Magenband (MB) / Bypass etc

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    • Magenband (MB) / Bypass etc

      Hallo Leute

      mir fällt auf, dass es relativ viele ablehnende Bescheide, wegen einem MB, von den KK gibt.
      Ich erinnere mich daran, dass das bei mir auch der Fall war. Ich musste zuerst dem Vertrauensarzt den Tarif vorlesen, bevor zugestimmt wurde.
      Aber nach 8 Jahren MB muss ich feststellen, dass diese OPs-Art nicht bei Allen den gewünschten Erfolg hat. Der Grund liegt ua einfach darin, dass das MB auf viele Arten durch den Träger unwirksam gemacht werden kann.
      Beim Bypass hat man diesbezüglich erheblich mehr Schwierigkeiten.
      Wird zuviel Fett gegessen gibts Durchfall - zuviel Zucker ergeben gehörige Zuckerprobleme etc.

      Deshalb meine Frage an diejenigen, die einen ablehnenden Bescheid erhalten haben:

      Habt ihr euch einmal erkundigt warum der Bescheid ablehnend ist?
      Es kann durchaus sein, dass die KK am Erfolg des MB zweifeln (ich weiss, dass viele KK das als Begründung angeben - hab selbst bei einer Versicherung als Vorsorgeberater gearbeitet).
      Wenn das so ist, dann überlegt einmal, ob nicht ein Bypass etc sinnvoll wäre.

      LG Fredi
      :rolleyes: Das Wesentliche bleibt dem Auge verborgen.:rolleyes:
    • Hallo Fredi,=)

      ich glaube nicht das dieses am Magenband liegt, weil zur Zeit wieder viele Ablehnungen da sind.

      Die Voraussetzungen für solch eine OP sind hoch und wer sie nicht erfüllt bekommt sie nicht und außerdem sind kaum noch Gelder da.

      Ich denke das sind die Gründe warum so viele Ablehnungen da sind.

      Es ist wichtig, das der Patient und der Arzt herausfindet welche OP Methode für einem die richtige ist. Dabei kommt es drauf an ob der Patient ehrlich und aufrichtig beim Arzt ist. Viele Patienten verschönlichen einiges, nur um eine OP zu bekommen und der Arzt merkt das vielleicht nicht und empfiehlt eine falsche Methode und ärgern tut sich dann der Patient. Die Schuld liegt in solchen fällen dann immer beim Patienten selber und nicht beim Arzt. Aber oft wird dann die Schuld auf den Arzt oder auf das Krankenhaus geschoben und dieses finde ich nicht richtig.

      Deshalb kann es sein, das die Statistik sagt, die Erfolge beim Magenband sind nicht so gut, wobei dieses völlig quatsch ist.

      Gruß ANKE
    • Hallo Fredi, :499:

      ich hatte absichtlich nicht darauf geantwortet, da ich davon ausgegangen bin, dass dies eine Frage für die Schweizer/innen ist.

      Bei uns in Deutschland trifft diese Aussage nämlich definitiv nicht zu, zumal man die Verhältnismäßigkeit bei Antragstellung Magenband/Bypass nicht vergessen darf.

      Die Ergebnisse, die in letzter Zeit erzielt werden (sowohl Magenband wie auch Bypass) sehe ich als wesentlich erfolgreicher als sonst. Ich denke, das liegt sowohl am wesentlich besser aufgeklärten Patienten, (er weiß im Normalfall, wie er mit Band umgehen soll - was sonst nicht so oft war), an der besseren Nachbetreuung wie auch an der besseren Auswahl der Patienten.

      Ich denke, alle Beteiligten (Arzt/Klinik/Patient) hat dazu gelernt. :friends:
    • Hallo Fredi

      Ich bezweifle sehr stark, das die Krankenkassen so weit denken. Für eine Krankenkasse ist es ganz und gar unwirtschaftlich nur die teurere OP-Methode (also den Bypass) zu bezahlen, wenn auch mit der "Billig-Variante" Erfolg zu erzielen ist (Und der Erfolg der Magenbänder ist ganz unbestritten, wie man hier immer wieder an vielen Beispielen sehen kann).

      Und ich muss dir ganz ehrlich als Prämienzahler sagen, dass mir das lieber ist. Stell dir vor, die Krankenkassen würden bei allem immer gleich die "Vorschlag-Hammer-Methode" bezahlen, was das am Ende vom Jahr für uns wieder zu bedeuten hätte.

      Ich denke da nur an meine gestrige Zahnarztsitzung. Habe einen total vereiterten Vorderzahn, Wurzelbehandlung war also angesagt. Jetzt weiss man ja schon lange, dass die Zähne nach einer Wurzelbehandlung schneller kapputgehen können als vorher also nicht so alt werden wie die unbehandelten Zähne. Na, dann könnte man den Zahn ja gleich rausreissen und ein Implantat reinsetzen, anstatt in 10 Jahren dann den Zahn zu ziehen und erst dann ein Implantat zu setzen oder? Aber, ja, jetzt kommt das ABER, die Medizin ist doch verpflichtet, für ihren Patienten die schonendste Methode anzuwenden und den Körper mit all seinen Bestandteilen so weit als möglich in Naturform zu belassen, also wird halt jetzt bei meinem Beispiel nicht gleich rausgerissen, sondern zuerst behandelt. Das ist nicht nur billiger, sondern auch weit sinnvoller........meine Meinung.

      Liebe Grüsse

      Fabienne
    • Original von Fabienne1
      Für eine Krankenkasse ist es ganz und gar unwirtschaftlich nur die teurere OP-Methode (also den Bypass) zu bezahlen, wenn auch mit der "Billig-Variante" Erfolg zu erzielen ist


      Hallo Fabienne, :499:

      vom Grundsatz her gebe ich Dir Recht, nur dass beide Operationen (zumindest bei uns in Deutschland) gleich viel kosten. Es ist ein Abrechnungsschlüssel, die für beiden Operationen (Magenband/Magenbypass) verwendet wird. Deshalb gibt es auch einige Kliniken, wo es letztendlich abrechnungstechnisch egal ist, was in der Kostenübernahme steht. Selbst wenn Magenband bewilligt wurde und der Patient dann doch zum Bypass tendiert, kann ohne große Anstrengungen der Bypass operiert werden (ohne Zuzahlung). :friends:
    • Hoi Fabienne

      Glaub es mir, die denken sogar noch viel weiter - gerade wegen den Kosten (Blutdruckmedi, Augenmedi, Kreislaufmedi, Schmerzmedi wegen Arthrose, Gicht etc etc). Und irgendwann dann ein chronischer Pflegefall so etwa SFr8000.-/Mt alles exkl.
      Das allein dürfte Dir zeigen, dass Mehrkosten von ca 10000.- ein vergleichsweis kleiner Aufwand ist.

      Wenn die nämlich feststellen, dass ein MB, mit grosser Wahrscheinlichkeit, nicht den erhofften Erfolg bringen wird, lehnen sie ab.
      Lies einfach mein Posting nochmals gut durch, dann wirst Du feststellen, dass ich nichts von generell geschrieben habe.

      Ein Bypass mit der Holzhammermethode zu vergleichen, ist etwas weit her geholt.
      Es gibt nun einfach Menschen, die schaffen es nicht, warum auch immer, Disziplin zu halten.

      LG Fredi
      :rolleyes: Das Wesentliche bleibt dem Auge verborgen.:rolleyes:
    • Sali Fredi

      Wenn die Kassen wirklich so weit denken würden, dann würden sie jede OP bewilligen und sich nicht wie jetzt immer wieder gegen Kostenzusagen sträuben. Du kannst mir glauben, die denken nicht so weit, ich hab für eine Krankenkasse gearbeitet ;)

      Wenn sie so weit denken würden, dann gäbe es nicht immer wieder Menschen, die für ihre Zusagen kämpfen müssten, auch hier in der Schweiz sind die Regelungen für eine Kostenzusage seit dem 1. Januar 2005 deutlich schärfer geworden.....

      Für mich, ist der Bypass eine Holzhammermethode, von schonender Medizin kann ich für meinen Teil nicht mehr sprechen. Natürlich, falls sich herausstellen sollte, dass ich eine "Bandversagerin" bin, dann würde mir wohl auch nicht viel anderes bleiben.

      Du, ich für meinen Teil hab nicht besonders viel Disziplin, warum wohl wurde ich sonst operiert? Na klar, beim Band geht nix von selbst, aber beim Bypass leider auch nicht, wie man hier immer wieder lesen kann. Auch Bypässler nehmen zu, auch sie haben Stillstände, auch sie können teilweise viel Süsses essen. Die goldrichtige Methode wurde wohl noch nicht gefunden. Ich spreche hier ganz klar vom proximalen Bypass, denn auch dort ist ein "bescheissen" bei vielen noch möglich. Ich denke, ein bischen was müssen wir halt schon auch noch selber beitragen oder? Man kann sich nicht einfach zurücklehnen.....und ein wenig Disziplin, das sollte doch schon jeder noch aufbringen können. So ein klitzekleines bischen.

      Liebe Grüsse

      Fabienne