An diejenigen mit Teenies - war die OP ein Problem?

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    • An diejenigen mit Teenies - war die OP ein Problem?

      Ich befinde mich aktuell ja noch ziemlich am Anfang des MMK. Ich habe zwei Töchter im Teenie-Alter (17 1/2 und knapp 15), die ältere ist im unteren Normalgewicht, die jüngere leicht im Übergewicht. Gerade die ältere ist extrem mäkelig, isst nur eine Handvoll Gerichte. Das war bei ihr leider schon immer so, als Baby waren Stücke im Brei bäh, die Gläschen ab 8 Monaten mussten immer zusätzlich püriert werden, alle Versuche halfen nichts. Sie mag auch nichts Neues probieren.

      Kochen war und ist für mich also immer eine Herausforderung. Ich versuche immer so zu kochen, dass zumindest eine oder zwei Komponenten meinen Zicken munden (z. B. Geschnetzeltes mit Gemüse und Bandnudeln - die Kleine isst das fast alles, bis auf Champignons und als Gemüse nur Brokkoli, die Große isst nur die Nudeln und das auch nur mit 08/ 15 Tomatensauce). Das macht mich inzwischen echt wahnsinnig, ich versuche zwar, da nicht zu sehr drauf rumzureiten, aber es schränkt sie ja auch total ein und ist nicht wirklich gesund. Meist isst sie extrem kohlenhydratlastig, was bei ihrem Gewicht ja ok sein mag, aber für mich muss es in Zukunft halt anders laufen und bei ihr ist die Versorgung mit Gemüse/ Obst und Eiweiß auch sehr gering.

      Habt ihr auch solche "Problemfälle" in der Familie? Klar könnte ich sie einfach ihr Ding durchziehen lassen, aber da sie - wie gesagt - im unteren Normbereich ist, halte ich das für nicht ganz ungefährlich. Und so weitermachen wie bisher geht auf Dauer auch nicht, zumal mein Mann auch ein paar kg weniger gut brauchen könnte, aber ein totaler Kohlenhydratjunkie ist ;( .
    • Na da fürchte ich wirst Du nicht mehr wirklich viel Einfluss haben. Immerhin sind Deine Töchter fast erwachsen und werden sich kaum mehr vorschreiben lassen, was sie essen sollen - und Dein Mann erst recht. Wenn die 3 nicht freiwillig das essen, was Du kochst, dann lass sie doch einfach machen, was sie wollen. Es steht uns auch nicht wirklich zu, jemandem (in dem Fall vor allem Deinem Mann) zu sagen, was sie essen sollen und was nicht. Andersrum müssen sie halt auch verstehen, dass DU dann anders kochen und einkaufen wirst und sich damit arrangieren.

      Ich würde an Deiner Stelle einfach das kochen, was Du selber möchtest und für richtig hältst, kleine Zugeständnisse an die anderen, wenn sie nicht allzu viel Aufwand bedeuten würde ich machen - und ansonsten sind alle erwachsenen und fast erwachsenen Mitglieder Deines Haushaltes ja alt genug sich selber was zu kochen oder zu richten.
      Liebe Grüße von Gaugele


      Erstgespräch 19.07.2012 mit 186 kg >>> Schlauchi-OP 20.02.2013 mit 169,5 kg >>> BDS 23.01.2015 mit 90 kg
      Mein OP-Bericht Mein OP Bericht Schlauchi am 20.02.2013
    • Mein Mann sieht das ja selbst so und möchte was abnehmen, das diktiere ich ihm schon nicht. Wenn er Kohlenhydrate für sein Seelenheil braucht, soll er sie von mir aus essen. Ist dann halt auch für mich anstrengend, wenn er sich das reinpfeift und ich "darf" nicht. Die Lebensmittel sind dann ja trotzdem da.

      Was ich halt schwierig finde ist ihr Essverhalten. Alles was länger als 5 Minuten Zubereitung dauert, ist ihr schon zuviel, Kochen ist Zeitverschwendung. Also landet sie in 90% der Fälle entweder bei Brot, Joghurt oder Fertigpizza, wenn nicht gerade noch zufällig was vom Vortag da ist, was sie mag. Und wenn sie in der Richtung nichts findet, was ihr zusagt, isst sie einfach nix, da kann sie wirklich hartnäckig sein. Mir ist schon klar, dass sie (fast) erwachsen sind, aber zum einen hoffe ich noch, dass es bei ihr doch nochmal fruchtet, zum anderen finde ich gemeinsame Mahlzeiten einfach auch wichtig. Wenn dann jeder sich sein eigenes Ding macht zu der Zeit, wo er gerade mal Lust hat, fände ich das schon sehr befremdlich.
    • Hallo elenayasmin

      Ich habe zwar keine Kinder, aber einen Mann im Haushalt :-)
      Am Anfang hat er extrem Rücksicht auf mich genommen und einfach auch das gegessen was für mich gut war.
      Es ist ja auch eine kurze Zeitspanne wo nicht alles möglich ist.
      Bei uns in der Schweiz ist es noch ein bisschen anders. Flüssig- und Breiphase nach der OP kennen wir nicht; zumindest mein Spital nicht.
      Einfach alles sehr gut kauen und nach zwei Wochen darf man alles.
      Ich habe aber auch das Glück, das ich bis auf Bratkäse alles Vertrage.

      Herzliche Grüsse

      Pinky
    • Pinky82 schrieb:

      Hallo elenayasmin

      Ich habe zwar keine Kinder, aber einen Mann im Haushalt :-)
      Am Anfang hat er extrem Rücksicht auf mich genommen und einfach auch das gegessen was für mich gut war.
      Es ist ja auch eine kurze Zeitspanne wo nicht alles möglich ist.
      Bei uns in der Schweiz ist es noch ein bisschen anders. Flüssig- und Breiphase nach der OP kennen wir nicht; zumindest mein Spital nicht.
      Einfach alles sehr gut kauen und nach zwei Wochen darf man alles.
      Ich habe aber auch das Glück, das ich bis auf Bratkäse alles Vertrage.

      Herzliche Grüsse

      Pinky
      Bei meinem Mann sehe ich da noch das geringste Problem, er mag fast alles. Wenn ich nach der OP noch nicht alles essen kann, werde ich wahrscheinlich eher für mich was extra kochen müssen, das ist ja auch ok. Aber es ist einfach anstrengend, Tag für Tag planen zu müssen, was gekocht wird, und alles drumrum zu bauen, damit auch Madame was findet.
    • Dann zwinge doch einmal in der Woche alle an einen Tisch und der Speiseplan für die kommende Woche wird zusammen erstellt. So kannst du besser haushalten und auch entsprechend kochen. z. B.kann man Reis und Nudeln in größeren Portionen vorkochen und 3-4Tage im Kühlschrank aufheben. Wenn es an einem Tag ein Gemüse gibt,was einer nicht mag kann am Tag vorher von dem beliebten Gemüse was mehr gekocht werden. usw.usw. Wenn es etwas gibt was so einer gar nicht mittragen will, dann weiß derjenige das er sich an dem Tag selbst beköstigen muss.
      Habe keine Angst das du deinem Mann die KH aus dem Mund schauen wirst, komischerweise ist der KH-Appetit nach der OP sehr sehr sehr gering.
      Heute nach 18 Monaten schaffe ich nur 1/2 Kartoffel oder 1/2Kloß, 1/4 Brötchen oder 1/2 Scheibe Schwarzbrot. Aber ich habe auch so gar kein Verlangen danach. Mir reicht Fleisch und Gemüse, die KH sind nur kleinstes Beiwerk.
      Lieben Gruß.
      Sanne

      Sorge dich gut um deinen Körper. Es ist der einzige Ort, den du zum Leben hast.
      Viele Male schaut der Wille durchs Fenster, ehe die Tat durch das Tor schreitet (Erasmus von Rotterdam)


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    • Huhu,

      ich würde gar nicht so einen Aufwand betreiben. Ein Gericht wird gekocht. Wer das nicht essen will, na der kann sich selbst was zubereiten. So geht das hier bei uns auch und meine sind knapp 15 und 12. Ich bin ja kein "Sklave", der alle Zickereien mitmachen muss.

      Alles Liebe
      Nicki
    • nicki32 schrieb:

      Huhu,

      ich würde gar nicht so einen Aufwand betreiben. Ein Gericht wird gekocht. Wer das nicht essen will, na der kann sich selbst was zubereiten. So geht das hier bei uns auch und meine sind knapp 15 und 12. Ich bin ja kein "Sklave", der alle Zickereien mitmachen muss.

      Alles Liebe
      Nicki
      Dem kann ich nur zustimmen. Obwohl wir die Probleme nicht haben. Aber bei uns galt schon immer, was auf den Tisch kommt wird gegessen.
    • Huhu, mein Sohn ist jetzt 16 Jahre alt. Wenn ich etwas koche worauf er keine Lust hat, isst er ein Brot. Meist frag ich im Vorfeld worauf er appetit hat und wir einigen uns auf was. Nach der Op ist schon geklärt das er auf mich Rücksicht nimmt. Es werden Sachen gekocht die ich darf/kann. Wenn er Lust hat kann er sich selbst was kochen. Mein Kind steht 1000% hinter mir und so soll es ja auch sein. Ich helfe ihm in einen guten Start ins Leben und dafür muss er dann halt auch mal seiner Mutti helfen wenns sein muss. Tut er auch!
    • Hallo

      Unsere Kinder sind 4 und 8. Der Kleine isst fast alles und ist eher im Untergewicht. Der Große ist ein Mäkler, würde am liebsten nur Chips und Süßigkeiten essen. Und war dadurch schon mal leicht im Übergewicht, jetzt durch viel Sport wieder im Normalgewicht.

      Ich hab immer viel Heckmeck ums Essen gemacht. Der Kleine ist zu dünn, der Große isst zu ungesund und keinerlei Fleisch oder Wurst, der Mann war eine "fleischfressenden Pflanze " . Mir selbst war essen noch nie so wichtig. Ich esse fast alles, aber selten viel und muss auf nix aufpassen... da muss ich doch einfach so kochen, dass alle auf ihre Kosten kommen.

      Oder?

      Mein Mann bekam im Septener 17 seinen Bypass. Seitdem dreht sich der Speieseplan um ihn. Und ich koche seitdem so, dass es zu ihm passt. Viel Gemüse, Fleisch und Fisch regelmäßig aber in Maßen. Beilagen die er verträgt. Ich bin selbständig, der Mann ebenfalls voll berufstätig. D.h.: seit September wird hier EIN Gericht gekocht. Gesund und ausgewogen. Wem es nicht passt: bitte, der Obstkorb steht immer offen. Pech gehabt.

      Und siehe da: der Kleine ist nicht dünner geworden und der Große probiert plötzlich und isst deutlich mehr Zutaten.

      Nur Mut: es ist noch kein Kind am gedeckten Tisch verhungert. Blöder Spruch .Aber wahr wie ich feststellen durfte.
    • Boomer schrieb:

      Hallo

      Unsere Kinder sind 4 und 8. Der Kleine isst fast alles und ist eher im Untergewicht. Der Große ist ein Mäkler, würde am liebsten nur Chips und Süßigkeiten essen. Und war dadurch schon mal leicht im Übergewicht, jetzt durch viel Sport wieder im Normalgewicht.

      Ich hab immer viel Heckmeck ums Essen gemacht. Der Kleine ist zu dünn, der Große isst zu ungesund und keinerlei Fleisch oder Wurst, der Mann war eine "fleischfressenden Pflanze " . Mir selbst war essen noch nie so wichtig. Ich esse fast alles, aber selten viel und muss auf nix aufpassen... da muss ich doch einfach so kochen, dass alle auf ihre Kosten kommen.

      Oder?

      Mein Mann bekam im Septener 17 seinen Bypass. Seitdem dreht sich der Speieseplan um ihn. Und ich koche seitdem so, dass es zu ihm passt. Viel Gemüse, Fleisch und Fisch regelmäßig aber in Maßen. Beilagen die er verträgt. Ich bin selbständig, der Mann ebenfalls voll berufstätig. D.h.: seit September wird hier EIN Gericht gekocht. Gesund und ausgewogen. Wem es nicht passt: bitte, der Obstkorb steht immer offen. Pech gehabt.

      Und siehe da: der Kleine ist nicht dünner geworden und der Große probiert plötzlich und isst deutlich mehr Zutaten.

      Nur Mut: es ist noch kein Kind am gedeckten Tisch verhungert. Blöder Spruch .Aber wahr wie ich feststellen durfte.
      Ihr habt schon recht, ich betreibe da zuviel Aufwand. Das ist mir auch klar, ist aber ganz schwer abzustellen, wenn man aus einer Familie mit 6 Kindern kommt, in der es zwei seeeehr schlechte Esser gab (man mag es kaum glauben, einer davon war ich). Meine Mutter hat deswegen immer Extra gekocht, wenn einer von uns das Hauptessen nicht mochte, hat immer gedrängelt, dass man was essen soll (typisch spanische Mama halt). Das Drängeln kann ich mir verkneifen. Da ich heute zwar fast alles esse, aber trotzdem noch sehr schwierig bei der Auswahl des Essens bin (wenn ich auf etwas keine Lust habe, mag ich es auch nicht essen), hat das Ganze hier einen zu hohen Stellenwert und ist ständig Grund für Diskussionen. Ich bin da zu weich, um sie mit einem Brot oder Obst abzuspeisen.

      Ich hoffe, durch die OP rückt das Ganze für mich mehr in den Hintergrund und ich kann souveräner damit umgehen.

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