Operierter Narben-/ Bauchwandbruch schmerzt

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    • Operierter Narben-/ Bauchwandbruch schmerzt

      Ich hatte im Juli eine OP, in der ein Narbenbruch (Narbe von einer endoskopischen Bauch OP im Februar) und zwei Bauchwandbrüche mit einem Netz versorgt wurden. Soweit verlief auch alles gut, ich hatte keine Entzündungen und konnte 3 Tage nach OP nach Hause.

      Nach ca. 3 Wochen bemerkte ich wieder ein Druckgefühl in der Bruchgegend, es war alles hart. Mein Hausarzt befürchtete, dass ich wieder einen Bruch habe und überwies mich zum operierenden Chirurgen ins KH. Der machte ein Ultraschall und stellte Serome fest. Die würden aber im Normalfall von selbst absorbiert werden, punktieren wollte er lieber nicht, um nicht evtl. Keime in den Bauch zu bringen.

      Nach ca. 6 Wochen war diese Verhärtung auch weg und ich war nach einiger Zeit wieder voll belastbar.

      Jetzt hatte ich aber letzte Woche einen fiesen Muskelkrampf im Bauch. Seitdem schmerzt es im Bruchbereich wieder. Kann durch den Krampf was am Netz oder am Bruch passiert sein? Ich hoffe doch nicht, ich habe mich nach der OP wirklich geschont, nichts schweres gehoben, bücken ging auch lange nicht...
    • Julchen77 schrieb:

      Einen Krampf im Bauch...hmm, da hatte ich noch nie einen. Sicher das das ein Krampf war? Lass lieber wieder einen Arzt drauf gucken, oder ruf mal da an was du machen sollst. Hört sich für mich nicht normal an.
      Gute Besserung
      Lg, Alex
      Fühlte sich zumindest so an, Wadenkrämpfe kenne ich leider zur Genüge, die hab ich öfter mal nachts. Zum Arzt gehe ich sowieso, aber ich verlasse mich inzwischen nicht mehr darauf, dass sie selbst drauf kommen, was es für Komplikationen gibt. Das hat mir die Brüche eingehandelt, bzw. wurden sie nicht erkannt und ich bin damit monatelang unbehandelt rumgelaufen.
    • Hallo.
      Bei mir wurde ein großer Nabelbruch in einer "offenen" OP gerichtet, dabei auch ein Netz eingesetzt. Nach einer Woche entwickelte sich ein Serom und entleerte sich aus einem winzigen Löchlein. Es kam zur Notaufnahme, es wurde 500 ml Wundsekret abgesaugt, Drainage eingelegt. Viel zu früh wurde ich entlassen. Thema war noch nicht zu ende. Habe mich dann in einer chirurgischen Praxis-Ambulanz gemeldet. 3 Monate lang, hatte ich massivste Wundheilungsstörungen - bis endlich "Ruhe im Karton"war. (erspare weitere Einzelheiten)
      Bitte um eine Ultraschall-Aufnahme, dabei kann sofort abgeklärt werden - ob sich Flüssigkeit gebildet hat, oder eine neue Bruchpforte im Operationsgebiet entstanden ist. :nix:
      Trotz allem Übel, habe ich vom Tag der Abheilung an - bis heute - keine Beschwerden mehr...
    • Sigrada schrieb:

      Hallo.
      Bei mir wurde ein großer Nabelbruch in einer "offenen" OP gerichtet, dabei auch ein Netz eingesetzt. Nach einer Woche entwickelte sich ein Serom und entleerte sich aus einem winzigen Löchlein. Es kam zur Notaufnahme, es wurde 500 ml Wundsekret abgesaugt, Drainage eingelegt. Viel zu früh wurde ich entlassen. Thema war noch nicht zu ende. Habe mich dann in einer chirurgischen Praxis-Ambulanz gemeldet. 3 Monate lang, hatte ich massivste Wundheilungsstörungen - bis endlich "Ruhe im Karton"war. (erspare weitere Einzelheiten)
      Bitte um eine Ultraschall-Aufnahme, dabei kann sofort abgeklärt werden - ob sich Flüssigkeit gebildet hat, oder eine neue Bruchpforte im Operationsgebiet entstanden ist. :nix:
      Trotz allem Übel, habe ich vom Tag der Abheilung an - bis heute - keine Beschwerden mehr...
      Das ist ja auch übel =O . Der Chirurg hat das Serom ein bisschen abgetan so nach dem Motto - oooooch, das bildet sich wieder zurück, stell dich nicht so an. Wirklich Schmerzen hatte ich ja auch nicht, es war lediglich ein Druckgefühl und halt hart an der Stelle. Langsam glaube ich, ich muss da mal eine Zweitmeinung (bzw. Drittmeinung) haben, mein Hausarzt und der Chirurg sind befreundet und ich habe den Eindruck, die spielen das alles runter. Naja, den Hausarzt hab ich schon gewechselt...

      Oh Mann, dieser ganze Mist begleitet mich schon das ganze Jahr. Irgendwann reicht es auch mal ||
    • Hallo, elenayasmin. :friends:
      Mein Hausarzt hatte sich ja verpflichtet, die Nachsorge, für das Adipositas-Zentrum in Krefeld, zu übernehmen. Er ist ein Internist, hatte aber im Rahmen seiner Möglichkeiten mir geholfen, Fäden ziehen, Verbandswechsel, Vitaminstatus und Blutwerte zu ermitteln.
      Gibt es für dich die Möglichkeit, dich in einer chirurgischen Praxisambulanz vorzustellen? Dort wird man dein Serom und seine Folgen, ambulant behandeln können. Mein AC war auch nicht so "arbeitsintensiv" bei der Beseitigung meiner Probleme. Ich habe mir dann die 90 Km Anfahrt, hin zu seiner Klinik, gespart, und mich dann in meinem Heimatort umgehört.
      Das Gute an der gesamten Geschichte über 18 Monate, alle Manipulationen - am und im - Operationsbereich, die schlimme Wundheilungsstörung mit einer Keimbesiedelung, verursachten keine Schmerzen, nicht vorher und nicht nachher! (warum kann ich nicht erklären...)
      LG Sigrid
    • Hallo elanayasmin,

      ich wurde im März 2016 wegen eines Nabelbruches und einer epigastrischen Hernie (Bauchdeckenhernie) operiert.
      Dabei wurde auch ein Netz eingesetzt.
      Ein paar Monate später (glaube ca. 3) fühle ich wieder eine harte Vorwölbung über dem Nabel. Mein Chirurg stellte ein verkapseltes Hämatom fest, was vermutlich durch die OP entstanden ist und der Körper es nicht geschafft hat, den Bluterguss aufzulösen.
      Er wetzte schon die Messer und wollte das Hämatom chirurgisch entfernen. :neinnein: Er sagte dann, gut warten wir ab, vielleicht löst es sich ja doch noch auf.
      Leider habe ich bis heute (November 2017) noch immer diese Verhärtung im Bauch. Stören tut sie mich jedoch nicht. Ichlaube nicht, dass sich das Hämatom noch von selbst auflöst.

      Nach dem ich im Jahr 2016 3x operiert wurde (Nabelbruch, Schilddrüsentotalentfernung, Gallenblasenentfernung) und insgesamt 4x im Krankenhaus war (Bauchspeicheldrüsenentzündung ohne OP) wollte ich mir diese OP nicht auch noch antun.

      Komplikationen oder Wundheilungsstörungen hatte ich Gott sei Dank keine.

      LG Rita
    • Sigrada schrieb:

      Hallo, elenayasmin. :friends:
      Mein Hausarzt hatte sich ja verpflichtet, die Nachsorge, für das Adipositas-Zentrum in Krefeld, zu übernehmen. Er ist ein Internist, hatte aber im Rahmen seiner Möglichkeiten mir geholfen, Fäden ziehen, Verbandswechsel, Vitaminstatus und Blutwerte zu ermitteln.
      Gibt es für dich die Möglichkeit, dich in einer chirurgischen Praxisambulanz vorzustellen? Dort wird man dein Serom und seine Folgen, ambulant behandeln können. Mein AC war auch nicht so "arbeitsintensiv" bei der Beseitigung meiner Probleme. Ich habe mir dann die 90 Km Anfahrt, hin zu seiner Klinik, gespart, und mich dann in meinem Heimatort umgehört.
      Das Gute an der gesamten Geschichte über 18 Monate, alle Manipulationen - am und im - Operationsbereich, die schlimme Wundheilungsstörung mit einer Keimbesiedelung, verursachten keine Schmerzen, nicht vorher und nicht nachher! (warum kann ich nicht erklären...)
      LG Sigrid
      Ich bin ja noch gar nicht operiert am Magen, ich hatte im Februar eine Eierstockentfernung, weil sich dort ein Abszess gebildet hatte, was ich nicht merkte. Dadurch bekam ich eine Bauchfellentzündung und erst als die so massiv war, dass der Bauchraum voll eitriger Flüssigkeit war, bekam ich Fieber und Schmerzen. Davon kam die Narbe, die dann später gebrochen ist (die Bauchwandbrüche waren genau dadrunter, ich nehme an, dass das Gewebe durch die Bauchfellentzündung geschwächt war).

      Meine neue Hausärztin ist Internistin, ich werde sie dazu mal fragen und um einen Ultraschall bitten. Der Chirurg ist ganz in der Nähe, das ist nicht das Problem. Ich habe eher den Eindruck, dass Komplikationen zu mühselig sind bzw. seine positive Statustik trüben (das Krankenhaus, in dem ich operiert wurde ist zertifiziertes Hernienzentrum und ich hatte mich bereit erklärt, meine anonymisierten Daten für die Studie zur Verfügung zu stellen).

      RitaW schrieb:

      Hallo elanayasmin,

      ich wurde im März 2016 wegen eines Nabelbruches und einer epigastrischen Hernie (Bauchdeckenhernie) operiert.
      Dabei wurde auch ein Netz eingesetzt.
      Ein paar Monate später (glaube ca. 3) fühle ich wieder eine harte Vorwölbung über dem Nabel. Mein Chirurg stellte ein verkapseltes Hämatom fest, was vermutlich durch die OP entstanden ist und der Körper es nicht geschafft hat, den Bluterguss aufzulösen.
      Er wetzte schon die Messer und wollte das Hämatom chirurgisch entfernen. :neinnein: Er sagte dann, gut warten wir ab, vielleicht löst es sich ja doch noch auf.
      Leider habe ich bis heute (November 2017) noch immer diese Verhärtung im Bauch. Stören tut sie mich jedoch nicht. Ichlaube nicht, dass sich das Hämatom noch von selbst auflöst.

      Nach dem ich im Jahr 2016 3x operiert wurde (Nabelbruch, Schilddrüsentotalentfernung, Gallenblasenentfernung) und insgesamt 4x im Krankenhaus war (Bauchspeicheldrüsenentzündung ohne OP) wollte ich mir diese OP nicht auch noch antun.

      Komplikationen oder Wundheilungsstörungen hatte ich Gott sei Dank keine.

      LG Rita
      So ähnlich war es bei mir ja auch, erst der Eierstock und die Bauchfellentzündung, danach dann ein ganzer Rattenschwanz an Folgeerkrankungen aufgrund der Antibiotika (Hautpilz, allergische Reaktion auf das Pilzmedikament mit Nesselsucht am ganzen Körper, Cortisoneinnahme, dadurch völlig kaputte Haut und ständig entzündete und nässende Hautfalten). Ich bin erstmal satt für die nächste Zeit und bin froh, wenn ich deswegen nicht wieder unters Messer muss.
    • Hallo, Elenayasmin und Rita.
      Vor 22 Jahren ereilte mir das gleiche Schicksal, wie euch Beiden. OP einer Eierstockzyste, Abriss des Fadens aus der Bauchnaht, der Rest sollte sich - nach Aussage der "fähigen"jungen Ärztin von selber auflösen....Warum wurde denn daran manipuliert??? 3 Tage später, platzte förmlich meine Bauchdecke um diesen doofen Fadenrest herum, auf , es hatte sich darunter ein großer Bauchdecken-Abszess entwickelt und sich nun einen Ausgang verschafft. Aber da sind die Ärzte, einschließlich dem Chefarzt "gesprungen". Details will ich euch ersparen. Aus 10 Tagen Aufenthalt wurden 22 Tage Klinikaufenthalt. Gott sei Dank war nur das Nahtgebiet betroffen, der Abszess auf die oberen Hautbezirke beschränkt und noch nicht bis in die Tiefe vorgedrungen.
      Trotzt aller Problematik habe ich wohl ganz gutes "Heilfleisch", was man von euch Beiden nicht sagen kann.
      (Bin halt ein Naturkind..lach..)
      LG Sigrid :blumen:
    • Deine Befürchtungen, dass der Chirurg und der Hausarzt das "abtun" sind bestimmt unbegründet. Es ist tatsächlich so, dass sich Serome recht schnell mal bilden können und dass es eigentlich immer besser von selbst weg geht, als es zu punktieren. Bei jeder Punktion gibt es ein Infektionsrisiko, das nicht zu verachten ist. Ich weiss, wovon ich spreche, mein Serom nach der Bauchdeckenstraffung musste punktiert werden, hat sich infiziert und musste letztendlich nochmal ein ziemliches Stück weit geöffnet werden und von selbst heilen. Ein paar Monate mit (nicht nur dem sprichwörtlichen, sondern dem tatsächlichen) Loch im Bauch sind nicht wirklich spaßig. Also sofern es geht, warte ab, ob es sich nicht doch von selbst wieder zurückbildet.

      Allerdings solltest Du schon sicher gehen, dass es tatsächlich "nur" ein Serom ist, oder sich wieder ein Bruch gebildet hat. Klar kann der theoretisch auch von einer falschen Bewegung, Niesen oder ähnlichem passieren. Nicht sehr wahrscheinlich, aber durchaus möglich.

      also lass es mal abklären per Ultraschall und dann siehst Du weiter. Ärzte sehen so viele Dinge als "Lappalie" an, die wir Patienten schon für ein halbes Todesurteil halten - das ist nicht Desinteresse sondern Erfahrung (meistens jedenfalls).

      Ich wünsch Dir jedenfalls alles Gute !!!
      Liebe Grüße von Gaugele


      Erstgespräch 19.07.2012 mit 186 kg >>> Schlauchi-OP 20.02.2013 mit 169,5 kg >>> BDS 23.01.2015 mit 90 kg
      Mein OP-Bericht Mein OP Bericht Schlauchi am 20.02.2013
    • Leider habe ich seit 2012 mitlerweile 32 Bauchopertionen daher kann ich doch gut mitreden.
      Ich finde als Außenstehender das Verhalten Deines Chirurgen gut denn es sollte nicht jedes Serom sofort behandelt werden auch nicht punktiert werden denn das bedeutet wirk lich den Eintritt für Keime ermöglichen.
      Leider bedeutet es lange Zeiten um wieder gesund zu werden wir man echt Ausdauer braucht
      Frag mal nach ob es auch Verwachsungen seien können die Dir Probleme bereiten...wie bei mir nach den Operationen entstanden sind
      Gute Besserung