Euphorie und dann das böse Erwachen ?

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    • Euphorie und dann das böse Erwachen ?

      Hallo, :)

      ich hatte gestern mit einer Freundin ein interessantes Gespräch und zwar ging es darum, dass ja fast alle die OP machen, weil sie mehr oder weniger ess-süchtig sind und wir haben uns gefragt, wenn die Abnahme zu Ende ist und durch falsche Ernährung der Schlauch, Pouch, Anastomose geweitet ist und die Sucht wieder durch kommt und man in alter Muster verfällt und wieder zunimmt und was man da tun kann.

      Dann ist es ja hier so, dass jemand zur Socke gemacht wird, wenn er von "Ernährungssünden" berichtet und wenn gar jemand ins Forum kommt, der völlig den Faden verloren hat und zunimmt, dass er dann so fertig gemacht wird, dass er gleich wieder verschwindet.

      Soll heissen, hier liest man ja meist nur von Erfolgsgeschichten, aber ist das die Realität ? Dann essen viele Skyr, Hüttenkäse, Quark, Skyr, Hüttenkäse, Quark und so eine Ernährung kann man ja nun auch nicht ein Leben lang einhalten. Wie geht es weiter ?

      Also mich beschäftigt das schon länger, weil ich ja meine Fress-Sucht kenne und ich esse deshalb auch mal ungünstige Sachen, damit ich später nicht in ein Loch falle, wegen Entzug oder so. Dann gibt es die mit den vielen Sport. Was ist mit denen, wenn sie den Sport aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr nachgehen können. Ich kenne 2 Marathonläufer mit Knie-OP, die fett geworden sind.

      Kurzum, wie sind Eure Gedanken zu dem Thema oder verdrängt Ihr den Punkt komplett, dass mal alles wieder so wie früher werden könnte ?
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • Hallo Heike

      Zuerst einmal finde ich es sehr mutig von dir dieses Thema anzusprechen; Hut ab!

      Nun zu meinen Gedanken:
      Wie dir kreisen mir diese Gedanken schon auch oft durch den Kopf.
      Ich persönlich habe mir von Anfang na nichts verboten. Soll heissen, ich esse alles; aber en Masse nicht in Massen.
      Ich habe bis glaube ich vier fünf Monate nach der OP nichts Süsses gegessen. Nicht weil ich es mir verboten habe, sondern weil es mich schlicht und einfach nicht gereizt hat. Und so halte ich es bis heute.
      Aktuell ist mein Grundnahrungsmittel Salatgurke mit Tomaten und Mozzarella. Nicht weil ich muss sondern weil es mich gut dünkt bei der Wärme.
      Am Wochenende frönen mein Partner und ich gerne dem guten Essen.
      Was ich vor der OP schon hatte ist regelmässig Bewegung. Und das konnte ich bis heute auch beibehalten. Gehe zwei bis drei mal die Woche zum Sport.
      Ganz ehrlich, es gibt auch Wochen da passt es nur einmal.

      Ich habe mir Grundsätzlich geschworen alles dafür zu tun um nicht wieder an den Punkt zu kommen wie vor vier Jahren als ich mich zur OP entschieden habe.
      Bis heute ist mir das gelungen. Aber wer weiss wie es in ein paar Jahren aussieht?

      Unterm strich finde ich einfach man soll sich Gesund und vielseitig ernähren. Ich persönlich halte nichts von Low Carb und wie das alles heisst.
      Wie oben schon geschrieben... alles en Masse

      Herzliche Grüsse

      Pinky
    • gute Frage... ich habe es bei mir erlebt, tolle Abnahme, Sachen einreissen lassen, falsche Ernährung etc und trotz schlauchi wieder zugenommen. Jetzt habe ich nach dem Umbau (wegen sodbrennen und Zunahme) es hoffentlich besser auf dem Schirm. Habe seit einigen Wochen zielgewicht erreicht und plane whos .... glaube aber gerade wenn man Jahre bzw jahrzehnte die falschen Gewohnheiten hatte, ist es sehr herausfordernd dauerhaft beim neuen weg zu bleiben... glaube wir alle brauchen da dauerhaft eine erhöhtere Aufmerksamkeit als Natur normal gewichtige...
    • Interessantes Thema! Ich habe mir sofort nach dem Aufwachen auf der Intensivstation (ich hatte irrsinnige Schmerzen) geschworen: NIE WIEDER so dick! Hoffentlich kein frommer Wunsch! Man soll ja auch nie nie sagen...oder so...
      Ich denke, es liegt in meiner Hand, wie meine Zukunft wird. Ich bin jetzt 5 Monate operiert, esse eigentlich fast alles (ja, auch Süsses, auch mal Kuchen), aber ich habe mir von Anfang an angewöhnt, die Kalorien aufzuschreiben. Für mich ist es sinnvoll, eine gute Kontrolle und jetzt auch in Fleisch und Blut übergegangen.
      Von daher überlege ich mir auch im Vorfeld, was ich esse und wieviel ich esse (noch kann ich keine grossen Mengen essen).
      Ich möchte mir keine Verbote auferlegen, das triggert mich nur. Wenn ich weiss, dass ich alles essen darf, dann ist es okay und das Verlangen wird weniger danach. Man merkt schon, dass der Kopf nicht mitoperiert wurde!
      Sportmässig bin ich derzeit noch nicht so aktiv, werde das aber auch ankurbeln. Das ist ja auch mein Ziel, wieder beweglicher zu werden (seit 2014 leide ich extrem unter Arthrose - hatte in der Zwischenzeit 2 Hüftops und geniesse es mittlerweile ohne Gehstock o.ä. unterwegs zu sein).
      kurzer Klugscheisser/Erklärbär-Tipp zu @Pinky82: "en masse" bedeutet: sehr viel :D ....sorry fürs Verbessern...nix für ungut. ;)
    • Ich kenne persönlich und aus unserem SHG-Stammtisch einige langzeitoperierte. Eine gute Bekannte ist mittlerweile 13 Jahre operiert und hält ihr Gewicht, aber auch nicht ohne ihr eigenes zutun.
      Gestern wurde ich beim Einkaufen von jemandem angesprochen, die mich von Facebook kennt. Ein halbes Jahr weniger lange operiert aber wieder etwas zugenommen, halt durch Stress, Kinder usw.

      Die OP schützt in 95% nicht vor einer Zunahme, wenn man wieder in alte Gewohnheiten fällt. Wichtig ist, dass man es auf Dauer unter Kontrolle hat.
      Ich habe mir ein Maximalgewicht gesetzt, das ich nicht mehr überschreiten will. Wenn ich bemerke, dass ich wieder eine Phase habe in der ich alles essen könnte (kann ja schon lange normale Mengen essen und habe keine Unverträglichkeiten, kann also bei McDoof auf ein Menü essen wenn ich will), achte ich wieder ein paar Tage darauf, es irgendwo auszugleichen.
      Letzte Woche hatte ich gerade eine Phase, in der ich kaum Hunger hatte, also habe ich es ausgenutzt und dann leichte Mahlzeiten gegessen, von denen ich sonst nicht einmal satt werden würde. Und da habe ich auch wieder ein Kilo verloren.

      Wichtig finde ich einfach, dass man das Bewusstsein dafür hat, dass man eben jederzeit wieder zunehmen kann - sich deswegen aber auch nicht panisch in die nächste Diät stürzt, denn wir alle sollten wissen, was diese in der Vergangenheit bewirkt haben.
    • Pinky82 schrieb:

      Unterm strich finde ich einfach man soll sich Gesund und vielseitig ernähren. Ich persönlich halte nichts von Low Carb und wie das alles heisst.
      Ich habe durch Low Carb keine Vorteile entdecken können. Ich finde für mich eine individuelle, kalorienbasierende Ernährung am besten.

      Sumsi schrieb:

      glaube wir alle brauchen da dauerhaft eine erhöhtere Aufmerksamkeit als Natur normal gewichtige...
      Jo, das sehe ich auch so.

      Devila schrieb:

      Ich möchte mir keine Verbote auferlegen, das triggert mich nur.
      Also ich habe mir mit 13 Jahren bei meiner ersten grossen Diät Süssigkeiten rigoros verboten und die esse ich nur in Ausnahmefällen und mit Bedacht, aber man kann sich auch ohne Süssigkeiten fett fressen ;) Aber wenn es kalorienmässig passt, esse ich auch Chips.


      Andi87 schrieb:

      Ich habe mir ein Maximalgewicht gesetzt, das ich nicht mehr überschreiten will. Wenn ich bemerke, dass ich wieder eine Phase habe in der ich alles essen könnte (kann ja schon lange normale Mengen essen und habe keine Unverträglichkeiten, kann also bei McDoof auf ein Menü essen wenn ich will), achte ich wieder ein paar Tage darauf, es irgendwo auszugleichen.
      Das finde ich ideal, so würde ich es mir auch wünschen. Aber ich tendiere mehr in die Richtung, dass ich mir sage, jetzt kannst Du auch weiterfressen, jetzt ist es eh kaputt. Ich hoffe, dass ich so nicht mehr drauf bin.

      Jetzt habe ich ja einen recht frischen Omega Loop und will versuchen, die Mengen so gering wie möglich zu halten, dass sich da nichts dehnt. Aber ich habe ein schlechtes Bindegewebe, also kann das auch nur ein frommer Wunsch bleiben.
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • Hallo, Heike.
      Ich denke mal, die "falschen" oder "richtigen" Nahrungsmittel, welche durch deinem Loopie rutschen werden, haben auf deine Zu- oder Abnahme, einen gewissen Einfluss. Es liegt nun an uns Operierten - welche Dinge wir unserem Gedärms zumuten und zuführen, wir haben die Auswahl und sämtliche Möglichkeiten, es sitzt keiner neben uns, der uns zwingende Maßnahmen androht! (bitte meine Wortwahl zu entschuldigen)
    • Das ist eine gute Frage, liebe Heike...

      Tja, ich wurde auch gestern von einer Freundin gefragt, ob die Portionen jetzt immer klein bleiben werden und ob der Magen sich wieder dehnt und ob man dann zunehmen würde, wenn sie wieder größer werden... hm. Ich sollte ja eigentlich eine Zukunftsprognose abgeben können. Aber mehr als "Beim-einen-ist-es-so-und-beim-anderen-so" ist mir dazu auch nicht eingefallen. Und dass ich gar keinen gesteigerten Wert drauf lege, wieder mehr essen zu können...

      Wieso z. B. @Andi87 wieder normal essen kann und trotzdem das Gewicht hält ohne extra Sport ist mir ein Rätsel. Hätte ich aber auch gerne!!! Lt. EB werde ich wieder zunehmen, wenn ich über das Kalorienlevel der Abnahmezeit hinaus gehe. Ich esse jetzt ja ca. ein Drittel von früher - ich denke, wenn ich wieder bei der Hälfte oder zwei Drittel landen würde oder immer "das falsche Drittel", hätte ich bald wieder das Ausgangsgewicht. (Es sei denn ich erkläre Sport zu meinem neuen besten Freund - aber das wird nicht passieren. ;) )

      Von daher frage ich mich auch, was die Zukunft bringt. Aber ich glaube, so richtig befassen werde ich mich erst damit, wenn es aktuell wird. (Das kann ja leider sehr schnell passieren.)

      Mein Vorteil ist, denke ich, dass ich nun nicht von der 2-TL-satt-Phase in die Normalportion-Phase stürzen würde, denn ich esse mit der Drittel-Portion, ca. 200 g, immerhin von Anfang an schon relativ viel. (Tja, 200 g Apfel ist ja ganz praktisch, 200 g Pralinen sind nicht mehr so praktisch...). Bissl Disziplin war also schon immer gefragt.

      Auch habe ich keinen Honeymoon gehabt und der Hunger kann nicht schlagartig zurückkehren und mich aus der Bahn werfen, da er nie weg war.

      Außerdem habe ich im laufe des letzen Jahre eine Ernährung für mich gefunden (hat sich so ergeben), die mich zufrieden stellt. Schon bewusste Ernährung, aber auch bewusst Nicht-Diätisches essen. Kein Skyr-Hüttenkäse-Quark pur, sondern höchstens als Zutat für was leckeres. Keine Verbote, täglich was Süßes, grundsätzlich proteinreich selbst kochen, die typischen Sättigungsbeilagen ess ich nur gelegentlich, immer wieder was Neues ausprobieren (Kochen/Backen als essbares Hobby sozusagen) und mit Low Carb-Alternativen ähnliche Geschmackserlebnisse wie mit den kalorienreichen Klassikern kreieren, ohne dass die Wage meckert. Ansonsten "Sünden" immer beimischen, so dass ich keinen Verzicht üben müss. Denn Verzicht ist bei mir der Anfang vom Ende. Am Ende muss es genußreich sein und das klappt soweit ganz gut (gerade esse ich zuckerreduzierte Gummibärchen neben dem Schreiben - nicht vorbildlich, aber passt für mich.) Am Ende kackt die Ente hinten. In der Gesamt EW- und Kcal-Aufnahme muss es halt stimmen.

      Ich hoffe, dass das so weiterläuft wie bisher.

      Aber hoffen heißt natürlich nicht wissen... :whistling: :saint: :rolleyes: Man wird sehen!

      Schade finde ich aber auch den oft geschwungenen moralischen Zeigefinger hier, wenn jemand aus der Spur gekommen ist und versucht wieder rein zu kommen... :(
      Viele Grüße, Tanka

      OP-Vorbereitung mit 139 Kg | Sleeve-OP mit 134 Kg | Ziel erreicht (nach 18 Monaten und 76 Kg Abnahme) mit unter 65 Kg! :D
    • Hallo Heike,

      du kennst ja meinen Weg (denke ich)

      Ich habe ja vehement gegen den Umbau gekämpft, der mir von allen Seiten nahegelegt wurde.
      Ich wusste, dass ICH es alleine schaffen muss, weil es ein Lebensprojekt ist.
      Die OP ist ja, wie wir alle wissen, nur eine vorübergehende Starthilfe.
      Und wer in der Zeit nicht sein Essverhalten in den Griff bekommen hat, der wird unweigerlich zunehmen.
      Und da habe ich für mich damals angesetzt.
      Ich wusste also, wenn ich dieses "normale" Essverhalten erlerne, dann brauche ich die OP nicht.
      Und dann habe ich an mir gearbeitet.
      Das war so unglaublich schwer, Heike.
      Diese Gelüste. Dieser Appetit, meine Binge-Eating-Disorder...
      Es war die Hölle.
      Aber es hat sich gelohnt. Es hatte Erfolg.

      Und mein Fazit daraus: Ich esse was ich will, egal ob KH, Fett oder sonstwas, ABER ich bleibe strickt und immer "in" meinen Kalorien und gehe nicht drüber! Bin ich zum Eis essen oder grillen oder was auch immer eingeladen, oder habe ich Lust auf einen Kakao oder sowas, dann esse ich das. Mit Spaß und Freude, ABER ich höre auf wenn ich satt bin und spare das Zuviel an Kalorien an anderer Stelle konsequent ein. Ich genieße also mein Essen und gönne mir, aber nicht, ohne auf die Tagesbilanz zu achten.

      Und das ist für mich so angenehm und stressfrei, weil es für mich in den letzten Monaten zur Normalität geworden ist.

      Ich bin an allen Diäten gescheitert, wie sie auch alle hießen.
      So, wie ich jetzt esse, so möchte und kann ich mit Freude und Genuss, bis zum Lebensende essen, weil ich auf nichts verzichte.

      Und ich denke, wer nur durch Sport abnimmt, der geht den falschen Weg, denn fällt der Sport mal weg, war es das auch mit der Abnahme. Alles sollte im Lot sein. Essen und Bewegung.
      Grüße von Tanni
      RNY-Magenbypass am 24.06.20
      Mein Bypass-Tagebuch
    • Huhu,

      tolles und vor allen Dingen wichtiges Thema!!

      Nach fast 7 Jahren Post OP fällt es mir nicht leicht, mein Gewicht zu halten. Es ist mühselig und schwierig und wird es wohl auch bleiben. Damit habe ich mich abgefunden. Mein Essen besteht in den Hauptmahlzeiten aus gesunden Dingen - einfach weil es mir schmeckt. Mein Geschmackt hat sich geändert und ich liebe gesundes, möglichst naturbelassenes Essen. Auch die Portionen sind völlig ok und seit Jahren unverändert. Mein Problem sind die Süßigkeiten, die dürfen gerne behandelt, übermäßig gesüßt und mega ungesund sein (und möglichst mit hohen Schokoanteil...) ;( das werde ich wohl nicht in den Griff bekommen.. und ohne Sport würde ich wieder so dick werden wie früher..

      Also - ein ewiger Kampf...

      Trotzdem: die OP würde ich jederzeit wieder machen und bin glücklich, so weit gekommen zu sein!!

      LG
      hosta
      [Blockierte Grafik: http://www.ketoforum.de/diaet-ticker/pic/weight_loss/97712/.png]

      Dez. 2010: 130,1 kg
      OP-Gewicht am 24.08.2011: 121 kg
      leben und leben lassen.....
    • *Heike* schrieb:

      Hallo, :)

      ich hatte gestern mit einer Freundin ein interessantes Gespräch und zwar ging es darum, dass ja fast alle die OP machen, weil sie mehr oder weniger ess-süchtig sind und wir haben uns gefragt, wenn die Abnahme zu Ende ist und durch falsche Ernährung der Schlauch, Pouch, Anastomose geweitet ist und die Sucht wieder durch kommt und man in alter Muster verfällt und wieder zunimmt und was man da tun kann.
      Ich finde die Antwort ziemlich einfach: etwas gegen die Ess-Sucht unternehmen, wenn die die Ursache ist. Alles andere ist doch Flickschusterei.


      (Ich kann das so großkotzig von mir geben, weil ich seit über 2 Jahren genau deshalb in Therapie bin, eben weil mir immer klar war, dass die Op alleine nur eine Krücke ist, die zwar eine Zeit lang hilft, dass ich aber eine dauerhafte Gewichtsreduktion nur schaffe, wenn ich das Grundproblem Ess-Sucht in Griff kriege. Und jetzt, nach 2 Jahren, erlebe ich auch erste Erfolge bezüglich des Suchtverhaltens - und zwar unabhängig von der Tatsache meines Bypasses. Das zeigt mir, dass das der richtige Weg ist, unterstützt natürlich durch die Op).
      07.02.2018 Beginn Eiweißphase 163kg
      22.02.2018 Op-Gewicht 156,3kg
      15.05.2018 123,9kg -> BMI 39,5, ich habe "nur" noch Adipositas Grad 2
      30.09.2018 102,2kg macht -60kg!!!
      07.11.2018 Der Uhu ist gelandet - nur noch 98kg!
      23.07.2019 jetzt bei 87,5kg - BMI unter 28 YEAH!!!
    • Nee, das ist schon klar; v.a. braucht man ja auch einen passenden Therapeuten und das ist auch nicht so einfach.

      Ein Versuch ist es auf jeden Fall Wert. Nicht jeder, der dick ist, braucht eine Therapie, aber wenn man es schon weiß mit der Ess-Sucht, dann sollte das ein Baustein sein, da kann ich nur jedem dazu raten.
      07.02.2018 Beginn Eiweißphase 163kg
      22.02.2018 Op-Gewicht 156,3kg
      15.05.2018 123,9kg -> BMI 39,5, ich habe "nur" noch Adipositas Grad 2
      30.09.2018 102,2kg macht -60kg!!!
      07.11.2018 Der Uhu ist gelandet - nur noch 98kg!
      23.07.2019 jetzt bei 87,5kg - BMI unter 28 YEAH!!!
    • LadyVenus schrieb:

      Nee, das ist schon klar; v.a. braucht man ja auch einen passenden Therapeuten und das ist auch nicht so einfach.
      Eben, ich habe VT und tiefenpsychologisch gemacht als Gesamtpaket mit meiner Panikstörung. Was ich auf jeden Fall in den Griff gekriegt habe, ist das Gefühlsessen. Manchmal bricht es noch durch, aber nicht massiv.

      Dann habe ich keinen Kopfhunger und ich grase nicht und ich esse keine Süssigkeiten. Aber alles das braucht es nicht um fett u werden. Ich habe mich zwar seit 2015 mit einer Ausnahme im Griff, aber da habe ich mit Atkinsdiät gegengesteuert. Was jetzt nach dem Loopie ist, werde ich dann sehen. Ich bin aber für Therapie immer offen und finde auch eine Reha immer sinnvoll, weil es da komprimierter ist.

      Es gibt aber auch schwere Fälle, da bringt das ambulant und Kurz-Reha nix mehr. Die müssen mehrere Monate in eine Klinik und auf links gedreht werden, auch das gibt es - aber da zähle ich mich jetzt nicht zu.
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • Ich gestehe, dass ich im Nachhinein froh gewesen wäre, nach der Op nicht einfach nur krank geschrieben zu werden, sondern eine echte Reha mit Aufbau angeboten zu bekommen. Ich weiß, dass das nicht üblich ist, aber für mich wäre es sehr gut gewesen, gerade weil die Essstörung da voll zugeschlagen hat (man ist ja praktisch im kalten Entzug).

      Derzeit hoffe ich, dass ich mit der Kombi Op/Therapie das Ganze schaffe.


      Frag mich mal in 5 Jahren...
      07.02.2018 Beginn Eiweißphase 163kg
      22.02.2018 Op-Gewicht 156,3kg
      15.05.2018 123,9kg -> BMI 39,5, ich habe "nur" noch Adipositas Grad 2
      30.09.2018 102,2kg macht -60kg!!!
      07.11.2018 Der Uhu ist gelandet - nur noch 98kg!
      23.07.2019 jetzt bei 87,5kg - BMI unter 28 YEAH!!!
    • Ich frage mich, ob die Wiederzunahme im Zusammenhang mit dem Ausgangs- und dem erreichten Gewicht steht. Also ist die „Gefahr“ der Wiederzunahme statistisch genau so groß nach Erreichen des Normalgewichts, wie wenn dieses nicht erreicht wurde. Diese Frage habe ich mit meinem AC diskutiert und er ist der Meinung, dass das sehr wohl im Zusammenhang steht- wenngleich es schwierig ist diesbezüglich Daten zu erheben, da viele eben nicht (mehr) zur Nachsorge kommen.
      Seine These war, dass es die ca 1% gibt, die mehr als 100% des Übergewichts verloren haben und diese auch nicht wieder zunehmen.
    • Ich denke die Gefahr zu zu nehmen ist da, egal ob man mit oder ohne OP abgenommen hat. Man wird sein Leben lang aufpassen müssen. Aber, müssen das Normal Gewichtige nicht auch ? Sein wir doch mal ganz ehrlich, der so genannte Jojo Effekt ist nichts anderes als ein Zurückfallen in alte Muster und sind wir mal noch ehrlicher, alles ist eine Sache der Disziplin.

      Unsere Disziplin jedoch nimmt gerne jegliche Ausrede an, die uns unser Unterbewusstsein darlegt. Dieses nämlich steuert unser Bewusstsein, reagiert schneller. Wir selber haben unserem Unterbewusstsein angewöhnt in bestimmten Situationen zu Essen.Gefühle und Langeweile mit essen zu kompensieren. Sowie auch Dinge lecker zu finden,die aber nicht gut für uns sind.

      Hier habe ich angesetzt und mir diesmal nach vielen Diäten das Halten gelehrt.Das Abnehmen war eher Neben Sache. Ich habe mein Unterbewusstsein mit neuen Verhaltens Regeln gefüttert, mir eine Gewisse Disziplin gelehrt. Mein Innen bearbeitet und aufgehört für die Gesellschaft zu leben.Habe mir einen gesunden Egoismus zu gelegt ohne Angst zu haben dann nicht mehr gemocht zu werden. Die Sucht zu essen kann man nicht heilen, aber lernen sie zu kontrollieren. Ich esse alles. In Maßen. Treibe aber hier und da sogar mal Völlerei, wenn ich jährlich drei Monate in USA bei Mama bin sogar ne riesen Völlerei. Aber. Und hier ein großes Aber, das kann ich auch nur weil ich mir vertraue. Ich es niemals mehr dauerhaft zu lasse fett zu werden. Immer wieder ein Defizit zwischendurch mache und ganz bei mir bin und dem was ich will. Nie mehr 150 Kilo wiegen. Klappt jetzt schon das sechste Jahr. Und keine meiner 9 OPs, darunter auch eine Knie Prothese, die 2. folgt, hat mich davon abgehalten. ^^ Versuche ganz bei dir selber zu bleiben, erlaube dir Schlemmereien und vertraue dir was gegen das dauerhafte ansetzen zu tun. Das müssen Schlanke die einfach nur gerne essen ja auch ;)

      Das hatte ich mir zur Aufgabe gemacht

      1. Seine Eßstörung annehmen.
      2. Nicht auf Heilung, nur auf Kontrolle hoffen.
      3. Sich erlauben zu essen.
      4. Lernen ehrlich zu sich selber zu sein.
      5. Sich selber kennen lernen.
      6. Seine Bedürfnisse kennen lernen.
      7. Seine Stresssfaktoren zu sehen und zu reinigen.
      8. Kraft in sich selber und in der Natur finden.
      9. Sein Unterbewusstsein bewusst wahr zu nehmen
      10. und umzugewöhnen.
      11. Lernen sich selber zu vertrauen.
      12. Lernen sein eigenes Leben und nicht das der Gesellschaft zu leben.
      13. Lernen einen weiseren und klaren Blickwinkel zu bekommen.
      14. Lernen los zu lassen von dem, was einem nicht gut tut.
      15. Lernen zu leben anstatt zu gefallen.
      16. Selbstliebe geben.
    • Das gefällt mir !
      Und ist bei mir ganz sicher noch ein langer Weg .
      Toll , dass du es so geschafft hast , meinen Glückwunsch ! :tulpe:
      Startgewicht 113,6 kg im Juli 2017- Op-Gewicht 104 kg am 30.8.17 und aktuell 62 kg

      Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende. (Oscar Wilde )

    • Ein tolles Thema, vor dem,, bösen Erwachen "habe ich auch mächtig Bammel, Disziplin wird wohl eine Lebensaufgabe bleiben. Trockene Alkoholiker müssen ja auch immer auf sich achten, um nicht rückfällig zu werden, ich denke, dass es so ähnlich sein könnte..... Niemand, der den Weg der OP geht möchte wieder zunehmen, aber es ist eben kein Selbstläufer und jeder, der es schafft, hat Respekt verdient und wer es aus vielen Gründen nicht schafft, ist trotzdem ein liebenswerter Mensch und sollte hier nicht runter gemacht werden. :hallo:
      :niceday: