Mich treibt in der Vor-OP Zeit (28.08.2018) ähnliches um und macht mir Sorgen.
Eine Unterbrechung der Ess-Sucht wird durch die OP erreicht und neues suchtfreies Verhalten durch eine Abnahme positiv verstärkt....dann evtl. durch Auftreten von Trigger oder neuen negativen Auslösern wird wieder altes Suchtverhalten und Zunahme (negative Verstärkung) aktiviert...bis hin zum Kontroll-Verlust und schließlich Selbst-Aufgabe...
So in etwa stellt sich für mich das Problem dar.
Mit Sucht meine ich nicht einen schwachen Willen oder eine schlechte Gewohnheit. Es reicht also definitiv nicht aus, gut Gemeintes zu hören: du musst das einfach lassen oder andere allgemeine Rat-Schläge...
Mit Sucht meine ich ein Verhalten, das Leiden bei mir schafft und ich nicht einfach unter Kontrolle bringen kann mit Küchenpsychologie. Sucht ist ein unerwünschtes Verhalten, durch Schlüsselreize ausgelöst. Situationen/bestimmte Emotionen die konditioniert sind mit Reaktionen bzw. mit Sucht-Verhalten.
Verhaltenstherapeuten nennen das Junk zwischen Situation und Reaktion. Ein erlerntes tiefes Muster, kaum einer Selbstwirksamkeit unterworfen, also schwer kontrollierbar.
Jedenfalls hat das dazu geführt das ich das Thema Sucht bei mir genauer anschaue: wann habe ich erstmalig Suchtverhalten gezeigt, welche Süchte waren das? Welche Gefühle wollte ich damit vermeiden oder verbessern? Wie hat sich mein Suchtverhalten im Laufe meines Lebens verändert?
Was soll ich sagen, ein riesiges Thema ist daraus geworden welches bei mir bis in die Kindheit zurückreicht. Die verdrängten und unbearbeiteten Themen waren Angst und Trauer...und die Suchtthemen waren in der Reihenfolge: Süßigkeiten, Alk, Automaten-Spielen, Beziehungen,Rauchen,Adrenalin, TV, Arbeit, Essen;
Bewusstheit darüber ist ein erster wichtiger Schritt. Das Verarbeiten von dysfunktionalen Gefühlen mit neuem Verhalten will neu erlernt werden. z.B. wenn jetzt Trauer auftritt will ich das aushalten lernen, bei Angst ebenso, oder ich hole mir Unterstützung....durch Selbstachtsamkeit und Meditation oder sich verbinden mit Heilendem...jeder hat was heilendes im Leben gehabt, wir habe es nur vergessen....sein Glaube, seine Großeltern, oder was auch immer...
Jetzt bin ich erwachsen und sollte funktionale Muster zur Bewältigung anwenden und eben nicht mehr auf eine Sucht zurückgreifen, dass ist mein Ziel. Und das bietet eine OP...sie schenkt Zeit und Chancen neue Bearbeitungsmöglichkeiten zu versuchen und zu erlernen. Es löst erstmal jahrelange Reiz-Reaktionsmuster.
Es gibt keine Automatismen, weder im Guten dass die Abnahme fix ist, noch im Schlechten das eine Zunahme unvermeidlich ist
Bewusstheit, Selbstvertrauen und Selbstliebe sind dabei wohl wichtige Schlüsselqualifikationen.
Hilfreich ist es wenn ich ein Verhalten weglassen möchte, es durch ein anderes, Freude oder sinngebendes Verhalten, zu ersetzen. Bei vielen kann das Sport sein, muss aber nicht, kann genauso Musik oder Kunst oder ganz was anderes sein...
Yo, da ging wohl was mit mir durch :-))
Eine Unterbrechung der Ess-Sucht wird durch die OP erreicht und neues suchtfreies Verhalten durch eine Abnahme positiv verstärkt....dann evtl. durch Auftreten von Trigger oder neuen negativen Auslösern wird wieder altes Suchtverhalten und Zunahme (negative Verstärkung) aktiviert...bis hin zum Kontroll-Verlust und schließlich Selbst-Aufgabe...
So in etwa stellt sich für mich das Problem dar.
Mit Sucht meine ich nicht einen schwachen Willen oder eine schlechte Gewohnheit. Es reicht also definitiv nicht aus, gut Gemeintes zu hören: du musst das einfach lassen oder andere allgemeine Rat-Schläge...
Mit Sucht meine ich ein Verhalten, das Leiden bei mir schafft und ich nicht einfach unter Kontrolle bringen kann mit Küchenpsychologie. Sucht ist ein unerwünschtes Verhalten, durch Schlüsselreize ausgelöst. Situationen/bestimmte Emotionen die konditioniert sind mit Reaktionen bzw. mit Sucht-Verhalten.
Verhaltenstherapeuten nennen das Junk zwischen Situation und Reaktion. Ein erlerntes tiefes Muster, kaum einer Selbstwirksamkeit unterworfen, also schwer kontrollierbar.
Jedenfalls hat das dazu geführt das ich das Thema Sucht bei mir genauer anschaue: wann habe ich erstmalig Suchtverhalten gezeigt, welche Süchte waren das? Welche Gefühle wollte ich damit vermeiden oder verbessern? Wie hat sich mein Suchtverhalten im Laufe meines Lebens verändert?
Was soll ich sagen, ein riesiges Thema ist daraus geworden welches bei mir bis in die Kindheit zurückreicht. Die verdrängten und unbearbeiteten Themen waren Angst und Trauer...und die Suchtthemen waren in der Reihenfolge: Süßigkeiten, Alk, Automaten-Spielen, Beziehungen,Rauchen,Adrenalin, TV, Arbeit, Essen;
Bewusstheit darüber ist ein erster wichtiger Schritt. Das Verarbeiten von dysfunktionalen Gefühlen mit neuem Verhalten will neu erlernt werden. z.B. wenn jetzt Trauer auftritt will ich das aushalten lernen, bei Angst ebenso, oder ich hole mir Unterstützung....durch Selbstachtsamkeit und Meditation oder sich verbinden mit Heilendem...jeder hat was heilendes im Leben gehabt, wir habe es nur vergessen....sein Glaube, seine Großeltern, oder was auch immer...
Jetzt bin ich erwachsen und sollte funktionale Muster zur Bewältigung anwenden und eben nicht mehr auf eine Sucht zurückgreifen, dass ist mein Ziel. Und das bietet eine OP...sie schenkt Zeit und Chancen neue Bearbeitungsmöglichkeiten zu versuchen und zu erlernen. Es löst erstmal jahrelange Reiz-Reaktionsmuster.
Es gibt keine Automatismen, weder im Guten dass die Abnahme fix ist, noch im Schlechten das eine Zunahme unvermeidlich ist
Bewusstheit, Selbstvertrauen und Selbstliebe sind dabei wohl wichtige Schlüsselqualifikationen.
Hilfreich ist es wenn ich ein Verhalten weglassen möchte, es durch ein anderes, Freude oder sinngebendes Verhalten, zu ersetzen. Bei vielen kann das Sport sein, muss aber nicht, kann genauso Musik oder Kunst oder ganz was anderes sein...
Yo, da ging wohl was mit mir durch :-))