Essensmenge nach Op

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    • Essensmenge nach Op

      Ich habe mich ein bisschen durch die Foren gelesen und stelle fest, dass die Essensmengen und was man so nach der OP verträgt sehr individuell sind.

      Ich bin etwas verunsichert bezüglich der Mengen, was normal ist.

      Ich bin bald 6 Wochen post OP. Die Suppenphase ging super. Jeweils 100-150 ml hatten gut Platz.
      Bei der Breiphase habe ich Schwierigkeiten. Mehr als 2 Gabeln gehen gar nicht. Wenn ich mir ein Ei koche, dann geht auch nur ein halbes, bevor es drückt. Habe öfters erbrochen und so gehe ich immer wieder zurück zur Suppe. Wenn ich versuche zu essen geht entweder nur Gemüse, oder Quark oder Frischkäse, aber nie alles zusammen. Hatte mal versucht, Hähnchen zu essen. Habe das Fleisch püriert und mit einem Ei vermengt und sanft gebraten. das ging, aber nur 1 El und das Gemüse hatte dann keinen Platz mehr, geschweige denn Kartoffeln. Die Ernährungsberatung empfiehlt: 2 EL Eiweiss, 1 EL Gemüse, 1 EL Beilage, 2 EL Eiweiss ect. Nach dem 2EL Eiweiss geht nichts mehr bei mir.
      Mit trinken habe ich auch Schwierigkeiten, oft schaffe ich nicht mehr als 1 Liter, weil ich nach den Mahlzeiten oft über 2 Stunden nichts mehr rein kriege.

      Gibt es auch andere, die solche Erfahrungen machen und fast nichts vertragen?
      Wie geht ihr damit um?
    • Essensmenge nach Op

      Hallo Jodula,

      Einiges davon kommt mir sehr bekannt vor und du bist damit nicht allein. Meine OP ist jetzt gute 3 Monate her und ich schaffe endlich ein ganzes gekochtes Ei ohne Magendrücken. Ansonsten an normalen Essen schaffe ich nach wie vor maximal 2 EL voll als Gesamtmenge. Suppen gehen deutlich besser. Auch mit dem 2 Stunden danach nichts trinken zu können hatte ich sehr oft. Das ist auch besser geworden :)

      Übergeben ist auch zurück gegangen, war zeitweise fast täglich, jetzt noch so 2-3 mal die Woche, oft weil ich mich mit der Menge verschätze oder was nicht vertragen habe... Kohlarten machen mit leider zu schaffen und ich mag kaum was anderes an Gemüse :/ aber ich versuche es immer wieder :)


      Kurz gesagt, es wird immer besser im Laufe der Zeit und es ist eben alles sehr individuell. Hab Geduld :)



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    • Ich habe 2 Wochen nach OP eine Pellkartoffel mit Quark und Leinöl vertragen. Danach wurde es weniger und ich habe auch das Trinken wieder ausgespuckt.

      War im Endeffekt eine sehr fiese Stenose. Weil brechen sollte eigentlich nicht sein. Außer ich war mal zu gierig, da kam dann das zuviel an Suppe wieder. Oder so.

      Immer im Auge behalten, wenn Euch was spanisch vorkommt.
      Cattie-Brie
      :rosen:

      Höchstgewicht 145kg
      Start vor OP: 121kg
      Zielgewicht: 70-75kg
      Aktuell: 73,4 kg

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    • Jodula, bei mir war es exakt genau so wie bei Dir - zwei Löffel und nicht mehr ! Einziger Unterschied: ich fand das nicht schlimm sondern extrem toll. Ich hab mich über jeden Bissen gefreut, den ich nicht mehr essen wollte/konnte. Das mit dem trinken habe ich allerdings versucht zu steigern, aber wenn mir zwei bissen Suppe gereicht haben, oder ein halbes Ei, dann hab ich das dankend akzeptiert, weil genau dafür habe ich mich ja operieren lassen !!!!!

      Ich kann Dich beruhigen - man verhungert deswegen nicht. Meine Klinik gibt einen Kostaufbau vor, der lediglich vorgibt, bei ALLEN Mahlzeiten zuerst Eiweiss zu essen, dann, sollte man noch Hunger haben, Gemüse und nur wenn man es dann noch braucht ein klein wenig KH-Beilage. Habe ich nie gemacht. Ich habe mich das erste halbe Jahr eigentlich ausschließlich von Eiweiß ernährt. Mal zwei Scheibchen Mozzarella mit einer viertelten Tomate oder zwei Scheiben Gurke, aber ansonsten eben auch mal ein halbes Ei, mal ein bisschen Quark etc.

      Irgendwann wird es automatisch etwas mehr, was Du essen willst, und die Lebensmittel vielfältiger. Lerne einfach auf Deinen Körper zu hören, wenn er Essen braucht, dann merkst Du das schon ! Und ansonsten ist trinken einfach viel wichtiger !
      Liebe Grüße von Gaugele


      Erstgespräch 19.07.2012 mit 186 kg >>> Schlauchi-OP 20.02.2013 mit 169,5 kg >>> BDS 23.01.2015 mit 90 kg
      Mein OP-Bericht Mein OP Bericht Schlauchi am 20.02.2013
    • Vielen Dank für eure Beiträge !
      Die helfen mir sehr. Ich war einfach sehr verunsichert, ob das wirklich normal ist. Ich kenne sonst niemanden, den ich gerade mal so fragen könnte, von daher ist das Forum schon sehr hilfreich.

      Das stimmt schon, so schnell verhungert man nicht! :thumbsup: In der Klinik und auch in der Ernährungsberatung sagen sie, man soll unbedingt darauf achten, mind. 60 g Eiweiss zu sich zu nehmen. Aber mit so mini Portionen schafft man das gar nicht. Ich nehme zwar auch Eiweisspulver dazu, aber davon kann man ja auch nicht unbeschränkt nehmen.

      So werde ich geduldig warten, bis mein Speiseplan wieder etwas abwechslungsreicher wird!

      Ich empfinde es schon auch als eine Entlastung nach der Op keinen Hunger mehr zu haben. Vorher musste ich oft extreme Mengen an Salat und Gemüse verdrücken um keinen Hunger mehr zu haben. Das erlebe ich schon auch als sehr positiv. Ich bin wahrscheinlich einfach zu ängstlich
    • Hallo Jodula,
      Ich bin 3,5 Monate nach Op und hab selbst die Erfahrung gemacht immer etwas Gurke und Tomate dazwischen zu essen. Mittlerweile klappt auch Salat. Hab dann das Gefühl dass es besser" flutscht" und im Magen keinen Klumpen bildet.
      Ich bekomme nun nach anfänglich 130 ml/ Grüße. nun, auf 150 -160 ml/gr. Essen.

      Trinken war zu Beginn ein einziger Kampf. Hab dann mit Strohhalm aus der Teetasse getrunken, Wasser geht bei mir einfach nicht rein. Wird alles mit der Zeit einfach mehr.. schaffe nun fast 2 Liter.

      Ich finde es gut, dass Du vorsichtig bist.... mit erweitertem Speiseplan wird alles leichter werden
      Ich drücke Dir die Daumen :positiv:
    • Naja so "frisch" nach OP viel kochen nicht aber ich verstehe was du meinst ich koche das richtige kochen :D nix Pulver etc

      10 Kilo sind seit OP runter wiege 99, irgendwas Bewegung muß definitv mehr werden hatte ja eine ganz üble Mandelentzündung die seit vor gestern deutlich besser geworden ist muß aber noch lange Antibiotika nehmen mir wird so übel davon vorhin meine letze für heute genommen :/
      Never a failure, always a lesson. :daumenhoch:
    • gaugele schrieb:

      Irgendwann wird es automatisch etwas mehr, was Du essen willst, und die Lebensmittel vielfältiger. Lerne einfach auf Deinen Körper zu hören, wenn er Essen braucht, dann merkst Du das schon ! Und ansonsten ist trinken einfach viel wichtiger !
      Das ist etwas, was ich deutlich lerne: ich muss intuitiv essen. Mein Körper "sagt an", was er jetzt dann verträgt und braucht. Und das kann ganz unterschiedlich sein - mal geht Magerquark mit Leinöl (ich LIEBE das) wunderbar, an anderen Tagen schüttelt es mich. Vermutlich ist dann da irgendwas drin, was ich halt an dem Tag nicht brauche.

      Dadurch habe ich auch das Magendrücken und wiederholte Erbrechen sehr viel besser im Griff.


      Zum Thema Essmenge: ich kriege weiterhin kaum was rein und das ist auch gut so.
      07.02.2018 Beginn Eiweißphase 163kg
      22.02.2018 Op-Gewicht 156,3kg
      15.05.2018 123,9kg -> BMI 39,5, ich habe "nur" noch Adipositas Grad 2
      30.09.2018 102,2kg macht -60kg!!!
      07.11.2018 Der Uhu ist gelandet - nur noch 98kg!
      23.07.2019 jetzt bei 87,5kg - BMI unter 28 YEAH!!!