Schnell verfahren Bypass OP

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    • Schnell verfahren Bypass OP

      Moin

      Ich bin recht neu hier und bin eigentlich nur auf die IDee gekommen mit den Magenbypass durch eine
      freundin nun wenn man das alles so liest kann es ja von beantragung bis OP locker 1 Jahr dauer.

      gibt es ausnahmen wo ernährungsberatung / Sport checkheft übersprungen werden ???

      ne Freundin ist der meinung das es ein schnell verfahren gibt was für mich auch in frage kommt nicht nur wegen den BMI sondern auch die gesamten
      zusatz erkrankungen wie Rheuma/herzinfakt/Bluthochdruck usw

      vielen dank für eure antworten

      gruss Jan
    • Ja, dieses "Schnellverfahren" gibt es wirklich.
      Der BMI muss über 40 sein, oder bestimmte Begleiterkrankungen und ein BMI über 35 vorliegen.
      Allerdings operiert nicht jedes AC bzw Krankenhaus nach diesem Schema. Und hinsichtlich der Krankenkassen gibt's da auch unterschiedliche Regelungen.
      Es gibt die S3-Richtlinien, die greifen ab BMI 50 - so wie @TT887 schrieb, aber auch da regelt das irgendwie jede Klinik nach eignem Gutdünken.
      Ich wurde im UKE in Hamburg binnen 2,5 Monaten ohne vorherige Kostenzusage der Barmer operiert.
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      Op-Gewicht (07.11.): 137,0 kg
      Gewicht (10.11.) : 139,0
    • Ich glaube, selbst bei der S3-Richtlinie regelt das jede Krankenkasse anders.
      Diese Richtlinie ist ja nur eine Empfehlung und nicht rechtlich bindend.
      Meinem Mann wurde von der Barmer gesagt, sie setzen das MMK erst ab BMI 60 aus, weil es bei ihm aber gesundheitlich eilt, soll er den Antrag mit entsprechenden Attesten trotzdem stellen.
      Kommt mir manchmal alles vor wie Lotterie gespielt...
    • Vielen Dank für die schnelle Antwort

      ich habe nächste woche mein ersten besprechungstermin in der schoen-Klinik Eilbek in Hamburg

      KK ist die Techniker Krankenkasse

      Begleiterkrankungen gibt es da eine Liste welche dazu zählen alles. 1 Herzinfakt hatte ich ja schon

      Zählt eine Schwerbehinderungsausweis auch dazu???

      S3 Richtlienien habt etwas rücksicht was ist das ???
    • Ich weiß nicht, ob die Schön-Klinik das Verfahren anwendet. Ne Liste über die relevanten Begleiterkrankungen hab ich nicht, aber ich weiß das u.a. Bluthochdruck und orthopädische Erkrankungen mit reinzählen.

      S3-Richtlinien - darin ist geregelt, unter welchen Voraussetzungen man ohne MMK (MultiModalesKonzept, also Ernährungsberatung, Sport- und Verhaltenstherapie) durchführen kann. Ist allerdings nicht rechtlich bindend, so wie ich das mitbekommen habe.
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      Op-Gewicht (07.11.): 137,0 kg
      Gewicht (10.11.) : 139,0
    • Die Klinik wird dir ganz genau sagen, welche Erkrankungen und entsprechenden medizinischen Nachweise in deinen Antrag müssen.
      Lass dich dort beraten und stell denen einfach ganz offen alle Fragen, die dir durch den Kopf gehen.
      Google die S3-Richtlinien einfach mal und lies sie dir in Ruhe durch.
      Wissen ist Macht.
      Gerade bei solchen Eingriffen, wo die Krankenkassen gern mal Zicken machen wegen der Kostenübernahme und gerade dann, wenn du um Kostenübernahme ohne MMK bittest.
      Da kann es hilfreich sein, wenn man etwas hat bzw. kennt, worauf man Bezug nehmen und sein Anliegen untermauern kann.
    • Hallo Jan & herzlich willkommen.

      Ich muss jetzt mal ganz blöd nachfragen: wenn ich deinen Post richtig verstanden habe, dann bist du eigentlich nur durch eine Freundin auf die Möglichkeit einer bariatrischen OP gekommen - sonst wäre es (zumindest im Moment) gar kein Thema für dich.

      Und nun willst du alles auf dem kürzesten Wege "durchprügeln".

      Warum?

      Nimm dir doch die Zeit und nutze sie so gut es geht, um dich auf das Leben post-OP vorzubereiten. Versuche mal, das nicht als "Verzögerungstaktik" zu sehen, sondern als "Training" und Vorbereitung auf etwas, was dein ganzes Leben total auf den Kopf stellen wird.

      Jaja, denkst du jetzt - lass die Alte mal klugscheißern, was weiß die schon. Vor 5 Jahren (Erstgespräch Schön-Klinik HH im Januar 2013) habe ich genau so gedacht wie du. Aber ich kam nicht drum herum, musste alles absolvieren.

      Zieht man es stramm durch, ist es in ca. 7 Monaten zu schaffen, ich brauchte ein Jahr, weil ich die Termine im Einklang mit meinem Job nicht anders gedeckelt bekommen habe. Und das Jahr ging wie im Flug vorbei. Habe soooo viel gelernt im MMK, bringt mich auch heute noch weiter.

      Also, schieb es an - ich wünsche dir viel Glück dabei und die richtige innere Einstellung zu der ganzen Thematik - denn ohne die geht es langfristig nicht.

      Und - vielleicht als Denkanstoß: ich bekomme immer mehr den Eindruck, dass die mittel- bis langfristige Erfolgsrate bei denen besser ist, die nicht auf Teufel komm raus abgekürzt haben. Schnell abnehmen tun alle direkt nach der OP, aber ohne das richtige Rüstzeug / Wissen im Gepäck stößt man sehr schnell an seine Grenzen und dann ist das Gejammere groß.

      Alles Gute
      Chi
      +++
    • Ich stimme chi zu... glaubst du du wirst so Erfolg haben bei so einer hauruck Aktion? Denn die op ist nicht r eine Krücke. Du musst trotzdem mitarbeiten und musst dich an Regeln halten, die du in den 6 Monaten mmk hoffentlich einstudierst.

      Und die tk möchte auch sehen dass du dich bemühst. Es wird dir nicht nachgeworfen!!!!
      LG

      Riena


      OP Bypass: 27. Dezember 2016 mit 113,0 kg
      Höchstgewicht 136,6 kg
      Minimizer Op: 5. Oktober 2017
      1. WHO: (Oberarmstraffung + Bruststraffung+ Implantate - Dr. Schenck, LMU) 6. April 2018
      2. WHO: (Oberschenkelstraffung + BDS mit innerem Korsett - Dr. Schenck, LMU) 20. August 2018
      Gewicht 28.08.18 : 54,3 kg
    • Ich schließe mich Chi und Riena uneingeschränkt an!
      Das MMK ist so unendlich wichtig, so viele hier im Forum, die keine vernünftige Vorbereitung hatten, jammern hinterher rum, haben keine Ahnung von nix, usw.
      Die Zeit geht wahnsinnig schnell vorbei und je besser die Vorbereitung, desto besser klappt das Leben nach der OP.
      Beginn 6-monatiges MMK: 11.08.2016, 132,4 kg
      Beginn 3-monatiges MMK: 13.02.2017, 133,0 kg
      Beginn der Eiweißphase: 04.05.2017, 123,3 kg
      Gewicht am OP-Vor-Tag: 17.05.2017, 119,5 kg
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      Wer mich dick nicht will, hat mich schlank nicht verdient!
      Dort, wo man nicht segeln kann, muss man wohl oder übel rudern...
    • ***dickundfettunterschreib***

      Ja, ich finde, dass die "neue" Handhabung mit den schnellen Antragsverfahren leider auch viele in etwas hinein"stolpern" lassen, ohne gut genug vorbereitet zu sein. Ich selber musste damals garkein MMK machen - einfach, weil es diese Leitlinie nicht gab und ein geregeltes MMK nach Vorgabe auch nicht. Aber ich habe (auch weil die Krankenkasse und die Klinik das verlangt hatten) ein halbes Jahr lang selbst ein MMK absolviert, war regelmäßig in einer Selbsthilfegruppe und aktiv hier im Forum. In der Zeit habe ich auch schon mal einiges abgenommen, viel über mich gelernt und mich so richtig auf die Zeit nach der OP vorbereitet. Klar, warten ist immer doof - aber im Nachhinein betrachtet einfach UNENDLICH wertvoll !

      Auch eine Selbsthilfegruppe ist eine große Unterstützung. Mir wäre lieber, die Kliniken würden die Verantwortung dafür übernehmen, dass JEDER Patient ein zertifiziertes MMK ableisten muss und seine Mitarbeit dabei auch in die Entscheidung für oder gegen eine Genehmigung mit einbezogen wird.
      Liebe Grüße von Gaugele


      Erstgespräch 19.07.2012 mit 186 kg >>> Schlauchi-OP 20.02.2013 mit 169,5 kg >>> BDS 23.01.2015 mit 90 kg
      Mein OP-Bericht Mein OP Bericht Schlauchi am 20.02.2013
    • Eastwick schrieb:

      ne Freundin ist der meinung das es ein schnell verfahren gibt was für mich auch in frage kommt nicht nur wegen den BMI
      Die neuen Leitlinien besagen, dass ab einem BMI von 50 nichts mehr bringt und das haben ja keine Deppen erfunden. Ich selbst musste mit BMI 54 jedenfalls keins machen und Übergewichtserkrankungen hatte ich nicht. Ich hatte meine Zusage binnen 6 Wochen oder so.
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • In Österreich gibt es generell kein MMK. In meinen Augen eine Form von Diät, die ohne OP, wie alle anderen Diäten zum scheitern verurteilt wäre. Wenn es damit doch so toll klappt, wozu dann die OP?

      Ich bin kein Freund von *ich habe davon erfahren und möchte bitte schon gestern operiert worden sein*, aber dieses Anbeten des MMK halte ich für blinden Gehorsam. Information ist wesentlich wichtiger in meinen Augen und um die sollte man sich selber kümmern. Dass Krankenhäuser Patienten uninformiert zur OP zulassen, finde ich schlimm. Dass es in A kein MMK gibt, gar nicht.

      Österreichische Patienten sind genau so gescheit oder dämlich wie deutsche, ungeachtet dessen, dass es kein MMK in Österreich gibt. Sie nehmen genau so ab oder auch wieder zu, wie deutsche, allerdings zählt kaum jemand seine Kalorien.

      Man kann sich vor der OP nicht auf *nach der OP* vorbereiten - meine Meinung. Wer sich vor der OP ausführlich informiert, verschafft sich einen Vorteil. Ich selber habe sechs Monate auf meine OP gewartet. Ohne Helicobacter wäre sie nach ca. 2,5 Monaten möglich gewesen. Die sechs Monate habe ich in Foren verbracht und mich informiert.
    • Danke für eure ehrlichen meinungen finde ich super.
      Diese Hauruck einstellung kommt vielleicht euch auch nur so vor mir wurde eben geraten das ich das in betracht ziehen sollte
      und mir wurde vielleicht auch ein flo ins ohr gesetzt.

      Deswegen gehe ich ja nächste woche auch in die Klinik für ein erst gespräch und die werden mir schon sagen
      was ich alles machen muss.
    • Schnell verfahren Bypass OP

      Ich hatte es an anderer Stelle einmal geschrieben. Ich wurde ohne MMK nach einem Schreiben von mir an die Kasse (BMI 49) ohne weitere Rückfragen zur OP zugelassen. Das hat bei mir allerdings sogar die Klinik überrascht. Lang lebe die PKV


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    • Das MMK soll man bitte auch nicht als Diät verstehen oder als letzten Versuch, doch noch konventionell abzunehmen.
      Mein AC sagt immer, das könnte man sich gerne sparen, weils eh nix bringt. Was aber immens wichtig ist im MMK, eben zu lernen, wie man nach der OP lebt, sein Verhalten anpasst, sei es Essen, Bewegung etc.
      DAS ist der eigentliche Sinn des MMKs und ich merke immer wieder, wer ein vernünftiges MMK absolviert hat, der tut sich nach der OP wesentlich leichter. Natürlich gibt es überall solche und solche. Der eine kriegts ohne MMK auch gut gebacken, der andere lernts auch nach 1 Jahr MMK nicht. Uns wurde jedenfalls wahnsinnig viel beigebracht und ich bin froh, dass ich das MMK gemacht habe. Mehr Infos hätte ich sonst niemals bekommen. Und ich hatte Gelegenheit sehr viel an mir selbst zu arbeiten.
      Beginn 6-monatiges MMK: 11.08.2016, 132,4 kg
      Beginn 3-monatiges MMK: 13.02.2017, 133,0 kg
      Beginn der Eiweißphase: 04.05.2017, 123,3 kg
      Gewicht am OP-Vor-Tag: 17.05.2017, 119,5 kg
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      Wer mich dick nicht will, hat mich schlank nicht verdient!
      Dort, wo man nicht segeln kann, muss man wohl oder übel rudern...
    • Mellimaus21 schrieb:

      Davon ab, von mir hat die TK 6 Monate MMK gefordert ...
      Eben. Es wurde gefordert und das fordert in Österreich keine KK. Liegt aber an unserem Versicherungssystem (Pflichtversicherung und nicht Versicherungspflicht). Quer durch alle Versicherungsträger wird ab einem BMI von 40 anstandslos bewilligt. Ab 35 mit den üblichen Verdächtigen. Ablehnungen oder gar Klagen gibt es nicht.

      @Isarflimmern
      Ich stelle nicht in Abrede, dass es für einige hilfreich ist das MMK zu absolvieren. Nur das als unabdingbar zu beschreiben, halte ich für Humbug. Um über mich etwas zu lernen, brauche ich keine Vorschriften einer gesetzlichen Krankenversicherung.