Adozan

Hmm - ich nehme ja seit 2 Jahren kein zusätzliches Eiweiß mehr (nachdem mich meine Chirurgin bei der Nachsorge zusammengestaucht hat, weil wenn man soviel essen kann, dass man zunimmt, kann man auch genug Eiweiß essen - und nimmt davon dann wahrscheinlich nicht mal zu - und wo sie Recht hat, hat sie Recht) aber hin und wieder rühre ich mir mal Fresubin in den Kaffee (ürbigens erst packe ich die Milch rein, rühre das Pulver glatt und lass dann meinen Kaffee drauflaufen - klumpt garnicht. Nur geschäumte Milch fällt zusammen wegen dem Eiweis (müsste sie aber bei jeder Sorte).

Adozan haben wir mal als Probe bei der SHG bekommen - finde ich eigentlich ganz gut, aber wenn das mit dem kollagenen Eiweiß stimmt, ist es ja für den
Bin gespannt, was da rauskommt.

Wobei ich nie viel Eiweiß zugeführt habe - immer bei der Ernährung drauf geachtet - und mit sehr viel Sport gegen den Muskelabbau gearbeitet. Halte ich für wesentlich sinnvoller und weil ja auch eine Veränderung im Leben passieren sollte, für dauerhaft zielführender !

Am Anfang hatte ich das Fresubin mit Quark und Früchten sowie einem Schluck Mineralwasser in den Mixer geknallt und gut wars. Da hat man nichtss raus geschmeckt. Ich nehme aber seit 3 Monaten nach OP nichts zusätzliches mehr zu mir. Auch auf Anraten der EB. Mit Fisch, Fleisch und Milchprodukten komme ich locker auf meinen Eiweissbedarf.

ja klar, aber eben nicht für meine Bedürfnisse als Schlauchmagenoperierte.

das kollagene Eiweiß meine ich - wobei wie gesagt, ich versuch das eh anders zu decken

Hallo Ihr Lieben,

ich habe längere Zeit als Wundbeauftragte während meiner Arbeit ge"wirkt".... Eiweiss ist auch wichtig für die Wundheillung. Bei jeder grösseren Wunde (also im Altenheim OP - Wunde, offene Beine, Dekubitalulcera usw) wird Eiweiss als Zusatz verordnet. Ebenso wichtig sind Flüssigkeit und Zink und Vitamin C. Vermutlich wird es deshalb nach unseren OPs vom AC eingefordert.

z. B. hier
wundwissen.info/ernaehrung/

liebe Grüsse
Carmen

Nein. Wäre das so, hättest du bereits vor deiner ersten OP einen massiven Eiweißmangel gehabt. Es ändert schließlich die OP nicht die Wertigkeit von Proteinen.

Mit Fleisch, Fisch und auch mit allen Milchprodukten nimmst du proteingebundenes Eiweiß zu dir, in dem auch Tryptophan (eine essentielle Aminosäure) enthalten ist. Tryptophan fehlt dem kollagenen Eiweiß und es ist die Voraussetzung, um Eiweiß in die Muskeln einzubauen.

Kollagenes Eiweiß wird bei Abnützungserscheinungen der Gelenke manchmal empfohlen. Ob sich aber ein zerstörter Knorpel wieder aufbauen kann, halte ich für unwahrscheinlich.

Zudem isst man ja nicht einfach nur das pure Fleisch ohne irgendwas (gehe ich davon aus). Alleine eine kleine Beilage erhöht bereits die biologische Wertigkeit, was nicht zu unterschätzen ist.

Weil kollagenes Eiweiß nicht aus Fleisch extrahiert wird, sondern aus Schlachtabfällen. Das sind Knochen, Haut, etc., die genau die Teile sind, die kollagenes Eiweiß aufweisen. Heike, alles tierische, was beim Kochen geliert, ist kollagenes Eiweiß. Zur Gewinnung von Gelatine kocht man Knochen aus, wenn man z. B. selber Gelatine in der Küche erzeugen möchte. Mit Fleisch gelingt das nicht.

Logisch. Diese Gewebe benötigen auch kollagenes Eiweiß (und enthalten es auch). Bindegewebe ist allgegenwärtig im Körper und jedes Gelenk hat eine Knorpelschicht. ;)

Wie das mit der Werbung ist, wissen wir doch. Man kann noch so dämliche Sachen versprechen, es findet sich garantiert jemand, der den Unsinn glaubt. Ich will das kollagene Eiweiß nicht verteufeln, aber nehmen würde ich es nicht. Es gibt sogar ein Eiweißpräparat (natürlich ohne genaue Inhaltsstoffeangabe), das damit wirbt, dass man nur eine Portion am Tag braucht. Eine Portion wären 20 g, wobei aufgrund der fehlenden Inhaltsstoffe sehr fraglich ist, wie viel davon überhaupt bioverfügbar ist. Trotzdem glauben einige den Nonsens mit einer Portion.

Keine Ahnung liebe Heike. Dass sich der Hersteller aber so bedeckt hält, macht mich schon sehr stutzig. Wer nichts zu verbergen hat, gibt auch umfassende Information zu einem Produkt.

Molkeprotein wäre reich an essentiellen Aminosäuren. EA kann der Körper nämlich nicht selbst produzieren, deshalb müssen sie zugeführt werden. Generell zeichnen sich tierische Eiweißquellen durch eine höhere Bioverfügbarkeit ab, im Gegensatz zu pflanzlichen Eiweißquellen. Tierisches EW ähnelt vom Proteinaufbau dem menschlichen deutlich mehr, als Soja oder Hülsenfrüchte. Ich würde meinen, dass eine gute Mischung von Eiweißquellen optimal ist. Wenn Adozan mit Molkeprotein angereichert ist, frage ich mich, wozu sie es damit pimpen müssen, wenn das Zeug ohnehin sooo toll ist. In meinen Augen ist es deutlich zu teuer, für das, was es letzlich nur kann.

Doch, das kannst du. Billig sind die aber nicht und damit würde sich das Adozan wieder egalisieren, weil nur schmückendes Beiwerk. Ich selber nehme Aminosäurekapseln (Pure essentiell Aminos), weil mein Eiweiß grenzwertig ist. Fleisch esse ich sehr wenig, Milchprodukte hingegen nach meinem Empfinden viel. Trotzdem ist es nach wie vor durch die Mengenbegrenzung zu wenig.

@*Heike*
Niemand ernährt sich nur von Adozan. Also kann ein Mangel nicht auf Adozan reduziert werden. Außerdem dauert es schon eine Weile, bis ein Mangel sichtbar wird. Mich amüsiert es immer, wenn Frischlinge dem ersten Blutbefund entgegen fiebern. Bezüglich Vitamine, Mineralstoffe, Spuren- und Mengenelementen ändert sich in so kurzer Zeit nichts. Mängel, wenn sie nicht schon zuvor vorlagen, treten erst nach geraumer Zeit auf. B12 hat eine Halbwertszeit von ca. 18 Monaten. Es dauert also, bis da der Wert auf die Hälfte sinkt. Mit dem Eiweiß ist es ebenso. Der tritt nicht nach wenigen Wochen auf, sondern deutlich später.