Wer regt sich über die Ernährung von Operierten auf ?

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    • Wer regt sich über die Ernährung von Operierten auf ?

      Hallo und einen schönen Donnerstag :)

      Es fällt ja öfter mal auf, dass sich jemand über die Ernährung von insbesondere Frischoperierten mokiert und das wird dann als "Shitstorm" bezeichnet. Weil es aber manchen offensichtlich auf dem Herzen liegt, was andere da so futtern, kann man da ja auch mal gezielt drüber diskutieren.

      Also ich zum Beispiel habe kürzlich Currywurst mit Bratkartoffeln gegessen und gestern ein bisschen Dönerrolle, die ich heute weiter esse. Ich habe aber auch eine Verbotsliste und das sind vorrangig Lebensmittel mit Zucker. Also Süssigkeiten sind absolut tabu und da gibt es auch ganz selten Ausnahmen.

      In meinem News-Thread habe ich mal erwähnt, dass ich mit Schlauchmagen eine grosse Tüte Chipsfrisch ungarisch gegessen hätte und da war eine Userin fassungslos. ;)

      Ich habe ja seit ich 13 Jahre alt bin Diäterfahrung und ich habe zum Beispiel keinen Vorteil von Low Carb gehabt und keinen Nachteil von Konsum von Weissmehlprodukten während einer Diät

      Meine ganze Diäterfahrung basiert auch darauf, dass es egal ist, wann man isst und was man isst und konnte so auch 50 Kilo konventionell abnehmen, Hauptsache die Kalorienbilanz hat gestimmt. Ob man die nun tageweise oder wochenweise berechnet, ist persönlicher Geschmack. 20 kg habe ich wieder zu genommen und 80 Kilo gehalten mit leichter Diät. Dass ich 170 kg wog hat mit einem Psychopharmaka zu tun, was ein Binge Eating Disorder ausgelöst hat, aber das ist ein anderes Thema und darum soll es nicht gehen.

      Ich sehe hier aber zum Beispiel Gerichte in der "Was gibt es heute zu essen Abteilung" die würde ich im Leben nicht essen. Skyr, Hüttenkäse und co. habe ich auch durch, kann ich aber nicht mehr sehen. Dann gehen manche so akribisch vor in ihrer Ernährung, dass ich denke, man kann es auch übertreiben.

      Soviel dazu, aber wer sich mal auskotzen möchte was manche so essen, oder wer sich mal auskotzen möchte, was andere das überhaupt angeht, der ist hier richtig. :zwinker:
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • Hallo Heike,

      grundsätzlich finde ich, dass es keinen was angeht - also, was und in welchen Mengen wer isst. Jeder muss doch seinen eigenen Weg finden. Und was für den einen funktioniert, muss für den nächsten überhaupt nicht gehen.

      Wenn einer gezielt eine Frage stellt, okay, dann muss auch damit gerechnet werden, dass da manche vielleicht fassungslos über Lebensmittel und Co sind. Finde ich auch nicht schlimm... schlimm finde ich, wie schnell das manches Mal im Ton "abschmiert".

      Ich halte es weiterhin so... lese mir alles mögliche durch... denke mir ab und an - das mache ich so aber nicht - und halte mich ansonsten aus vielen/den meisten Diskussionen raus.
    • Ich finde das Forum gut und hilfreich und die meisten User währen, auch wenn sie anderer Meinung sind, den guten Ton.

      Es gibt aber auch Ausnahmen. Manche tun sich schwer damit überhaupt andere Meinungen zu akzeptieren und gerade die Ernährung ist da ein besonders sensibles Feld.

      Ich habe keine Lust mich mein ganzes Leben lang zu quälen. Ich esse gesund und eiweißreich und nehme all meine Vitamine und Mineralstoffe. Wenn mir nach einem Eis ist, esse ich es. Wenn ich eine kalte Coke Zero möchte, trinke ich diese. Deshalb fällt man nicht zwangsläufig in alte Muster zurück.

      Man sollte einfach die Dinge nicht so verbissen und manchmal etwas lockerer sehen.. ^^

      :wird gut:

      LG Rappy
      Alles Liebe
      Rappy :hallo:
    • Ich finde es geht hier doch zivilisiert zu.
      Ich schüttel für mich schon mal den Kopf , muss aber nicht alles schreiben was ich denke.
      So bin ich sicher nicht gemeint.
      Meine andere Meinung zur Ernährung in den ersten 12 Wochen liegt ganz sicher an den Empfehlungen meiner Ernährungsberaterin. Da gab es vor der Op und auch danach einen ganz anderen Plan , als bei den allermeisten hier.
      Ich habe mich daran gehalten , auch an das Verbot der Kohlensäure, die ich heute noch nicht wieder trinke.
      Startgewicht 113,6 kg im Juli 2017- Op-Gewicht 104 kg am 30.8.17 und aktuell 62 kg

      Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende. (Oscar Wilde )

    • Ich bin auch der Meinung, dass jeder Mensch seine Ernährung völlig individuell gestalten sollte.
      Man kennt sich schließlich selbst am besten, hat seine persönlichen Erfahrungswerte gemacht und wir Menschen sind einfach viel zu verschieden, als dass es den einen richtigen Weg und das Pauschalrezept schlechthin geben könnte.
      Letztendlich führen alle Wege ans Ziel.
      Man muss den für sich persönlich am besten beschreitbaren finden.
      Ich persönlich schaue gern, was andere Menschen so essen und suche mir dann die für mich passenden Inspirationen heraus.
    • Danke für Dein Statement :) Eben, gerade weil wir diäterfahren sind, können wir das gut einschätzen. Und bei mir waren eben immer nur die Kalorien ausschlaggebend. Deswegen esse ich auch keine Süßigkeiten. Die sind mir einfach zu hochkalorisch für das was ich dafür kriege. Ebenso Mayokram. Aber dafür aber Mal ne Currywurst :wurst:
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • Man muss zu der Geschichte mit der Tüte Chips aber auch erwähnen, in welchem Kontext das war. Es ging glaube ich darum, dass man auch mal einen Tag nur hochkalorische Produkte essen kann, wenn man nur seine Kaloriengrenze einhält.

      @*Heike* hat dann geschrieben, dass sie eben mal ne Tüte Chips gegessen hat und ansonsten den ganzen Tag nix. Allerdings so, dass man es auch so hat missverstehen können, als würde das öfter vorkommen. So ging es jedenfalls mir und eben auch der Userin.

      Quintessenz, die ich daraus gezogen hab: Lieber erstmal nachfragen, bevor man lospoltert.
    • Ach so, und bzgl. Shitstorm:

      Ein Shitstorm ist was ganz was anderes als wenn sich jemand Mal etwas darüber echauffiert, was andere so essen.

      Das was hier ab und an in diesem Forum vorkommt, ist allerhöchstens ein Shitstürmle im Wasserglas.
    • Danke für Dein Statement :) Ja, das war dumm gelaufen. Aber am Ende war die Userin doch fassungslos, dass es eben eine grosse Tüte Chips war und ich war fassungslos, dass man sich darüber mokieren kann. Aber gut, da können die meisten jetzt nix mit anfangen ;) Das Wort Shitstorm kommt jetzt aber nicht von mir, das hat sich hier so eingebürgert ;)
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • Ich bin fassungslos darüber, dass einige/manche nach Op so weitermachen wie zuvor.
      Mein AC hat für mich das einschneidendste gesagt: Sie machen die Op und haben die Chance auf einen Neuanfang und nie wieder Diät!
      Und genau da bin ich fassungslos, wenn ich von Diät Xy nach Op lese oder eben der jahrzehntelangen Diätkarriere, die nach Op einfach weitergeführt wird. Das hat doch jahrzehntelang schon nix gebracht- klar mal hier 40/50 Kg aber gehalten hat’s kaum eine/r. Also sinnlos.
      Ich bin bestimmt kein Ernährungsvorbild! Aber ich habe meine Chance insofern genutzt, dass ich mich jetzt „normal“ ernähre. So wie ich glaube und sehe, wie es viele Normalgewichtige machen. Nie wieder Diät! Aber eine ausgewogene Ernährung. Mal mit mehr, mal mit weniger Kalorien- gezählt habe ich Kalorien oder Essen abgewogen noch nie.
    • Shitstorm ist genau so ein blödes Wort wie Hater. Sobald man was nicht gut findet ist man gleich ein Hater, das hab ich schon so oft hier im Forum gelesen. Für mich ist das nur ein Zeichen von schlechter Diskussionskultur.

      Ich kann meinen Mund nicht immer halten, vor allem wenn jemand unzufrieden oder unglücklich scheint. Aber danach ärgere ich mich dann auch oft, weil viele Leute eben gar keine Tipps hören wollen sondern scheinbar immer nur Bestätigung. Da springen dann etliche Leute gleich zur Hilfe und man ist die Böse, während andere wie oben von jemandem geschrieben „sich zwar was denken, aber eben einfach ruhig sind“. Ist halt die Frage, ob das der Sinn eines Forums ist.

      Manche Menschen diskutieren gerne und kontrovers. Ich schreibe zum Beispiel sachlich und habe keine Lust in jedem Post „nicht böse gemeint“ anzufügen, weil das für mich selbstverständlich ist. Andere Menschen sind aber sehr dünnhäutig und fühlen sich sehr schnell persönlich angegriffen. Wenn sowas aufeinandertrifft dann gibt es sehr schnell Missverständnisse und es wird ein Tonfall interpretiert, der einfach gar nicht vorhanden ist. Geschriebene Worte klingen meistens härter als gesprochene.

      Bei FB ist das aber gleich noch zehnmal schlimmer, da hat man dann gleich Dutzende richtig feindselige PN‘s, wenn man mal anderer Meinung ist. Insofern finde ich auch, dass es hier noch sehr harmonisch und erwachsen zugeht.
    • Bei einem Treffen vor langer Zeit, war eine Operierte dabei, die noch die Klammern am Bauch hatte. Sie aß Schnitzel mit Pommes frites. Wir waren doch alle etwas irritiert dadurch. Die kalten Pommes und das kalte Schnitzel hat sie sich dann für zu Hause eingepackt. Sie würde das später essen. Da würde ich meinen, dass die Ernährungsberatung beim einen Ohr hinein und beim anderen hinaus gegangen ist (ich hatte die gleiche Diätologin). Wo sie gewichtstechnisch jetzt steht, weiß ich allerdings nicht.

      Mein Ziel nach der OP war es, dass ich nie wieder Diät halten werde und das habe ich auch durchgezogen. Bis heute. Es gibt für mich Nahrungsmittel, die mir schmecken oder welche. die mir nicht schmecken. Zu letzteren zählen alle Softdrinks, Chips, Idiotengebäck und sonstiges Knabberzeugs, Fisch und einige Gemüsesorten. Das mochte ich vorher nicht und auch nachher ist es kein Verzicht, sondern Abneigung.

      Sonst esse ich alles, worauf ich Gusto habe. Dazu zählt auch einmal ein Wassereis, Kuchen, Schokolade. Der normale Zugang zum essen war mein Ziel und dieses Ziel habe ich auch erreicht, ganz ohne ständig jeden Löffel Nahrung abzuwiegen, akribisch Kalorien zu zählen, denn all das ist für mich kein normaler Umgang mit Essen, den ich den Rest meines Lebens beibehalten möchte/muss.
    • Ach Liebe @Lina11
      Du schreibst mir direkt aus der Seele mit dem zweiten Absatz....
      Ich habe irgendwo anders vor ein paar Tagen gepostet das ein bisschen mehr Entspannung auch am Anfang gut tun würde.
      Ich weiss das es nicht immer einfach ist, aber ich finde jeder soll seinen persönlich richtigen Weg gehen.
      Jeder muss dann unter dem Strich auch mit seinem persönlichen Resultat leben.
      Ob mit oder ohne Erfolg.
      Ich für meinen Teil hoffe das ich die nötige Entspannung habe, aber auch die nötige Disziplin um weiterhin erfolgreich meinen Weg zu gehen.
      Und nur so nebenbei; ich bin gewiss nicht immer eine Heilige was die Ernährung betrifft :-)

      Herzliche Grüsse
      Pinky
    • Nikolausi schrieb:

      Bei einem Treffen vor langer Zeit, war eine Operierte dabei, die noch die Klammern am Bauch hatte. Sie aß Schnitzel mit Pommes frites.
      Danke für Dein Statement. :) Interessant ist doch vielmehr wie sie das vertragen konnte, so frisch operiert. Und kalorienmässig kann das ja auch nicht viel gewesen sein.

      Pinky82 schrieb:

      Jeder muss dann unter dem Strich auch mit seinem persönlichen Resultat leben.
      Danke für Dein Statement. :) Na ja, die Gescheiterten werden hier ja genauso zur Socke gemacht und verschwinden ängstlich wieder. Ich denke da werden auch eigene Ängste kompensiert. Die Angst vor Rückfällen, vor Sucht u.s.w.
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze: