Esssucht "unheilbar"?

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    • Das wir uns jederzeit mit dem Thema Essen befassen ist sicherlich auch der Situation geschuldet in der wir uns befinden. Wir kommen alle von hoch oben und möchten weiter runter oder nie wieder dahin. An den Feiertagen hätte ich manches gerne gegessen, habe mir aber immer gesagt lass es, du kennst es und hast es oft genug gehabt. Um das Ziel der Abnahme nicht aus den Augen zu verlieren läuft es für mich nur mit Disziplin. Ich habe schon Mengen von all diesen Leckereien verdrückt, das reicht für mehrere Leben.


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    • Negev schrieb:

      Das erste mal wurde ich mit dem "Dick sein" konfrontiert, als man mich in der Schule auf die Waage gestellt hat (mit vielleicht 10). Davor war das kein Thema. Ab da fing das auch mit den Diäten an...
      Irgendwann befand ich mich dann natürlich in einem Teufelskreis. Essen war da dann schon ein Mittel um etwas zu Kompensieren.
      Genau sowas könnte man in einer Therapie aufarbeiten, falls es im Jetzt noch Schwierigkeiten macht.
      Diese ganzen Essensvorschriften, die man im Rahmen von Diäten bekommt, sind ja schon ein Irrweg, von dem man dann auch erst wieder wegkommen muss. Aber ich habe den Eindruck, dass es noch keine wirklich passend darauf zugeschnittenen Therapien gibt, weil immer der Diätgedanke mit Essvorschriften alles dominiert, statt zu schauen, wie man zu einem natürlichen ungezwungenen Essverhalten kommen könnte.

      Negev schrieb:

      Ein guter Futterverwerter zu sein ist nichts schlechtes oder gar auf ein Gendefekt zurückzuführen.
      Ein Gendefekt ist das natürlich nicht.
      Es ist einfach eine andere Veranlagung, wie du auch schreibst. Aber Veranlagung in Kombination mit ungünstigem Essverhalten (erlernt und aufrechterhalten) führt zu übermäßigem Übergewicht.
      Irgendwo in Südamerika gibt es ein Volk, das ursprünglich im Gebirge lebte. Seit diese Leute in der Stadt wohnen, brechen sie alle Gewichtsrekorde, weil ihre Körper genetisch an sehr viel Bewegung in steilen Berglandschaften angepasst sind. Mit dem Stadtleben und der dortigen Ernährung werden sie in kurzer Zeit sehr dick, also unter den gleichen Bedingungen, wo andere längst nicht so dick werden. Das zeigt doch sehr gut den Einfluss der Gene.

      Negev schrieb:

      Seit ich keinen Zucker und co. mehr esse, habe ich mein Essverhalten auch unter Kontrolle.

      Wobei ich ja der Meinung bin, dass man sich nichts verbieten sollte, weil das nichts anderes als das übliche Diätverhalten ist. Damit kasteien sich Millionen von Leuten täglich am Ende erfolglos. Aber wenn es bei dir funktioniert, dann ist es für dich wahrscheinlich so richtig.
    • Tamiko schrieb:

      Genau sowas könnte man in einer Therapie aufarbeiten, falls es im Jetzt noch Schwierigkeiten macht.
      Ich hab etwas Schwierigkeiten zu erkennen, was eine Therapie bringen soll. Eine Therapie ist mir zu theoretisch... man redet viel um den heißen Brei herum. Am ende muss aber die Aktion stehen - was bringt mir eine Therapie den sonst?

      Es wäre doch viel hilfreicher, wenn man den Leuten etwas über gesunde Ernährung erzählen könnte - Ihnen praktische Tipps geben könnte. Aber schon daran scheitert es. Frag 10 Ernährungstraber und du erhält 15 verschiedene Antworten. Ernährung ist ein Feld welches vergleichbar ist mit dem "herumstochern im Nebel" - im besten Fall.

      Hätte ich mich von Anfang an so ernährt, wie ich mich heute ernähre, wäre es wahrscheinlich nicht so weit gekommen.

      Tamiko schrieb:

      Wobei ich ja der Meinung bin, dass man sich nichts verbieten sollte, weil das nichts anderes als das übliche Diätverhalten ist.
      Für mich ist das kein Verbot. Ich esse kein Zucker Punkt. Mir fehlt nichts.

      Unter diesem Aspekt könnte man sich Fragen, weshalb man keinen Tabak konsumiert.
      Daher finde ich solche Aussagen (und bitte nicht als Angriff verstehen) unsinnig.

      Und es ist witzig das du dieses Beispiel nimmst:

      Tamiko schrieb:

      Irgendwo in Südamerika gibt es ein Volk, das ursprünglich im Gebirge lebte. Seit diese Leute in der Stadt wohnen, brechen sie alle Gewichtsrekorde,
      Denn das richtet der Zucker eben an. Diese Leute sind Übergewichtig und leiden plötzlich unter den bekannten Zivilisationskrankheiten - allen voran Diabetes.

      Warum sollte man also etwas konsumieren was abhängig macht und schadet?

      Nur weil "etwas" Gilft auch nicht (sofort) tötet?!
    • Hi,
      Ich versuche auch mir keine Gedanken zu machen, esse drei mal am Tag das worauf ich Lust habe, aber schaue das genug Eiweiß dabei ist.
      Möchte nix zählen oder weg lassen, nasche auch und habe deswegen kein schlechtes Gewissen.
      Ich nehme zwar langsamer ab wie die meisten, denke aber mittlerweile das ich damit besser fahre , denn als ich mal 1 Jahre low Carb gemacht hatte hab ich mir alle verlorenen Kilos in kürzester Zeit wieder drauf gefressen und das war wirklich fressen, alles rein gestopft ohne zu überlegen, dass will ich auf keinen Fall wiederholen.

      Mein Problem war immer die Menge, da ich als Kind mit essen einiges kompensiert hatte, dieses ist nun verarbeitet aber die gewohnte Menge ist geblieben und da hilft der Schlauchmagen natürlich ungemein.
      Ich kann nur für mich hoffen das es so richtig ist, falls es doch irgendwann nicht weiter geht oder sogar rauf muss ich mir doch was anderes überlegen.

      Viele Grüße
      Nicole
    • Negev schrieb:

      Ich hab etwas Schwierigkeiten zu erkennen, was eine Therapie bringen soll. Eine Therapie ist mir zu theoretisch... man redet viel um den heißen Brei herum. Am ende muss aber die Aktion stehen - was bringt mir eine Therapie den sonst?
      Mit der Therapie würde - theoretisch - die Grundlage geschaffen, damit man aktiv werden kann. Bei mir ist es z.B. so, dass ich gar nicht in der Lage bin, irgendwelche Ernährungsempfehlungen umzusetzen. Da hätte ich die Hoffnung, dass eine Therapie das ermöglichen könnte. Aber wie gesagt, das passende Therapiekonzept dazu habe ich noch nicht kennengelernt. Vielleicht müsste man da wirklich tiefenpsychologisch rangehen.

      Ob man sowas braucht, muss natürlich jeder für sich selber wissen. Das ist ja nicht bei jedem gleich.

      Negev schrieb:

      Es wäre doch viel hilfreicher, wenn man den Leuten etwas über gesunde Ernährung erzählen könnte - Ihnen praktische Tipps geben könnte. Aber schon daran scheitert es. Frag 10 Ernährungstraber und du erhält 15 verschiedene Antworten. Ernährung ist ein Feld welches vergleichbar ist mit dem "herumstochern im Nebel" - im besten Fall.
      Das sehe ich genauso. Das ist auch das, was dazu führt, dass ich Ernährungsempfehlungen für nutzlos halte, weil eh keiner weiß, wie es richtig ist. Letztendlich ist es doch ein Mengenproblem, weniger eine Frage, was man isst, sondern wie viel.

      Negev schrieb:

      Für mich ist das kein Verbot. Ich esse kein Zucker Punkt. Mir fehlt nichts.

      Unter diesem Aspekt könnte man sich Fragen, weshalb man keinen Tabak konsumiert.
      Zucker ist vermutlich weniger schädlich als Tabak. Er kann zwar zu Diabetes führen, aber nur, wenn man ihn in zu großen Mengen konsumiert. Dass er von einigen so verteufelt wird, ist wahrscheinlich auch nur eine weitere Ernährungsreligion. Vielleicht gefördert von den Herstellern von Zuckerersatzstoffen, wer weiß.
      Darauf komplett zu verzichten, stellt m.E. eine große Einschränkung dar. Dass dir nichts fehlt, finde ich schon bemerkenswert.

      Negev schrieb:

      Denn das richtet der Zucker eben an. Diese Leute sind Übergewichtig und leiden plötzlich unter den bekannten Zivilisationskrankheiten - allen voran Diabetes.

      Man kann nicht dem Zucker die Alleinschuld daran geben. Zucker werden diese Leute vorher auch schon konsumiert haben. Wahrscheinlich in geringerer Menge. Aber Zucker ist ja ein natürlicher Stoff, der überall auf der Welt konsumiert wird. Gewonnen aus Zuckerrüben oder Zuckerrohr.
      Es kommt eben alles zusammen, andere Ernährung und weniger Bewegung.

      Elocin30 schrieb:

      Ich versuche auch mir keine Gedanken zu machen, esse drei mal am Tag das worauf ich Lust habe, aber schaue das genug Eiweiß dabei ist.
      Möchte nix zählen oder weg lassen, nasche auch und habe deswegen kein schlechtes Gewissen.

      Ich denke, dass das ein guter Weg ist und hoffe, dass du damit Erfolg hast. Letztendlich ist Zufriedenheit auch ein Faktor, der zum längerfristigen Erfolg beitragen kann.
    • @Tamiko ja das hoffe ich auch , manchmal wenn das Gewicht mal steht hab ich schon so meine Zweifel und dann kommen wieder diese Gedanken ob es denn wirklich richtig ist usw.
      Mache auch noch Sport, aber Hauptsächlich um fit zu sein.
      Finde es auch schlimm das bei Ernährung die Meinungen so weit auseinander gehen, dass dürfte doch so gar nicht sein. Klar passt nicht jedes Konzept auf jeden aber als Ernährungsberatung sollte man meiner Meinung nach flexibel sein und nicht nur eine Methode vergöttern.

      Das mit dem Zucker ist so ne Sache, es gibt einfach zu viele Lebensmittel denen künstlich Zucker zugesetzt wird die es überhaupt nicht nötig hätten, darauf kann man echt verzichten, aber ansonsten ist Zucker in Maßen doch wichtig für den Körper, als ich low Carb gemacht hatte mit Zuckerendzug bin ich nach der Arbeit auf der Couch regelmäßig eingepennt was eher untypisch für mich war.
      Beim Sport dann nur am gähnen gewesen usw.

      Naja es ist echt nicht leicht aus seinen Gewohnheiten aus zu brechen oder zu sehen das man so nicht weiter machen kann, aber ich denke doch das viele die versuchen was zu ändern auf dem richtigen Weg sind.
      Man könnte auch einfach weiter machen wir zuvor.
    • Tamiko schrieb:

      Letztendlich ist es doch ein Mengenproblem, weniger eine Frage, was man isst, sondern wie viel.
      Also ich weiß nicht, von einer Tafel Schokolade fühle ich mich weniger satt als von einer richtigen Mahlzeit bestehen aus Fleisch und Gemüse.

      Die Kalorien sind die selben. Die Kaloriendichte jedoch nicht.


      Tamiko schrieb:

      Aber Zucker ist ja ein natürlicher Stoff, der überall auf der Welt konsumiert wird. Gewonnen aus Zuckerrüben oder Zuckerrohr.
      Das schon aber Zucker wird dann unnatürlich, wenn man ihn extrahiert und anderen Nahrungsmittel zugibt.
      Oder anders: heute konsumiert man so viel Zucker - die entsprechende Menge an Obst, um auf so viel Zucker zu kommen, würde man vermutlich nicht schaffen.


      Elocin30 schrieb:

      aber ansonsten ist Zucker in Maßen doch wichtig für den Körper, als ich low Carb gemacht hatte mit Zuckerendzug bin ich nach der Arbeit auf der Couch regelmäßig eingepennt was eher untypisch für mich war.
      Beim Sport dann nur am gähnen gewesen usw.
      Immer wenn jemand so etwas Schreibt "in maßen" ... :S Gift in maßen ist auch ungefährlich.

      In Obst und Gemüse ist mehr als genug Zucker vorhanden um den Körper zu versorgen. Das was du erlebt hast waren schlicht Entzugserscheinungen. Das hätte sich mit der Zeit wieder gelegt. Ich mache mit LowCarb auch Sport und bin leistungsfähig. Heute kann ich eine Mahlzeit auch mal verschieben oder Ausfallen lassen ohne nennenswerte Leistungseinbusen oder andere Beschwerden.

      Man kann sich auch NoCarb/Atkins ernähren - also wirklich kein Zucker oder in wirklich geringen mengen. Dann stellt der Körper einen zuckerähnlichen Stoff selbst her.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Negev ()

    • Hm, Zucker zu meiden macht schon Sinn, mir fällt auf, dass, wenn ich mal Kekse oder Schoki esse, ich kurz danach Hunger bekomme und so ziemlich alles essen könnte. Bei Obst ist das ähnlich, aber da war wenigstens vorher der Bauch voll und es sind Vitamine drin...

      Ja, Kohlenhydrate sind wichtig und wenn ich die morgens nicht bekomme werde ich grummelig und mir fehlt irgendwie was. Grundsätzlich habe ich den deutlichen eindruck, dass Lebensmittel um so weniger Nebenwirkungen haben, je weniger sie verarbeitet sind (vom Kochen mal abgesehen). Und wenn wir alle nur die Menge Zucker essen, die wir an Zuckerrüben oder Zuckerrohr auch essen können, gäbe es kein Problem :zwinker: .

      Zum Thema Therapie... ja, was soll ich sagen.. Gesprächstherapie, tiefenspychologiche und Verhaltenstherapie..hab ich soweit durch und kann dazu sagen, es ist gut die Ursachen erkannt zu haben und die psychischen Sperren aufzuweichen. Es ändert aber nichts daran, dass das Sucht-/Belohnungszentrum im Gehirn bei stark adipösen erwiesenermaßen vom Essen aktiviert wird (bei den Meisten erfahrungsgemäß durch ( die bei Kindern als Belohnung eingesetzten) Süßigkeiten. Die erfolgreiche Ursachenforschung bewirkt also nicht automatisch eine Abnahme.

      Das Menschen wie Negev es schaffen ohne OP abzunehmen, begeistert und erstaunt mich immer wieder, denn nach meiner vielfältigen und über 25 Jahre dauernden Abnehm- und Therapie-Erfahrung ist es (für mich definitiv!) praktisch unmöglich aus der Esssucht ohne Magenverkleinerung herauszukommen.

      Liebe Grüße,
      Sonja
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      Maximalgewicht 2016: 145 kg bei 165 cm
      OP-Gewicht: 136,4 kg

      "Die einzige Konstante ist die Veränderung."
    • Essucht ist in meinen Augen noch immer keine "Krankheit" die "geheilt" werden kann. Es ist ein aus den Fugen geratenes Essverhalten, das für sich genommen einfach keine Krankheit ist sondern eher eine Auswirkung. Und weil es tausende von Ursachen gibt, gibt es auch tausende von Möglichkeiten diesen zu begegnen.

      Wenn Essen Ersatzbefriedigung, Trost, Seelenwärmer ist - dann kann man natürlich mit psychologischer Hilfe den Ursachen auf den Grund gehen und diese vielleicht ausschalten.

      Wenn man im Stress oder aus LAngeweile isst, weil man meint etwas anderes ist momentan nicht möglich, dann kann man seinen Alltag umkrempeln und neu strukturieren.

      Wenn man zuviel in sich reinstopft egal was, dann kann eine Mengenbeschränkung wie die Magen OP helfen.

      Wenn man das falsche isst, aus Unwissenheit, aus mangelndem Intersse, aus was auch immer für Gründen, dann kann eine Ernährungsberatung und -Umstellung helfen.

      Wenn man einfach zügellos ist und kein Maß halten kann (wie vielleicht auch in anderen LEbensbereichen) dann kann man sich Disziplin antrainieren.

      Wenn man faul und bewegungslos ist, dann kann man sich aufraffen uns Sport treiben

      Wenn man (so wie ich) von allem ein bisschen in sich vereint, damit aber auch nicht wirklich unglücklich ist, sondern einiges davon nicht machen möchte, nicht bereit ist mehr zu tun, als man es derzeit unterbringen kann - ja dann ist es ein lebenslanges Unterfangen. Ich will es garnicht Kampf nennen, denn so verbissen sehe ich das nicht. Ich will ja auch nur eine "gesunde Dicke" sein und bleiben. Aber ich muss aufpassen, dass mir mein Verhalten nicht entgleitet. Und ehrlich gesagt finde ich das auch anspruchsvoll genug für mich persönlich.

      Die Frage ist doch eher, als wie wichtig man dieses Thema Essen nimmt. Und wie verbissen man daran arbeiten will. Im wesentlichen finde ich klare Ziele wichtig. Und zwar erreichbare und realistische Ziele.

      Warum an Weihnachten nicht mal schlemmen und die 2 kg Zunahme bewusst in KAuf nehmen - dafür aber nach den Feiertagen ganz bewusst eine Zeit lang ganz klar daran arbeiten - z.B. Zucker weglassen, vermehrt Sport machen, Essen aufschreiben, eben das tun, womit man das vor-Weihnachtsgewicht wieder bekommt. Warum im URlaub nicht mal 2 Wochen einfach nur faulenzen, wenn man danach wieder geregelt zum SPort geht .... Und wenn man es mal alleine nicht packt - Hilfe suchen ! Hier, in den SHGs, bei Freunden etc. Alles, nur nicht aufgeben !
      Liebe Grüße von Gaugele


      Erstgespräch 19.07.2012 mit 186 kg >>> Schlauchi-OP 20.02.2013 mit 169,5 kg >>> BDS 23.01.2015 mit 90 kg
      Mein OP-Bericht Mein OP Bericht Schlauchi am 20.02.2013
    • Negev schrieb:

      Also ich weiß nicht, von einer Tafel Schokolade fühle ich mich weniger satt als von einer richtigen Mahlzeit bestehen aus Fleisch und Gemüse.
      Schokolade ist ja auch keine Hauptmahlzeit, sondern im besten Fall ein Nachtisch. Im schlechteren Fall ein Seelentröster. Sie ist nicht da, um satt zu werden.
    • Tamiko schrieb:

      Schokolade ist ja auch keine Hauptmahlzeit, sondern im besten Fall ein Nachtisch. Im schlechteren Fall ein Seelentröster. Sie ist nicht da, um satt zu werden.
      Das Problem: angenommen man hat 2000 kcal über den Tag zur Verfügung. 1500 kcal deckt man mit den Mahlzeiten, 300 gehen für Getränke drauf der Rest bleibt für Knabbereien - 200 kcal in diesem Beispiel. Nun sind einige hier - nicht deswegen hier, weil sie (wir) für einen Maßvollen Umgang mit Essen/Zucker stehen.

      Gerade wenn man Probleme mit seinen Grund-, Leistungsumsatz und Hunger hat, sollte man darauf achten, das man so isst, dass das Volumen am größten ist.

      Nochmal was zum Zucker:
      Ich denke wir sind uns einig, dass Zucker ein Genussmittel ist - wie beispielsweise Cannabis.
      Zucker ist "in maßen" nicht Schädlich - genau wie andere Drogen.

      Hier kommt es aber zum Bruch mit dem Vergleich.
      Wenn jemand Alkoholmissbrauch betreibt, würde jeder sofort Raten die Finger vom Alk zu lassen. Ist jemand nach Zucker süchtig (und ja, es ist ne Sucht sobald man nicht mehr die Finger davon lassen kann) - rät man diesen wieder "ein gesundes Maß zu finden". Ich finde so ein Rat schon fast grob fahrlässig.
    • Nach Zucker wird man aber nicht süchtig. Entsprechende Studien an Ratten werden stark angezweifelt. Deshalb ist das mit Alkohol in keinster Weise vergleichbar.
      Du hast dir das nur gerade wieder als Feindbild ausgesucht. Welches Feindbild hattest du vor dem Zucker?
    • *Heike* schrieb:

      Ich esse auch schon mal eine Tafel Schokolade als Mittagessen. Einfach weil mir mal nach was süsses ist. Einen Seelentröster brauche ich nicht.
      Das solltest du allerdings nicht machen und ist auch nicht normal (vielleicht doch Seelentröster? Man will es ja oftmals nicht gern zugeben... Gefühle kann man so schön in sich hineinfressen).
      Iss lieber eine richtige Mahlzeit und etwas Schokolade hinterher.