Total frustriert nach Magen Sleeve#

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    • Total frustriert nach Magen Sleeve#

      Hallo zusammen
      Ich wurde am 25. Oktober operiert. Anfangs ging auch alles erwartungsgemäss gut, langsam aber gut.
      Seit einigen Tagen habe ich nun - trotz 2x40 mg Pantoprazol - massive Schmerzen und Brennen an Kehlkopf/Speiseröhre. Die Schmerzen sind permanent vorhanden, nach dem Essen wird’s eher schlimmer und morgens wache ich um 4 UHr auf und kann wegen der Schmerzen nicht mehr schlafen
      Eine Gastroskopie hat nur gezeigt, dass alles soweit in Ordnung ist, keine Entzündung, kein Pilz. Nun wird die Medikation umgestellt auf Dexilant 30 mg.
      Ich bin total frustriert, könnte nur noch heulen und würde am liebsten alles rückgängig machen.....
      Kennt jemand von Euch diese Erfahrung und kann mir da ein bisschen Mut machen???
      :danke1:
    • du bist nicht mal 3 Wochen post OP ,da ist dein Magen noch nicht verheilt,
      was darfst du denn schon essen oder bist du noch in der Breiphase?Vielleicht verträgst du irgendwelche Speisen noch nicht?

      bei einer Bekannten trat dies 2 Monate später auf,es wurde keine Ursache gefunden,solange sie Magenschutz nimmt ist alles ok,sie hat ihn schon mal abrupt abgesetzt,was schief gegangen ist ,jetzt hört sie auf den AC und nimmt es jetzt bis zur jährlichen Nachsorge ,danach soll es stufenweise abgesetzt werden,
      Dauli :fahrrad:


      Das Leben ist schön :tanzen: ,
      obwohl praktisch alles dagegen spricht !
    • Hallo Dauli
      Ich darf alles essen, was ich mit der Zunge am Gaumen zerdrücken kann, also sehr, sehr weiche Kost. Proteinshakes und Proteinqurk geht auch recht gut. Aber alles Andere mag ich gar nicht mehr, weil mir der Rachen/Kehlkopf so weh tut. Für 1 gekochtes Ei habe ich gestern abends 60 Minuten gebraucht...
      Ich esse auch noch sehr wenig, komme so auf 40-50 Gramm, höre sofort auf, wenn‘s irgendwo zwickt. Damit ich auf mein Protein komme, habe ich momentan 6 Mahlzeiten, davon 3 mit Proteinpuver angereichert.
      Was mich so frustriert ist, dass die Schmerzen auch unter Magenschutz nicht aufhören, das demoralisiert mich total....

      Swissbee
    • Ich hatte die ersten 6 Wochen auch 2x40 mg Panto und danach nochmal 1x40 mg Pantoprazol.

      Ich habe Anfangs versucht, darauf aufzupassen, das ich nichts zu mir genommen habe, das zu scharf gewürzt war. Was trinkst du den? Evtl. Früchtetees oder Yogi-Tee? Den diese haben bei mir Anfangs auch kein gutes Gefühl im Magen hinterlassen. Von der zweiten Tasse Yogi-Tee bekomme ich grundsätzlich Sodbrennen, auch schon ohne Schlauch.

      Ei ist etwas, was der Körper nicht so ohne weiteres verdaut und liegt oft schwer im Magen. Vielleicht eher zu Gemüsesuppen, Kartoffelbrei, Spinat (den breiigen) greifen.

      Es ist nicht tragisch, wenn du die ersten Wochen nicht auf dein Eiweiß kommst. Dein Körper hat sich da erst mal ausreichend damit ausgestattet. Bei mir persönlich hat es Monate gedauert, bis ich das geschafft habe. Auch mal darauf achten, ob dir die Temperatur der Speisen etwas ausmacht. Manche vertragen gerade Anfangs nur lauwarm.

      Du musst jetzt einfach viel im jeweils erlaubten Nahrungsmittelbereich testen und vor allem nicht wild testen, sondern ein Lebensmittel nach dem anderen. Und dann kannst du dir aus denen, die du verträgst, deine eigenen Kombis machen.
    • @Margarita: ich trinke eigentlich nur stilles Wasser, abends manchmal noch einen Kräutertee oder Pfefferminztee. (Meine Milch zähle ich zum Essen)

      @ nicki32: Mein Tagesplan sieht eigentlich so aus:
      - morgens ca 80 ml Milch mit 1 ML Proteinpulver (und manchmal 1 Schlückchen Kaffee mit rein)
      - vormittags: 60g Quark mit 1ML Proteinpulver
      - mittags: 1/2 EL Nudeln oder Kartoffelbrei
      1/2 EL Gehacktes oder Brätchügeli o.ä.
      (Das schaffe ich aber meistens nicht mal)
      - nachmittags: 60g Greek Joghurt mit 1 ML Proteinpulver
      - abends: 1 Scheibe Leicht und Cross
      1 Ei oder 40g Käse
      - Spätmahlzeit: 80 ml Milch mit 1 ML Proteinpulver

      Hunger oder Sättigkeitsgefühl habe ich gar nicht, ich esse einfach so, wie von der EB für die ersten 14 Tage nach Spital vorgegeben wurde.
      Ich habe gemerkt, dass ich im Moment Fleisch noch gar nicht gut vertrage, es lockt mich auch gar nicht, obwohl ich eigentlich der totale Fleischtiger bin.

      Ich habe jetzt auch angefangen, bei Beginn der Mahlzeit meine Stoppuhr zu stellen, damit ich mir wirklich genug Zeit lasse und mache nach jedem Bissen mind. 2 Minuten Pause. Damit geht es deutlich besser.
      Auch die neuen Medis wirken bessser.

      ES IST EIN LICHTSCHIMMER AM HORIZONT


      Liebe Grüsse

      Swissbee
    • Swissbee schrieb:

      Ich habe jetzt auch angefangen, bei Beginn der Mahlzeit meine Stoppuhr zu stellen, damit ich mir wirklich genug Zeit lasse und mache nach jedem Bissen mind. 2 Minuten Pause. Damit geht es deutlich besser.
      Auch die neuen Medis wirken bessser.
      Sind damit deine Schmerzen weniger oder gar weg?
      Toll!
      Dann drücken wir mal die Daumen, dass es dabei bleibt, bzw. besser wird. :thumbsup:
      24.10.2017 - 126 kg
      09.11.2017 Schlauchmagen-OP - 122 kg
      21.11.2017 (4 Wochen) - 115,5 kg
      19.12.2017 (8 Wochen) - 109,7 kg
      16.01.2018 (12 Wochen) - 104,6 kg
      13.02.2018 (16 Wochen) - 100,5 kg


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    • Und viel Geduld,so kurz nach der Op muss man halt alles ausprobieren, was nicht gut tut weglassen und in ein paar Wochen nochmal probieren. Fisch un Fleisch sind auch heute noch meine Problemzonen,mal vertrage ich es gut mal kommt es sofort retour und ich bin 4 Jahre operiert
      Dauli :fahrrad:


      Das Leben ist schön :tanzen: ,
      obwohl praktisch alles dagegen spricht !
    • Hallo Ihr Lieben,
      Vielen Dank für Euer Interesse und Eure Meinungen.
      Mit dem neuen Medikament geht es mir deutlich besser, es ist wahrscheinlich wirklich ein Relux (und schon schiebe ich Panik, dass das gar nie aufhört und ich nochmals operiert werden muss (DAS WILL ICH NICHT).
      Meine EB heute war eigentlich ganz zufrieden, nur soll ich langsam die Proteine zu den Hauptmahlzeiten steigern. Fleisch könnte ich auch gut mit Käse kompensieren (der geht auch besser runter).
      Am besten geht es, wenn ich alleine esse, dann werde ich nicht durch Gespräche abgelenkt und konzentriere mich wirklich auf 30x kauen und 2 Minuten Pause. Damit vertrage ich das Essen auch gut.
      Seltsamerweise ist momentan das Abnehmen total in den Hintergrund gerutscht, primär will ich eigentlci nur das neue Essverhalten in den Griff bekommen. Ich war schon vor der OP ein Langsam-Esser und hatte mir bereits das Trinken zu den Mahlzeiten abgewöhnt, aber ich muss mich doch noch viel mehr auf die neue Situation konzentrieren.
      Übermorgen muss ich zur Kontrolle zu meinem Bariatrie-Internisten, mal sehn, was da noch so raus kommt.
      Ich melde mich wieder.
      Liebe Grüsse aus der winterlich kalten, aber noch schneefreien Schweiz
      Swissbee
    • Hallo Swissbee,

      bin zwar noch nicht operiert, kann aber aus jahrzehntelanger Refluxerfahrung sagen, dass Milch sich immer erst mal angenehm anfühlte, das Sodbrennen aber nach kurzer Zeit sogar verschlimmerte. Vielleicht wäre das eine weitere Stellschraube, an der Du drehen könntest, falls Du weiterhin das Problem nicht in den Griff bekommst. (Übrigens gilt das wirklich nur für Milch - bei allen anderen Milchprodukten hatte ich diese Probleme noch nie.)

      ...Und dann habe ich weiter oben noch gelesen, dass Du auch gerne mal Pfefferminztee trinkst - auch der hat bei mir das Sodbrennen stets verschlimmert, sodass ich den komplett gestrichen habe.

      Ich wünsche Dir alles Gute und viel Glück!!
    • Hallo Ihr Lieben,

      Danke für Eure Nachrichten.

      @Andi87: ich wohne am schönen Zürichsee, da lässt sich der Schnee noch ein bisschen Zeit....☃️☃️

      @Eifelunke: Danke für die Tipps, Milch vertrage ich supergut, aber den Pfefferminztee werde ich mal im Auge behalten.

      Mir geht es inzwischen doch einiges besser. Mit der Medikamentenumstellung haben sich Brennen/Schmerzen doch massiv zurück entwickelt, so dass ich wieder gut schlafen kann (schon die halbe Miete) und Essen und Trinken auch besser gehen.
      Ich hatte inzwischen die ersten Kontrolltermine bei der EB und meinen Bariatrie-Internisten. Beide sind mit dem Verlauf eigentlich sehr zufrieden. Der Arzt hat mir auch erklärt, dass diese „Reflux-Problematik“ postoperativ gar nicht selten ist und ich mir keinen Kopf machen soll, es kann sehr gut verschwinden....
      Auch mit der Essmenge wird es mehr werden, KEIN STRESS MACHEN...GEDULD HABEN....
      Naja, ich bin jetzt doch um einiges beruhigter als vorher.
      In 2 Wochen habe ich dann die nächsten Termine, in der Schweiz müssen wir uns ja vor der OP schriftlich verpflichten 5 Jahre zur Nachkontrolle beim Facharzt und der Ernährungsberatung zu gehen. Finde ich persönlich sehr gut, so ist man doch im ganzen Prozess nach der OP gut betreut.
      Wie ist das denn in Deutschland???

      Hey, ich spüre gerade das erste Mal nach der OP so was wie Hunger.....freue mich schon auf den „z‘Nacht“...

      Liebe Grüsse
      Swissbee
    • Ich musste auch unterschreiben das ich 5 Jahre lang regelmäßig zur Nachsorge ins AZ komme. Hatte heute meine 18 Monats Nachsorge.
      Schön das es bei dir besser ist, das pendelt sich bestimmt ein. Ich habe festgestellt, seit ich nichts mehr gegen Sodbrennen nehme, das ich Star auch bestimmte Lebensmittel reagier. Brot macht zum Beispiel ganz viel Sodbrennen. Ich werde es mal mit selbst backen versuchen