Selbstbewusstsein - wo kann man das bestellen?

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Gut, die meisten von euch sehen wohl tatsächlich eine Therapie als bestes Hilfsmittel.. die Zeit dafür würde ich mir sofort freischaufeln. Aber ich habe bei meiner alten Therapeutin noch eine Stunde offen, dh. bei der Krankenkasse läuft die Therapie dann noch als "nicht abgeschlossen". Dann kann ich noch gar keine neue Therapie starten!? Da muss ich mich mal bei der Krankenkasse erkundigen!

      julchen16 schrieb:

      „Mal davon abgesehen, dass ich gar nicht abnehmen "darf". Man würde mir das, in Bezug auf meiner Schwester, wieder negativ auslegen. Wie kann ich es vagen erfolgreich abzunehmen, während meine Schwester es nicht schafft. Absolutes Unding!“

      Genau das ist auch ein wichtiger Punkt! Du bist nur für dich und deine Kinder verantwortlich!!! Lass dich bitte nicht vor den Karren spannen, der gar nicht deiner ist! Aber genau an diesen Punkt zu kommen ist eben so wahnsinnig schwer.
      Mir hat da nur der totale Kontaktabbruch geholfen- denn da musste ich meine Entscheidungen selber treffen und habe mich nicht mehr von der Meinung meiner Ursprungsfamilie abhängig gemacht.
      In meinem Fall hat das etwas mit meinem inneren Kind zu tun... Ich wollte immer geliebt werden und würde das doch nur ansatzweise, wenn ich alles so gemacht habe, wie die anderen es für richtig hielten.
      In der Zeit ohne Kontakt habe ich mir z.B. Ein Auto gekauft, das ich niemals gekauft hätte, wäre meine Familie da gewesen. Die hätten mir dieses oder jenes madig geredet usw. So musste ich das alleine entscheiden und die Entscheidung passt und falls es nicht gepasst hätte, wäre es auch keine Katastrophe gewesen, da ich mich niemandem gegenüber rechtfertigen müsste!!
      Ebenso hätte ich bis heute keinen Magenbypass- es hätte bestimmt tausend Dinge dagegen gegeben. Unter anderem auch, dass ich ja wieder Versagen könnte bzw versagt habe, da ich es alleine nicht schaffe und dass alle anderen in der Familie auch nicht gerade schlank sind...
      Leider gibt es kein Patentrezept. Manchmal sind es Kleinigkeiten, die zum “Klick” führen können. Durch ein Buch, das zu meinem Thema passte (früher Tod meiner Mutter) habe ich akzeptieren können bzw. erfahren/realisiert, dass ich traumatisierte bin. Das hat mir geholfen- auch wenn ich dieses Trauma nicht mehr therapeutisch aufarbeiten möchte, es befindet sich gut dort, wo es ist uns soll auch da bleiben. Die Akzeptanz, dass es da ist und mir Teile meiner Kindheit:Jugend fehlen, sind für mich arg hilfreich. So kann ich verschiedene Muster/ Handlungen einsortieren und ihnen meist versöhnlich Raum geben.
      Genau so war es bei mir auch immer. Ich habe alles getan und versucht, damit mein Vater mich auch so liebt, wie er meine Schwester vergöttert hat. Damals wusste ich noch nicht, dass seine "Zuneigung" für mich, mich viel Ärger, Pluskilos und Geld kosten wird. Hätte ich das eher gewusst.. puh! Für mich ist auch heute noch jeder Schritt nach hinten "in die falsche Richtung" ein Trigger, wieder versagt zu haben und haut mich deswegen besonders hart aus den Latschen. Jeder kleine Plus auf der Waage, macht mich seelisch fertig. Und das, obwohl ich weiß, dass Gewichtsschwankungen normal sind und durch verschiedene Gründe auftreten. Doch bei mir läuft das folgendes Programm: Plus auf der Waage = vergsagt = Frust = Frustessen = Plus auf der Waage = versagt = Frust = usw. - ich glaube, würde ich das mit dem Frustessen in den Griff bekommen, würde ich mir seelisch schon ein großes Stück besser gehen. Aber wie wird man Frust-; Belohnungs- und Langeweileessen los, wenn man es sich in der Kindheit schon bei der Mutter abgeguckt und gelernt hat, "dass es eben so läuft", "dass man das nunmal so macht"!?

      eisbaerbel schrieb:

      Professionelle Hilfe bedeutet nicht automatisch, dass es darum geht in deiner Vergangenheit nach den Ursachen zu forschen.
      Du kannst ganz klar forumulieren, dass du genau das im Moment noch nicht willst.
      Heutzutage weiss man, dass man dafür bereit sein muss... Die verschlossenen Schubladen sind oft ein tatsächlicher Schutz!

      Der Konflikt mit deiner Schwester ist eigentlich kein Konflikt, sondern Ihr Problem.

      Auch ohne Sucht ist der Gelassenheitsspruch ein guter Ratgeber....

      Gib mir die Gelassenheit , Dinge hinzunehmen,die ich nicht ändern kann.
      Den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann.
      Und die Weisheit, das eine vom anderen
      zu unterscheiden.

      Ihre Befindlichkeiten kannst du nicht ändern.

      Ganz liebe Grüße und vielen Dank, dass Du Deine Geschicht mit uns teilst.

      Bärbel
      Ja, ich würde die Schubladen wirklich gerne zu lassen. Ich weiß, dass ich ein paar Mal missbraucht wurde und ich denke, dass die Schublade noch schlimmere Dinge enthält. Ich will das nicht wissen und wäre wirklich froh einen Therapeuten/Psychologen zu finden, der dies akzeptiert und (erstmal) mit mir das "hier und jetzt" mit mir angeht. Meine Zukunft und die meiner Kinder, ist mir viel wichtiger als meine Vergangenheit. Die kann ich eh nicht mehr ändern. Aber ich möchte für meine Kinder eine gute Mutter sein, ich will nicht, dass sie (auch) von mir lernen, dass Frust- und Langeweile-Essen "normal" ist. Das ist es nämlich nicht! Aber vermutlich ist es dafür schon zu spät.. :/ ;( zumind. das mit dem Belohnungs-Essen und "Teller leer essen, sonst ist das Wetter morgen schlecht" gibt es bei mir nicht. Schon mal 2 Baustellen weniger für sie..

      Streifenhoernchen schrieb:

      Hallo!
      Ich finde es ein schwieriges Thema, weil es leider nicht die eine Lösung gibt.
      Ich bin mit seelischer Gewalt groß geworden, dem Gefühl unzulänglich zu sein und alle anderen besser sind.

      Ich persönlich bin aus diesem Kreis ausgetreten, weil ich furchtbar stur bin. Und dank dieser konnte ich lernen zu meine Kindheit und mich selbst zu akzeptieren.
      Das nicht ich diejenige bin die was/Alles falsch gemacht hat, sondern mein Vater. Und die Probleme die andere mit mir haben eben ihre Probleme sind.
      Mit dem Kontaktabbruch vor elf Jahren habe ich mir einen gefallen getan und nur so konnte ich mich lösen. Und Loslassen war für mich ein wichtiger bzw wichtigster Schritt.

      Für Hilfe musst du aber bereit sein. Ich denke aber auch nicht das ein guter Psychologe nicht in deiner Vergangenheit wühlt wenn du das nicht willst. Wäre ja sonst kontraproduktiv. Aber gerade da du noch so fest in dem Verhaltensmuster von früher, fest zu stecken scheinst, würde ich einen Psychologen in Betracht ziehen.

      Alles Gute!
      Das kann ich auch soooooo gut nachvollziehen.. ich war auch nie genug. Erst bei meinem Vater nicht und als meine Mutter sich dann endlich von ihm trennte, waren wir ihr auch oft nicht (mehr) gut genug. Sie hat Depressionen (immer noch unbehandelt) und kommt zB. nicht aus dem Quark, kommt mit ihrem Haushalt nicht hinterher, .. damals als Kind hat sie uns das dann aufs Auge gedrückt. Wenn sie von der Arbeit kam, hatte die Wohnung geputzt zu sein. Das haben wir anfangs auch gemacht, aber irgendwann eben nicht mehr, weil wir das nicht eingesehen haben, immerhin war sie die Mutter, der Erwachsene und muss zusehen, dass der Großteil der Wohnung ordentlich ist. Wir waren Kinder und nicht ausschließlich dafür zuständig. Naja.. so wurden wir auf jeden Fall "faule, nicht helfende Kinder" die von ihren (Mutters) Freunden auch immer wieder dazu aufgefordert wurden, wir müssten sie ja unterstützen, blabla.. also noch mehr auf stur geschaltet. Für uns hatte sie nie Zeit, sie war viel Arbeiten und danach nur noch auf dem Sofa oder für andere Leute unterwegs.. auf Familienfeiern hat sie dann immer mit unseren Cousinen gekuschelt, sie abgeknutscht, gefragt, ob sie nicht mal bei uns schlafen wollen, usw. - nach den Feierlichkeiten hieß es dann jedes Mal, dass wir uns von denen mal eine Scheibe abschneiden sollten. "Die wären ja so fleißig und würden immer im Haushalt helfen", außerdem "sei deren Kinderzimmer ja immer wie geleckt".. jaaaa.. genau. Wenn man dann heute mit denen spricht (oder dann selbst Mutter ist) erfährt man Dinge, die Außenstehende nicht sehen. Auch unsere Cousinen wurden "gezwungen" ihre Zimmer vor Feierlichkeiten aufzuräumen (mache ich mit meinen Kindern auch, im Alltag mache ich einfach die Tür zu um das Elend nicht zu sehen) und im Haushalt haben diese auch nicht freiwillig geholfen (machen meine Kinder auch nicht jeden Tag gleich gerne [und ich übrigens auch nicht]).. aber das sind eben Dinge, die sind hängen geblieben. Die haben einen damals als Kind sehr verletzt und das bleibt hängen.. heute weiß ich es besser und versuche meiner Mutter das nicht mehr übel zu nehmen, aber es wird "nur" besser, die Erinnerungen bleiben aber..
      Start: 161,7 kg ~ Ziel: 80 kg ~ Aktuell: 97,x kg

      Start MMK * Juli 2018 - RouxY-Bypass * 04.02.2019
      Start WHO * Juni 2021
    • Hallo,

      ich glaube Du solltest Dich noch deutlich mehr von deiner Familie distanzieren. Emotional und vielleicht auch real.
      Du kannst sie nicht ändern! Du kannst nur Deinen Umgang mit ihnen ändern. Reduziere die Kontakte die Dir nicht gut tun. Brauchst Du sie denn für irgendetwas dringend? Ich meine finanziell oder für die Kinderbetreuung?
      Fang an klare Grenzen zu ziehen. Du bist Erwachsen, es ist dein Leben, dein Urlaub, dein Gewicht, deine Entscheidungen.
      Es gibt Menschen, die sind wie Vampire, es sind Energieräuber die von der Lebensenergie anderer Menschen zehren. Frage Dich ob das vielleicht auf Deine Familie zutrifft.

      Das ist aber nur meine Meinung. Ein Therapeut kann Dich auch darin unterstützen.
    • Schön, dass @Yourself das so geschrieben hat. Denn so krass sich das auch anhören mag. Wenn deine Familie so schlecht für dich ist, dann distanziere dich von ihr. Du bist doch ohne sie besser dran. Wenn du keinerlei positive Sachen mit ihnen erlebst, dann sag ihnen dass sie dir nicht gut tun und du deshalb eine Auszeit brauchst.

      Du musst weder das Divenverhalten deiner Schwester ertragen, noch musst du dir deswegen noch Vorwürfe anhören.

      Man sagt immer, dass man sich seine Familie nicht aussuchen kann. Das stimmt, man kann sich aber dafür entscheiden, ob und wie viel Platz die "Familie" im eigenen Leben hat.

      Es liegt an dir, was andere mit dir machen können. Ich habe mich sehr von meiner Familie distanziert, jedenfalls von denen die mir nicht gut getan haben und es geht mir bestens damit.

      Liebe Grüße
      02.09.2015 Start MMK
      05.04.2016 Abgabe aller Unterlagen MIC
      20.04.2016 Eingang des Antrages KK
      26.04.2016 Mündliche / Schriftliche Zusage
      11.05.2016 Magenbypass - OP
      :laola:
    • Milli84 schrieb:

      Das Problem ist, weswegen ich mich immer wieder schlecht fühlen werde: Meine Schwester kam jetzt Ostern zB. nicht, weil sie nichts über unseren Ausflug ins Disneyland hören wollte. Ich hätte ihr ihre Idee nach Disneyland zu fahren geklaut, sie wollte das dieses Jahr immerhin auch machen.

      Und wer ist in dem Fall der Dumme? Genau! Ich! Weil meine Schwester meinetwegen nicht kommt, weil ich mit meinen Kindern nach Disneyland gefahren bin, weil ich das über die Osterfeiertage gemacht habe, weil ich mir das leisten konnte, weil, weil, weil.. ich bin eben Schuld daran, dass meine arme, kleine Schwester so traurig ist und deswegen nicht kommen wollte/konnte. Was wird mir also vermittelt? Ich bin Schuld und ich habe solche Reisen nicht verdient. Wieso kann ich mir das leisten, während meine Schwester es nicht auf die Reihe bekommt!? Sie hat es ja nicht leicht..
      Das und das was du bisher zu deiner Familie geschrieben hast:
      Offensichtlich zieht sich deine liebe Familie nur herunter. Warum kannst du dich nicht von ihr, zumindest emotional, lösen?
      Du kommst doch gut alleine klar!?

      Wo man Selbstbewusstsein her bekommt, weiß ich auch nicht so recht. Sport hat bei mir viel bewirkt. Ich denke, wenn ich sehe, das andere Menschen vertrauen in mich setzen (das ich bald mal eine Ausbildung oder einen Job bekomme), wird mir nochmal mehr Selbstvertrauen geben.

      Du hast ja einen Job. Du schreibst - das du keine Ziele mehr hättest? Vielleicht liegt auch hier (neben deiner Familie die dich runter zieht) die Ursache für deine Misere? Such dir etwas was dir wieder Freude macht. Verfolge das.
    • Selbstbewusstsein - wo kann man das bestellen?

      Negev schrieb:

      Milli84 schrieb:

      Das Problem ist, weswegen ich mich immer wieder schlecht fühlen werde: Meine Schwester kam jetzt Ostern zB. nicht, weil sie nichts über unseren Ausflug ins Disneyland hören wollte. Ich hätte ihr ihre Idee nach Disneyland zu fahren geklaut, sie wollte das dieses Jahr immerhin auch machen.

      Und wer ist in dem Fall der Dumme? Genau! Ich! Weil meine Schwester meinetwegen nicht kommt, weil ich mit meinen Kindern nach Disneyland gefahren bin, weil ich das über die Osterfeiertage gemacht habe, weil ich mir das leisten konnte, weil, weil, weil.. ich bin eben Schuld daran, dass meine arme, kleine Schwester so traurig ist und deswegen nicht kommen wollte/konnte. Was wird mir also vermittelt? Ich bin Schuld und ich habe solche Reisen nicht verdient. Wieso kann ich mir das leisten, während meine Schwester es nicht auf die Reihe bekommt!? Sie hat es ja nicht leicht..
      Das und das was du bisher zu deiner Familie geschrieben hast:
      Offensichtlich zieht sich deine liebe Familie nur herunter. Warum kannst du dich nicht von ihr, zumindest emotional, lösen?
      Du kommst doch gut alleine klar!?

      Wo man Selbstbewusstsein her bekommt, weiß ich auch nicht so recht. Sport hat bei mir viel bewirkt. Ich denke, wenn ich sehe, das andere Menschen vertrauen in mich setzen (das ich bald mal eine Ausbildung oder einen Job bekomme), wird mir nochmal mehr Selbstvertrauen geben.

      Du hast ja einen Job. Du schreibst - das du keine Ziele mehr hättest? Vielleicht liegt auch hier (neben deiner Familie die dich runter zieht) die Ursache für deine Misere? Such dir etwas was dir wieder Freude macht. Verfolge das.


      Selbstbewusstsein kannst Du durch Sport erlangen. Dazu kommt dann steigende Attraktivität, die man beim anderen Geschlecht testen kann. Ist dann zwar mitunter egoistisch, aber es geht um die Steigerung Deines Selbstbewusstseins und niemanden anderen. Von daher ggf. ein probates Mittel.



      Gesendet von iPhone mit Tapatalk
      "Live every day, as if it were your last, because one of these days you´ll be right..."

      "Rather die on my feet than live on my knees..."

      [Blockierte Grafik: http://www.diaet-ticker.de/pic/weight_loss/133764/.png]
    • Yourself schrieb:

      ich glaube Du solltest Dich noch deutlich mehr von deiner Familie distanzieren. Emotional und vielleicht auch real.

      Du kannst sie nicht ändern! Du kannst nur Deinen Umgang mit ihnen ändern. Reduziere die Kontakte die Dir nicht gut tun.

      Brauchst Du sie denn für irgendetwas dringend? Ich meine finanziell oder für die Kinderbetreuung?
      Nein, ich brauche meine Familie weder für die Kinderbetreuung noch finanziell.. wobei meine Schwester das nicht glauben würde. Die denkt immer noch, dass meine Mutter mir mein Auto damals geschenkt hat. Alles reden und erklären bringt nichts. Wenn sie kein Geld hat sich ein Auto zu leisten, dann kann ich das auch nicht haben. Punkt.

      Ich habe mich eigentlich schon soweit es geht distanziert.. aber eben nur real. Meinen Vater sehe ich nur noch meinen Nichten zu liebe auf denen Geburtstagen. Also so 2-3x im Jahr machen wir dann auf "happy family". Weihnachten, Ostern und zu meinem/seinen Geburtstag gibts nur eine WhatsApp mit Grüßen, des Anstandes wegen. Zum Geburtstag meiner Kinder gibts einen Umschlag von ihm mit etwas Geld und einer selbst gestalteten Karte.

      Meine Schwester und ihre Kinder habe ich dieses Jahr vielleicht 2 oder 3x gesehen. Und viel mehr wird es wohl auch nicht weden. Telefoniert haben wir dieses Jahr noch garnicht. Und sobald die letzte Rate für ihre Luxus-Waschmaschine bei uns bezahlt ist, gibts auch von uns keine Finanzierung mehr für irgend welche Sachen. Dafür bin ich/sind wir (mein Ex und ich) gut genug oder was? Nee nee.. sie ist seit 5 Jahren mit einem sehr gut betuchten Mann zusammen, der nichts von ihrer ruinierten Schufa weiß und denkt, dass sie ihre Luxus-Geräte alle bar bezahlt hat. Nur dank ihm hat sie ein Auto (bereits das 3. Geleaste) vor der Tür stehen. Die Beiden davon hat sie zu Schrott gefahren.

      Tja.. und meine Mutter.. mit der habe ich noch den meisten Kontakt. Wobei der meistens von ihr ausgeht. Sie heult halt immer rum, dass wir sie so wenig besuchen, dass sie viel zu wenig Zeit mit uns hat, vor allem, da meine Schwester mehrmals die Woche bei ihrem Vati ist.. ich solle doch öfter mal vorbei kommen, wo ich jetzt ja in der Nähe arbeite, ihr beim renovieren irgendwelcher Räume helfen, .. aber sie erzählt seit Jahren immer nur die gleichen Geschichten, heult immer wegen den gleichen Dingen rum (ändert aber nichts an dem, was sie in der Hand hätte), .. und andererseits macht sie es wie früher. Sie verbringt sehr viel Zeit mit ihren Stieftöchtern, die, im Gegensatz zu uns, ein sehr inniges Verhältnis zu ihren Eltern haben und viel gemeinsam unternehmen) und vergleicht uns immer noch/schon wieder mit anderen. "Die V hat ja so einen tollen Job und die neue Wohnung! Himmel, die glänzt ja immer. Und ihre Freundin ist ja so toll, die sind glücklich, wow!" Und "J. ist ja jeden Sonntag zum Brunchen da, ist jetzt schon x Jahre in ihrem Job, studiert nebenbei und ist fast fertig, sieht unheimlich toll aus, geht so oft mit Freunden weg. Und ihr Freund, Gott, der ist ja soooo ein Hübscher"! ... ja, Mama.. wir wissen es.. und trotzdem tut sie mir Leid. Sie hatte absolut kein schönes Leben. Fing schon als Baby an, da war sie als Mädchen auf einem Bauernhof einfach die Gearschte und bei der Geburt war ihre Zwillingsschwester schon tot, daran wäre sie auch schuld gewesen. Dann stellte sich raus, dass ihre große Liebe verheiratet ist und schon Kinder hatte. Dann gerät sie an meinen Vater, der ihr das Leben auch zur Hölle machte, .. mit Männern hatte sie (bis zum Jetzigen :love: ) kein Glück, .. gesundheitlich.. oh man. Hätte dieses Jahr fast ihr rechtes Auge verloren.. ich kann ihr eine ihrer zwei Töchter und 2 von 4 Enkelkindern nicht (ganz) nehmen. Gefühlt muss ich mich von allen mehr distanzieren, ja. Aber real braucht sie uns, zumindest ab und zu.



      Negev schrieb:

      Das und das was du bisher zu deiner Familie geschrieben hast:Offensichtlich zieht sich deine liebe Familie nur herunter. Warum kannst du dich nicht von ihr, zumindest emotional, lösen?
      Du kommst doch gut alleine klar!?

      Du hast ja einen Job. Du schreibst - das du keine Ziele mehr hättest? Vielleicht liegt auch hier (neben deiner Familie die dich runter zieht) die Ursache für deine Misere? Such dir etwas was dir wieder Freude macht. Verfolge das.
      zum einen: Siehe meine Antwort von oben. Und ja, ich komme ich gut alleine klar. Aber wenn ich mich von meiner Familie komplett trenne, wer bleibt mir dann noch? Von 3 guten Freundinnen sind nur noch zwei übrig. Nr. 3 meldet sich gar nicht mehr und antwortet auch nicht. Und ich hab keine Idee warum.
      Nr. 2 hat gerade heute ihre Wohnungszusage für Dortmund bekommen, dh. die geht auch dieses Jahr weg und dann wird der Kontakt immer weniger werden. Spätestens wenn die Elternzeit dann um ist, wird es soweit sein. Tja und Nr. 1 hat seit letztem Jahr einen Mann in Berlin. Da kommt sie ursprünglich auch hin. Sein Sohn ist mit 15 sehr verwurzelt da und ihr kleiner Mann, fast 3, hier kaum. Da langsam der Wunsch nach einem gemeinsamen Leben und Kind aufkommt, gehe ich davon aus, dass sie demnächst nach Berlin abhauen wird. Und das ist von OWL noch weiter weg als Dortmund. Ansonsten bleiben mir nur noch (flüchtige) Bekannte (mit denen ich nicht tiefer privat verkehren möchte), ein paar lieb gewonnene Leute aus der SHG, aber da sind auch eher gelegentliche Treffen außerhalb der SHG und meine Ex-Schwiegerfamilie inkl. dem Ex. Letztes Jahr habe ich einen Mann kennengelernt, erst gingen wir von Dates aus, aber die Kinder verstehen sich sehr gut und so richtig hat es bei keinem von uns "Klick" gemacht. Mit dem + Kind treffen wir uns ab und zu, aber mit dem kann ich eben nicht so reden wie mit einer Freundin. Und ich bin jetzt auch nicht der Typ der leicht in Kontakt mit anderen kommt. Ich tu mich auch schwer es dann "inniger" werden zu lassen. Also werde ich demnächst alleine sein, spätestens, wenn meine Kinder ausziehen bin ich dann komplett alleine..

      Ziele habe ich schon noch, da haben wir uns vielleicht falsch verstanden!?
      - schlank werden und sein
      - Festanstellung in der aktuellen Firma
      - noch einiges mehr von der Welt sehen
      - vielleicht mal ein paar Monate im Ausland leben (für auf Dauer habe ich keinen Mut und kein Geld)
      - ein (Mercedes?) Cabrio kaufen
      - eine gute Mutter/Oma sein
      - lange (gesund) Leben
      - vielleicht mal einen Mann kennen lernen
      - mich lieben lernen
      - Bauchtanzen und Burlesque tanzen in einem sexy, bauchfreien Outfit (bzw. das überhaupt erstmal alles richtig lernen)
      - Bauchnabelpiercing tragen können
      - 3 Sprachen lernen (spanisch, arabisch und französisch)
      - ....


      Hab mir gestern noch mal ein paar Gedanken gemacht.. zur Therapie und dem Selbstbewusstsein.
      - ich habe zwei (aktuelle) Angebote von Hobbyfotografen, dass sie mich ablichten würden. Sie, um mir zu zeigen, wie schön ich bin. Weil ich beim Burlesque Workshop in Tränen ausgebrochen bin (längere Geschichte, hat aber mit dem/meinem (nicht vorhandenen) Körpergefühl zu tun). Von ihr kenne ich noch nicht viele Bilder.
      Das andere Angebot ist von einem Arbeitskollegen, der macht schöne Fotos, sehe die bei Facebook öfter. Aber der ist und bleibt eben ein Kollege, der im Mai fest angestellt, dh. im Idealfall arbeiten wir bis zu seiner Rente gemeinsam hier zusammen.. will ich mich dann von ihm (halbwegs sexy) ablichten lassen!? Der weiß dann, wie ich aussehe.. außerhalb der Arbeit.. wie unwohl ich mich fühle (die Leute denken ja, dass ich vor Selbstbewusstsein nur so strotze), ..

      Und Therapien: Ich habe zwei Favoriten rausgesucht, wo ich im Laufe des nächsten Woche anrufen will. Spätestens Freitag habe ich einen Tag Urlaub und kann auch frei reden, falls die am Telefon schon ein bisschen was über das warum und wieso wissen wollen. Das geht bei der Arbeit nicht so gut. Und aus der Erinnerung an die Reha kam mir noch die Idee der Gruppentherapie. Die hat mir damals echt gut gefallen und mir viel mehr gebracht als die Einzeltherapien.. deswegen gehe ich auch so gerne zur SHG.. habe jetzt einen meiner Augenmerke also auch darauf gelegt.

      Favorit A (ohne Wertung, nur zum Vergleich):

      Behandlungs-Stichpunkte:
      - allg. psych. Problem
      - Lebensberatung Angst - Phobie
      - Coaching
      - Depression
      - Notfall
      - Krise Paare
      - Familien
      - Psychosomatik
      - Stress
      - Burnout
      - Mobbing
      - Trauer

      Verfahren:
      - Alternative Verfahren
      - Gesprächstherapie
      - Humanistische Verfahren
      - Integrative Therapie
      - Kurzzeittherapie
      - Systemische Therapie
      - Traumatherapie Therapie

      Angebot:
      - Einzeltherapie
      - Gruppentherapie
      - Paartherapie

      Freie Plätze / Wartezeiten:
      - Freie Plätze vorhanden
      - In dringenden Fällen auch kurzfristig Termine möglich.


      Favorit B:


      Behandlungs-Stichpunkte:

      • allg. psych. Problem - Lebensberatung
      • Angst - Phobie
      • Depression
      • Essstörung
      • Notfall - Krise
      • Paare - Familien
      • Persönlichkeitsstörung
      • Psychosomatik
      • Schmerzen
      • Sexualität
      • Stress - Burnout - Mobbing
      • Trauma - Gewalt - Missbrauch
      • Zwang


      Verfahren:

      • Alternative Verfahren
      • Gesprächstherapie
      • Gestalttherapie
      • Humanistische Verfahren
      • Kunsttherapie
      • Kurzzeittherapie
      • Körperorientierte Verfahren
      • Tiefenpsychologisches Verfahren
      • Traumatherapie
      Angebot:
      • Einzeltherapie
      • Familientherapie
      • Gruppentherapie
      • Paartherapie
      Freie Plätze / Wartezeiten:
      • In dringenden Fällen auch kurzfristig Termine möglich.
      Start: 161,7 kg ~ Ziel: 80 kg ~ Aktuell: 97,x kg

      Start MMK * Juli 2018 - RouxY-Bypass * 04.02.2019
      Start WHO * Juni 2021
    • Alles zurück auf Anfang.. ich habe vergessen zu schauen, ob das Kassen-Praxen sind.. sind beide natürlich nicht! Kann den Beitrag aber nicht mehr bearbeiten, also streicht den Teil aus meinem Thread.
      Start: 161,7 kg ~ Ziel: 80 kg ~ Aktuell: 97,x kg

      Start MMK * Juli 2018 - RouxY-Bypass * 04.02.2019
      Start WHO * Juni 2021
    • Das ist oft so, die Therapeuten mit Homepage haben keine Kassenzulassung. Viele mit Kassenzulassung haben keine Homepage. Man findet sie nur über die Arztsuche der kassenärztlichen Vereinigung oder bei jameda oder ähnlichen Portalen.

      Dann kann es sein, dass man sehr viele abtelefonieren muss, weil viele keine Plätze frei haben. Bei manchen kommt man auf die Warteliste, das ist dann schon mal ein Erfolg. Genaueres über sie erfahren kann man dann, mangels Homepage, leider erst beim Erstgespräch. Dann kann es passieren, dass man merkt, man hat kein gutes Gefühl bei dem Therapeuten, dann geht die Suche wieder von vorne los.
      Aber wenn man den/die Passenden findet, dann lohnt sich das alles.
    • Na toll.. das ist mir noch nie aufgefallen.. bisher habe ich online nie nach Therapeuten gesucht. Einmal wurde mir einer zugewiesen (Notfall-Therapeut), beim 2. Mal war es eine Empfehlung (Ess-Therapeutin) und beim letzten Mal war es aus einer Liste, die ich von meiner Krankenkasse bekommen hatte, von Ärzten, wo momentan wenig(er) Wartezeiten sind. Da war es die Therapeutin, die sich zuerst zurück gemeldet hat (bzw. als Einzige zurück gemeldet hat)..
      Start: 161,7 kg ~ Ziel: 80 kg ~ Aktuell: 97,x kg

      Start MMK * Juli 2018 - RouxY-Bypass * 04.02.2019
      Start WHO * Juni 2021
    • Selbstbewusstsein - wo kann man das bestellen?

      Soweit ich weiß, akzeptieren viele Krankenkassen aber auch Therapeuten ohne Kassenzulassung auf Antrag, weil es so schwierig ist, zeitnah Termine zu bekommen. Frag einfach mal nach.

      Gesendet von meinem WAS-LX1A mit Tapatalk
    • warum machst du denn dein Selbstbewusstsein so derart von deinem Körper abhängig?
      Ich habe mit deutlich weniger Kilo angefangen und müsste um ein Idealgewicht zu erreichen ca 55kg wiegen. Mein AC hält das auf Dauer für utopisch und so peile ich die 70kg an. Aber auch dann werde ich nie wieder einen schönen Bauch haben, der ist durch 3 Schwangerschaften und die Zunahme einfach nicht schicker geworden und wird es auch wohl durch eine Abnahme nicht.
      Was ich sagen will, ich finde deine Ziele sehr hoch gesetzt und zu sehr von Äußerichkeiten abhängig.
      Wieso kannst du nicht aus dem was du hast Selbstbewusstsein ziehen? Du bist alleinerziehend mit einem guten Draht zum Vater der Kinder. Da kannst du stolz drauf sein. Du arbeitest und hast deine Kinder im Griff, du kannst euch sogar so etwas besonderes wie Disneyland leisten, meine erwachsenen Kinder reden noch heute davon, wie schön das damals für sie war. Wieso ist ein schicker gepiercter Bauchnabel wichtiger oder fördert mehr das Selbstbewusstsein als das was du bereits leistest?
      Wieso sich nackt vor den Spiegel stellen und sich erzählen, was alles schön an einem ist, man kann auch realistisch sagen, ok Körper, vielleicht bist du nicht der Schönste, aber du funktionierst gut und ich will dich pfleglicher behandeln. Und aus den wichtigen Sachen um dich herum deine Stärken ziehen. Deine Kinder, deine Arbeit, deine Kollegen?
    • Du hast absolut recht mit dem was du sagst. Bei mir scheint das nicht so richtig anzukommen bzw. zu wirken. Dass ich arbeiten gehe und mein eigenes Geld verdiene ist für mich selbstverständlich. Und daran ändert sich auch nichts, ob ich Kinder habe oder nicht. Meine Mutter hat auch immer gearbeitet, egal ob verheiratet oder allein erziehend. Ich ziehe viel aus dem Arbeiten. Nicht nur die Routine ist mir dabei wichtig. Ich habe, als ich wegen Mobbing/Depressionen, so lange ausgefallen bin, gelitten wie ein Hund. Mir fehlte die Routine, die Bestätigung für meine Arbeit (die Kindererziehung und den Haushalt in Schuss zu halten, dankt einem ja niemand) und mein eigenes Geld zu verdienen..

      Ich weiß nicht, was mir fehlt, damit ich das (irgendwann?) mal anerkennen kann!?

      Die 45kg habe ich damals innerhalb einer Beziehung abgenommen, da fühlte ich mich wohl und geliebt. Alle weiteren Versuche nach der Beziehung gingen alle in die Hose. Ob das irgendwie miteinander zutun hat? Aber selbst wenn.. deswegen binde ich mich jetzt nicht an einen Menschen, der in diesem Fall nur Mittel zum Zweck wäre.. für eine (große) Liebe ist gerade nämlich niemand greifbar.
      Start: 161,7 kg ~ Ziel: 80 kg ~ Aktuell: 97,x kg

      Start MMK * Juli 2018 - RouxY-Bypass * 04.02.2019
      Start WHO * Juni 2021