BMI 36 und keine Diabetes

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    • yve1968 schrieb:

      Diese Garantie hat man auch nicht bei einem BMI von 50 oder 60
      Klar hat man die dann auch nicht, aber mit einem BMI von 60 ist der Wunsch nach einer OP verständlicher, zumindest für mich.

      Als ich noch 150 Kilo hatte, wünschte ich mir immer man würde mir den Mund zu nähen, so dass nur noch ein Strohhalm durch passt. :D Hab auch tausende Diäten hinter mir, bis ich anfing an mir selber zu arbeiten und mein Unterbewusstsein um zu gewöhnen.

      Magen OP verband ich überhaupt nicht mit Deutschland oder läppischen 96 Kilo.. Immer mit USA und Menschen an die 200+ Kilo.

      Wie viele Operierte es auch hier in D gibt merkte ich erst durch das Forum, das ja ein fast reines Magen OP Forum ist. Meine Freundin hat einen Magenschlauch, die wog glaub 173 Kilo. Glaube nicht dass sie es hält, denn gelernt hat sie nichts groß, leider.

      Meinen sehr kranken Bruder (170 Kilo) riet ich jedoch zur Magen OP, bot ihm jegliche Hilfe an, er gönnte mir meine Abnahme ohne OP null, wurde immer frecher zu mir und meinte er will sich zu Tode "fressen". Ich brach den Kontakt ganz ab, lass mich von Menschen nicht mehr mit runter ziehen.Er sollte sich hier anmelden, Erfolge sehen, aber auch das tat er nicht.

      Wie gesagt, jeder Mensch ist selber für sich verantwortlich , und muss selber entscheiden was er tut und wie er seine selbst gemachten Fehler wieder ausbügelt.

      Ich verstehe aber auch, dass jemand, auch mit nur 96 Kilo, der eine OP möchte, null mein Gelaber (bzw meine Meinung)hören möchte ; das bin ich gewohnt :zwinker:
    • @yve1968
      Ich kann dich gut verstehen.
      Zwar wurde ich nie am Verdauungstrakt operiert, aber wir sind fast gleich groß (bin 1,60m) und ich kann mir deswegen gut vorstellen, wie du dich mit deinem aktuellen Gewicht fühlst.
      Klar verstehe ich auch, dass 96kg hier für so manchen nicht besonders dramatisch sind. Dieses Empfinden hängt ja auch immer sehr von der Körpergröße und vor allem dem individuellen Höchstgewicht ab.
      Als ich in deiner Gewichtsklasse war, habe ich mich auch nicht wohl gefühlt und wollte auch weiter abnehmen.
      Hätte es bei mir auf konventionellem Weg nicht geklappt, hätte ich mich wahrscheinlich auch nach Alternativen umgesehen.
      Schon allein meiner Bandscheibe zu Liebe, die im wahrsten Sinne des Wortes unter meinem Gewicht krachen gegangen ist.
      Wenn du dir ganz sicher bist, alle konventionellen Möglichkeiten erfolglos ausgeschöpft zu haben, finde ich deine Überlegungen schon gerechtfertigt.
      Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass du eine Lösung zur Umsetzung deiner Wünsche und zum Erreichen deiner Ziele findest!
    • *hehe*
      Man muss sich auch an den "kleinen" Dingen des Lebens erfreuen :P
      Ich weiß aber, was du damit sagen wolltest.
      Dein Standpunkt zu den 96kg hat nichts mit der Körpergröße zu tun.
      Ich kenne jetzt yve's Höchstgewicht nicht (meins waren 110kg), aber wenn man von deinem Gewicht kommt, sind 96kg natürlich eine absolute super Leistung und man kann wirklich stolz auf sich sein.
      Kommt man von meinem Gewicht, sind 96kg nicht zufriedenstellend.
      War zumindest bei mir so.
      Lange Rede, kurzer Sinn.
      Ich wollte nur sagen, dass ich beide Standpunkte gut nachvollziehen kann, weil es für mich eine Sache der persönlichen Perspektive ist.
    • Grins, sie sollen ja auch nicht zufriedenstellend sein, wären sie mir auch nicht, nur, das kann man meiner Meinung nach, aber wirklich ohne Op runter bekommen, man muss es nur zu ende führen und dann eben stark und diszipliniert bleiben und nicht alles auf den JOJO schieben, denn das ist nichts anderes als ein zurück fallen in alte Muster.

      Ich verstehe ihren Sichtpunkt auch, ist natürlich einfacher ; aber Manche sind was eine Magen OP betrifft einfach viel zu naiv, vor allem was die Zeit nach der Abnahme betrifft, da muss man nämlich genauso diszipliniert bleiben wie ohne. Aber jeder wie er meint.
    • Die Argumentation verstehe ich sehr gut, weil auch ich natürlich eine Diätkarriere mit Rückfällen in alte Verhaltensmuster hinter mir habe.
      Auch habe ich hier schon oft gelesen, dass die bariatrischen OPs keine Selbstläufer sind und man diszipliniert mitarbeiten muss. Auf der anderen Seite habe ich aber auch gelesen, dass es durchaus wirksame Eingriffe sein können, die zu einem Umdenken führen. An dieser Stelle kann ich mir kein Urteil erlauben, weil ich ja eine solche OP nie hatte.
      Ich lese nur viele Erfahrungsberichte.
      So, wie ich yve verstanden habe, hat sie auch schon einiges an Diätkarriere hinter sich und schafft eine nachhaltige Gewichtsreduktion bzw. vielleicht sogar das Halten dieser 96kg nicht aus eigener Kraft.
      Ich habe das so verstanden, dass sie für sich alle konventionellen Methoden erfolglos durch hat und jetzt deswegen über diese Alternative nachdenkt.
      Vielleicht bewirkt "die Krücke" ja auch bei ihr den Umdenkprozess?
      Das kann ich, wie gesagt, nicht beurteilen, aber verständlich finde ich ihren Gedankengang schon.
    • Ach so, wollte ich noch sagen.
      Das Abnehmen war und ist kein Problem für mich. Dreh- und Angelpunkt meiner Diätkarriere war und ist das leidige Halten.
      Ich bin ein extremer Volumenesser und habe mir damit natürlich ein sehr großes Magenvolumen geschaffen.
      Ich könnte mir gut vorstellen, dass eine OP, die mir das Magenvolumen deutlich verkleinert, geholfen hätte.
      Aber im Endeffekt hast du absolut Recht.
      Da muss jeder für sich das Für und Wider abwägen, um seine eigene Entscheidung zu treffen.
    • Ja sicher, wir alle, mit oder ohne OP müssen unser Leben lang aufpassen, aber das muss ja jeder Mensch, egal ob dick oder schlank. Abnehmen ist nicht das Problem, es ist das Halten. Diäten und nicht halten können war bei mir auch immer ein Thema, bis ich eben heraus fand was ich falsch machte.Ich bin auch Volumenesser, aber man kann eben auch kalorienarm Volumen essen. Und das sehr lecker. Ab und zu erlaube ich mir aber ein ungezügeltes rein hauen. Wenn man sich selber vertraut kann man das ruhig.Wie gesagt ich hab stark mit dem Unterbewusstsein gearbeitet, schrieb da zb das dazu Muster im Unterbewusstsein.
    • @dickmamsell
      Ich kann deine Argumentation durchaus verstehen. Ich gehe diesen Schritt nicht leichtfertig, aber ich weiß das ich dieses Gewicht so nicht halten werde. Mein Höchstgewicht lag bei 118 kg und ich will nie mehr so schwer sein. Mein Blutdruck ist in Bereichen die nicht mehr zu belächeln sind und jeder sagt ich müsse abnehmen, meine Wirbelsäule ist die einer alten Frau (O-Ton Orthopäde) und ich marschiere direkt auf die Diabetes zu. Ich habe zwar schon einige Kilos gepackt, aber ich schaffe es nicht weiter. Es gibt, denke ich, keine Diät die ich noch nicht versucht habe. Wieso sind wir denn alle dick geworden...wegen der fehlenden Disziplin...auch du!! Ich ziehe meinen Hut vor deiner Leistung, aber überm Berg bist du genauso wenig wie ein Operierter. Ich finde es gut das du hier deine Meinung eingibst, denn dafür habe ich dieses Thema geöffnet. Ich suche nicht nur Zuspruch sondern auch Tipps, Anregung und natürlich auch Meinungen die nicht mit meiner Konform gehen...das Leben sieht eben für jeden etwas anders aus. Ich denke für jemanden der es so geschafft hat, ist es sicher schwer nachvollziehbar. Im übrigen würde ich deine Meinung nicht als Gelaber bezeichnen :D

      @TT887
      Wie bereits gesagt, finde ich eure Leistung einfach toll...ich habe schon öfter abgenommen und dann mit Anlauf wieder zu und ich weiß sehr wohl das es eine Einstellungssache ist. Ich setze mich sehr mit mir selbst auseinander, schon wegen der Erkrankung meiner Tochter. Ja, du hast recht...man kann auch mit "nur" 96 kg unglücklich sein und letzten Endes geht es hier auch um die Gesundheit.

      Ob ich diese OP überhaupt genehmigt bekomme steht ja auch noch in den Sternen...
      Anfangsgewicht 120 kg / 06.08.2018 Magenbypass-OP mit 114 kg / Größe: 164 cm

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    • Ich bin auch ein Vielfresser und das mal süß und mal herzhaft, ernähre mich aber vegan. Doktor Albrecht sagte nur: "Ich dachte alle Veganer wären eher Untergewichtig!"
      Na supi...wie peinlich...ich bin mal wieder der lebende Beweis, das es auch anders geht :S
      Anfangsgewicht 120 kg / 06.08.2018 Magenbypass-OP mit 114 kg / Größe: 164 cm

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    • Mit veganer Ernährung kenne ich mich jetzt gar nicht aus.
      Ich bin so ein richtiger Fleischfresser...
      Ich kann dich, wie gesagt, sehr gut verstehen und drücke dir ganz fest die Daumen, dass du dein Vorhaben erfolgreich in die Tat umgesetzt bekommst und dann endlich deine Ziele und Wünsche erreichst!
    • @Yve, sicher verstehe ich dich, wie gesagt wäre eben nur für mich nicht vorstellbar. Meine starken Bluthochdruck bekam ich leider nicht ganz weg, der ist wohl vererbt von meiner Mutter , die dünn ist. Aber zumindest brauche ich wenigstens keine Beta Blocker mehr, nur noch eine Sevikar. Ich halte jetzt seit 2012 und war in jeder schlimmsten Situation in der man rückfällig werden könnte und weiß für mich, ich lasse keine dauerhafte Zunahme mehr zu. Da vertraue ich mir vollkommen :)

      Natürlich bin ich durch fehlende Disziplin bzw durch Selbstaufgabe so dick geworden und durch Selbsthass. Bis ich anfing mich wieder zu lieben. Und das Leben. Obwohl es immer noch sehr schmerzhaft für mich ist , bin 80% Behindert und habe einige chronische Krankheiten, sowie eine Hirnblutung und ein Hirninfarkt hinter mir; die ich während meiner Abnahme hatte und was früher für mich sicher eine gute Ausrede gewesen wäre alles hin zu schmeißen. Und alles habe ich mir selber zu zu schreiben. Mit meiner zügellosen "Fresserei", die man natürlich gar nicht mehr steuern konnte in der Sucht.

      Meine Tochter lebt auch vegan, das heißt ja nicht dass man hungern muss, man könnte sich theoretisch auch sogar vegan adipös essen, aber auch äRZTE haben die WeiSheit nicht mit den Löffeln gefressen und behaupten ja auch ab BMI 40 könnte man nicht mehr alleine abnehmen, wo ja Viele schon das gegenteil behauptet haben ;)

      Ich wünsche dir, dass du DEINEN Weg findest und alles sich zum Guten wendet. Ich fliege jetzt erstmal am Sonntag wieder 3 Monate zu Mutter und Schwester in die USA um mich von meinen ganzen OPs zu erholen, nächstes Jahr noch eins bis zwei Korrektur OPs und die 2. Knieprothese, dann habe ich hoffentlich alles hinter mir 2018. Hab jetzt zehn Narkosen hinter einander und will einfach nur in Ruhe leben. Dafür kämpfe ich.
    • @dickmamsell
      Du hast scheinbar auch schon sehr viel in deinem Leben aushalten müssen...manche Menschen geben auf, andere macht es stärker. Ich wünsche dir eine gute und erholsame Zeit in den USA.
      Anfangsgewicht 120 kg / 06.08.2018 Magenbypass-OP mit 114 kg / Größe: 164 cm

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    • Hallo @yve1968,

      Ich habe mich vor gut 2 Jahren operieren lassen mit einem BMI von gut 36 (99kg, 1.65m).

      Ich hatte neben arteriellere Hyperthonie und frühzeitiger Athrose, die auf das Gewicht zurückzuführen war, auch eine beginnende Diabetes.

      Eine Diätkarriere hatte ich hinter mir. Immer mit ganz guter Abnahme in Grenzen und am Ende war immer mehr drauf als vorher.

      Ich halte seit Abschluss der Abnahme bei 62 kg, BMI 22,77.

      Es ist ein ganz anderes Leben, kaum noch Bluthochdruck, keine Diabetis mehr, Gelenke alles okay, keine Kurzatmigkeit mehr und so eine ganz andere Mobilität.

      Und natürlich fühle ich mich ganz anders und strahle das auch aus.

      Diese OP war eine der besten Entscheidungen meines Lebens.

      Ich verstehe Dich voll und ganz und drücke Dir die Daumen.

      Viele Grüße,

      Lorenzia

      .


      Nichts schmeckt so gut, wie sich Schlanksein anfühlt...
      Und das kann ich bestätigen: Traumgewicht erreicht! Fühlt sich großartig an!


      ... Nun nicht mehr so aktiv im Forum... Aber sicherlich noch ab und an dabei...