Es geht jetzt Berg ab

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    • Es geht jetzt Berg ab

      Hallo zusammen,

      Ich habe seit letzter Woche due feste Diagnose Magersucht von einer Psy Klinik bekommen .Ich habe nicht weiter abgenommen (bmi immer noch im 18er Raum) und trotzdem hat sich mein gesundheitszustand verschlimmert. Die wollten mich am liebsten dort behalten da ich so stark abbaue. Neben Bradykardie, Darmproblemme das ich meiner Körpertemperatur nicht mehr richtig regulieren kann ist seit knapp 1 Woche Zucker Probleme dazu gekommen. Ich unterzuckere ständig das niedrigste war vor 2 Tagen ein wert von 42 das habe ich schon stark gezittert. Die Ärztin sagte das mein körper lamgsam aufgibt .Ich darf vorerst kein Sport oder ähnliches mehr machen .Ich habe noch eine offene Klage beim Sozialgericht liegen für 2 Ops. Ich befürchte das könnte beim Gutachter scheitern .Davon abgesehen hätte ich niemals gedacht das ich von ganz oben nach ganz unten fallen könnte und das in so einer kurzen zeit. ;(


      :] nur wer sein Ziel kennt findet den weg :positiv:
    • Oh je, das klingt ja ganz schlimm ! ! ! Warum bist Du denn nicht gleich da geblieben ? Ich fürchte, da brauchst Du ganz schnell und ganz viel Hilfe ! Das erschreckt mich sehr und ich wünsche Dir, dass Du ganz schnell Hilfe bekommst (und annimmst) denn das ist nichts was Du alleine schaffen kannst ! Alles Gute für Dich !!!
      Liebe Grüße von Gaugele


      Erstgespräch 19.07.2012 mit 186 kg >>> Schlauchi-OP 20.02.2013 mit 169,5 kg >>> BDS 23.01.2015 mit 90 kg
      Mein OP-Bericht Mein OP Bericht Schlauchi am 20.02.2013
    • Da gebe ich Gaugele absolut Recht.
      Ich bin selbst auch betroffen.
      Ganz ähnlich wie bei dir.
      Gewichtstechnisch kam ich auch von weit oben und bin genauso tief gefallen wie du.
      An dieser Stelle hänge ich jetzt fest.
      Ich führe meinem Körper täglich die zum Überleben notwendigen Nährstoffe in Form von einem Vitaminpräparat zu und habe deswegen keine physischen Probleme- noch nicht.
      Das klingt jetzt total irrational und richtig bescheuert, aber genau das ist bei mir der Grund, weswegen ich mich einfach nicht zu einer Therapie aufraffen kann.
      Trotzdem weiß ich, dass wir dieser Erkrankung allein nicht Herr werden können.
      Es klingt jetzt fast schon lächerlich aus meinem Mund, aber bitte lass dich schnellst möglich medizinisch und psychologisch betreuen.
      Bei dir ist neben der Psyche auch schon der Körper am Ende und die Situation ist lebensbedrohlich.
      Bitte lass dir helfen.
      Dein Leben und vor allem deine Lebensqualität sind sehr viel mehr Wert und viel wichtiger als irgendeine Zahl auf der Waage.
      Ich wünsche dir ganz viel mentale Stärke und einen erfolgreichen Ausweg aus dieser Sackgasse!
    • Hallo, porzerin.
      Deine Diagnose Magersucht, dazu schon schwere Folgeerkrankungen...Das Aufgeben deines Körpers.... Irgendwann gibt es kein "Zurück" mehr. Wie kannst du da noch Gedanken an irgendwelche Operationen verschwenden, sollte man dich in den Gerichtssaal hineintragen müssen....Trotz Gutachten wird dich, im solch einen ausgezehrten Allgemeinzustand, (Kachexie), niemand operieren können und auch nicht wollen! (man macht sich strafbar)
      Deine Magersucht ist der äußerliche Ausdruck deiner "inneren" Not. Professionelle Hilfe ist deine letzte Option.
    • Hallo Potzerin89,
      hallo TT887,

      ich wünsche Euch Beiden die notwendige Kraft und den "Mut", Euch den fachlichen Ärzten zu öffnen. Ihr müsst jetzt handeln. Es muss jetzt etwas geschehe. Wie konnte es soweit kommen? Dies soll keinesfalls ein Vorwurf sein, nur geht so etwas nicht von heute auf morgen. Wir reagierten Eure Chirurgen bei Euren Nachsorgeterminen? Wir würden hier sofort -mi Einverständnis des Patienten- unseren Psychologen (ist im Netzwerk Adipositas) einschalten. Darf ich trotzdem fragen, warum Du/Ihr so lange gewartet habt, bis Ihr uns davon berichtet habt? Ich wünsche mir, dass Ihr ganz schnell die Hilfe bekommt, die Ihr benötigt und dass Ihr Euch auch helfen lasst. Bitte haltet uns auf dem Laufenden.
    • Auch Sigrada gebe ich absolut Recht.
      Vielleicht kann ich den Punkt wegen der OPs aber etwas erklären, weil ich da leider auch so ein Paradebeispiel für bin.
      Leider ist dieses zwanghafte Streben nach vermeintlicher Perfektion ein sehr dominanter Teil dieser Erkrankung.
      Dazu gehört auch, dass man nahezu besessen an der Korrektur von vermeintlichen Mängeln (psychisch wie auch physisch) arbeiten muss.
      Ich habe z.B. im Oktober eine OP gehabt und lege die nächste im Dezember direkt nach.
      Was mir daran einzig den Hintern rettet, ist mein physischer Zustand, der eine OP anscheinend medizinisch noch vertretbar macht.
      Das wollte ich nur erklärend beifügen.
    • Liebe Ramona,
      erstmal vielen Dank für deine Anteilnahme!
      Gerne möchte ich dir deine Fragen beantworten:
      Wie konnte es soweit kommen?
      Klassischer Fall von Suchtverlagerung.
      Ich habe das Binge Eating durch Anorexia Nervosa ersetzt.
      Das habe ich aber zu spät realisiert und den Absprung verpasst.
      Warum habe ich so lange mit dem Bericht gewartet?
      Ich habe dieses Thema bei meiner Vorstellung im Forum, im Thread "Schwanke Selbstwahrnehmung der Figur" und offen in meinem Profil angesprochen.
      Hätte ich da nochmal extra was sagen sollen?
      Falls ja, Entschuldigung, das war mir wirklich nicht bewusst.
      Was hat mein Chirurg gesagt?
      Er wollte mein Vitaminpräparat sehen, hat sehr gründlich meine Vitalwerte gecheckt und dann entschieden, dass mein physischer Zustand eine OP medizinisch vertretbar macht.
      Dann hat er sie durchgeführt.
      Die Nachsorge verläuft wie bei jedem anderen Patient auch, denke ich zumindest.
      Ich weiß dein Angebot wegen des Psychologen wirklich sehr zu schätzen. Wünsche das aber für mich persönlich bitte nicht.
      Eine Therapie hat meiner Meinung nach nur dann Sinn, wenn man innerlich absolut bereit dazu ist, sich helfen zu lassen und sich entsprechend freiwillig öffnet.
      Soweit bin ich aktuell noch nicht.
      Trotzdem vielen Dank für deine Anteilnahme und die angebotene Hilfestellung.
      Wenn du noch Fragen hast oder ich etwas vergessen habe, einfach nachhaken bitte.
    • die Ärztin sagte ich muss Kind 6-8 Kilo zunehmen damit sich mein zustand verbessert nur das kann ich mir nicht vorstellen noch nicht mal 1 Kilo.Ich komme aus der Lage nimmer raus ich kann nicht in die klinik weil mein mann arbeiten muss wen er das nicht kann (ich habe 4 kinder) fehlen und etliche hunderte Euros den die kk zahlt zwar wen ich im kh bin aber keine Leistungszulage vom Amt bekommen wir nichts das heisst wen ich in die klinik geht sind wir finanziell ruiniert. Das war auch der Grund warum die mic nicht per Zwang dagelassen haben sagte sie.Ich muss Tabletten nehmen aber eine Kinder doises wegen meiner Bradykardie kann ich nicht normal dosiert werden die Ärztin sagte diese doises werde ich wahrscheinlich nicht merken. Die Tabletten habe ich noch nicht geholt . Ich muss am 16.12 wieder dort hin und habe große Angst das ich dan dableiben muss weil ich nicht zugenommen habe.Ich war erst vor kurzem in der Klinik er sagte es sei noch vertretbar ich darf nur keine 4 Kilo mehr abnehmen .Ich hatte da aber noch keine unterzuckerung die kam plötzlich . Wen ich unterzuckert bin nehme ich was süßes zu mir dan ist mein Zucker bei z.b 120 nach 1 Stunde wieder bei 60 rum mein Körper er ist quasi den zucker direkt weg.wie es dazu gekommen ist weiß ich aber das ist eine sehr lange Geschichte ich habe viel durch gemacht in mein Leben.


      :] nur wer sein Ziel kennt findet den weg :positiv:
    • Willkommen im dümmsten Club der Welt.
      Ist leider so. Und ich glaube, es gibt mehr von "uns" die lediglich "under Cover" bleiben oder es sich selbst nicht eingestehen können.

      Von einem Extrem ins andere. Nie hätte ich mir das vorstellen können und trotz Diagnose von meiner Verhaltenstherapeutin, habe ich mich von März 2017 bis Jetzt geweigert, mir es selbst einzugestehen.

      Ich war zum Glück in der Zeit schon bei einer vertrauten Therapeutin und habe ihr nur eine einzige Situation geschildert und ihr war sofort klar, wo ich mich befinde.

      Ich hatte einen BMI von 20 was für mein Alter (49) als untergewichtig gilt. Kleider in Größe 36 konnte ich mir ohne öffnen über die Hüften und den Popos ziehen. Jede 100 gr. mehr auf der Waage führte zur kompletten Nahrungsmittelverweigerung und der Griff zur Überdorsierung von Abführmittel war uns ist teilweise noch immer die Regel.

      Hier in der REHA haben sie mich festgenagelt, kam nicht mehr raus und musste es mir nur endlich selbst eingestehen, vor einigen Wochen. Ich hatte Abnehmverbot und war so, so glücklich als ich beim ersten Wiegetag über 1 kg abgenommen hatte. Beim zweiten Wiegetag habe ich Rotz und Wasser geheult, weil ich nur 500 gr abgenommen hattte. Alles in mir schreit wieder nach meinem Tiefstgewicht von 48 kg und den BMI von 20. Wobei mein Kopf ganz klar weiß, das ich mit meinem jetztigen Gewicht viel, viel gesünder aussehe.

      Und so folgen normale Esstage und Verweigerungstage, Abführmittel und übermässiges Treppen auf und abgehen in munterer Abfolge. Meine Therapeutin meinte, das kann Jahre dauern, bis ich wieder ein normales Verhalten bekommen.

      Gerade eben habe ich ein einziges Plätzchen ausgeschlagen, weil es das Wiegeergebnis negativ beeinflussen könnte.

      Mädels, schaut das ihr die Kurve bekommt. Und für deine Kinder und den Mann gibt es immer eine Lösung. Einfach im Krankenhaus nachfragen. Bei mir sind Mütter mit ihren Kindern hier. Die werden normal betreut im Kindergarten oder in den entsprechenden Schulen. Auf die wird bis Therapieende aufgepasst und die haben mit all den anderen Kids ihren Spass.
    • Hallo, porzerin.
      Stimme Margarita voll zu. Nehme doch deine behandelnde Ärztin, vor der Krankenkasse, mit ins "Boot". Es geht hierbei ja auch um das Wohl deiner Kinder! Es gibt doch sog. Tageskliniken - wo deine - doch sehr erheblichen psychischen Probleme, therapiert werden können. Am späten Nachmittag kannst du wieder nach hause zu deiner Familie. Darf ich einmal nach dem Alter deiner Kinder fragen? Wenn sie schon älter sind, bekommen sie deine Tragödie voll mit, ihre psychische und körperliche Gesundheit ist ebenfalls in Gefahr...Ich denke mir, dass dein Mann auch noch etwas vom gemeinsamen Leben mit seiner Frau und den Kindern haben möchte?
      Das "Zunehmen"bei deinem - bitte entschuldige meine Wortwahl - ausgemergeltem Körper - ist so eine Sache. Ich komme aus der Kinderkrankenpflege. Daher kenne ich die Situation - wenn dein Stoffwechsel so weit herunter gefahren worden ist - deine Nährstoffdepots praktisch ausgebrannt sind. Letztendlich hat dich deine Ärztin gewarnt: Dein Körper hat sich schon aufgegeben, er hat resigniert.
      Gruß Sigrid
    • Wünsche Euch :troest: Beiden :troest: von <3 en alles Gute und vor allem Hilfen um wieder "zurück zu kommen". :sonnenblumen: :thumbsup: :sonnenblumen:
      :wersuchtfindet: ... Ich bin verloren. Ziehe mal los mich selbst zu suchen. Sollte ich zurück sein bevor ich wieder da bin, bittet mich zu warten!
      ....zum Thema Suche: "Wo kämen wir hin, wenn alle sagten. wo kämen wir hin und niemand ginge, um einmal zu schauen, wohin man käme, wenn man ging." :troest:
    • Hier bei uns schlafen die Frauen mit ihren Kindern auf einer extra Station, damit die kleinen Zwerge unter ihnen nicht ausbüxen können. :D Den nach der Therapie ist Spielezeit im Korridor und da hört man Lachen, Füsschen durch die Gegend Trampeln, sieht Mamis auf den Korridoren sitzen .... Ich mag das, der Familienkorridor ist geradewegs unter meinem Zimmer.
    • danke wie gesagt Rede mit meiner Hausärztin am Donnerstag am 16.12 ist der nächste Termin in der Klinik. Meine Kinder sind 8,5 Jahre,7,5 Jahre 6 Jahre und 2 Jahre.Ich bin sehr froh das ich mein Alltag noch ganz normal bewältigen kann (Kinder Haushalt e.c) wobei die Kälte draußen mich fertig macht das zuckermessen mehrmals am Tag bzw alle paar Stunden schon einschränkt.


      :] nur wer sein Ziel kennt findet den weg :positiv:
    • @porzerin89
      Und darum solltest du auch auf deine Hausärztin hören. Den ich bin mir ganz, ganz sicher, das du nicht möchtest das deine Kinder mitbekommen, wie schlecht es ihrer Mama geht. Du willst ja nicht, das dich deine Kleinen irgendwann am Küchenboden finden, weil du so unterzuckert bist.

      Hier sind Kinder allen Alters mit ihren Mamis da. Sie werden je nach Altern im hauseigenen Hort, in einen der städtischen Kindergärten oder den verschiedenen Schulen untergebracht. Den eine ambulante Therapie bei deinem körperlichen Zustand ist wohl nicht ausreichend genug.

      Besprich dich mit deiner Ärztin und dann ab mit euch fünfen in eine Klinik. Deine Kinder werden es dir später danken, glaube mir. Und ja, ich weiß total, das das so etwas von überhaupt nicht einfach ist. Weil jedes Gramm mehr lässt die Seele bei der Krankheit aufschreien.

      Aber wir haben verdient, das wir wieder gesund werden.


      @TT887,
      ich an deiner Stelle würde mir das mit einer Therapie noch mal stark überlegen. Hier bei mir wird keiner mit Flüssignahrung zwangsgefüttert. Ich weiß, es ist unvorstellbar und verdammt schwer sich darauf einzulassen. Aber am Ende haben wir keine Möglichkeiten. Wenn ich mir hier so manche Frau ansehe, ich muss sie mir nicht ohne Kleidung vorstellen, den das wird es nur noch Aushölungen zwischen den einzelnen Knochen und Rippen geben.

      Lass es nicht zu, kämpfe an. Und du musst nicht alleine kämpfen, es gibt Menschen die dich unterstützen und dir einen Weg weisen. Lass dich darauf ein. Wenn es nicht dein Weg ist, keiner kann dich daran hintern, die Koffer zu packen und zu gehen. Aber du wirst sehen, du triffst auf Leidensgenossinnen. Endlich Menschen die die gleichen Probleme haben wie du und die dich blind verstehen.

      Keiner von außen kann verstehen, warum man nicht einfach wieder mehr isst. Warum da Stimmen in einen drinnen sind, die das evlt. verbieten. Warum man vor einem Stückchen Obst stehe und es wieder aus den Mund nimmt. Warum man Hunger spüren will, damit man weiß man hat die Kontrolle. .......
    • @Margarita
      Ich weiß, dass du absolut Recht hast, aber ich bin mental definitiv noch nicht soweit.
      Eine Therapie hätte für mich aktuell keinerlei Nutzen, weil ich mich niemals würde entsprechend öffnen können.
      Ganz hart gesagt, würde ich dem Therapeut die Zeit stehlen und einem anderen Betroffenen (der Hilfe will und dringender braucht als ich) den Therapieplatz verstopfen.
      Ich lebe jetzt seit einem Jahr mit "Ana" und habe mich soweit damit arrangiert, dass keine Lebensgefahr für mich besteht.
      Ich weiß, dass du mit allem Recht hast und helfen willst, aber ich bin ein gelinde gesagt äußerst eigenwilliger Mensch und komme im Alleingang einfach besser klar- zumindest vorerst.
    • @porzerin89

      Hallo, versuche alles um aus dieser Situation herauszukommen. Vor Jahren hat unsere Familie das mit meiner Schwägerin durchgemacht. Erst Magersucht dann Bulimie mit allen Facetten. Du bringst dich nicht nur selber um sondern verursachst auch den Menschen die du liebst unerträgliches Leid. Finanziell lässt sich immer eine Lösung finden, andere Probleme sind da final.
      Ich wünsche dir viel Kraft für den weiteren Weg und lass dir unbedingt professionell helfen.
      Ich bin erschrocken welchen verlauf eine eigentlich gute Sache nehmen kann.



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    • Hallo Ihr Lieben,
      @Margarita du hast mit allem was du sagst so verdammt recht und bist auf dem richtigen Weg!!!!
      @TT887, @porzerin89, nehmt unbedingt Hilfe an!!! Ich erlebe diesen Horror seit 2 Jahren bei meiner fast 16jährigen Tochter. Von mehreren Klinikaufenthalten bis hin zur Magensonde, Selbstmordgedanken und Selbstverletzung...kurz gesagt, es waren die schlimmsten 2 Jahre meines Lebens und auch sicher die meiner Tochter. Ohne die Hilfe von guten Therapeuten und einer Spezialklinik hätte sie nicht überlebt. Im Moment ist sie stabil, aber an manchen Tagen sehnt sie die regelmäßige Therapie regelrecht herbei. Leider ist es eben genauso wie ich es gerade gelesen habe, dass jeder Betroffene denkt er hätte es im "Griff" und merkt gar nicht wie total daneben er mit dieser Meinung liegt. Ich habe gesehen wie schwer es für diese wunderbaren Menschen ist ein auch nur Ansatzweise "normales Leben" zu leben, aber ich habe auch gesehen, wie mit jedem Kilo mehr, wieder Lebensqualität und Energie kam. Es war sehr schwer und ein harter Weg und sie ist noch lange nicht über dem Berg, aber sie kann wieder zur Schule gehen und mit Freunden etwas unternehmen, was völlig undenkbar war noch vor einem halben Jahr! Sie kämpft jeden Tag, aber lange nicht mehr so hart wie in Ihrer schlimmen Zeit.

      Redet euch nicht selber froh, in dem ihr sagt das ihr alles unter Kontrolle habt...Ihr seid so hübsche, einzigartige und liebe Menschen und habt nur dieses eine Leben. Ich wünsche euch von Herzen alles erdenklich Gute und Liebe und hoffe ihr schlagt den richtigen Weg ein...für euch!!!!
      Anfangsgewicht 120 kg / 06.08.2018 Magenbypass-OP mit 114 kg / Größe: 164 cm

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    • porzerin89 schrieb:

      Hallo zusammen,

      Ich habe seit letzter Woche due feste Diagnose Magersucht von einer Psy Klinik bekommen .
      Das ist ja schrecklich. Ich wünsche dir , das du ganz schnell die Kurve bekommst und dein Zustand sich dauerhaft bessert.

      Wie kann das passieren? Macht ihr zuviel Sport? Ignoriert ihr euren Hunger oder esst ihr einfach viel zu wenig weil ihr Angst vor einer Zunahme habt?

      Alles gute und bitte halte uns auf den laufenden.

      Margarita schrieb:

      Willkommen im dümmsten Club der Welt.
      Ist leider so. Und ich glaube, es gibt mehr von "uns" die lediglich "under Cover" bleiben oder es sich selbst nicht eingestehen können.
      Hallo liebe @Margarita . ..Das du auch davon betroffen bist das wusste ich gar nicht. Aber umso besser das du nun offenbar was dagegen tust und erfolgreich bist.

      Ich glaube auch , dass es einige hier gibt, die von dieser Erkrankung betroffen sind und es entweder gar nicht wahr haben wollen oder es einfach unter den Tisch kehren. Eigentlich Traurig.
      Diese Themen wie z.b. "Abnahme stoppen" ; "Probleme mit der Selbstwahrnehmung" usw. sind meiner Meinung Anzeichen dafür.
      Nur leider werden oft Meinungen als böse Kritik verstanden und demzufolge ausufernd. Wenn jemand stolz seine Abnahme präsentiert erwartet diese ja Lob und Anerkennung, was man auch gerne so weitergibt. Aber wenn diese Abnahme im unteren BMI Bereich des Untergewichts liegt ist das schon nicht mehr lobenswert. Wehe jemand würde schreiben, du bist ja viel zu dünn oder das sieht aber schon krankhaft aus ... dann könnte es eine heikle Diskusion werden.

      Ich hatte keine Probleme mit dem stoppen der Abnahme. Ich konnte mir das auch gar nicht vorstellen, dafür esse ich einfach zu gerne.

      Das einzige wo mich mein Mann ausgebremst hat ist weniger Sport insbesondere Muskelaufbau zu machen, weil ich eine sehr ausgebildete Muskulatur habe und diese bei fortschreitenden Muskelaufbau Training schnell mehr wird. Ich wollte es auch erst nicht wahr haben. Habe es aber dann auch eingesehen. Inzwischen ist meine sportliche Betätigung leider sehr eingeschlafen. ..Ich gebe diesem Ausbremsen die Schuld , weil dadurch meine Motivation sehr gelitten hat.

      Ich wünsche allen eine gesunde Abnahme und ein gesundes Gewicht ein Leben lang!