Esssucht "unheilbar"?

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    • Kokosmaus schrieb:

      Regelmäßig heißt für mich täglich!
      Für mich heißt regelmäßig - immer wiederkehrend, was aber nicht täglich sein muss.

      Kokosmaus schrieb:

      ich meinte die Essucht ... oder ist das inzwischen Vergangenheit?
      Vergangenheit auf keinen Fall!
      Täglich? Nein, schon lange nicht mehr.
      Aber trotzdem noch präsent.
      Bei mir wird es wenn, dann hervorgerufen durch eine Emotion.- (Bezieht sich auf die Zeit seit März 2018)
      Vorher war es eine tägliche Fresserei, oft aus Gewohnheit, seltener durch Emotion.

      Daran habe ich erfolgreich gearbeitet.
      Grüße von Tanni
      RNY-Magenbypass am 24.06.20
      Mein Bypass-Tagebuch
    • Ich habe durch die OP meine Esssucht und falschen Essgewohnheiten in den Griff bekommen und auch meine Verhaltenstherapie hat ihren Anteil daran.

      Und ich genieße es, dass sich jetzt mein Leben nicht nur noch ums Essen dreht. Habe jetzt viel mehr vom Leben und wieder mehr Interesse an Bewegung, anderen Menschen etc.

      Dafür bin ich sehr dankbar. Good bye Couch potatoe :D
      Alles Liebe
      Rappy :hallo:
    • Kokosmaus schrieb:

      Ich denke auch ...Sucht bleibt...lebenslange Disziplin notwendig.
      Ich bin mir da nicht so sicher...
      Mit Disziplin allein nimmt man ja nicht auf Dauer ab und hält sein Gewicht.
      Wenn es daran läge, wäre es ja einfach und wir würden uns hier so zahlreich nicht treffen.
      Ich denke, man muss an die Ursache ran, warum man emotional isst.
      Das sind ja dann irgendwann Automatismen geworden.
      Erst aus Emotionen essen und später dann ist es Gewohnheit, einfach immer zuzugreifen.
      Und ich glaube, dass man da ansetzen kann, das zu durchbrechen und dadurch das Gehirn umzukonditionieren.
      Man lernt, nicht mehr aufs Essen zurückzugreifen. Da glaube ich schon dran, dass das möglich ist.
      Grüße von Tanni
      RNY-Magenbypass am 24.06.20
      Mein Bypass-Tagebuch
    • Ich befürchte schon arg , dass die Sucht nach Essen bleibt.
      Lange dachte ich es ist ok, seit ein paar Wochen merke ich aber , dass die Sucht doch immer präsent ist.
      Mein kleiner Magen hindert mich zuverlässig an großen Mengen, leider aber nicht daran zwischendurch etwas zu naschen.
      Ich habe mich jetzt bei Fddb registriert und schreibe nun nach fast einem Jahr nach Op zum Schlauchmagen wirklich alles auf.
      Im Moment hilft es mir.
      Erschreckend finde ich auch , dass es Gelüste auslöst hier in Themen zu lesen, die sich mit dem Essen beschäftigen.
      Ganz schlimm, ich öffne diese Themen nun nicht mehr.
      Hunger hab ich immer nach 2,5 h nach dem Essen.
      Mehrere kleine Mahlzeiten brauche ich um Proteine und Kalorien zu decken , da jeweils nur 150- 180 g Menge passen.
      Es ist ein Teufelskreis.
      Ich will so bleiben wie ich jetzt bin ( noch 3 kg bis zum
      Zielgewicht höchstens) und hoffe inständig auf ein Gelingen.
      Startgewicht 113,6 kg im Juli 2017- Op-Gewicht 104 kg am 30.8.17 und aktuell 62 kg

      Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende. (Oscar Wilde )

    • Hallo @Stine89,

      Das wünsche ich Dir auch. Und Du hast es in der Hand, gute Chancen zu haben! Nutze sie!

      Ich bin zum einen nicht mehr so viel hier weil es mich langweilt - und zum anderen, weil es eher herunterreißt.

      Du musst Deinen Weg finden. Und natürlich ist es gut, wenn nicht alles ums Essen kreist - zum anderen darf man die Thematik nicht unterschätzen.

      Und glaube mir, es gibt mehr Normalos als Du denkst, die sich mi dieser Kontrolle auseinander setzen, damit nix aus dem Ruder läuft. Das weiß ich gesichert. ;)
      Vielleicht muss man einfach akzeptieren, dass dieser Kontrollansatz ganz gut funktioniert.
      Ich nutzte ihn mit Sicherheit weiter!

      Dir viel Erfolg und liebe Grüße,
      Lorenzia

      .
      Nichts schmeckt so gut, wie sich Schlanksein anfühlt...
      Und das kann ich bestätigen: Traumgewicht erreicht! Fühlt sich großartig an!


      ... Nun nicht mehr so aktiv im Forum... Aber sicherlich noch ab und an dabei...
    • Danke Lorenzia für deine Antwort !
      Es bleibt der Respekt vor dem Thema Adipositas und das ist gut so.
      Ich will es einfach schaffen , jetzt, weil es mir gesundheitlich so gut geht , wie schon seit zig Jahren nicht.
      Nie mehr will ich so dick , so krank und so unbeweglich sein.
      Ein wenig hilft mir , die Op selbst bezahlt zu haben dabei.
      Es ist für mich und nur für mich.
      Startgewicht 113,6 kg im Juli 2017- Op-Gewicht 104 kg am 30.8.17 und aktuell 62 kg

      Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende. (Oscar Wilde )

    • Ich denke, eine Sucht ist soz. eine chronische Krankheit. Man kann sie zur Remision bringen, aber die Krankheit an sich bleibt. Siehe trockener Alkoholiker, Ex-Raucher, DiabetesII. Du kannst das Verlangen nach Alkohol oder Nikotin "abschalten", aber du darfst das auch nicht mehr zu dir nehmen. Ähnlich beim Zucker.
      Und ich denke, es ist auch so bei der Esssucht.

      AdipositasIII ist krankhafte Fettsucht durch Essen. Mein AC sagte mal, ich sei jetzt wie ein trockener Alkoholiker: eine schlanke Adipöse.
      Beginn 6-monatiges MMK: 11.08.2016, 132,4 kg
      Beginn 3-monatiges MMK: 13.02.2017, 133,0 kg
      Beginn der Eiweißphase: 04.05.2017, 123,3 kg
      Gewicht am OP-Vor-Tag: 17.05.2017, 119,5 kg
      [Blockierte Grafik: http://swlf.lilyslim.com/9Hmgp1.png]

      Wer mich dick nicht will, hat mich schlank nicht verdient!
      Dort, wo man nicht segeln kann, muss man wohl oder übel rudern...
    • Hallo Isarflimmern,
      schöner Vergleich !
      Nur haben es Ex - Raucher oder Alkoholiker in so fern leichter , dass sie ihre Suchtmittel gänzlich meiden können und müssen.
      Essen müssen wir - immer und haben so unsere Suchtmittel ständig vor der Nase und im Mund.
      Startgewicht 113,6 kg im Juli 2017- Op-Gewicht 104 kg am 30.8.17 und aktuell 62 kg

      Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende. (Oscar Wilde )

    • Da hast du vollkommen recht. Es ist wesentlich schwerer, das Essen zu händeln, sonst würden ja viel mehr Menschen entweder gar nicht erst dick werden oder zumindest wesentlich leichter wieder abnehmen bzw. - noch viel wichtiger - die Abnahme zu halten.
      Beginn 6-monatiges MMK: 11.08.2016, 132,4 kg
      Beginn 3-monatiges MMK: 13.02.2017, 133,0 kg
      Beginn der Eiweißphase: 04.05.2017, 123,3 kg
      Gewicht am OP-Vor-Tag: 17.05.2017, 119,5 kg
      [Blockierte Grafik: http://swlf.lilyslim.com/9Hmgp1.png]

      Wer mich dick nicht will, hat mich schlank nicht verdient!
      Dort, wo man nicht segeln kann, muss man wohl oder übel rudern...
    • Knutschkugel70 schrieb:

      Habe 95 kg abgenommen
      Eigentlich alles tutti
      An Weihnachten ziemlich gefuttert
      Angst vor der Waage
      Immer und nach wie vor kreisen alle Gedanken um Essen
      Geht es jemandem ähnlich?

      Gesendet von meinem SM-G920F mit Tapatalk
      Noch ein Tipp...wenn die Waage mehr anzeigt, wird dich das frusten...dann bekommst du noch mehr Angst und kompensierst vielleicht mit essen...wenn du weiß du hast zuviel Energie zu dir genommen..wiege dich nicht, sondern vertraue dir und mache eine Zeitlang ein Defizit..du weißt ja wie man abnimmt..oder eben ausgleicht...ich wiege mich seit Jahren nicht mehr, esse zb in 3 Monaten bei Mama in USA viel zu hoch kalorisch (weil ich das einfach will und mir vertraue) wiege mich trotzdem nicht, aber schaffe sofort den Ausgleich..so geht das alles am besten, denn essen tut man nun mal gerne..und ich verbiete mir eben nichts, außer DAUERHAFTE Völlerei..also genieße dein Weihnachtfutter, wenn du genau auch wieder aufhören kannst
    • Tanni1971 schrieb:

      ABER mich umtreiben Ängste...Angst, dass ich zeitlebens essgestört bleibe. Dass ich immer Gedanken um Kalorien, Mengen und Fett mit mir herumtragen werde, dass ich nie davon loskomme. Und so kam es dazu, dass ich diesen Thread gefunden habe und mich einfach mal mitteilen wollte.

      Tanni1971 schrieb:

      Mit Disziplin allein nimmt man ja nicht auf Dauer ab und hält sein Gewicht.
      Disziplin muss man erst mal aufbringen bzw. aufrechterhalten!
      Ich betrachte mich ebenfalls als Süchtig - obwohl ich schon seit einigen Jahren "Clean" bin.
      Mit einigen Lebensmitteln kann ich es dann doch noch übertreiben. Darunter fallen Obst und Nüsse.

      Mich hat in den letzten Monaten auch ein Problem massiv belastet. Im schnitt hab ich tatsächlich 2kg zugenommen.

      Dabei hab ich weder Getreide noch Dinge gegessenen, denen Zucker künstlich zugesetzt wurde. Aber dieses "zu viel", "es zu übertreiben" ist etwas, das mich immer begleiten wird und ich muss - mal mehr, mal weniger - Disziplin aufbringen.