Magenbypass wie Arbeitgeber in Kenntnis setzen?

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    • Ich bin im öffentlichen Dienst, Angestellte, nicht verbeamtet. Ich bin zu meiner direkten Vorgesetzten gegangen und habe sie darüber informiert was ich vorhabe und warum. Von Anfang an war ich ziemlich offen und ehrlich. Meine Vorgesetzte findet es gut, steht hinter mir und sagt ganz klipp und klar, dass ich erst wieder auftauchen soll, wenn ich wirklich fit bin und mich von der OP erholt habe.

      Meine Kollegen in meinem Arbeitsfeld sind alle Zucker, jeder steht dahinter und natürlich finden sie es nicht toll, dass sie so lange ihren Kram allein machen müssen, nehmen das aber gerne für mein Leben 2.0 in Kauf.
    • Hallo ,
      ich arbeite auch im Schuldienst und bin verbeamtet.
      Beim mir ging es von Antragstellung bis Genehmigung sehr schnell (3 Wochen). Die Herbstferien standen an und ich hatte Glück, dass ich Anfang der Ferien operiert werden konnte. Nach den Ferien habe ich insgesamt noch 2 Wochen gefehlt. Ich habe den Grund nicht genau angegeben. Da mein Ausgangsgewicht nicht sooo hoch war, geht auch die Abnahme nicht extrem schnell und es fällt nicht auf
      LG Lies-che
    • Ich war drei Wochen nicht arbeiten, aber auch nur, weil noch die Ferien am laufen waren.
      Je nach Job kann man gut nach zwei Wochen wieder arbeiten gehen.
      Ach ja, und ich habe meinen Chef und die Dame vom Personal von Anfang an ins Boot geholt.
      Die restliche Kollegen habe ich dann einen Tag vor Spitaleintritt orientiert, nur mit der Angabe das ich ins Spital gehe aber auf freiwilliger Basis, ohne das ich aber nähere Angaben machen möchte. Ganz nach dem Motto, wenns tatsächlich interessiert kommt nachher fragen.... ich hatte NIE Diskussionen im Geschäft mit meinem Vorgehen
    • Ich staune, wie viele hier nach 3 oder sogar 2 Wochen wieder arbeiten können. Unsere Klinik schreibt 4 Wochen krank, bei mir sind es jetzt 2,5 Wochen post Op und ich schaffe langsam wieder mehr als 2 Stunden auf den Beinen. Von geregeltem Essen und v.a. Trinken bin ich noch meilenweit weg. Und würde auch sicher keinen 10 Stunden Arbeitstag durchstehen.

      Klar kommt es auf den Job an, aber was ich sagen will: geht bei der Planung Eurer Ausfallzeiten nicht davon aus, dass Ihr locker flockig nach 2 Wochen wieder in der Arbeit seid! Auch wegen möglicher Komplikationen oder einer kurzfristigen Verschiebung der Op - kann ja immer was sein.

      Bezüglich der Ausgangsfrage: meine Chefin war mit eine treibende Kraft bei der Entscheidung zur Op ("Schau doch mal, wie der Gabriel abgenommen hat!"), von daher stand sie auch dahinter. Allerdings mussten wir trotzdem einen passenden Termin finden, weil wir uns nur gegenseitig vertreten können, d.h. sie muss da sein, wenn ich krank bin. Deshalb zog sich das Ganze auf über ein halbes Jahr vom ersten Anruf im AMC bis zum Op-Termin.
      07.02.2018 Beginn Eiweißphase 163kg
      22.02.2018 Op-Gewicht 156,3kg
      15.05.2018 123,9kg -> BMI 39,5, ich habe "nur" noch Adipositas Grad 2
      30.09.2018 102,2kg macht -60kg!!!
      07.11.2018 Der Uhu ist gelandet - nur noch 98kg!
      23.07.2019 jetzt bei 87,5kg - BMI unter 28 YEAH!!!
    • ich persönlich fände es total schön, wenn jeder ganz offen dazu stehen könnte/würde, dass er operiert ist. Damit die bariatrischen OPs ein bisschen mehr aus ihrer "Schmuddelecke" heraus kämen.
      Von daher bin ich ganz offen damit umgegegangen, auch meinem Arbeitgeber gegenüber. Wie dieser das dann findet, ist mir ehrlich gesagt egal.
      Und ich gehöre zu denen, die 6 Wochen krank geschrieben werden, da ich in der Pflege schwer heben muss und das laut AC nicht darf
    • ich war nach 10 Tagen wieder in meinem 100% Job. Vom KH aus gibts ne Krankschreibung für 10 Tage. Wenn mehr gebraucht würde, wäre das Sache vom Hausarzt. Im KH war ich 2,5 Tage und noch am selben Tag meine Kinder von der Schule abholen. Medikamente brauchte ich (ausser der Fragminspritzen für 3 Wochen) keine mehr nach Austritt. Die Wunde war tadellos beider Wundkontrolle 5 Tage nach KH. Uns wurde gesagt, laufen laufen und noch mehr laufen.
    • Ich würde es auf keinen Fall im Voraus sagen. Es kann einem absolut zum Nachteil gereichen.
      Natürlich sollte man versuchen die OP sozialverträglich und kollegiumschonend zu legen, aber Deine Gesundheit geht vor.

      Warte Deine Vertragsverlängerung ab, mache eine möglichst geschickten Termin und gehe sobald es dir gut geht wieder arbeiten.
      Du wirst während des Schuljahres schlanker und fitter und das wird dir auch helfen weiter angestellt zu bleiben.

      Das ist meine Idee zu Deiner Situation.

      lg
      Bärbel
      Du selbst, genauso wie jeder andere im ganzen Universum,
      verdienst deine Liebe und Zuneigung
      (Buddha) :niceday:
    • Vielen lieben dank für eure Antworten.
      Ich werde berichten wie es weitergeht. Jetzt muss ich mich erstmal um meinen Mann kümmern, seine Netzhaut hat sich abgelöst und er wird Freitag operiert. Daher gerade keinen Kopf für meine Gedanken.

      Liebe Grüße
    • LadyVenus schrieb:

      Ich staune, wie viele hier nach 3 oder sogar 2 Wochen wieder arbeiten können. Unsere Klinik schreibt 4 Wochen krank, bei mir sind es jetzt 2,5 Wochen post Op und ich schaffe langsam wieder mehr als 2 Stunden auf den Beinen. Von geregeltem Essen und v.a. Trinken bin ich noch meilenweit weg. Und würde auch sicher keinen 10 Stunden Arbeitstag durchstehen.
      das heisst ja nicht, dass man den Arbeitgeber nicht auf einen längeren Ausfall vorbereitet.
      Ich hatte z.B. 4 Wochen krankschreibung und habe meiner Chefin gesagt, dass es 4-6 Wochen sein würden.
      Nach 2.5 Wochen direkt Vollzeit wieder in die Pflege zu gehen, war meine Entscheidung. Bin nach 3 Tagen ja schon 4-5mal pro Tag für ne halbe Stunde mit dem Hund raus, nach einer Woche auch die üblichen 1.5 Stunden am Stück
    • Ich habe meine erste OP so gemacht, dass der Arbeitgeber das garnicht mitbekommen hat.
      Hatte zwei Wochen Urlaub und eine Woche Überstunden-Abbau, danach war ich wieder fit und der Arbeitgeber hat nichts mitbekommen.

      Bei der zweiten OP klappte das nicht mehr, da es Komplikationen gab und mein Krankenhaus-Aufenthalt sich ungeplant in die Länge gezogen hat.

      Aber gerade im Schuldienst bietet es sich vielleicht an, die OP auf die erste Woche der Sommerferien zu legen - dann sind doch noch ein paar Wochen Zeit, wieder richtig fit zu werden, bevor es rund geht?!
    • Hallo,
      ich selbst bin Arbeitgeber und als solchen geht es mich eigentlich gar nichts an -wenn Du krankgeschrieben bist- warum oder an was Du erkrankt bist.
      Sicherlich spielt eine Rolle wie groß der Betrieb ist, welche Arbeit Du machen musst und wie Du zufrieden bist mit der Arbeit und der Stimmung dort.

      Ist halt auch ne Vertrauenssache....wenn OP als medizinisch notwendig beurteilt wird, davon gehen ich aus wenn die KK die Kosten übernimmt, geht Deine Gesundheit immer vor Arbeit....wenn Du Angst hast einen Schlaganfall oder Herzinfarkt zu bekommen würde ich mich so schnell wie möglich operieren lassen und mich eher in den Ferien stabilisieren und auf die neue Situation einstellen....

      Wenn es Dir gutgeht und Du für die Vertragsverlängerung den Termin verschieben kannst...warum nicht? Jedenfalls musst Du den Arbeitgeber rein rechtlich nicht darüber informieren, wenn dann ist das Deine private Entscheidung und klar ist auch, Adipositas ist eine Erkrankung und die bariatrische OP ist keine Schönheits-OP, sondern sie gilt als medizinisch relevant als lebensverlängernde Maßnahme, die Deine Lebensqualität und Gesundheit erhöhen soll, und das ist Dein gutes Recht, dass darf sein!

      Viel Glück und besten Gruß
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