Wer regt sich über die Ernährung von Operierten auf ?

ein Heike, das stimmt definitiv nicht, dass sich keiner traut, weil andere sein "Scheitern" kritisieren. Ganz im Gegenteil - diejenigen, die wieder kommen werden getröstet und aufgebaut - GERADE weil jeder weiß, wie schwer das alles ist und wieviel man relativ leicht und schnell daneben hauen kann. Ich schließe nicht aus, dass auch in solchen Threads mal der Ton rauh geworden sein könnte, aber mir ist da echt nichts bekannt. Wenn es so sein sollte - gib mal Beispiele !

Ich glaube viel eher, dass gerade DU Dich immer von solchen Sachen angegriffen fühlst. Du bist sehr gut darin Dir Zuspruch und Zustimmung bei den Menschen zu holen, die Deinem Essverhalten wohl gesonnen sind. Und Dich gegen Kritik entweder zu wehren (samt Zustimmung Deiner "Fans") oder eben diejenigen anzugreifen, die etwas unangenehmes dazu sagen.

Du betonst ja auch immer, dass Du keinen Rat willst - aber Du vergisst immer, dass das hier nicht DEINE Insel ist. Hier darf JEDER schreiben, kritisieren, kommentieren, was und wieviel er will - NATÜRLICH freundlich und sachlich. Auch wenn Du es nicht wünschst. Wobei ich Deine Threads tatsächlich nur noch überfliege, weil ich nicht so Typ für "fishing for compliments" bin. Das Chipsbeispiel hatte ich übrigens nicht wegen DEINES Essverhaltens angesprochen, sondern als Beispiel dafür, dass eine Kritik nicht nur "blödes Dahergelaber" ist, sondern einfach ne Tatsache - die Dir zwar trotzdem erlaubt es anders zu machen, aber "richtiger" wird es deshalb nicht.

Alles in allem habe ich verstanden, dass DU keine Ratschläge willst - und berücksichtige das durchaus, aber sprich bitte nicht für das Forum an sich !


Wütend machen und beleidigt sein - das sind übrigens Kriterien, die bei einer sachlichen Diskussion fehl am Platz sind

Vorschlag:

macht einen Spaziergang und lüftet die Köpfe durch.
Gibt einem Entspannung, man kommt wieder ins Gleichgewicht und tut gradd noch was für seine Bewegungsbilanz.

für mich macht es tatsächlich einen großen Unterschied, wer was schreibt.
Ganz frisch operiert die Aussage: "ich esse nur noch wenig und supergesund und werde das so beibehalten" und "was du da isst ist doch Mist" ist für mich persönlich lediglich eine Blubberblase, kann ich nicht wirklich ernst nehmen. Irgendwann wird es wieder schwer, irgendwann ist es alles nicht mehr so einfach, bei mir schon nach einem halben Jahr, und wenn dann jemand kommt der schon einige Jahre operiert ist und die Probleme kennt, der vielleicht auch mit der Disziplin zu kämpfen hat, wenn der dann mein Essen anguckt und sagt: "da könntest du drehen, das verändern usw" den nehne ich ernst, das kann ich annehmen und versuchen umzusetzen.

Ist das irgendwie nachvollziehbar?

@Bura89 du meinst wohl mich, weil ich nach deiner OP mehrmals gefragt habe ob du das alles essen kannst ... das ist oft das Problem bei Fotos. Man sieht einen großen Teller mit leckerem Essen (bei dir sieht es immer sehr lecker aus) und denkt erstmal, das hat derjenige komplett geschafft... was ja aber oft gar nicht der Fall ist, wie ich mittlerweile auch weiß.

Grundsätzlich zum Essen.
Ich würde mir sehr wünschen, dass ich tatsächlich so esse, wie einige meiner schlanken Freundinnen ... natürlich schlagen die auch mal über die Stränge, aber das wird am nächsten Tag wieder eingespart. Die machen das einfach ganz natürlich so. Und genau das fehlt mir.
Ansonsten glaube ich, dass mein Essen ok ist ! Sicherlich finden es einige nicht gut, dass ich Getränke mit Kohlensäure trinke (meistens ca. 4 Teile Wasser mit 1 Teil Saft, fertiger Saftschorle, light-Getränke oder sowas und seit vorgestern auch mal ein Glas Cola light), aber ich kann kein stilles Wasser oder auch Wasser ohne Geschmack trinken. Das habe ich aber einige Tage nach der OP mit meinem AC abgesprochen.
Auch wurde von der EB immer gesagt, dass man versuchen soll 4-5 kleine Mahlzeiten zu sich zu nehmen - und so steht es auch in diversen Büchern.
Es erschließt sich mir deshalb einfach nicht, warum man nicht versucht, dies zu erreichen? Klar, schaffe ich das auch nicht immer und meine Portionen sind wirklich klein, aber das Ziel kann doch nicht sein, dass man auch Monate nach der OP 2 Kaffee, 1 Wurst und 1 Stück Käse isst!? Oder bin ich falsch? Ist das nicht genau das Verhalten, das wir alles schon x-mal hinter uns haben bei Diäten? Und wollen wir da nicht weg !?
Ich hatte in einem anderen Thread auch mal gefragt bzgl. des Grundumsatzes. Ist es nicht ratsam diesen mit der Zeit auch annähernd zu erreichen?
Ich bin mit 400-500 kcal. noch weit weg davon aber bei meiner 1. Nachsorge werde ich dieses Thema definitiv ansprechen.
Auch werde ich ansprechen, dass ich oft "Angst" habe zu viel gegessen zu haben, obwohl es eigentlich gar nicht viel war !

Andererseits können andere nicht nachvollziehen, dass ich überbackenes Gemüse esse. Verstehe ich manchmal wirklich nicht.

Ich bin nun 3 Wochen post OP und ernähre mich hauptsächlich von Milchprodukten, Gemüse, Fisch... dazu kommt mal der Versuch etwas Brot/Brötchen zu essen, oder mal ein Bissen Pizza usw.
Das zeigt mir aber auch, dass mir Brot bzw. Weißmehlprodukte außer Leicht & Cross und Tuc nicht gut tun ... genau wie Rindfleisch, Gekochter Schinken usw.

Naja ... viel geschrieben über mich aber abschließend:
Ist es nicht Sinn und Zweck des Forums auch seine Ängste/Sorgen zu schreiben? Natürlich erwarte ich da ehrliche Antworten... aber im richtigen Ton.
Aber wie immer ist es das Problem der virtuellen Welt... das Gelesene ist anders als das Gesprochene.

ja @Tonje sehr nachvollziehbar !

Du weißt aber noch nicht, ob du es tatsächlich schaffst. Vielleicht gehörst du eines Tages zu den Gescheiterten und fragst dich, wie das passieren konnte, wo du dich doch so bemüht hast.
Das klingt aber anders:
Warum eigentlich? Denkst du, die Leute sind verpflichtet, was draus zu machen?
Warum ärgert es dich persönlich, wenn jemand etwas nicht optimal macht?
Ist es denn sicher, dass es die Leute nicht versucht haben? Wenn aber Monate oder Jahre vergehen, können sich auch wieder Fehler einschleichen, manche Dinge kann man nicht auf Dauer durchhalten, denke ich. Das kennt ja eigentlich jeder von den vielen guten Vorsätzen, die man schon hatte.

Also ich bin ja wie gesagt gar nicht operiert, ich habe nur ein paar Beobachtungen gemacht.
Keiner isst jeden Tag vorbildlich, aber das ist auch nicht schlimm, solange die Bilanz am Ende stimmt.
Wenn es mal was zu verbessern gibt, kann man das ja auch freundlich sagen, aber vielleicht ist es auch so, dass genau das, was man vorschlägt, schon häufig von der Person probiert wurde und sie es nicht geschafft hat. Das weiß man ja vielleicht nicht, was jemand schon alles probiert hat.

@Tamiko

Nein, natürlich weiß ich das nicht. Aber trotzdem muss ich doch von Anfang an den Anspruch haben, dieses Ziel zu erreichen. Wenn der nicht da ist, wird es meiner Meinung nach vom Mindset her noch schwieriger, es zu schaffen, als es sowieso schon ist. Daher sollte mMn jeder, der die OP macht, mit dem Anspruch an die Sache rangehen, es dauerhaft zu schaffen.

@Eule69

Nicht nur du aber das hatten wir ja eh geklärt ich richte mir mein Teller gerne schön an und esse so viel ich kann Rest in Kühlschrank :))
Ich esse auch nicht aus Minitellern mit minibesteck oder so Versuche 'normal' zu leben habe einiges was ich nicht esse und finde das ich es für den Anfang nicht benötige Mal kiekn was die Zeit so mit sich bringt

Kohlensäure trinke ich auch wie du mit Cranberry Saft Apfelsaft etc verdünnt auch Mal Coke Zero. Na und..

Liebe Gemeinde,

Also die „Userin“ die ihr Unverständnis geäußert hatte über das Vertilgen einer großen Tüte Chips, war ich. Ich gestehe.

Im Übrigen recht freundlich und nicht als Shitstorm. Auch mit der Anmerkung, dass das jeder für sich selbst entscheiden muss.

Vielleicht etwas zum Background...
Ich wurde im gleichen Monat wie Heike operiert (erste OP, der Schlauchmagen, den habe ich auch).

Von daher weiß ich, dass Heike Ernährungsberatung und überhaupt Ratschläge ziemlich ablehnt - und das auch selber sagt, andererseits sich aber auch immer beklagt hat oder damit unzufrieden war, dass ihre Abnahme nicht so gelaufen ist (bei der ersten OP, jetzt dürfte es eh schwieriger sein), wie sie sich das vorgestellt hat.

Das bringt dann einem schon mal Ratschläge ein, auch wenn man nur Bestätigung und Streicheleinheiten möchte.

Ob insbesondere in der Abnehmphase dann eine Tüte Chips oder Currywurst (hatte mal ein Shitstorm ausgelöst, wenn ich mich recht erinnere) so gut oder eher kontraproduktiv sind, ist dann vielleicht auch eine durchaus berechtigte Frage.

Aber wie ich auch in dem besagten Thread schrieb, das muss jeder sowieso für sich selbst entscheiden.

Aber cool, @*Heike*, ein ganzer Thread dazu, megacool!

@gaugele, schön von Dir mal wieder was zu lesen! Aber wie kannst Du eine Tüte Chips ziemlich bescheuert nennen?
Das hätte ich hier nicht mal gewagt zu denken...


Besinnliche Grüße,

Lorenzia

.

Ich dachte eher an die recht frisch Operierten ;)
Gerade da finde ich es wichtig, dass man versucht gewisse Empfehlungen einzuhalten.
Sicherlich mache ICH auch einiges nicht ganz so wie es ideal wäre, aber an gewisse Dinge versuche ich mich anzutasten, damit eben alte Verhaltensweisen ersetzt werden. Ob das gelingt wird sich mit der Zeit zeigen ;)
Wenn ich lese wie @Andi87 sich mittlerweile ernährt finde ich das z.B. absolut nachahmenswert. Sie aß wohl von Anfang an ausgewogen und mehrere Mahlzeiten und isst mittlerweile eben so wie viele schon immer schlanke ... Mal normale Portionen, mal reduziert ... und genau so wünsch ich mir das auch. Ich kann mir aber nicht vorstellen dass dies ohne Zunahme möglich ist, wenn man jetzt zu wenige Mahlzeiten isst, die ja soundso mini sind.

Kleine Korrektur, @*Heike*,
es war eine große Tüte Chips, die nicht passiert war, weil man sich bedauerlicherweise nicht immer unter Kontrolle hat, es war eine große Tüte Chips als Tagesmahlzeit.
Was Deiner Meinung nach passt, wenn die Kalorienbilanz stimmt.
Und ich habe sachlich geschrieben.

Du machst hier nun einen Thread mit diesem Aufhänger und dem Titel „Wer regt sich über die Ernährung von Operierten auf“.
Da meine Äußerund der Aufhänger war - ich habe mich nicht aufgeregt, ich habe mich sachlich geäußert.

Mobbing @*Heike*... Ich hatte Dich bei den Angriffen gegen Dich sehr oft verteidigt... Es wurden ja ganze Threads geschlossen/gelöscht.

Aber @*Heike*, ich habe auch noch nie jemanden erlebt, der so resistent und absolut sicher dass das alles passt auf Feedback reagiert.
@gaugele hat das sehr schön beschrieben, finde ich.

Aber das wird jetzt zu persönlich und es bringt eh nichts also lasse ich das jetzt hier.


Nur noch eins zum Thema:
Dieses Forum ist für den Austausch da und nicht nur zur Bestätigung. Ich habe hier damals - meine OP ist ja schon bald 3 Jahre her - viel Hilfe und gute Ratschläge bekommen. Natürlich war nicht alles toll und fand ich nicht alles toll.
Aber es war sehr hilfreich. Auch der Austausch über Ernährung nach der Operation.
Denn ich denke, wenn man das Thema eigene Ernährung nicht konsequent angeht, landet man mit einiger Wahrscheinlichkeit wieder da, wo man mal war.


Nachdenkliche Grüße,

Lorenzia

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Diese Frage "das ißt du alles?" hasse ich wie die Pest und sie kommt in der Regen ausschließlich von operierten. In der Schule, wenn ich mein Mittagessen warm mache und mich jemand sieht der nicht weiß das ich operiert bin kuckt mich irritiert an und fragt mich "Frau B. sind Sie sicher das Sie davon satt werden? Ich würde ja verhungern bei den kleinen Mengen....!"
Es ist doch sowas von sch…. egal wer wieviel ißt. Schön für den der von einem halben Ei satt wird, ich schon lange nicht mehr. Und dennoch esse ich wenig.
Es kommt immer soviel gut gemeinte Ratschläge (besonders von frisch operierten) wo ich mir manchmal denke, Leute wartet mal alle ab bis euch der Alltag einholt.
Hier wird immer nur unterschieden in operiert - ja oder nein. Aber es geht nicht darum ob jemand operiert ist, es geht auch darum wie lange. Und nichts gegen die ganze frisch operiert von maximal 6-8 Monaten, aber diese Tipps kann in der Regel keiner gebrauchen der 2,3 oder mehr Jahre operiert ist, denn da sind doch ganz andere Faktoren mit im Spiel.
Und was mich am allermeisten Stresst ist das vergleichen. Das stresst mich persönlich und viele andere auch. Da muss nur der unbedachte Satz kommen "also DAS alles kann ich ja bis heute noch nicht essen!" Ja und? Schön für den der es nicht kann und der andere fühlt sich dann schlecht oder wie?
Und genau das ist es wieso ich mich mittlerweile fast überall raushalte, sei es FB, hier, Instagram oder sonst wo. Es macht mir Druck, es macht mich unzufrieden, es stresst mich. Und eigentlich will ich keinen Stress, keinen Druck und unzufrieden bin ich eigentlich auch nicht.
Jeder soll leben wie er es für richtig hält und essen wie er es für richtig hält. Jeder hat andere Ausgangbedingungen, anderer Ziele, Wünsche, Probleme. Und was bringt es wenn ich weiß der xy ißt aber nur 500g am Tag wenn ich selber damit nicht klar komme?
Wir machen uns das Leben manchmal selbst schwer

Sorry war doppelt

Melli das halte ich dann wohl genauso wie du ich lese viel schreibe sehr wenig ich nehm relativ langsam ab na und hab ucv kein Problem mit und was wieviel und wann ich esse geht mich was an und meine EB und AC jnd die sind für mich wichtig und sehr zufrieden mit mir
Wenn ich das hier schreiben würde wörd icv schon oft zerrissen worden und deshalb lasse ich es ;)
Lg Gitti