Schmerzmittel / Schmerzpumpe nach OP

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    • Schmerzmittel / Schmerzpumpe nach OP

      Ich habe mal eine Frage an die bereits operierten

      Ich strebe in nächster Zeit einen Magenbypass an. Da ich schon lange Schmerzpatient bin wirken die "einfachen" Schmerzmittel in der Regel kaum noch bei mir.
      Ich bespreche diese Dinge natürlich vor jeder OP immer mit dem Anästhesisten....dann kommt...das ist doch kein Problem...da haben wir noch besseres...sie müssen keine Schmerzen haben. Machen sie sich mal keine Gedanken....

      Nach der Op sieht es dann immer ganz anders aus. Ich klage über starke Schmerzen...die Schwester kommt mit Novalgin...das machen wir bei allen so. Ich erkläre mich nochmal, aber meist sind die Ärzte dann schon über alle Berge, die Schwester auf Station darf nix spritzen :-(

      Das möchte ich auf keinen Fall mehr haben. Diese Vorstellung belastet mich auch psychisch, immerhin ist man in der Situation einfach auf die Hilfe der Pfleger und Ärzte angewiesen.

      Ich möchte auf jeden Fall eine Schmerzpumpe damit ich meine Schmerzmittel selber regeln kann. Ich hatte schon welche bei großen Ops...ich fand diese Lösung am Besten.

      Wer von euch hatte ein. Gibt es bei solchen OPs automatisch eine Schmerzpumpe. Kann man darauf bestehen?

      Das Thema belastet mich wirklich. Diese Hilflosigkeit macht mir Angst. Ich bin auch müde mich bei jeder Schwester aufs Neue über das wieso weshalb warum zu rechtfertigen und mir dann noch einen Vortrag über Schmerzmittel anzuhören während ich mich Scheiße fühle :-(

      Wäre schön wenn Ihr mir Eure Erlebnisse schildern würdet.

      Danke
    • hallo XaXa, wurde in Recklinghausen operiert, habe da direkt gesagt, dass ich eine schmerzmimimi bin und gerne so eine Pumpe hätte zu meinem und zum wohl der Schwestern ^^ hat anstandslos geklappt und ich hatte nichts so heftiges wie ne Schmerzmittelresistenz oder unempfindlichkeit wie du.. Also am besten direkt mit Arzt und Anästhesist besprechen und dann lass es auf dem Aufklärungsbogen vermerken, dann hast du es auch schriftlich.

      LG Sumsi

      Edit: War dann selbst übrigens erstaunt wie relativ schnell ich wieder fit war. Die Pumpe war super... Trotzdem habe ich im Aufwachraum noch mal zusätzlich was bespritzt bekommen wegen jammern. Kann natürlich auch ein Schlafmittel gewesen sein *grins... Ne im ernst, lass dich nicht auf "ja,ja" ein sondern halte es schriftlich fest :) Alles Gute dir :)
    • Bei uns gibt es das nicht standardmässig, kenne auch niemanden der dort operiert wurde, bei dem das nötig gewesen wäre.
      Ich habe in den ersten 24 Stunden fixe Medikamente über die Infusion bekommen und hätte im Aufwachraum auch Fentanyl haben können.
      Am Morgen nach der OP wurde die Infusion gezogen und ich hätte Tropfen und Tabletten bekommen, habe ich aber nicht benötigt da ich komplett Schmerzfrei war.
    • Hallo,

      ich würde ganz klar im Vorgespräch auf die Schmerzpumpe hinweisen. Eigentlich sollte das kein Problem sein.

      Ich brauchte gar keine Schmerzmittel nach der OP. Aber du als Schmerzpatientin weißt ja, dass das bei jedem MEnschen anders ist.

      Alles Gute für Dich
      Nicki
    • Hallo Ihr Lieben,

      danke für Eure Antworten.

      Ich denke das Empfinden und Verarbeiten ist bei jedem anders. Der günstigste Fall ist sicherlich wenn man kaum Schmerzen hat.

      Ich habe locker schon an die 20 Ops hinter mir, das macht es nicht einfacher...im Gegenteil, man steckt das einfach nicht mehr so locker flockig weg. Ich denke es gibt hier genug die wissen wovon ich rede.

      Außerdem bin ich wie schon erwähnt chronischer Schmerzpatient, heißt ich nehme täglich Schmerzmittel. Ich weiß zwar das verschiedene Schmerzmittel an verschiedene Schmerzrezeptoren andocken, Opiate docken unabhängig von der Stärke ganz anderswo an als zum Beispiel Novalgin, aber ich weiß auch das ich im Gegensatz zu Patienten die höchsten mal bei Kopfweh zur Tablette greifen, eine ganz andere Dosis benötige.

      Aus dem Grund würde es mich dieses mal wirklich beruhigen wenn ich eine Schmerzpumpe haben könnte. Man kann damit ja nicht überdosieren und wenn man sie nicht braucht ist es auch gut.

      Ich möchte auf jeden Fall nicht mehr das Gleiche wie bei meiner letzten Op durchmachen. Ich hatte stundenlang heftige Schmerzen und die Schwester meinte nur sie haben schon Novalgin das muss reichen und der Doktor ist schon weg. Das Schmerzprogramm machen wir immer und bei allen so.
      Und das obwohl ich vorher alles mit den Ärzten durchgesprochen hatte. Ich konnte nicht mal aufstehen.

      Mein Mann hat mich heulend, zitternd und mit mittlerweile schon fast 40 Grad Fieber vor lauter Schmerzen, Stunden später besucht. Als er mich gesehen hatte ist er ins Schwesternzimmer und ist mal kurzfristig etwas lauter geworden. Dann ging plötzlich was.

      Eine Einheit Dipi und ich hatte über 4 Stunden ruhe...ich war so froh.
      Aber muss das soweit kommen? Man möchte sich ja nicht wie so ein Proll benehmen, und meistens trifft es die Pflege die eh nichts dafür können. Aber ich möchte mich auch nicht dauern erklären müssen - schon gar nicht wenn es mir schlecht geht.

      Das will nicht mehr - darum meine Gedanken wegen Schmerzpumpe
    • Hallo,

      Also meine Magenbypass Op war am 6. November diesen Jahres, also am Montag werden es 4 Wochen. Manchmal denke ich erst und dann schon sooo lange her :-)

      Es war meine erste große OP überhaupt und dem entsprechend hatte ich Angst vor der OP oder den Schmerzen danach.

      Ich will dir mit diesem Kommentar wirklich Mut machen. Ich lag eine Nacht zur Überwachung auf der Intensiv Station. Mein Mann kam eine Stunde nach der OP zum Besuch und erzähl heute jedem erstaunt, wie gut es mir ging.
      Starke Schmerzen hatte ich zu keinem Zeitpunkt wirklich, eine Infusion habe ich erhalten. Danach war nichts mehr nötig!!! Es hat sich angefühlt wie Muskelkater.
      Am nächsten Morgen ging es mit Krankengymnastik los, noch auf der Intensiv Station.
      Auf der Station bin ich dann raus aus dem Bett und los ging es mit laufen, hat auch dem Kreislauf gut getan.

      Also hab nicht so viel Angst, gehe positiv an die OP dran, das hilft dir bei allem.

      Heute geht es mir gut, muß mich oft noch selber bremsen. Mit dem Essen klappt es auch, nur auf die Flüssigkeitsmenge zu kommen muss ich mich anstrengen.

      Drücke dir die Daumen, das deine OP gut verläuft und nochmal, keine Angst.

      Liebe Grüße
    • Hallo XaXa,
      als chronische Schmerzpatientin kann ich deine Sorgen gut verstehen.Mir geht es gerade ähnlich da ich am Dienstag operiert werde und auch ich ordentliche Dröhnungen brauche.Auch ich werde auf einer Schmerzpumpe bestehen, nur das die diesmal bestimmt nicht mit Novalgin bestückt sein wird, wie letztes Mal.Da hatte man mir auch versprochen kein Novalgin, das wirkt uberhaupt nicht, und in de r Routine war es dann doch wieder, plus der dumme Spruch:sie haben schon reichlich , das muss doch wirken...Danke, das brauch ich nie wieder, fur mich ist ne 800er Ibu wie für andere ne Aspirin
      Sieh zu das du die Arzte uberzeugst und das es schriftlich festgehalten wird und ruhig bis in den OP nerven, denn in ihrer Routine vergessen sie schnell etwas
      Dauli :fahrrad:


      Das Leben ist schön :tanzen: ,
      obwohl praktisch alles dagegen spricht !
    • Hallo
      Ich bin bedingt durch 32 Bauchopertionen chronische Schmerzpatientin.
      Aus eigener Erfahrung wird bei solch einer OP (die hauptsächlich ohne Bauchschnitt, also minimal invasive gemacht wird) keine Schmerzpumpe angeboten, weil das wahrscheinlich zu erwartende Schmerzverhältnis nicht passt.
      Was Du dann mit dem Anästhesisten versuchst auszuhandeln, kann Dir niemand im Vorfeld sagen.
      Ich würde das Thema bereits im Vorfeld mit dem Chirurgen abklären, denn nicht das Du der OP in diesem Krankenhaus zustimmst und dann würde es am Anästhesisten scheitern, der das vielleicht nicht zulässt.
      Grüße Hilsa
    • Also das mit schriftlich festhalten ist eine gute Idee. Die Frage ist nur ob das nachher noch jemanden interessiert.

      Ich kläre immer ausgiebig auf beim Vorgespräch...das läuft auch immer super...kein Problem, das ich ja für uns Anästhesisten noch gar nix, da müssen sie sich gar keine Sorgen machen. Und nach der Op sieht du niemand mehr von denen mit denen du das besprochen hast :-(

      Ich habe keine Angst vor der OP, ich sehe sie als Chance endlich mal Frieden zu finden mit dem Thema....aber ich hab Angst vorm aufwachen. Und das wird eben immer schlimmer...je mehr OPs ich durch habe. Übrigens auch das sage ich im Vorgespräch...das ich anschließend gerne mal den "Blues" habe.
      Kennt vielleicht auch der eine oder andere von euch.

      Minimal Invasiv oder Bauchschnitt sind einem reichlich egal wenn man Schmerzen hat. Es kommt doch immer darauf an das individuell zu sehen, jeder fühlt anders. Dafür sind die Aufklärungsgespräche im Vorfeld.
      Ich hatte bei der letzten OP auch minimal Invasiv und es war sehr schmerzhaft. Ich musste danach nochmal zweimal nach operiert werden weil etwas nicht in Ordnung war. Also ich hab mir das dann ja nicht nur eingebildet. Wenn ich auf mich nicht mehr hören kann .... auf was dann.

      So wie ich das von euch lese geht auch jede Klinik etwas anders mit dem Thema um, darum werde ich wohl einfach noch etwas abwarten müssen. Auf alle Fälle waren Eure Beiträge schon mal sehr hilfreich für mich.

      Freue mich wenn noch ein paar dazu kommen....

      Vielen Dank Euch