Geniesst man das essen noch?

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    • Geniesst man das essen noch?

      hallo zusammen
      Binneu hier und bin mir am überlegen eine Magenverkleinerung zu machen. Bin noch sehr unschlüssig. Was habt ihr so für erfahrungen gemacht?
      Ich wollte auch wissen wie es so ist mit den Mengen, habt ihr wirklich kein Hungergefühl? Ich fände es schade wenn ich mich zwingen müsste etwas zu essen und es nicht mehr geniessen könnte..
      Vielen Dank schonmals für eure Antworten
    • Hallo Farfalla,

      erstmal herzlich willkommen hier im Forum.

      Ich bin seit dem 06.06.2016 operiert, habe gut abgenommen :freu: halte seit März 2017 mein Gewicht, bzw. habe kurz vor meinem mir gesetzten
      Ziel Abnahmestillstand. Mache mir aber keinen Kopf darüber ?( ... wegen den paar Kilo, die ich gerne weniger hätte, bekomme ich jetzt keine
      Panikanfälle :panik:
      In den ersten ca. 9 Monaten hatte ich so gut wie kein Hungergefühl, ich habe oft vergessen zu essen. Mittlerweile ist es zurück, aber längst nicht
      so heftig wie ich das von früher kenne! Meine Mengen waren am Anfang wirklich klitzeklein, mittlerweile sind sie schon größer geworden, dennoch
      immer noch nur ein Bruchteil von dem, was ich früher verdrückt habe. Ich vertrage so gut wie alles. Selbst Pommes oder panierte und in Fett gebratene
      Sachen wie z.B. Schnitzel vertrage ich, habe diese Sachen jedoch von einem Speiseplan so gut wie gestrichen. Es sind absolute Ausnahmefälle,
      wo ich halt keine andere Wahl habe und dann esse ich so etwas. Ich habe meine Ernährung umgestellt. Salat, Gemüse, mageres Fleisch natur gebraten.
      Keine Nudeln, kein Reis ... vertrage ich nicht so gut, daher lasse ich das ganz weg, vermisse nichts.
      Eis und Kuchen geht auch in kleinen Mengen, allerdings sind das auch Ausnahmen, wenn mal ein Geburtstag ist oder so. Ein Happen zu viel davon
      und ich bekomme die Anzeichen von Dumping. Wirke dem aber entgegen, indem ich entweder auf Eis und Kuchen ganz verzichte oder wenn ich
      dochmal nicht nein sagen konnte, habe ich für die Dumpinganzeichen immer abgepacktes Vollkornbrot dabei, wovon ich dann etwas esse. Das hilft
      mir sehr gut dagegen. Richtiges Dumping hatte ich noch nie.

      Und zum Thema genießen: Ich genieße mein Essen mehr denn je! Gerade, weil ich nicht so viel essen kann, kaufe ich sehr hochwertige Produkte,
      verwende keine Fertigprodukte oder Fast Food. Koche täglich frisch ... auch wenn die Familie mal nicht da ist und ich alleine esse. Fast immer Low Carb.
      Ab und zu esse ich aber auch mal Kartoffeln wenn ich Lust drauf habe oder eine Scheibe Brot mit Wurst oder Käse.
      Generell halte ich es bei den Mahlzeiten so: Zuerst die Eiweißquelle, dann Salat und/oder Gemüse, dann evtl. Kohlenhydrate. Für die ist jedoch meistens
      kein Platz mehr, weil ich mich vorher schon an Fleisch/Fisch, Salat und Gemüse satt gegessen habe!
      Bypass oder Schlauch bedeuten nicht, dass man sein Essen nicht mehr genießen kann!!!!!!!!!!!
      Ich bereue den Schritt, den ich gegangen bin, überhaupt nicht. Ich bereue nur, dass ich es nicht schon ein paar Jahre früher in Angriff genommen habe.

      LG - Zita :positiv:
    • Hallo,

      ich bin noch ganz frisch operiert, gerade 7 Wochen. Langzeiterfahrungen kann ich also nicht beitragen.

      Aber ich spüre Hunger, und finde es besonders toll, dass ich auch schnell ein Sattgefühl habe. Alles was ich esse, genieße ich auch. Alles was ich teste ist eine neue Erfahrung, teilweise auch geschmacklich.

      Ich setze auch ganz andere Prioritäten bei dem was ich esse.
      Liebe Gruesse

      Sabine :hallo1: :suppe: .

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      Höchstgewicht: = 135 kg

      Gewicht vor der 1. OP am 03.08.2017 = 130,3 kg
      Gewicht vor der 2. OP am 21.11.2023 = 112,2 kg

      27.12.2023 103,4 kg
      22.01.2024 101,4 kg
      26.02.2024 98,9 kg :freu:
      20.03.2024 98,1 kg
    • Vielen Dank erstmals für die tollen Antworten!
      Zita kochst du denn für deine Familie auch spaghetti usw. und isst dann selbst einfach keine? Ich als Italienerin kann mir das noch nicht so ganz vorstellen... Ich weiss auch nicht, eigentlich bin ich ziemlich davon überzeugt das ich die OP machen will aber es gibt doch noch viele Leute in meinem Umkreis die es nicht unbedingt als die geeignete Lösung betrachten.. Wie seit ihr damit umgegangen/geht damit um?
    • Hallo Farfalla,

      willkommen hier im Forum. :)

      Ich selber bin noch nicht operiert worden, aber ich warte schon sehnsüchtig auf den Termin *schmunzel*

      Das Problem mit dem "Umfeld, dass gegen die OP ist" kenne ich selber nur zu gut. Das ist auch der Grund, warum nur mein Partner und meine beste Freundin eingeweiht sind.

      Es ist DEIN Leben und DEINE Entscheidung, ob du dich der OP unterziehen willst oder nicht. Da sollte es dir völlig egal sein, was die anderen darüber denken. Denn die tragen nicht deine Kilos mit sich rum, stecken nicht in deiner Haut.
      Such dir ein oder zwei Personen, die dir während der Vorbereitung, während und nach der OP zur Seite stehen.
      Spätestens wenn die ersten Kilos runter sind, werden die Kritiker entweder still sein und sich mit dir freuen - oder weiter kritisieren, doch dann stellt sich mir die Frage, warum? Wollen die dich vielleicht "kleinhalten" um selbst besser zu wirken? (Und solche Menschen würde ich schnellstmöglich aus meinem Leben verbannen...

      Liebe Grüße
      Daniela
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      Op-Gewicht (07.11.): 137,0 kg
      Gewicht (10.11.) : 139,0
    • Farfalla schrieb:

      Vielen Dank erstmals für die tollen Antworten!
      Zita kochst du denn für deine Familie auch spaghetti usw. und isst dann selbst einfach keine? Ich als Italienerin kann mir das noch nicht so ganz vorstellen... Ich weiss auch nicht, eigentlich bin ich ziemlich davon überzeugt das ich die OP machen will aber es gibt doch noch viele Leute in meinem Umkreis die es nicht unbedingt als die geeignete Lösung betrachten.. Wie seit ihr damit umgegangen/geht damit um?
      Ich habe meine Ernährung komplett umgestellt und somit auch (fast) die Ernährung meiner Familie. Natürlich gibt es bei uns Nudeln, Reis, Knödel,
      Spätzle ... ich mache die Nudeln und Spätzle fast immer selbst .... ich esse halt nichts davon. Und hin und wieder gibts auch mal Schnitzel mit
      Pommes, dann brate ich mir halt Geflügelfleisch natur und esse Salat dazu. Meistens jedoch essen wir alle das, was ich auch esse und gut vertrage.
      Am Anfang hab ich oft für ich extra was gemacht, aber seit ich wieder Vollzeit arbeite, ist mir das dann doch zu viel geworden.
      Außerdem besteht meine 5-köpfige Familie aus 5 Erwachsenen ... wem es nicht schmeckt, der muss sich selbst versorgen :zwinker:

      Ehrlich gesagt habe ich niemanden in meinem Umfeld gefragt, ob es die geeignete Lösung ist. Ich habe das für mich entschieden und mit
      wunderbarer Unterstützung meines Mannes durchgezogen. Ende. Was andere davon halten, interessiert mich nicht!
    • Also bei mir ist das mit dem Hunger so wie früher, nur dass ich eben deutlich schneller satt und zufrieden bin. Wenn ich mal einen Löffel zuviel gegessen hab (wegen Gier und so) dann fühl ich mich total vollgefuttert und in der Kehle sammelt sich (sry wenns bissl eklig ist) Spucke und Schleim. Also muss ich dann alle paar Minuten ausspucken gehn...

      Das zuviel essen reduziert sich deutlich nach den Spuckaktionen.

      Aaaaber ich genieße mein Essen deutlich mehr als voorher, weil ich weiß, dass die Portion die reinpasst klein ist, also ziehe ich das Essen in die Länge und bin hinterher auch zufriedener. (Die Zufriedenheit hält auch länger an :zwinker: )

      LG Sonja
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      Maximalgewicht 2016: 145 kg bei 165 cm
      OP-Gewicht: 136,4 kg

      "Die einzige Konstante ist die Veränderung."
    • Ich geniesse das Essen mehr als je zuvor. Anfangs habe ich immer sehr sorgfältig ausgewählt, was ich essen wollte. Lieber ein schönes Stück Fleisch und eine kleine Beilage, anstelle einem grossen Schnitzel mit Pommes.
      Dadurch, dass ich seit OP mehr auf das Eiweiss schaue, esse ich auch weniger Nudeln und sowas, jedenfalls nicht einfach 1-2 Teller einfach so. Sondern die Nudeln eben als kleine Beilage zum Fleisch.

      Mein normales Hungergefühl kam nach 3-4 Monaten wieder und ich esse heute auch wieder normale Portionen.
      Habe auch keinerlei Unverträglichkeiten, so dass ich auch mal wieder ein Schnitzel mit Pommes esse ;) Geniesse aber nach wie vor lieber sowas

    • Also ich genieße das auch wieder mehr. Man muss halt echt auf die Mengen aufpassen ich habe mich da gerade am Anfang mega verschätzt und immer viel zu viel gekocht. Hatte ich dann oft fur 2 oder 3 Tage was.

      Was das Thema Umfeld angeht, da kann ich auch ein Lied davon singen.
      Ich hatte es meinen Eltern und meiner besten Freundin erzählt.
      Meine Mutter und meine beste Freundin standen mega hinter mir und haben sich sehr für mich gefreut und unterstützen sich auch heute noch.
      Nur mein Papa hat mir mega Gegenwind gegeben und war total dagegen und freut sich auch heute noch nicht mit mir über meinen Erfolg. Ich habe aber gelernt damit umzugehen.

      Ich denke es ist wichtig, dass man eine Person seines vertrauen hinter sich weiß auf den Rest kann man getrost verzichten.
      Schlauchmagen OP am 17.12.2015 in Wangen bei Dr. Immler mit 168,0kg

      UHU erreicht am 15.12.2016 :thumbsup:

      Aktuell liege ich um die 85kg.




      WHO bei Dr. Ziegler in Stuttgart

      29.08.2019 Bauchdeckenstraffung
      05.12.2019 Oberschenkelstraffung
    • 6 Jahre nach der OP (Schlauchmagen) genieße ich das Essen nach wie vor. Nur die Menge sind eben kleiner geworden. Spaghetti gehen aber z.B. gar nicht. 3 Gabeln und dann ist Schluss. Zu Farfalla blicke.
      Ich habe auch wieder richtig Hunger und kaufe mir alles was mir schmeckt und zelebriere meine Mahlzeiten. Aber so zwischendurch gibt es nix mehr. Habe auch keinen Appetit drauf.
      Pietro

      Wenn du den Geschmack eines Apfel erkennen willst, musst du hineinbeißen
    • Hallo Farfalla,

      ich warte wie Daniela ("Krikedol") derzeit auf den OP-Termin.

      Ich beschäftige mich mit dem Thema Magen-OP schon seit längerem und habe mir anfangs erst einmal ganz viele Infos zu dem Thema besorgt. Erst als ich für mich bereits wusste, dass der Bypass der richtige Weg ist, habe ich mit meinem Umfeld darüber gesprochen, hier aber auch nur mit meiner engsten Familie und den besten Freunden. Das sind insgesamt etwa 10 Leute, und alle stehen hinter mir, auch wenn sie gelegentlich ein paar Bedenken äußern, die wir dann einfach diskutieren. Mein Vater (über 70) tat sich auch etwas schwer mit meiner Entscheidung, weil er dachte, ich sei einfach zu faul, "richtig" abzunehmen (ein Gedanke, mit dem ich selbst auch lange gehadert habe). Da halfen nur viele Aufklärungsgespräche, und ich habe ihm einfach mal erzählt, wie es sich anfühlt, so dick zu sein und das Gefühl zu haben, dass auch die tollste Diät-Sport-Kombination dauerhaft nichts dagegen ausrichten kann. Irgendwann hat er das dann auch soweit verstanden, um meine Entscheidung zumindest nachvollziehen zu können.

      Weiter oben schriebst Du: "Ich fände es schade wenn ich mich zwingen müsste etwas zu essen und es nicht mehr geniessen könnte.."
      Mir geht es da etwas anders - ich wäre froh, wenn Essen in meinem Leben nicht mehr so einen hohen Stellenwert hätte und eher zur Nebensache mutieren würde. Müsste ich mich entscheiden, würde ich mich lieber zwingen müssen, etwas zu essen, als den ganzen Tag gegen meinen sich mit Essen beschäftigenden Kopf ankämpfen zu müssen.

      Wie aber bereits oft zitiert in diesem Forum: Der Kopf wird nicht mitoperiert. Daher ist es mir sehr wichtig, parallel mit einer Verhaltenstherapeutin an meinen Gewohnheiten und Denkweisen zu arbeiten, mich selbst zu verstehen, eventuelle Auslöser aufzudecken und vor allem zu lernen, es künftig anders zu machen. Ich habe nämlich die Nase sowas von voll von meinem eigenen Essverhalten, dass ich die OP kaum noch abwarten kann...

      Ich rate Dir, Dich so gut es geht zu informieren. Denn nur Fakten können Dich dabei unterstützen, letztendlich für Dich die richtige Entscheidung zu treffen - und die solltest wirklich Du und niemand anders treffen, denn es ist Dein Körper und Dein Leben, nicht das anderer.

      Ich wünsche Dir alles Gute und einen klaren Kopf!
    • Na klar genieße ich noch! Die Menge macht ja nicht den Genuß aus, sondern der Geschmack. Hunger hatte ich auch nach der OP noch. Es schmeckt alles wie vorher und ich vertrage auch alles - nur ist halt so bei einem Drittel im Vergleich zu vorher Schluss. Erst so im Lauf der letzten Monate habe ich das Gefühl, dass der Hunger weniger wird. Wenn ich mich zu etwas zwinge, wenn überhaupt, dann ist es mehr/öfter zu essen als ich eigentlich müsste, um auf das vermalledeite Eiweiß zu kommen... Aber so ein richtiger Zwang ist es nicht - ich esse ja generell sehr gerne! :saint:
      Viele Grüße, Tanka

      OP-Vorbereitung mit 139 Kg | Sleeve-OP mit 134 Kg | Ziel erreicht (nach 18 Monaten und 76 Kg Abnahme) mit unter 65 Kg! :D
    • Danke euch alle für die zahlreichen antworten. Ich informiere mich nun natürlich ständig über die operationen, wie es nachher wird usw.
      Falls ihr noch irgndwelche tipps habt freue ich mich natürlich.
    • Hallo zusammen,

      meine Op ist 5 Jahre her. Der Schlauchmagen wurde damals auf 100 ml operiert. Seit etwa einem Jahr schaffe ich auch einen 150 Gramm Becher Joghurt komplett.
      Meine Essensmengen sind aber anonsten - zum Glück - immer noch übersichtlich und bewegen sich in der Größenordnung 1/3-1/2 normalen Portion. Dazu kann ich aber nichts trinken und schaffe auch keinen Beilagensalat oder Nachtisch dazu. Dass heißt aber nicht, dass ich diese Portion dann nicht genieße - ganz im Gegenteil.

      Ein Sättigungsgefühl zu haben, ist einfach klasse.

      Viele Grüße, Elke.
    • Eifelunke schrieb:

      Wie aber bereits oft zitiert in diesem Forum: Der Kopf wird nicht mitoperiert. Daher ist es mir sehr wichtig, parallel mit einer Verhaltenstherapeutin an meinen Gewohnheiten und Denkweisen zu arbeiten, mich selbst zu verstehen, eventuelle Auslöser aufzudecken und vor allem zu lernen, es künftig anders zu machen. Ich habe nämlich die Nase sowas von voll von meinem eigenen Essverhalten, dass ich die OP kaum noch abwarten kann...

      Genauso geht es mir auch. Nur hat mir bereits meine Psychologin angedeutet, dass es bei mir mit einer ambulanten Verhaltenstherapie ist wie mit dem berühmten Schinken nach der Salami werfen :(
      Ich hoffe, dass ich es irgendwie geregelt bekomme, mehr oder weniger direkt nach der Magen-OP einen Therapieplatz zu kriegen um das Monster Essverhalten gebändigt zu bekommen.
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      Op-Gewicht (07.11.): 137,0 kg
      Gewicht (10.11.) : 139,0
    • Hallo @Farfalla

      ich wurde am 04.08.17 operiert.

      Ich genieße das Essen seit dem mehr als zuvor. Ich esse viel hochwertiger und gesünder. Anstatt zu denken "hoffentlich werde ich satt" suche ich mir eine gute kleine Portion aus. Ich hab seit OP ca. 14 Kg abgenommen. Ein Hungergefühl habe ich nicht. Nach einer gewissen Zeit bekomme ich aber eine Art von Appetit. Essen zwinge ich mir nicht rein. Ich esse langsam und wenn ich merke langsam wird es eng im Magen hör ich auf. Mein Chirurg sagte mir ich solle 4 -5 kleine Mahlzeiten am Tag essen. Das schaff ich so gut wie nie. Ich Snacke zwischendurch gerne ein Stück guten Käse oder etwas Quark. Ich so gut wie keine Unverträglichkeiten. Es kommt aber auch auf die Tagesform an.

      Am Wochenende z.B. haben wir uns Pizza selbst gemacht. Nach zwei kleinen Bissen war Schluss. Ich habe gemerkt, dass sie mir nicht bekommt.

      Für mich war es die absolut richtige Entscheidung. Ich bereue nichts!
    • Hallo Farfalla

      die erste Frage ist doch, was genau du unter "Genuss" verstehst:

      richtig reinzuhauen (weil's gut schmeckt) und danach proppevoll gefuttert zu sein

      oder die Menge, die geht, richtig zu zelebrieren.

      Ausserdem läuft das bei jedem anders ab, einige brauchen eine ganze Zeit, bis sie wieder Hunger haben und können erstmal nur Kleinstmengen essen. Der eine verträgt vieles nicht, andere alles.

      Andere (so wie ich) hatten von Anfang an Appetit/Hunger und vertragen einfach alles völlig problemlos, auch Spaghetti & Co. Mein Chirurgen haben von Anfang an gesagt, das hat was mit meiner positiven Einstellung zu meinem neuen Leben zu tun - wer weiss, vielleicht haben sie ja recht?

      Hinzu kommt noch, dass z.B. in meinem Fall der Bypass gar nichts gemacht hat (faule Socke) und ich vor der Entscheidung stand gebe ich jetzt auf oder jetzt erst recht? In meinen Nachsorgeberichten steht deshalb immer drin, dass die Abnahme auf Eigenleistung beruht, darauf bin ich ganz besonders stolz.

      Was immer bei dir dabei rauskommt (und das kann keiner vorhersagen): du wirst dich damit arrangieren und mit jedem Kilo weniger wirst du fröhlicher und motivierter.

      Ich denke, du wirst zwischen 2 Grundeinstellungen wählen müssen:

      1. Schade, dass nicht mehr so viel reinpasst

      2. Toll, mit wie wenig ich jetzt satt und zufrieden sein kann

      Am Anfang hab ich die, die keinen Hunger hatten, total beneidet und war total unglücklich, weil mir diese Verschnaufpause nicht gegönnt war. Inzwischen sehe ich das anders, musste aber auch hart an meiner Einstellung arbeiten, Rückschläge inklusive...

      Habe ich es je auch nur eine Sekunde bereut? Nein.

      Und nur das zählt am Ende: dass wir mit unserer Entscheidung und den daraus resultierenden Veränderungen dauerhaft zufrieden leben können, denn sonst ist es eine elende Schinderei, das hält kein Mensch auf Dauer durch.

      Du rockst das Ding - andiamo!

      Alles Gute für dich.

      Chi
      +++
    • Ich war und bin ein "Genussesser". (sagt doch schon alles). Im Restaurant wünsche ich mir meist einen Senioren-Teller. Mein Essverhalten hat Buddy ganz gut erklärt. Der Bypass erlaubt mir - fast alles zu essen, habe keine Unvertäglichkeiten, brauche mich nie zu übergeben. :Kaffee_11: Die Laborwerte können besser nicht sein. ICH FÜHLE MICH WOHL.