Schmerzen nach der OP

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    • Schmerzen nach der OP

      Ist das hier der richtige Ort für diesen Beitag? Ich habe vor der OP nächtelang OP Berichte gelesen und war beeindruckt wie glimplich das für die meisten lief und dass so wenige Menschen über Schmerzen geschrieben haben. Weil ich schon viele OPs in meinem Leben hatte und wirklich nicht zart besaitet bin war ich nicht besonders sorgenvoll. Die vier Tage im Krankenhaus gingen ganz gut (wobei ich da den ersten Tag auch schlimm fand). Aber da gab es 3x Novalgin Infusionen/Tag und die ersten 28 Stunden noch Schmerzpumpe. Zu Hause hat es sich dann deutlich verschlechter. Gestern war 5. Tag post OP und ich habe einen Tag des Horrors erlebt. Entsetzliche Schmerzen, Luftnot und pure Verzweiflung. Trotz Schmerzmittel. Ich habe in der Klinik angerufen und die Schmerzstellen genau beschrieben. Der Arzt wusste Bescheid, gab mir noch Tipps zur Medikation und sagte ich solle heute kommen, wenn es nicht besser wird. Heute ist es glücklicherweise deutlich entspannter. Aber warum lese ich so wenig darüber? Kommt das wirklich so selten vor?
      LG Puschkin
    • Hm, also bei der Frau, die vor miir im Op war (auch Bypass, wir haben uns auf der Intensivstation angefreundet und tauschen uns weiterhin aus) und mir war es so. Schmerzen die ersten 2 - 3 Tage, aber gut aushaltbar. Seitdem nix mehr, außer vielleicht ein bisschen Druck oder Ziehen, was ich aber nach so einem nicht kleinen Eingriff für normal halte. Und der Magen meldet sich (unangenehm, aber das ist gut so!), wenn er genug hat.

      Sind aber nur meine / unsere Erfahrungen; das ist ganz individuell verschieden.

      Konnte der Arzt Dir denn helfen?
      07.02.2018 Beginn Eiweißphase 163kg
      22.02.2018 Op-Gewicht 156,3kg
      15.05.2018 123,9kg -> BMI 39,5, ich habe "nur" noch Adipositas Grad 2
      30.09.2018 102,2kg macht -60kg!!!
      07.11.2018 Der Uhu ist gelandet - nur noch 98kg!
      23.07.2019 jetzt bei 87,5kg - BMI unter 28 YEAH!!!
    • Mein Chirurg hätte mich bei deinen genannten Schmerzen ohne zu zögern in die Klinik zitiert und von oben bis unten durchgecheckt, wenns sein muss aufgemacht.
      Denn das sind nicht selten Anzeichen einer Undichtigkeit.
    • Ich bin froh, dass er das nicht gemacht, sondern aufgrund seiner Erfahrung sagen konnte, dass das vorkommt. Immerhin hätte ich 200 km fahren müssen. Heute habe ich gemerkt, dass es vor allem nach Bewegung deutlich schlechter wird. Vielleicht liegt es auch nicht an der Bypass-OP, sondern an der Zwerchfellflickerei. Da hatte ich einen größeren Bruch.
    • Das Problem ist, dass das durchaus vorkommen kann... ich aber in den letzten Wochen etliche Fälle von Undichtigkeiten mitbekommen habe, in denen einfach gesagt wurde "Ach, das geht vorbei". Einer von denen liegt jetzt nach 2 Wochen immer noch im Krankenhaus.
      Da hätte ich lieber jemanden gehabt, der kurz drüberschaut. Mein Chirurge macht seit 20 Jahren Bypässe, rund 200 pro Jahr. Plus etliche Korrekturen von anderen Chirurgen. Deshalb sagt er bei den Vorgeprächen auch immer, wenn jemand am 2. Tag noch Schmerzen habe, habe er was falsch gemacht ;)
    • Ich verstehe und das ist große Klasse, dass er so sorgfältig ist. Aber sind die Menschen denn nicht so verschieden? Vorerkrankungen, Verwachsungen etc.... Ich nehme jetzt nur mal das Beispiel Kaiserschnitt. Ich bin nach dem dritten Tag munter durch die Gegend gehüpft. Andere schleppen sich drei Wochen oder länger durch de Gegend.

      Aber deine Hinweise sind trotzdem wertvoll und ich will morgen nach mal nachfragen. Wie überprüft man denn Undichtigkeiten?

      Witzig wäre, wenn wir den gleichen Operateur hätten :)

      LG Puschkin
    • Ist bestimmt nicht derselbe ;)

      Klar sind sie verschieden, aber plötzlich auftretende Schmerzen, Luftnot usw. trotz Schmerzmitteln sind jetzt nicht gerade ein Zeichen für einen "normalen" Heilungsverlauf.
      Undichtigkeiten könnte man teils im Ultraschall sehen, aber auch CT, Ansteigen von Entzündungswerten. Einige würden auch ein Schlucktröntgen machen, aber es wäre nicht gerade optimal, bei so einem Verdacht noch Flüssigkeiten zu trinken.

      Richtig zuverlässig ist meist aber nur, wenn man eben nochmals hinein schaut, weil man da schon kleinere Löcher finden würde (nur dieselben Schnitte nochmals aufmachen) und sofort handeln kann, nicht erst eine Untersuchung macht, nichts findet, nochmals was untersucht und es in der Zeit in aller Ruhe zu weiteren Problemen kommen kann. Bei Bauchgeschichten jeglicher Art (sei es eine Blutung nach Gallenblasenentfernung, ein kleiner Darmverschluss o.ä.) können wenige Stunden Unterschied bereits über den weiteren Verlauf entscheidend sein. Also obs nur ein kleiner Eingriff wird, bei dem man am nächsten Tag nach Hause geht, oder ob es Wochenlange Aufenthalte auf der Intensivstation sind.
    • Vor allem ist es absolut nicht normal, wenn die Schmerzen im Verlauf auf einmal mehr werden... anstatt weniger.
      Das ist nicht normal.
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      Pouchrevision,Neuanlage Gastroenterostomie,sowie Minimizer Gr.2 am 26.1.16 Uni Freiburg Prof.Dr.Marjanovic
    • Bin neu hier, hatte meine sleeve op am 12.3. Muss sagen hab soweit keine Schmerzen auser an der einen (sind 4) Schnittstelle so ein ziehen, heute nacht beim schlafen hat genau an dieser Stelle es richtig fest gezogen als ich mich umdrehen wollte. Seither muss i da vorsichtig sein.
      Das is abe denk ich normal oder? der arzt meinte auch da war ja diee stelle wo alles rausgezgen wurde!!
    • Bei mir war es in der KH-Woche recht entspannt - eher ein Zipen als Schmerzen. Aber dann in Woche 2 und 3 hatte ich fiese Schmerzen bei der kleinsten Bewegung. Ein stechender, brennender Schmerz, gegen den auch kein Schmerzmittel half. Also zurück ins KH. Es stellte sich raus, dass es ein verhärtetes Hämatom war an den Stellen, wo sie mit den Geräten reingegangen sind. Und das trieb sich dann in meinem Bauch rum und scheuerte an der Bauchdecke. Es hießt, das ginge nach einigen Tagen oder Wochen vorbei, da es sich auflöse. Und so war es auch.

      Aber Atemnot etc. war da nicht dabei. Übrigens 1 Stunde vor mir wurde eine Patientin aus meinem Zimmer Bypass-operiert. Und danach klagte sie immer mehr über Schmerzen. Am Tag 4 konnte sie nicht mal mehr aus dem Bett aufstehen. Dann erst wurde untersucht und es waren Undichtigkeiten! Also wieder in den OP am Tag 5. Habe sie erst viele Wochen später in der SHG getroffen. Sie war wohl ca. 4 Wochen im KH und auch Monate später hatte sie noch Probleme...

      Also ich würde es wirklich checken lassen.
      Gute Besserung!
      Viele Grüße, Tanka

      OP-Vorbereitung mit 139 Kg | Sleeve-OP mit 134 Kg | Ziel erreicht (nach 18 Monaten und 76 Kg Abnahme) mit unter 65 Kg! :D
    • Mellimaus21 schrieb:

      Ich hatte die ersten Tage ordentlich Schmerzen, hatte auch eine Morphin Schmerzpumpe für 2 Tage. Zuhause so gut wie keine mehr, habe die letzten Tage vor Entlassung auch die Schmerztropfen abgelehnt und zu Hause auch nichts mehr genommen
      Guten Morgen!
      Genauso ging es mir auch. ich hatte direkt nach der OP ganz schöne Schmerzen (vielleicht auch gepaart mit unbändigem Hunger?), die hielten den Folgetag auch noch an. Habe mir regelmäßig Schmerzmittel geben lassen müssen, auch Mobilisation ging nur langsam. Aber ab dem 2.Tag nach OP ging es (auch nachm Duschen) deutlich bergauf, die Schmerzen wurden besser und ungefähr eine Woche nach OP merkte ich kaum noch was von :) Schmerzmittel habe ich auch nur im Krankenhaus genommen
    • Schmerzen hatte ich nur die ersten 2 Tage. Man half mir mit Novalgin-Tropfen. Am 5. Tag konnte ich entlassen werden. Als am 6. Tag meine reguläre Verdauung einsetzte - war ich völlig schmerzfrei!
      Mit deiner Luftnot würde ich sofort professionelle Hilfe erfragen....nur "Mutmaßungen" aus einer Telefondiagnose - wäre mir zu suspekt.