Vor der Überarbeitung der Seite vor ca. 2? Monaten waren auch noch mehr Aminosäuren dort aufgelistet, das wurde jetzt leider abgeändert, auf der dänischen stehen auch nur die selben, aber die essentiellen sind ja wenigstens alle erwähnt.

300ml Milch für 25g Proteinpulver? Puh also wie gesagt, ich bekomme ja eh das würgen (vorallem von der Konsistenz), aber das wären dann auch mal eben 3 Mahlzeiten für mich und damit hätte ich dann auch immer noch Probleme auf die Mengen zu kommen.

Hallo, Gerd! Vielleicht öffnen deine Recherchen mal den "Eiweiß-Junkies" die Augen...Das kollagene Eiweiß, sprich: Gelatine, wird aus Schlachtabfällen hergestellt, schon alleine die Vorstellung - irgendein Produkt davon im Kaffee einzurühren, da läuten bei mir alle Alarmglocken und ein großes Ekelgefühl macht sich breit!!! (Kreuzfeld-Jakob-Nervenerkrankung). Komisch, dass auch die "Ernährungsfachleute", anscheinend ihre "erlernten und studierten Informationen" darüber - irgendwie vergessen haben.
Gruß Sigrid

... dann mach ihn doch effektiver!!! Ich habe auch Inko- Eiweiß verwendet und ca 40/50 gr mit Wasser angerührt und es dann gelöffelt. Konsistenz eher wie Pudding/Joghurt. Fand ich lecker und sättigend. Als Shake zum Trinken fand ich es gruselig- gelöffelt superlecker!

Sehr interessanter Thread! Und dennoch werde ich wohl bei Adozan bleiben, weil es für mich sehr praktisch ist. @*Heike*, ich rühre mir das in den Tee oder in Wasser mit Bolero hinein und so bekomme ich total easy mein Eiweiss. Mit meinem Abendessen kam ich gerade nur auf 22gr Eiweiss - soviel kann ich nunmal nicht essen...trinken ist kein Problem (aber Shakes mag ich nicht mehr).
Ausserdem liebe ich diese 10gr Beutelchen, die ich immer überall mitnehmen kann. Teuer, aber that's life!
Nichtsdestotrotz lasse ich mich gerne weiter aufklären und belehren und lese hier interessiert mit.

Hallo Sigrada,

ich danke dir für dein Statement.

Wenn ich jedoch solche Recherchen hier einstelle, so erhebe ich nicht den Anspruch auf Umsetzung.
Hierfür habe ich schon zu viele Ratschläge und Hinweise gegeben, die keinerlei Beachtung fanden. Sei es aus Überforderung oder einfach aus Bequemlichkeit, die Komfortzone zu verlassen. Dennoch stelle ich erfreut fest, wenn es hin und wieder jemanden gibt und endlich aufwacht.
Ich sehe meine Aufgabe nicht darin zu missionieren, denn jeder hat sein Schicksal selbst in der Hand.

Von mir selbst kann ich nur selbst berichten, dass ich nunmehr vor 10 Jahren einen Magenbypass erhalten habe. (Die dümmste Entscheidung,die ich in meinem Leben getroffen habe) -sicherlich nicht wie ein Blinder von der Farbe spreche.
Vor 10 Jahren gab es diesen Hype mit dem Eiweiß und Vitamine schlucken nicht. Ich war ein einziges Mal zur Nachsorge und ich lebe noch immer. Vielmehr hat sich hier ein neuer wirtschaftlicher, lukrativer Wirtschaftsfaktor entwickelt, der mit der Angst spielt und uns suggeriert wir müssen dies und Jenes supplementieren. Ich spreche hier von Nahrungsergänzungsmitteln! Kein normal denkender Mensch ergänzt nicht das was fehlt, oder schüttet ihr noch Wasser nach in einem gefüllten Glas? Manche Postings lesen sich, als wenn ihr durch die Magenverkleinerung zum Pflegefall geworden seid. Anstatt sich mit ausgewogener, qualitativ hochwertiger (soweit das die Lebensmittelmafia noch zu läßt)zu beschäftigen, wird viel zu oft auf minderwertige, chemisch hergestellte Convienenceartikel, voll mit Glutamat und Zuckerersatzstoffen zurückgegriffen. Hier sollte man sich einfach drüber im Klaren sein, dass dies mit Ernährung nichts mehr zu tun hat, sondern es sich um billiges, dafür teuer verkauftes Füllmaterial handelt.
Fazit: Mir wurde vor 10 Jahren nicht nur eine Krücke eingebaut, sondern ein Rollstuhl mit Anhänger. Noch immer habe ich keinen Hunger, bin mit einem halben Brötchen satt und meine Portionen entsprechen nicht mal einem halben Kinderteller. Dies führt dazu, dass es meine Herausforderung ist, zumindest meinen Grundumsatz zu bedienen und ich dadurch 8-10 mal am Tag essen muss. Ich will mich nicht nur mit dem Essen beschäftigen - sondern es gibt wichtigeres im Leben. Trotz all dieser Widrigkeiten nehme ich keine zusätzlichen Ergänzungen, es sei denn es fehlt irgendetwas. Eiseninfusionen bekomme ich bei Bedarf und die letzte ist auch schon über ein Jahr her und mein Wert ist noch immer in Ordnung. Ich gebe MEINE Verantwortung für meine Körper nicht in fremde Hände und beschäftige mich mit den Symptomen und beseitige die Ursache.

Lieber Gerd,

warum sagst Du, Du hast "einen Rollstuhl mit Anhänger" eingebaut bekommen und es "war die dümmste Entscheidung"? Ich bin ja noch ganz am Anfang des ganzen Prozesses und würde daher gerne auch mal die negative (wie es scheint) Seite des Magenbypasses hören.

liebe Grüsse
Carmen

Gerd, das bringt es auf den punkt ! Ich sehe auch immer völlig fassungslos Rezepte, die zB „low carb“ aber dafür mit Kalorien/Fett und Chemie nur so zugekleistert sind. Auch Supplementierung ohne Bedarf halte ich für komplett bescheuert. Bei mir sind es jatzt auch 5 1/2 Jahre ohne den ganze Quatsch (wobei ich echt nicht so sehr diszipliniert auf alles achte) und mir geht es saugut.

Aber jeder wie er mag, da stimme ich Heike (mal) völlig zu

@Gerd Das ist schön, wenn es zumindest Vitamintechnisch nie Probleme bei dir gab. Nur bist du damit eine der Ausnahmen. Es gibt genügend Menschen, die zum selben Zeitpunkt wie du operiert wurden, als Vitamine usw. noch nicht so wichtig erschienen und heute mit den Folgen leben müssen. Da gibt es welche, die Hirnschäden aufgrund von B-Mängeln haben, wöchentlich Eiseninfusionen brauchen oder schwere Osteoporose haben. Diese Empfehlungen sind nicht aus Langeweile entstanden, sondern aus jahrelangen Studien und Versuchsreihen.
Habe es ja selbst bei mir gesehen, wie einmal beim Wechsel des Multivitamins die Werte bereits nach 3 Monaten gesunken sind, obwohl ich mich völlig normal ernährt habe (ja, auch normale Mengen). Es sind nunmal nach diesen OPs gewisse Stoffwechselvorgänge verändert. Calcium und B12 brauchen z.B. eine intakte Magenschleimhaut, davon fehlen nach bariatrischen OPs nunmal 90%. Nicht umsonst ist das Osteoporoserisiko um das dreifache erhöht.
Ich hatte bis zur OP 30 Jahre lang normale Blutwerte, bis auf einen Blutungsbedingten Eisenmangel. Ein Jahr nach OP war der Eisenwert unter die Mindestgrenze gefallen, obwohl ich nun als Fleischfresser bekannt bin und auch locker 150-200 Gramm Fleisch pro Tag esse. B12 ist ebenfalls abgefallen, ohne Spritze würde er weiter sinken.

Und das geht nunmal 90% aller Operierten genau so.

Deswegen ja regelmässige Kontrolle der Werte und bei Bedarf natürlich ergänzen. Aber nicht im Giesskannenverfahren

Mir wurde gesagt das ich ein Leben lang gewisse Vitamine benötige. Jede Lebensweise und jede Ernährung sieht auch anders aus, ich würde jedenfalls eigenständig niemals etwas zu viel zu wenig einnehmen oder gar weg lassen. Kann natürlich immer sein das man seine Vitamine Mal höher Mal weniger höher einnehmen muß. Muß man vllt auch erst die genaue Dosis für sich rausfinden. Habe auch einen Bypass und wieso ist es die schlechteste Entscheidung deines Lebens interessiert mich da du ja seit Jahren schon operiert bist ..

@Gerd hat doch geschrieben, dass er auch nach 10 Jahren keinen Hunger hat, nicht mehr als 80g essen kann und daher 8 - 10 Mahlzeiten am Tag essen muss, um seinen Grundumsatz zu decken.

Dass das frustrierend sein kann, alle 1 bis 2 Stunde etwas essen zu MÜSSEN kann ich mir schon gut vorstellen.

Was ich nicht nachvollziehen kann ist diese Denke "vor 10 Jahren war Eiweiß und Vitamine kein Thema, war nur einmal zur Nachsorge und lebe trotzdem noch"

Das ist ja ganz prima und freut mich unheimlich. Aber dass in der letzten Dekade evtl Langzeitstudien abgeschlossen wurden, die weitere Erkenntnisse gebracht haben könnten wird als Möglichkeit gar nicht in Betracht gezogen. Lieber aluhutmäßig von der großen, wirtschaftlichen Verschwörung fabulieren, der sich selbstverständlich alle ACs und EBs angeschlossen haben und nun unnötigerweise die Einnahme von Supplementen empfehlen.