Angst vor der Gewichtszunahme

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    • Angst vor der Gewichtszunahme

      Hallo ihr Lieben,

      ich weiß, das ist ein schwieriges Thema aber es beschäftigt mich schon jetzt, obwohl ich noch nicht schwanger bin.

      Ich bin zwar seit ein paar Jahren im Normalgewicht, kämpfe trotzdem immer mal wieder mit 5-6 Kilos, die sich draufschleichen und nur sehr mühsam wieder runtergehen. Meine anfangs gewünschten 65kg konnte ich nicht lange halten und daher pendelte sich mein Gewicht bei 69-75 kg ein und damit bin ich sehr glücklich.

      In den letzten Monaten kommt bei uns immer mehr der Kinderwunsch durch und er lässt sich langsam nicht mehr verdrängen/vertrösten. (Wie der Schweinehund, der ist genauso hartnäckig :D ) Und ich habe totales Gefühlschaos.

      Zum einen ist es für mich schon mega aufregend, weil man selber ja alles im Vorfeld perfekt haben will und auch bewusst sich für einen neuen Lebensabschnitt entscheidet.... Jetzt ist es nach 7 Jahren Beziehung zwar noch nicht alles "perfekt" (bezogen auf seine Arbeit), aber DEN perfekten Zeitpunkt gibt es ja nicht :P

      Ich bin total hin und her gerissen, weil ich einerseits angst um mein hart erkämpftes Gewicht und meinem gestrafften Bauch habe und andererseits ist mir bewusst, dass das zu einer Schwangerschaft dazugehört.

      Ebenso weiß ich, das meine jetzige Arbeitsstelle, die mir viel Spaß macht, im Amt neu vergeben wird und ich dort höchstwarscheinlich nicht zurück kann. ;(

      Ich würde mich über Ratschläge oder einfach ein offenes Ohr freuen, weil ich mich in meinem Umfeld nicht traue das Thema anzusprechen.
      Ich will ja auch nicht, dass die Familie jetzt schon am Rad dreht und dann ständig munkelt... :flüster:
      Mit meinem Partner kann ich grade auch kaum noch drüber reden, weil es ihn irgendwie überfordert/nervt und er mehr der Mensch ist, der erstmal guckt was kommt und tiefenentspannt ist. 8) Während ich eine Planerin bin, die im Vorfeld alles ausbrütet, damit ich im falle X schonmal grob einen Weg habe.

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      am 01.06.2014 mit der Ernährungsumstellung und Sport gestartet...


    • Hallo @Mittagsgold,

      erst einmal herzlichen Glückwunsch zum Kinderwunsch. Klar das sollte gut überlegt sein, es sollte jedoch nicht an der Arbeitsstelle, Versetzungen oder möglichen Zunahmen ausgemacht werden. Ich bin jetzt mit meinem Mann seit zwanzig Jahren zusammen, vor sieben Jahren bekamen wir unsere wundervolle Tochter. Wir haben einfach zu lange gewartet, waren immer viel arbeiten, haben "Karriere" machen wollen. Nun sind wir vierzig, fühlen uns für ein zweites Kind zu alt und bereuen, nicht schon ein bisschen früher mit der Familienplanung begonnen zu haben.

      Das du zunimmst, steht außer Frage, aber das kann sich wenn du auf dich achtest, bei 8 - 11 kg bewegen und das ist doch kein Ding. Ich finde ein Kind, ist das allergrößte Glück auf Erden und ich bin froh, dass wir ausversehen schwanger geworden sind, sonst hätte ich heute vielleicht immer noch kein Kind.

      Ich wollte eigentlich kein Kind, komme aus sehr schlimmen Verhältnissen. Habe aber alles komplett anders gemacht als meine Eltern und bin sehr, sehr glücklich mit meiner kleinen Familie.

      Ich wünsche euch alles, alles Liebe. Und pass bloß auf, diese Liebe zu deinem Kind wird dich umhauen, sch.... was auf die Zunahme <3
      02.09.2015 Start MMK
      05.04.2016 Abgabe aller Unterlagen MIC
      20.04.2016 Eingang des Antrages KK
      26.04.2016 Mündliche / Schriftliche Zusage
      11.05.2016 Magenbypass - OP
      :laola:
    • Hallo Mittagsgold,

      ich kann dich sehr gut verstehen.
      Ich hätte vor einer Schwangerschaft, bezüglich der Zunahme, auch Angst.
      Erstrecht, wenn ich schon gestrafft wäre.
      Das würde mir schon wirklich Angst machen.

      ABER, ich lese zwischen deinen Zeilen, dass du dich mit allem sehr unter Druck setzt. Du machst dir an vielen Stellen Gedanken. Zunahme, Arbeit, Partner...

      Ich glaube, dass dir das nicht gut tut.

      Und ich lese auch heraus, dass du dir nicht wirklich traust.
      Genau das musst du aber.
      Du bist diesen Weg ohne OP gegangen und hast dein Ziel erreicht.
      Hut ab. Ganz großes Kino!!!!

      Trau dir zu, dass du in der Lage bist, nur ein paar Kilo zuzunehmen.
      Trau dir zu, dass du das hinkriegst, schaffst.
      Du hast schon viel mehr erreicht bis hierhin!

      Nimm den Druck raus, dann wird es dir, glaube ich, besser gehen.
      Ich glaube, dass du dann auch realistischer sein kannst und dir nicht so einen Kopf machst.

      Alles Liebe für dich.
      Grüße von Tanni
      RNY-Magenbypass am 24.06.20
      Mein Bypass-Tagebuch
    • Tanni:
      Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Es ist viel Angst dabei, wobei mir mein Kopf sagt, dass ich es schaffen kann und ich es mir ja auch wünsche. Dann kommen wieder die Zweifel und ich weiß, das mir die Entscheidung keiner abnehmen kann. Für mich war immer klar, das ich irgendwann Kinder will, habe es aber oft vor mir her geschoben, weil äußere Umstände anders sein sollten. Jetzt würde eigentlich alles passen.

      Mein Partner ist selber sehr Übergewichtig (1,92m und 160kg) und manchmal verführt er einem zu Naschereien / Fastfood, wobei er super lecker gesund kochen kann. Das kostet machmal sehr viel Energie, ihn zu überreden, heute nichts ungesundes zu holen aber gerne morgen, wenn ich noch paar ProPoints übrig habe etc.
      Wenn ich Heißhunger habe, werde ich ungenießbar und ich seh ihn jetzt schon die Imbissbuden abfahren, weil seine schwangere Freundin zu Hause die Wände hoch geht. :whistling: Und wenn es nach ihm geht, dürfte ich wohl keine ProPoints mehr zählen, weil er Angst hat, das ich dann zuwenig essen würde. Dabei sagt man ja, man braucht pro Tag nur 200-300kcal mehr und das würde ich miteinplanen. Wenn ich das gar nicht mehr darf, würde meine Esssucht komplett wieder aufleben.

      Das ich mir Sorgen um meinen Job mache, hängt damit zusammen, das er mir unheimlich viel Spaß bereitet und ich um den hart kämpfen musste. Ich kann mich selber organisieren, betreue die städtischen Kitas und wechsel zwischen 50:50 Büro und Tätigkeit draußen, habe tolle Kollegen, ein netter Chef, ein Dienstfahrzeug...
      Es ist zwar im öffentlichen Dienst und ich wäre dadurch nicht arbeitslos aber das was ich genau mache ist auf wenige Stellen begrenzt und da wird in den nächsten Jahren keiner gehen.
      Mein Chef hat mir damals gesagt, falls ich länger als 12 Monate in Elternzeit gehe, ist die Stelle weg.
      Wenn ich wüsste, wo ich danach hinkäme, wäre alles halb so schlimm. Leider werden alle Muttis nach der Elternzeit irgendwo reingestopft, wo grade platz ist. In der Regel sind das Stellen, wo keiner hin will. Davon kenne ich einige Mütter, die sind dadurch todunglücklich. Das will ich auf keinen Fall.
      Unsere einzige Lösung wäre, das mein Partner nach den 12 Monaten dann selber in Elternzeit geht, weil ich es glaub ich nicht übers Herz bringe, das Baby mit 12 Monaten in eine U3 Gruppe zu stecken.


      Mein Gefühl ist manchmal, das ich als Frau einfach so viel dafür "aufgeben" muss.. und man möchte auch selber glücklich sein und ein glückliches Kind haben. Ich weiß nicht, wie ich das sonst in Worte fassen soll. Für meinen Partner läuft dafür das meiste so weiter wie vorher, daher steckt er warscheinlich nicht so im Gedankenkarussel. Tja, und dann sagt mir mein Bauch, man muss auch mal etwas riskieren und man kann nicht alles haben.. :rolleyes:

      Mir hilft das grade sehr, das einfach mal in Worte zu fassen.
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      am 01.06.2014 mit der Ernährungsumstellung und Sport gestartet...


    • Hallo!
      Ich melde mich mal, als noch nicht abgespeckte, Mami zu Wort.

      Ich kann dich sehr gut verstehen was das "aufgeben" betrifft und deine Sorge über dein Gewicht nachvollziehen.

      Aber, nicht jede hat Gelüste und wenn müssen sie nicht ungesund sein.
      In 2 Schwangerschaften, hatte ich Gelüste die sich auf Fisch und Wassermelone beschränkt haben. Und für zweiteres habe ich einige Supermärkte abgeklappert, aber es war dann auch rum. :D


      Ich habe nur 8kg und einmal 7kg zugenommen und war nach der Geburt jeweils leichter.
      Jene die ich kenne und während der Schwangerschaft stark zugenommen haben, waren meist jene die für zwei gegessen haben.
      Es gibt zwar keine Garantie, wie es bei dir läuft aber m.E. nach muss man nicht zwangsläufig 30kg zunehmen.
      In meinem Umfeld waren das nur sehr wenige.

      Ich drück euch ganz fest die Daumen für eine Entscheidung.