an die Pauschale halten.

Meine Fragen jetzt:

Hat von euch jemand in der letzten Zeit das Bodylift komplett bezahlt bekommen und wenn ja, was war dafür nötig bzw. wie seid ihr bei der KK vorgegangen?
Meint ihr, es bestünde eine Chance, mit der KK zu sprechen und diese zu bitten, der Klinik mehr zu bezahlen als die normale Pauschale, da die deutsche KK ja ohnehin nicht auf den Kosten sitzen bleibt und meine KK in Ö die Kosten vollständig decken würde?

Mein Operateur hat mir angeboten, dass er sozusagen die Bauchdeckenstraffung mit der KK abrechnet und ich die Differenz auf das Bodylift privat aufzahle. Klingt ja an und für sich ganz gut, allerdings kann ich mir die Kosten die mir dann privat entstehen nicht mehr von meiner österreichischen KK zurückholen, da schon auf Auslandskrankenschein abgerechnet wurde. Mein Betreuer bei meiner KK hat mich extra darauf hingewiesen, dass ich alle Kosten über die KK abrechnen lassen soll.

Wenn kein anderer Weg mehr übrig bleibt, werde ich es wohl privat aufzahlen. Kann mir da jemand sagen, wie viel dies ca. ausmachen könnte?
Mein Operateur hat mich gebeten, die KK zu fragen über welche Höhe die Kosten von ihrer Seite her gedeckt sind (also wie viel übernommen wird). Daraufhin hab ich die KK in Deutschland kontaktiert und die sagten mir wiederum, sie wüssten das nicht ich muss mit der Klinik sprechen. In der Klinik war heute in der Verwaltung aber niemand mehr da der mir da irgend eine Summe nennen konnte. Langsam nagt dies wirklich ziemlich an meinen Nerven..

Danke schon mal im Voraus!

Danke für eure Antworten!
Ich hatte schon einige Operationen in Deutschland (anderer Art - nicht mit Adipositas in Zusammenhang) und da ist bisher immer die AOK eingesprungen und hat alles übergangsweise bezahlt. Habe denen immer meinen Auslandskrankenschein per Mail geschickt und das wars. Von daher denke ich, werde ich wieder die AOK Bayern wählen, bin aber für andere KK's auch offen, wenn ihr andere kennt, die da nicht so stur sind was Pauschalen betrifft.
Privat versichert bin ich leider nicht, nur gesetzlich.

Bei der AOK habe ich schon angerufen, bin aber gleich an die Klinik weiterverwiesen worden.
Meine Hoffnung ist jetzt, dass die Klinik einfach einen höheren Betrag ansetzt und diesen mit der KK abrechnet. Ansonsten werde ich mal meine Kasse in Österreich bitten, mit der deutschen KK Kontakt aufzunehmen.

Schriftlich habe ich von meiner Kasse, dass sie beide Operationen befürworten und übernehmen.

Kostenvoranschlag kann mir die Klinik absolut keinen ausstellen, da die Kosten von so vielen verschiedenen Faktoren abhängig sind. Sie könnten mir nur einen privaten Kostenvoranschlag ausstellen, der mir aber für die KK nichts nützt.

Liebe Grüße
Dominik

Das Problem ist, dass die Kostenübernahme schon durch ist und meine KK da jetzt nichts mehr daran ändern kann laut meinem Betreuer :( Obwohl die Idee wirklich gut wäre mit der Aufteilung. Werde das, wenn gar nichts anderes mehr möglich ist, noch als letzten Ausweg probieren, danke!

Nein das geht leider nicht, da in Österreich kein Chirurg ist, der mit den Voroperationen die ich hatte vertraut ist. Habe einiges im Bauchraum operiert bekommen wo neue Blutgefäße "verlegt" wurden und Nerven angeschlossen wurden. Der plastische Chirurg den ich für die WHO's ausgewählt habe, war der Mikrochirurg bei den vorangegangenen Operationen und hat dabei die Nerven und Gefäßanschlüsse gemacht. Das heißt, er ist der Einzige der weiß, wo das alles verläuft. Bin also leider auf ihn angewiesen. Das ist auch der Grund warum meine Krankenkasse die Operationen in Deutschland bewilligt hat.

Danke!

Kurzes Update:

Habe gestern einen Anruf von meinem PC erhalten, er hat jetzt zumindest mal einen Betrag genannt, der noch privat draufbezahlt werden muss um das Bodylift durchführen zu können. Ein Teil wird mit der KK abgerechnet und der Rest wird eben von mir getragen.
Mir mittlerweile sehr recht, da ich es einfach nur vorbei haben möchte. In dem Teil der privat bezahlt wird ist allerdings auch schon der Preis für die Fettabsaugungen an den Hüften usw. mit einberechnet.

Warte nun nur noch auf die letzte Zusicherung seitens der Klinik und dann nur noch Termin für ein letztes Vorgespräch ausmachen und dann Termin für die OP planen.
Könnte also doch noch etwas werden! Wurde jetzt auch schon Zeit, ich merke sehr deutlich, dass mir das ewige Hin und Her über Monate doch ziemlich zu schaffen gemacht hat und ich mittlerweile eine mittelschwere Depression entwickelt habe..

Aber, nun ist Licht am Ende des Tunnels und ich bin wieder positiver gestimmt!