Richtiges verhalten nach Bodylift

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    • Richtiges verhalten nach Bodylift

      Eine dingende Frage... wie verhalte ich mich nach dem Bodylift optimal?
      Jeder sagt ein bisschen was anders und ich weiß jetzt nicht ob und wie viel ich liegen, sitzen oder stehen soll ?(
      Hab grad auch schiss in mein niedriges Bett zu gehen. :S


      Da gibt es jene die schmeißen nach der OP ihren Haushalt oder gehen wenige Tage wieder Arbeiten 8| .
      Andere meinen man solle so wenig zug auf die Narbe ausüben wie möglich: da würde bedeuten halb liegend - Kopfteil am Besten aufrichten und immer etwas unter die Füße Legen.

      Mein PC hat gemeint ich soll hin und wieder mich bewegen- ein Spaziergang würde gut tun... auch könnte ich mein Haushalt erledigen.
      Der Asisstentsarzt meinte, dass sitzen nicht so cool sei.
    • Stimmt, sitzen ist nicht so doll - wirst Du aber sowieso merken. "DIE" Lösung gibt es sicher nicht. Ich bin aber gut damit gefahren (allerdings nur BDS, kein Bodylift), viel zu liegen, immer mit Sandsack auf dem Bauch und Kompression - ausserdem gerne zum kühlen ein Eispack. Auf keinen Fall zu viel bewegen - wobei Du das normalerweise auch gleich von Deinem Bauch "gemeldet" bekommst. Nicht schwer heben - und laaaaaangsam bewegen !!!!

      "Zug auf die Narbe" finde ich ist es erst, wenn man sie überdehnt. Weil die Haut ja schon so weit zusammengefasst sein wird, wie Du bei normaler Körperhaltung auch brauchst. Also einfach nicht ruckartig, sondern mit Ruhe und Bedacht.

      Aufstehen vom tiefen Bett fand ich auch etwas schwierig. Ich habe die meiste Zeit auf dem Sofa gelegen, weil es schön hart und hoch war. Mir hat geholfen, mich seitlich aus dem Bett "rauszuwälzen" und dann erst die Beine aufstellen und dann den Oberkörper abstützen und aufsetzen. Musst Du einfach ausprobieren.

      NICHT zu empfehlen ist niessen - AUA :thumbdown:

      Du schaffst das schön
      Liebe Grüße von Gaugele


      Erstgespräch 19.07.2012 mit 186 kg >>> Schlauchi-OP 20.02.2013 mit 169,5 kg >>> BDS 23.01.2015 mit 90 kg
      Mein OP-Bericht Mein OP Bericht Schlauchi am 20.02.2013
    • Ich durfte nach dem Bodylift nur mit zurückgelehntem Oberkörper sitzen, um keinen Zug auf die Narbe am Rücken auszuüben. Nach Möglichkeit leicht seitlich liegen, um die Narbe am Steißbein zu entlasten (Kissen in die Seite legen). Anfangs durfte ich nicht mehr als 2 kg, später 5 kg heben. 8 Wochen keinen Sport.

      Sonst hatte ich keine "Vorschriften". Ich bin jeden Tag kurze Runden gegangen, der Körper zeigt einem sehr deutlich, wann es zuviel ist.

      Eingekauft (anfangs nur einzelne, leichte Teile) und gekocht habe ich selbst, ansonsten musste der Haushalt mal zurückstecken. Arbeiten konnte ich erst nach 6 Wochen wieder, da meine Narbe am Rücken trotz aller Vorsicht nach gut 3 Wochen ein Stück aufgegangen war. Ich durfte daher weiterhin nicht aufrecht sitzen (und das hätte ich im Büro 8 Stunden können müssen).

      Ein Greifarm hat mir in der ersten Zeit sehr geholfen, da ich mich nicht bücken konnte. Mein Bett habe ich mit so einer Art Elefantenfüßen aus dem Seniorenbedarf 15 cm erhöht, anders hätte ich nicht alleine aufstehen können.

      Hör' auf Deinen Körper, der zeigt Dir, was geht und was nicht. Erhol' Dich gut, eine gute Wundheilung wünsche ich Dir!
    • und ich dachte tatsächlich das ich an alles gedacht hätte. das man gerade in den ersten wochen viel im liegen verbringt, das hat mir keiner gesagt. mir wurde gesagt ich solle mich so viel bewegen wie es mein körper zulässt den haushalt könne ich erledigen.

      der plan schaut so aus:
      ich hoffe dass ich morgen die jungs von obi dran kriege. die sollen mir das alte bett meiner großmutter aufstellen... dazu den tv + pc :D

      die meiste zeit werd ich dann liegend verbringen. kochen, waschen, einkaufen gehn und vielleicht ab und an spaziren gehn sollte ich schaffen.

      jetzt hab ich so viel vorbereitet und jetzt muss ich doch ganz anders denken.


      noch was:ab und zu verspüre ich ein leichtes stechen. ich denke das ist ein zeichen, dass ich mich nicht gut bewegt habe (zu schnell, falsche bewegung etc.). hier muss ich aber noch keine angst haben, den heilungsprozess negativ zu beeinflussen? schwierig dürfte es erst werden, wenn tatsächlich erwas aufbricht oder sich entzündet?!
    • Das klingt nach einem guten Plan :-)

      Das Stechen kann von den durchtrennten Nervenbahnen kommen. Die Nerven müssen sich jetzt wieder neu finden. Ich hatte vor drei Wochen meine Oberschenkelstraffung und da hatte ich das am Anfang auch. Das ist erstmal kein Grund zur Sorge. Solltest Du das Stechen aber während einer Bewegung spüren, kann es auch sein, dass Du zuviel Spannung auf die Narbe ausgeübt hast - dann mal genau darauf achten, welche Bewegung das Stechen ausgelöst hat: Hast Du vielleicht den Oberkörper zu sehr vorgebeugt (Zug auf die Narbe am Rücken)? Den Oberkörper zu sehr gedreht (Zug auf die Narbe an den Seiten)? Dann würde ich diese Bewegungen erstmal noch vermeiden.

      Bei Rötungen, wenn (viel) Wundflüssigkeit austritt oder die Narbe aufplatzt, sollte da ein Arzt draufschauen. Aber ich gehe mal davon aus, dass ohnehin Nachsorgetermine vorgesehen sind?

      Warte erstmal ab, ob Du wirklich mehrere Wochen hauptsächlich im Liegen verbringen musst. Bei jedem ist der Heilungsverlauf ja auch anders, es kann also auch schneller gehen. Ich bin jetzt durch mit den WHOs und jede OP war unterschiedlich von ihren Auswirkungen. Ich bin allerdings auch froh, wenn ich wieder einen normalen Alltag habe und normal Sport machen kann. Es hat nach jeder OP eine ganze Weile gebraucht, bis ich sportlich wieder an meine vorherige Fitness anknüpfen konnte.
    • Danke für deine Antwort. Ja, ein Nachsorgetermin wurde vereinbart. Ich soll zum Fäden ziehen wieder in die Klinik. Ich müsste dann mit dem Zug fahren. Das ist nächste Woche. Scharf bin ich nicht drauf. Das ist bestimmt noch zu anstrengend?! Vielleicht geh ich auch ins örtliche Krankenhaus... Ansonsten ist noch ein Termin in 6 Wochen angedacht.

      Ja, das mit dem Sport würd auch schwer werden darauf so lange zu verzichten.

      Bei mir wäre nur noch eine Oberschenkel-Straffung fällig. Das ist dann frühstens in 4 Monaten möglich.

      Eine Quälerei ist das schon. Aber nach allem was ich jetzt schon sehen kann, hat es sich gelohnt. Der Bauch ist natürlich geschwollen aber bisher bin ich von Komplikationen verschont geblieben.
    • Darf ich mich kurz dran hängen mit einer Frage?

      Wie kommt man denn am Besten nach dem Bodylift vom Krankenhaus nach Hause, wenn man 3 Std Anreise hat und nur die Bahn zur Verfügung hat (ohne Begleitung - Gepäck wird verschickt)? Also was sollte man da beachten bzw. vorher schon einkaufen (Sitzring?)

      Wenn du nicht möchtest dass ich meine Frage da im Thread stelle, eröffne ich gerne einen eigenen :)

      Danke :)
      >>>>> Am Ende wird alles gut. Wenn es noch nicht gut ist, ist es noch nicht zu Ende <<<<<
    • Sprich mit deinem Arzt, der kann dir u.u.einen Transportschein ausstellen, er muss dann allerdings diese hinreichend medizinisch begründen... Damit kannst du dir ein Taxi bestellen, dass "Liegendfahrten" ermöglicht und die Kasse übernimmt die Kosten. Für dich bleibt dann nur ein kleiner Eigenanteil.

      Ansonsten denke ich, hilft einfach nur so oft wie möglich aufstehen und im Zug ein wenig rumlaufen - je nachdem was dein Körper mitmacht
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      Op-Gewicht (07.11.): 137,0 kg
      Gewicht (10.11.) : 139,0

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Krikedol ()

    • Ich habe das Glück, dass das Krankenhaus quasi um die Ecke ist - ich konnte nach den WHOs zu Fuß nach Hause gehen.

      Für andere Gänge/Fahrten hatte ich in der Anfangszeit ein ca. 10 cm hohes Sitzkissen zur Erhöhung dabei, weil ich schlecht wieder hoch kam. Ich bin allerdings sehr groß (1,91m), da kamen mir nach dem Bodylift alle normalen Sitze plötzlich furchtbar niedrig vor ;-) Bei durchschnittlicher Körpergröße relativiert sich dieses Problem vielleicht.

      Einen Sitzring hatte ich nicht, da nur oberhalb des Pos geschnitten wurde (kein Bananalift), deshalb war eine Aussparung in der Sitzfläche nicht nötig.

      Bei einer längeren Fahrt wäre vielleicht ein Kissen sinnvoll, dass man sich in den Rücken packen kann. Dann kann man den Oberkörper besser zurücklehnen, um die Narbe am Rücken zu entlasten.
    • Muss mir das ganze überlegen... der Hinweis mit dem Taxi ist gut wobei ich die Rückfahrt jetzt nicht unbedingt als angenehm empfand und ich mir eine Zugfahrt grundsätzlich vorstellen kann. Vorteil beim Taxi ist, das ich nicht viel laufen muss.

      Oder ist die Angst vor dem sitzen bei mir doch etwas übertrieben? Immerhin empfinde ich das sitzen nicht als unangenehm. Im Krankenhaus bin ich auch relativ oft gesessen und keiner hat was gesagt, gut die waren jetzt auch nicht spezialisiert auf Bodylift-OPs... auch aufstehen kann ich recht problemlos.
    • Mittlerweile hab ich mich schon etwas beruhigt. Hab heute auch die Schmerzmittel weggelassen. Jetzt grippelt es zwar etwas mehr aber ich finde, man bekommt sehr schnell mit, was dem Körper gut tut und was nicht.
      Statt sitzen liegen - sonst "normaler" Alltag.

      Was mich noch interessieren würde, wann habt ihr zum ersten Mal geduscht? Bei mir hieß es irgendwie ich solle 6 Wochen darauf verzichten... kann das nicht ganz nachvollziehen. Oder hab ich da was falsch verstanden?
    • Eine Woche direkt nach der OP? Ganz normal mit Seife etc.?

      Ich bekam schlimm Verbot für 1 Jahr...
      Was mir schon eher einleuchten würde - die Haut "quillt" im Wasser ja so ein bisschen auf.

      Das werde ich auf jeden Fall noch mal ansprechen nächste Woche. Da hab ich sicher was falsch verstanden...

      Auf das SonnenBAD soll man aber schon ein Jahr verzichten :D ...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Negev ()

    • Ein Jahr lang nicht schwimmen? Das finde ich echt ein wenig arg lang...

      Duschen würde ich nur mit nem Duschpflaster, damit kein Wasser/Seife an die Narbe kommt.
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      Op-Gewicht (07.11.): 137,0 kg
      Gewicht (10.11.) : 139,0
    • So war es jedenfalls bei mir. Ich habe mit meinem normalen Duschgel geduscht, die Narben aber beim Einseifen ausgespart. Natürlich jetzt nicht stundenlang, sondern abgeduscht und gut. Pflaster (Steristrips) hatte ich bis zum Kappen der Fadenenden 3 Wochen post OP drauf, extra Duschpflaster habe ich nicht noch zusätzlich draufgemacht. Das Duschen habe ich immer genutzt, um auch den Kompressionsanzug zu waschen.

      Handhabt aber vielleicht jeder PC anders...
    • Ich werde das jetzt so machen wie du. Vorsichtig mit Seife abgewaschen und die Narbe aussparen. Der Assistenzarzt hat ja im Prinzip das gleiche gesagt. Die Steristrips bedecken die komplette Narbe? Als du zum Verbandswechseln gegangen bist, hast du da noch mal etwas drüber getan?

      Da hast du etwas angesprochen was ich mich auch schon gefragt hab? Wie hast du deinen Anzug gewaschen? In die Maschine darf der ja nicht - ebenso nicht in den Trockner. Also Handwäsche und trocknen. Aber das braucht doch Stunden?!
    • Ja, ich hatte die Steristrips entlang der kompletten Narbe. Bei der Entlassung und bei der ersten Nachsorge wurden die teilweise erneuert, bei der zweiten Nachsorge dann entfernt.

      Ich habe den Anzug per Hand mit Feinwaschmittel gewaschen. Ich hatte mein Bodylift im Juli, da war er dann bei den Temperaturen schnell trocken. Später hatte ich dann einen zweiten zum Wechseln.
    • Hab das Ding jetzt auch mal gewaschen (irgendwann musste der Anzug ja mal in die Reinigung... ^^ ) unter "schnell Trocknend" versteht auch jeder was anderes... fast 6 Stunden hat's gebraucht. Zum Glück muss ich noch meinen Gurt tragen. Oft würde ich den Anzug nicht waschen wollen - vielleicht zwei mal die Woche...

      Einen zweiten Anzug erscheint sinnvoll. Aber nur für die 6 Wochen?