Ich bin jetzt leider auch dabei (+ 20 kg)

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    • Was für ein Statement Tanni .
      Ich bin schwer beeindruckt und muss deine Zeilen erstmal sacken lassen.
      Danke für deine Offenheit.
      Du hilfst mir gerade in unglaublicher Weise.
      Startgewicht 113,6 kg im Juli 2017- Op-Gewicht 104 kg am 30.8.17 und aktuell 62 kg

      Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende. (Oscar Wilde )

    • Isarflimmern schrieb:

      Aber ich möchte allen, die betroffen sind, ganz fest die Daumen drücken, dass ihr alle wieder "in die Spur kommt" und sich euer Gewicht wieder so senkt, wie ihr es euch wünscht.
      Da schließe ich mich an. Ich muss erst abnehmen, um in die Situation zu kommen, das dann halten zu müssen... von daher kann ich überhaupt nicht mitreden.
      Wünsche euch aber alles Gute, und geht nicht so hart mit euch selbst ins Gericht.
    • @Tanni1971 : Vielen Dank für deine ehrlichen Worte.

      Ich finde toll, wie du das meisterst und du wirst es wieder schaffen!


      Ich hoffe, dass noch nicht operierte sich das hier alles mal in Ruhe durchlesen.
      Liebe Grüße, Sabse

      22.10.2013 Magenbypass-OP mit 142 kg -> 74 kg abgenommen

      WHO´s:
      10/2015 -> Fettschürzenresektion
      08.10.2018 -> Bruststraffung und Liposuktion beider Oberschenkel
      12.03.2019 -> Oberschenkel- und Oberarmstraffung
      13.09.2021 -> Bauchstraffung
    • Ich danke euch allen für eure Beiträge!

      Ich stehe kurz vor der Schlauchmagen-OP, am 17.09. ist es soweit. Mein Hausarzt ist dagegen, er sagt, wenn es im Kopf nicht klickt, nutzt keine OP was. Ok, er ist der Meinung, ALLE würden nach einer wieder aufs Ausgangsgewicht zunehmen, was ich allerdings auch bezweifle.

      Auf jeden Fall haben mir eure Beiträge noch einmal sehr deutlich gemacht, dass die wirkliche Arbeit erst nach der OP beginnt, und dass man nichts als sicher annehmen sollte. Und ich bin am überlegen, ob ich mir nicht frühzeitig psychologische Hilfe holen soll. Die Psychologin, die mein Gutachten für die OP gemacht hat, meinte zwar, das sei bei mir nicht nötig, aber ich bin mir da nicht mehr so sicher.
    • Meine OP war 2009 gewesen ich habe nie mein Idealgewicht ereicht, das Abnehmen ging damals von selber, habe es auch ohne Probleme ein paar Jahre gehalten, dann ging es wieder nach oben, 30 Kilo habe ich zugnommen, nach absetzten einiger Tabletten waren 10 Kilo wieder weg, insgesamt habe ich 20 Kilo mehr drauf als meine Abnahme aufhörte.
      Meine Mengen sind immer noch klein nur leider gilt bei mir der Spruch

      Man ist nur am Magen operiert nicht im Kopf.

      Ich setzte meine Gefühle zu schnell in essen um, dabei mag ich seit der OP keine süßen sachen, aber Brot dafür um so mehr. Und Wassereis.
      Ich habe versucht durch verbote abzunehmen keine Kohlenhydrate, oder große pausen zwischen dem essen, aber sie machen mich nur traurig und ärgerlich. Aufschreiben hilft mir am besten, trotzdem habe ich aufgegeben, bin jetzt 64 und meine erste Diät habe ich gemacht als ich 13 war also 51 Jahre leben auf Diät sind genug.

      Trotzdem habe ich die OP nie bereut, denn ohne sie wäre ich sicher schon nicht mehr hier. Und ein Umbau will ich auch nicht.
    • Liebe Tanni :hallo:
      Vielen Dank für Deine Worte. Ich habe gelernt, nicht immer perfekt sein zu müssen ... auch nicht im Forum. Wenn man Krankheiten wie ich und auch manche hier im Forum mitgemacht haben, dann lernt man, wie wichtig oder unwichtig die Kilos sein können. Was nützt mir ein Traumgewicht. wenn der Körper andere Krankheiten mit wesentlich schlimmeren Prognosen fertig werden muss. Dann sind die Kilos erst einmal Nebensache.
    • Toll geschrieben Ramona, denn genau so ist es!
      Wenn ich so drüber nachdenke, fehlen mir ja nur 2-3 kg zum Wohlfühlgewicht. Und die erreiche ich wohl nur ohne Psychopharmaka. Aber wenn ich das nicht hätte, würden mich meine Panikattacken wieder voll erwischen und diese Daueranspannung in meinem Körper strengt einfach nur an.
      Und das meine Psyche wieder im Einklang ist, ist 1000 mal wichtiger als die paar Kilo zuviel auf den Hüften....das muss ich mir mal verinnerlichen.

      Danke Ramona....
      Liebe Grüße, Sabse

      22.10.2013 Magenbypass-OP mit 142 kg -> 74 kg abgenommen

      WHO´s:
      10/2015 -> Fettschürzenresektion
      08.10.2018 -> Bruststraffung und Liposuktion beider Oberschenkel
      12.03.2019 -> Oberschenkel- und Oberarmstraffung
      13.09.2021 -> Bauchstraffung
    • Hallo,
      ja das ist wohl richtig, alles eine Frage des Fokus.
      Aber genau da ist ja auch die Lösung als auch Problem.
      In der Zeit nach der Bypass OP war das ganze Handeln (Fokus) auf die Abnahme getrimmt.
      Dann als das Wunschgewicht erreicht war. Fokus auf halten des Gewichts wegen der WHO's.
      Ja und dann war ich "fertig", bei mir kamen dann schlimme Dumpings.
      Fokus auf das richtige essen, Medikamente und irgendwann dann eine Entscheidung, Rückbau, es ging nicht mehr.
      Die Dumings sind bei mir weg! Sehr gut.
      Die ersten Monate hatte ich keinerlei Probleme das Gewicht auch ohne "Krücke" zu halten.
      Ja und plötzlich ist der Fokus wo anders, ein anderes Problem kommt auf...
      Und plötzlich ist es doch ein Problem. Ich verfalle in alte Muster, Tröste mich wieder mit essen, bewege mich nicht mehr genügend.
      Warum konnte ich damals 5 mal die Woche joggen gehen und heute fehlt mir die Zeit für 2 mal?
      Wieso habe ich damals 3 gesunde Mahlzeiten gegessen und heute nasche ich dazwischen?
      Wieso esse ich wieder Kekse obwohl sie mir nicht gut tun?
      Aktuell ist es ein Kampf, jeden Tag, und damals dachte ich mit dem Bypass - Ultima Ratio - bin ich sicher nie wieder Diät, nie wieder zunehmen.
      Ich habe es gerade wieder fast geschafft das Zugenommene runter zu hungern.
      Aber ich weiß jetzt schon, es wird nicht das letzte mal in meinem Leben gewesen sein!
      Alles liebe Sabine
    • @Ort0815

      hallo Sabine, erstmal Kompliment dass Du wieder abgenommen hast, ohne Krücke, dass ist schwer.

      Diese Dumpings sind also nach Jahren nach OP plötzlich aufgetreten? Weißt Du den Grund dafür?

      Zweite Frage: Du hast Deinen Bypass wieder R
      rückbauen lassen, gab es dabei Probleme und geht es Dir gut damit?

      könntest Du jetzt theoretisch eine andere bariatrische OP machen?...okay, wäre jetzt auch bisschen blöd...erst OP, dann Rückbau, dann wieder OP...

      LG und alles Gute
      :135:
    • Hallo,
      ja die Dumpings begannen ca. 1,5 Jahre nach dem Bypass.
      Erst sehr selten und dann immer schlimmer. Irgendwann war es dann nicht mehr handelbar.
      Wenn ich den Grund gekannt hätte, dann hätte ich das Thema angehen können. Aber die Ärzte waren ratlos.
      Geholfen hat das zurück verlegen in den „normalen“ Verdauungsweg.
      Mir geht es nach der Rück-OP gut. 2 Monate war es schwierig, aber dann ging es.

      Eine neue Adipositas OP kommt für mich nicht mehr in Betracht.
      Ich hatte Glück dass alles gut gegangen ist, da werde ich kein Risiko mehr eingehen.
      Ich hatte nur 5 kg zugenommen, aber das hatte mich schon sehr belastet.
      Habe noch mal eine EB besucht und werde jetzt noch mal eine Verhaltenstherapie versuchen.
      Liebe Grüße Sabine
    • Ich habe heute Nacht über das Thema „Sucht“ nachgedacht.
      In dem Buch „Dopamin und Käsekuchen“ steht einiges zur Wirkung von Fett und Kohlenhydrate auf die Belohnungs Rezeptoren im Gehirn. Das durch meine Ernährungsweise über Jahre hier eine Veränderung erzeugt wurde.
      Ähnlich wie bei anderen „Drogen“ braucht man mehr, stumpft ab denke ich.
      Ich habe auch noch nichts gefunden, dass sich das wieder normalisiert.

      Begleitend zum Bypass habe ich eine Verhaltenstherapie versucht. Entweder war der Therapeut schlecht oder ich bin falsch, aber das hat mir gar nichts gebracht.
      Ich weiß ja was besser wäre für mich, weiß dass alles besser ist als Gefühle mit Essen zu verändern, nur tue ich es nicht immer.
      Diese tips mit Baden, lesen spazieren gehen - mmmh weiß nicht so recht.

      Kann mir jemand sagen bei wem eine Verhaltenstherapie richtig geholfen hat?
      Ich bin ein Kopf Mensch, logisch ist mir das alles ...
      Seit ein paar Wochen gehe ich wieder zu einer EB. Sie sagt ich esse zu wenig und kämpfe ständig mit meinem Körper. Sie sagt ich muss mehr und häufiger essen.
      Aber dann nehme ich zu. Das will ich nicht!
      Frieden zu schließen ist eine gute Idee, aber meine bisherige Erfahrung zeigt. Bei mir funktioniert nur Kontrolle.

      Sorry für so viel durcheinander, aber ich musste das mal aufschreiben.
      Vielleicht hat jemand Erfahrungen für mich????
    • Hallo,Ort0815.
      Ich denke mal, dass bei uns Übergewichtigen, einige seltsame Probleme, "einfach" in unseren Genen verankert wurden. Unser Metabolismus kann sich auf Veränderungen einlassen, aber rückt zu einem späteren Zeitpunkt, alles wieder auf "Punkt Null". So ergeht es mir mit bestimmten Medikamenten und vor allem mein Bypass...Er hat wohl schon seine Malabsorbtion, kompensieren können, äußeres Zeichen, seit 3 Jahren keine Gewichtsabnahme mehr.
      Diesen Monat erhalte ich einen Silikonring um meinen Pouch, mal abwarten - was er so mit mir anstellt...Im Rahmen meiner Verhaltenstherapie beim MMK vor meiner OP, lehrte man uns etwas über Achtsamkeit, Achtsamkeitsübungen, Achtsamkeit verstehen.
      google doch einmal über: Achtsamkeits-Training; in vielen Beiträgen findest du vielleicht auch Lösungsansätze für dich.
      :positiv: Sigrid
    • @Sigrada
      Die Gene können durch neues Verhalten mit der Zeit zum Glück verändert werden (neueste Forschung, hat mich auch überrascht dass sich Geninformationen durch Replikation verändern im Laufe der Zeit und das in Abhängigkeit des Verhaltens, aber das ist eine gute Neuigkeit)

      ,was Du meinst ist vielleicht der Set-Point...da zieht es unseren Körper immer wieder hin (und unsere Psyche), aber auch der kann verändert werden durch neues Verhalten, alles Beide sind sehr komplizierte Vorgänge die man hier nicht mal kurz erklären kann. ( s.h. z. B. Prof. Pudel....einer der führenden Wissenschaftler auf diesem Gebiet).


      @Ort0815

      danke für den Buchhinweis, dass werde ich mal lesen.

      Verhaltenstherapeuten lernen weder im Studium (zumindest in einer psychologischen Uni-Ausbildung) noch in einer verhaltenstherapeutischen Zusatzausbildung irgend was brauchbares über Adipositas, Esssucht oder über Suchtbehandlung allgemein , vielmehr lernten wir, dass die Sucht erst durch Suchttherapeuten bearbeitet werden muss und wir Verhaltenstherapeuten erst danach an die Symptome gehen dürfen...bei Adipositas beißt sich die Katze da in den Schwanz...

      Darum lehren viele Therapeuten den Adipositas-Patienten Achtsamkeit (eigentl. gegen Streß und zur besseren emotionalen Regulationsfähigkeit)) oder machen kognitive Umstrukturierungen (finden und verändern automatischer Gedanken) oder therapieren eine Depression wie bei Dir ( Aufbau von positiven Aktivitäten, Finden und verändern von dysfunktionalen Gedanken usw) oder aber wenden Desensibilierungstechniken gegen Zwänge und Phobien an usw...

      Die eigentl. Störung Esssucht kann ein regulär ausgebildeter Therapeut gar nicht behandeln (auf Basis seiner Ausbildung), weil es diese Erkrankung auch gar nicht gibt im ICD 10 oder im DSM....es gibt keine Manuale, nichts darüber in der Ausbildung gelernt, kaum Erfahrung...

      Wenn es sich allerdings um eine KOmbination von Adipositas mit Depression, Panik oder z.B.Zwänge handelt, kann die Begleiterkrankung natürlich gut durch VT behandelt werden, und wenn Du Glück hast steht diese ursächlich mit Deiner Adipositas und Deiner Sucht im Zusammenhang, dann hat die Behandlung auch gute Wirkung darauf. Wenn nicht haste Pech gehabt, Begleiterkrankung zwar besser, Urstörung aber weiterhin...

      Klar kann ich als Therapeut sogenannte Verhaltensketten: z.B. Arbeit-Streß- Beziehung- Streß-Feierabend-Kühlschrank/Belohnen/Entspannen/Trösten...analysieren und ein sogenanntes SORC Modell erarbeiten und gegebenenfalls da eingreifen,

      aber Verhalten dass auf Sucht basiert bekomme ich damit nicht in den Griff und die Therapie wird wenig erfolgreich sein....Genausowenig wird mir das mit Achtsamkeitstraining gelingen, damit kann ich Streß und Negativität besser regulieren lernen, (Meditation ist immer gut, zumindest für mein Leben)- aber meine Zuckersucht bekomme ich damit nicht geheilt...

      Ich für mich suche einen Therapeuten der mit Adipositas-Patienten oder mit Suchtpatienten gearbeitet hat, völlig egal ob verhaltenstherapeutisch oder tiefenpsychologisch oder analytisch ausgebildet,...was mich interessiert ist die dahinter stehende Erfahrung....die Haltung und dass Bewusstsein, da diese Wirkfaktoren gut untersucht sind (s.h. Prof. Grawe: Wirkfaktoren in der Therapie).

      Aber ich habe auch ein Suchtproblem und kein Regulationsproblem meiner Emotionen oder gar eine Zwangsstörung oder Depression...

      Versteh mich nicht falsch, ich möchte hier lediglich aufklären, weil mein Eindruck ist, dass viele hier denken, dass Essen ein Verhalten ist und deswegen Verhaltenstherapeuten besonders geeignet sind für Adipositas, doch das ist ein Irrtum...kann zwar sein, aber wenn Sucht dahinter steht, dann brauche ich eben jmnd der sich mit Sucht auskennt und nicht mit Lernmodellen und kognitiver Therapie oder mit Desensibilisierung usw...und versteh mich auch nicht falsch, dass ich was gegen Verhaltenstherapie habe, und abraten möchte, beileibe nicht, bin ja selber einer...

      Die Therapeutensuche sollte nach anderen Gesichtspunkten erfolgen als durch die Ausbildungsrichtung, alle Therapieschulen haben Ihre Berechtigung, letztlich ist es aber der Mensch, mit seiner Erfahrung in Sucht und Essstörung, seiner Haltung und seines Bewusstsein in der Interaktion, und dann erst kommt seine Technik,sein Handwerk, und wenn dass zusammenpasst, wirst Du auch eine erfolgreiche Therapie machen können, auch bei einem VT -Therapeuten, oder eben bei einem Tiefentherapeuten oder in einer Analyse....

      In diesem Sinne, viel Glück Dir bei der Suche

      LG
      :135:
    • völlig off Topic

      Fender schrieb:

      Die Gene können durch neues Verhalten mit der Zeit zum Glück verändert werden (neueste Forschung, hat mich auch überrascht dass sich Geninformationen durch Replikation verändern im Laufe der Zeit und das in Abhängigkeit des Verhaltens, aber das ist eine gute Neuigkeit)
      Hallo @Fender

      Die Quelle dieser absurden Behauptung würde mich sehr interessieren.

      Könnte man seine Erbmasse durch Verhalten ändern, hätte das ungeahnte und auch katastrophale Auswirkungen. Auf der anderen Seite würde sich die Frage stellen, warum Krebspatienten nicht einfach ihr Verhalten ändern, um sich selber zu heilen. ?( Die ganze Krebsforschung, die sich mit Genetik befasst, wäre dann obsolet, wenn es doch so einfach ist in seine Genetik selber durch Gedanken und Verhalten einzugreifen.

      Eine Replikation ist eine 1:1 Abbildung, nicht nur in der Kunst, sondern auch beim geteilten DNA- oder auch RNA-Strang. Tritt da eine Veränderung auf, wäre das eine Mutation, die sich dann repliziert. So kann man blaue Wellensittiche rosa färben oder in rote Blüten gelbe Blumen einbauen. Nur beim menschlichen Genom funktioniert das nicht so einfach und schon gar nicht durch positive Gedanken. Gut möglich, dass in 100.000 Jahren die Weisheitszähne weg evolutioniert sein werden, aber die Behauptung, dass man mit einem veränderten Verhalten sein Genom beeinflussen kann, ist so absurd, dass mir fast die Worte fehlen.
    • Hallo @Fender,
      Danke für den Tip zur Unterscheidung „Sucht und VT“, das werde ich mal durchdenken und diskutieren.
      Wenn dem so ist, wäre es logisch, dass eine VT nichts gebracht hat.

      mein Gefühl sagt mir, dass ich mit meiner Sucht kämpfe.
      Warum sollte ich sonst mehr essen als mit gut tut?
      Nicht nur weil ich das weiß, sondern auch weil mein Körper mir das klar signalisiert?

      Das ist doch klar ein süchtiges Verhalten?

      Gruß
      Sabine
    • @Nikolausi
      hier mal ein erster Hinweis für dieses Thema, Stichwort Epigenetik.Googel bietet da unglaublich viele Quellen, ich habe es in einem wissenschaftlichen Bericht gelesen der auch mit Übergewicht zu tun hatte, aber den finde ich sicher nicht mehr.


      www1.wdr.de/fernsehen/quarks/epigenetik-faq-100.html

      Wenn man das weiter verfolgt kommen ganz interessante Möglichkeiten dabei raus...unser Körper ist nu mal sehr schlau in der Anpassung, dies ist vor allem auch im Gehirn sichtbar, welches ja umstreitbar sehr plastisch ist...

      Aber ich bin jetzt kein Wissenschaftler der da im Labor arbeitet, nur ein Interessierter...und ob da Krebsheilungen möglich sind dass wage ich schon allein deshalb zu bezweifeln, weil Krebszellen ja sehr aggressiv und schnell sind....aber wie gesagt, ich steh da und staune von außen...
      :135:
    • @Ort0815

      Das Problem bei der Esssucht ist dass diese noch nicht anerkannt ist als Erkrankung in den weltweit gültigen Kqtegoriensystemen wie z.B. ICD.

      Als Vergleich könnte man bis dahin mal die von einer Alkoholabhängigkeit nehmen die da definiert sind und davon vor allem die Überschriften:

      1. Starker Wunsch oder Zwang eine Substanz zu konsumieren oder etwas immer wieder zu tun. So verspürt ein alkoholkranker Mensch ein starkes Verlangen nach dem nächsten Schluck, der Nikotinsüchtige die Gier nach der nächsten Zigarette. Die-ses Verlangen kann auch dann stark sein, wenn noch keine körperliche Abhängigkeit vorhanden ist, also keine körperlichen Symptome beim Entzug auftreten.
      2. Kontrollverlust Ein zweites Kennzeichen einer Sucht ist der Kontrollverlust. So ist beispielsweise ein Alkoholkranker kaum in der Lage zu kontrollieren, wann er trinkt, bzw. wann er mit dem Trinken aufhört und wie viel Alkohol er konsu- miert. Ein Spielsüchtiger oder Kaufsüchtiger wird weiterspielen und einkaufen, auch wenn er es sich finanziell gar nicht mehr leisten kann.
      3. Abstinenzverlust Aus der Unfähigkeit, den Konsum einer Droge zu kontrollieren, bzw. auf ein bestimmtes Verhalten zu verzich- ten, resultiert der Verlust zur Abstinenz. Das geht soweit, dass der suchtkranke Mensch selbst dann auf seine Drogen nicht verzichten kann, wenn die Sucht bereits schwere gesundheitliche oder soziale Konsequenzen hat. So gibt es starke Raucher, die trotz einer Herzerkrankung nicht auf Zigaretten verzichten, oder Menschen die weitertrinken, obwohl ärztliche Untersuchungen eindeutig ergeben haben, dass Ihre Gesundheit in Gefahr ist (z.B. erhöhte Leberwerte oder Leberzirrhose).Sie sind während der Arbeitszeit oder auch im Straßenverkehr alkoholisiert. Sie trinken weiter, obwohl Sie Prob- leme in der Familie / mit dem Partner haben oder der Alkohol der Grund eines drohenden Arbeitsplatzverlustes ist.
      4. Toleranzbildung Menschen, die in eine Sucht schlittern, brauchen immer größere Mengen ihrer Droge um den gleichen Effekt zu erzielen. Der Körper gewöhnt sich an die Droge, der Konsum steigt. Das kann auch für Verhaltensweisen mit Suchtcharakter gelten, die häufig immer weiter ausufern. Ein Beispiel ist die Glücksspielsucht.
      5. Entzugserscheinungen (Entzugssyndrom)Die heftigsten Entzugserscheinungen treten beim Absetzen harter Drogen wie Heroin aber auch bei Alkoholi- kern beim Entzug auf. Sie reichen von verhältnismäßig leichten Symptomen wie Schwitzen, Frieren und Zittern bis hin zu starken Gliederschmerzen, Schlafstörungen, Halluzinationen und Kreislaufzusammenbrüchen. Da die Gier nach der Droge dabei ins Unermessliche wächst, ist ein Entzug aus eigener Willenskraft kaum zu schaffen. Verhaltenssüchte oder -zwänge wie Spiel- oder Kaufsucht machen natürlich nicht körperlich abhängig wie Süchte, die auf dem Missbrauch von Substanzen basieren. Der Kick für den Suchtkranken beruht aber auf bio- chemischen Prozesse im Gehirn. Bleiben sie aus, können durchaus Entzugserscheinungen auftreten wie Ner- vosität, Aggressivität und der unwiderstehlichen Drang, das Suchtverhalten wieder auszuüben.
      6. Rückzug aus dem Sozialleben Wer in einer Sucht gefangen ist, verliert das Interesse an anderen Beschäftigungen. Hobbys, soziale Kontakte und selbst der Beruf werden vernachlässigt. Die Droge, sei sie nun eine Substanz oder ein bestimmtes Verhal- ten, wird zum Lebensmittelpunkt.
      :135: