Pimbolina1971 schrieb:
Sich häufiger Zeit für sich selber nehmen, finde ich einen guten Vorsatz fürs neue Jahr. Warum hast Du denn Stress (wenn ich fragen darf). Sind es die vielen Termine, die Arbeit oder in der freien Zeit?
Bei der Arbeit ist das Problem, dass ich etwas arbeite, das für Asperger nicht gerade sehr geeignet ist, weil ich Gespräche ähnlich wie ein Sozialarbeiter führen muss, und nächstes und übernächstes Jahr stehen große Veränderungen an.
In der Vergangenheit habe ich dann auf Freizeitaktivitäten verzichtet, um das Pflichtprogramm am Laufen zu halten, um zu funktionieren. Außer Arbeit, Essen und Schlafen war mein Leben ziemlich leer. Letztes Jahr habe ich auf 3 Tage Arbeit reduziert und versuche, wieder mehr für mich zu tun. Aber ich bin immer noch in so einer Gefühlslage, wo mir schnell alles zu viel ist. Das muss noch besser werden, dass ich lockerer mit Anforderungen umgehen kann.
Im Moment habe ich z.B. schon Angst vor einer zweitägigen Fortbildung im Februar. Ich bin nicht sicher, ob ich den zweiten Tag überhaupt schaffe, aber jedenfalls werde ich dann am Wochenende wieder völlig platt sein, und am Montag soll es schon wieder weitergehen. Das kommt mir vor wie Marathonlauf. Früher hat mir das nicht ganz so viel ausgemacht (ein bisschen schon, aber nicht so extrem), da hatte ich noch mehr Energie. Heute finde ich es schwierig, einen ganzen Tag mit einer Gruppe von Leuten in einem Raum zu sitzen. Mein Akku ist leer und lässt sich nicht mehr richtig aufladen.