Hautentzündungen: psychischer Aspekt hilfreich oder hinderlich?

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    • Hautentzündungen: psychischer Aspekt hilfreich oder hinderlich?

      Hallo zusammen,

      ich bin ja noch mitten in der Abnahmephase, gute 2/3 sind geschafft. Ich bin soweit echt happy, aber mein Body ist ziemlich am A... Wegen der sehr langen OP-Wartezeiten bei dem PC, bei dem ich gerne nach der Zielerreichung die WHOs machen lassen möchte, habe ich Ende April nächstes Jahr bereits sozusagen vorgezogen einen Beratungstermin, bei dem dann auch die Antragsunterlagen angegangen werden mit Photos etc. (Die OPs wären dann eh frühestens 2019.)

      Seit Jahrzehnten habe ich immer wieder Entzündungen unter der Fettschürze - doch damit bin ich noch nie zum Arzt gegangen (Gott bewahre!), sondern habe das mit Kortison- und Wund- und Heil-Salbe behandelt. Da ich hörte, dass man die Hautprobleme für die KK-Zusage ärztlich behandeln lassen muss, habe ich mich mittlerweile auch bei meiner Hautärztin vorgestellt, damit diese später ein Gutachten dazu schreiben kann, was sie auch tun wird (hat mir eine Paste aufgeschrieben und auch einen Abstrich fürs Labor nehmen lassen).

      Sie hat sich alles notiert und gesagt, dass sie auch einen psychischen Aspekt reinschreibt bezüglich der entzündeten und nicht gerade wohlriechenden Stellen. Ich meinte dann: Lieber nicht. Wenn in so Anträgen irgendwas von Psyche steht, kommt die KK vermutlich eher auf die Idee, einem eine Therapie zu empfehlen, so dass man lernt mit den hängenden Hautpartien zu leben, statt sie wegzuschneiden. Ich bin mir aber nicht sicher, ob das ein Fehler war, daher meine Frage an Euch: Ist es in so einem Hautarzt-Attest hilfreich oder hinderlich, wenn man quasi nicht nur die medizinische Komponente, sondern auch einen Scham-/psychischen Aspekt (weiß nicht genau, was sie schreiben wollte) aufnimmt?


      Lieben Dank schon mal! ^^
      Viele Grüße, Tanka

      OP-Vorbereitung mit 139 Kg | Sleeve-OP mit 134 Kg | Ziel erreicht (nach 18 Monaten und 76 Kg Abnahme) mit unter 65 Kg! :D
    • Für sich alleine wäre das wohl eher NICHT hilfreich - der psychische Aspekt.
      Befindest du dich allerdings wegen Depression schon länger in Behandlung, kann man so etwas auf alle Fälle mit angeben. Bei mir war das zum Beispiel der Fall und hier wurde in der Zusage der KK extra erwähnt, das dies für sie auch ein Zusagegrund war.

      Aber eben nur, wenn du schon wegen anderer Depression in Behandlung bist und dies ein weiterer Punkt ist.
    • In unserer SHG hat gestern unsere Haus-und Hof-Anwältin einen Vortrag gehalten zum Thema WHO.
      Sie rät uns dringend davon ab, auf die psychischen Aspekte einzugehen. Denn wenn die KK oder der MDK das liest, heißt es, ab in Therapie. Dann lehnen die deinen Antrag definitiv ab, und zahlen dir lieber Jahrelange, mehr oder weniger sinnvolle Therapien.
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      Op-Gewicht (07.11.): 137,0 kg
      Gewicht (10.11.) : 139,0
    • Einen guten Tipp haben wir auch bekommen... wenn du gefragt wirst, ob du Schmerzen hast, immer ja sagen, und betonen, dass es starke sind.. selbst wenn es nur minimale sind. Denn das ist das einzige, was die nicht nachprüfen können..

      Hast du die Belege für den Kauf von Heilsalben noch, auch wenn du die privat gezahlt hast? Wenn ja, unbedingt dem Antrag beilegen, auch wenn du für die Vergangenheit keinen ärztlichen Nachweis hast.
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      Op-Gewicht (07.11.): 137,0 kg
      Gewicht (10.11.) : 139,0
    • Vielen Dank für Eure Hinweise und Tipps! Es ist schon interessant, wie die Entscheider so ticken...

      Schade, @Krikedol, neee, die Belege habe ich nie aufgehoben, aber ich guck mal den letzten Batzen Rechnungen durch, ob ich noch was finde!

      Ansonsten habe ich mir das dann ja richtig überlegt, das nix Psychisches in das Schreiben der Hautärztin kommt - vor allem ich auch keine psychischen Probleme habe... ;) Dann weiß ich Bescheid, wenn sie mir tatsächlich dann was schreiben soll.

      :danke1:
      Viele Grüße, Tanka

      OP-Vorbereitung mit 139 Kg | Sleeve-OP mit 134 Kg | Ziel erreicht (nach 18 Monaten und 76 Kg Abnahme) mit unter 65 Kg! :D
    • Hallo Tanka,

      mit dem psychische Aspekt schießt du dich quasi selbst raus. Denn dann sagt die KK, zurecht, dass du eine Therapie machen solltest.

      Hautentzündungen sollten vom Hautarzt dokumentiert werden. Das hat bei mir total geholfen und war ausschlaggebend.

      Mit Entzündungen solltest du gute Chancen zur Übernahme haben.

      Alles Gute
      Nicki
    • Ich bin inzwischen zu dem Schluss gekommen, dass die WHO-Beantragung & -Genehmigung weitestgehend Glueckssache sind. Ich druecke jedem die Daumen, der sich in diesem Prozess befindet. Allerdings finde ich auch, dass dies teilweise verfrueht angegangen wird (den Fehler habe ich auch gemacht). Das Gewicht kann manchmal noch ganz ordentlich kappheister gehen und es ist wirklich besser, wenn sich das erstmal stabilisiert. Klar sieht es unschoen aus, aber immer noch besser als dick sein, oder? Es sei denn, die Probleme sind so gravierend, dass aus medizinischer Sicht interveniert werden MUSS.

      Schreibe grad nur mit links, da rechte Hand in Gips, aber das nur am Rande.

      Chi
      +++