Ich bin jetzt leider auch dabei (+ 20 kg)

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    • Ich bin jetzt leider auch dabei (+ 20 kg)

      In 3 Tagen wird meine Erst-OP 18 Jahre. Ca. 15 Jahre habe ich mein Gewicht (ca. 64 kg) gehalten. Aufgrund verschiedener Erkrankungen, Ereignissen und Medikamenten sowie durch den verlorenen Kampf gegen den inneren Schweinehund habe ich 18 Kilo zugenommen. Wie Ihr Euch vorstellen könnt, gefällt mir das gar nicht. Ich werde den Kampf wieder aufnehmen und versuchen, step by step die Kilos wieder abzubauen. Wer ist auch in dieser Kategorie und reiht sich ein, so dass wir uns gegenseitig motivieren, austauschen und bei Bedarf auch trösten und gegenseitig Tipps geben. Was ändert Ihr und wodurch seit Ihr so abgerutscht. In welcher Zeit habt Ihr wie viel Kilo zugenommen? Was war Euer Höchstgewicht und was war das niedrigste Gewicht (nur wenn Ihr es sagten möchtet). Belohnt Ihr Euch auf dem Weg zum Ziel und wenn ja, mit was und wann?
    • Ramona ich drück dir die Daumen dass es gut klappt aber vor allen Dingen dass es endlich aufwärts geht und du keine Schmerzen mehr hast.

      LG Gitti
      Liebe Grüße Gitti
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      15.6.17 116,7kg, -6,4kg, 29.6.2017 OP mit 110,3kg 1. M. -4,7 / 2. M. -5,7 / 3.M. -2,9/ 4.M. - 3,1/ 5.M. - 3,0/ 6.M. -2,8/ 7. M. -2,0/ 8. M. +/-0 9. M. -0,8/ 10. M. -1,2/ 11.M - 1,3/12. M.+/-0, 13. M. -1,9/ 14. M. -1,4
    • Na klar - wobei ich hoffe, dass sich diejenigen melden, die doch wesentlich mehr zugenommen haben. Der Hintergedanke ist, dass wir uns gemeinsam so unterstützen, dass ein eventuell geplanter Umbau in die Ferne rückt.
    • Bei klarer Indikation bezahlt meistens die Krankenkasse. Es wird in den Kliniken sehr unterschiedlich gehandhabt, ob man einen erneuten Antrag stellen muss oder nicht. Des Weiteren verlangen manche Krankenkassen/MDK ein erneutes MMK.
    • Da bin ich doch dabei.... ;)

      Höchstes Gewicht: 142 kg
      Niedrigstes Gewicht, 1 Jahr nach Op: 67kg
      2 Jahre danach: 72 kg
      3 Jahre danach: 73-75 kg
      4 Jahre danach: 83,6 kg
      Aktuell: 74 kg

      Ich hab auch so einiges schleifen lassen. Der Hunger kam 2 Jahre nach der OP deutlich zurück.
      Ich habe wieder zu 74 kg zurück gefunden, aber seit dem ich seit Mai wieder Psychopharmaka nehme hänge ich da fest. Nichts geht mehr! Ja, ich nehme nicht zu. Ich halte mein Gewicht. Das is ja schon mal gut. Aber ich wollte bis zur OP noch 2 kg abnehmen. Das ist ja eigentlich nix, und darum ärgert mich das so! Momentan hab ich wieder mit PMS zu kämpfen, schwanke die letzten Tage zwischen 74-78 (!!!!) kg und das nervt einfach nur noch.
      Sollte ich die 2 kg noch schaffen, gibt es keine Belohnung. Aber nach all meinen Straffungen die anstehen gibts danach ein neues Outfit, das ich mir schon lange wünsche tragen zu können :)
      Liebe Grüße, Sabse

      22.10.2013 Magenbypass-OP mit 142 kg -> 74 kg abgenommen

      WHO´s:
      10/2015 -> Fettschürzenresektion
      08.10.2018 -> Bruststraffung und Liposuktion beider Oberschenkel
      12.03.2019 -> Oberschenkel- und Oberarmstraffung
      13.09.2021 -> Bauchstraffung
    • *Sabse* schrieb:

      Da bin ich doch dabei.... ;)

      Höchstes Gewicht: 142 kg
      Niedrigstes Gewicht, 1 Jahr nach Op: 67kg
      2 Jahre danach: 72 kg
      3 Jahre danach: 73-75 kg
      4 Jahre danach: 83,6 kg
      Aktuell: 74 kg

      Ich hab auch so einiges schleifen lassen. Der Hunger kam 2 Jahre nach der OP deutlich zurück.
      Ich habe wieder zu 74 kg zurück gefunden, aber seit dem ich seit Mai wieder Psychopharmaka nehme hänge ich da fest. Nichts geht mehr! Ja, ich nehme nicht zu. Ich halte mein Gewicht. Das is ja schon mal gut. Aber ich wollte bis zur OP noch 2 kg abnehmen. Das ist ja eigentlich nix, und darum ärgert mich das so! Momentan hab ich wieder mit PMS zu kämpfen, schwanke die letzten Tage zwischen 74-78 (!!!!) kg und das nervt einfach nur noch.
      Sollte ich die 2 kg noch schaffen, gibt es keine Belohnung. Aber nach all meinen Straffungen die anstehen gibts danach ein neues Outfit, das ich mir schon lange wünsche tragen zu können :)
      Sabse wir haben echt fast die identischen Daten :]
      Mein Höchstgewicht vor OP waren 145 kg
      Niedrigstes waren 64 kg (allerdings nach 3 Wochen Krankenhaus wo ich nichts gegessen habe)
      Aktuell (3,5 Jahre post-op Magenbypass) immer irgendwas zwischen 73 - 76 kg
      Ich wollte auch unbedingt wieder unter die 70 kg aber irgendwie klappte es nicht. Ich habe mich jetzt damit arrangiert und bin damit einverstanden wenn es um die 75 kg herumpendelt :thumbsup:
    • Mein Höchstgewicht lag bei 110kg auf 1,60m.
      Ich bin Volumenesser und extremer Binge Eater.
      Habe dann binnen ca. 14 Monaten durch Ernährungsumstellung und Sport auf 57kg abgenommen und dieses Gewicht auch drei Jahre gehalten.
      Durch mehrere Umbrüche im privaten Bereich kam ich dann aus meiner etablierten Routine und habe binnen sechs Monaten 25kg wieder zugenommen.
      War dann bei 82kg.
      Ich bin dann wieder auf meinen ursprünglichen Kurs gegangen und war nach sieben Monaten wieder bei 57kg.
      In diesem Zeitraum habe ich zusätzlich zum Binge Eating eine Sportsucht und Anorexia Nervosa entwickelt.
      Niedrigstes Gewicht lag dann bei 45kg.
      Mittlerweile habe ich für mich festgestellt, dass gegen meine Essstörungen kein Kraut gewachsen ist und ich nicht dagegen Krieg führen sondern mich mit diesen Bestandteilen meiner Psyche arrangieren sollte.
      So habe ich gelernt, die Störungen entsprechend meines Gewichts gegeneinander auszuspielen und "passend" einzusetzen.
      So pendele ich jetzt seit einem Jahr zwischen den Essstörungen und halte mein Gewicht zwischen 45kg und 50kg.
      Klingt erstmal verrückt, aber für mich ist es tatsächlich seit frühester Kindheit der erste, wirklich wirkungsvolle Kontrollmechanismus.
      Ich hoffe, es geht in Ordnung, dass ich hier geschrieben habe, weil ich ja keine bariatrische OP hatte.
      Ich kenne dieses Problem mit dem Gewichthalten aber zu gut und finde diesen Thread sehr interessant.
      Außerdem denke ich, dass gegenseitige Motivation und Unterstützung immer gut sind, egal ob bariatrische OP(s) oder nicht.
      Wünsch euch alles Liebe und Gute auf eurem weiteren Weg! :)
    • @Secret: ich würd mich auch mit dauerhaften 74 kg zufrieden geben. Ich bin einfach genervt das wegen PMS auch mal bis zu 78(!) auf der Waage stehen und die sieht man mir dann auch an :(
      Aber 74 kg und gestrafft ist denke ich auch gut für mich...hilft ja nix, ich lass mich letztendlich doch nicht wegen 2-3 kg verrückt machen....

      @TT887: Danke für deine Offenheit :)
      Liebe Grüße, Sabse

      22.10.2013 Magenbypass-OP mit 142 kg -> 74 kg abgenommen

      WHO´s:
      10/2015 -> Fettschürzenresektion
      08.10.2018 -> Bruststraffung und Liposuktion beider Oberschenkel
      12.03.2019 -> Oberschenkel- und Oberarmstraffung
      13.09.2021 -> Bauchstraffung
    • @Secret: ich würd mich auch mit dauerhaften 74 kg zufrieden geben. Ich bin einfach genervt das wegen PMS auch mal bis zu 78(!) auf der Waage stehen und die sieht man mir dann auch an :(
      Aber 74 kg und gestrafft ist denke ich auch gut für mich...hilft ja nix, ich lass mich letztendlich doch nicht wegen 2-3 kg verrückt machen....

      @TT887: Danke für deine Offenheit :)
      Liebe Grüße, Sabse

      22.10.2013 Magenbypass-OP mit 142 kg -> 74 kg abgenommen

      WHO´s:
      10/2015 -> Fettschürzenresektion
      08.10.2018 -> Bruststraffung und Liposuktion beider Oberschenkel
      12.03.2019 -> Oberschenkel- und Oberarmstraffung
      13.09.2021 -> Bauchstraffung
    • Meine OP liegt nun 12 Jahre zurück. Mein niedrigstes Gewicht war 69 kg.
      Eingependelt hat es sich dann zwischen 75 und 80 kg. Das habe ich fünf Jahre problemlos gehalten.

      Zur Zeit pendle ich zwischen 95 und 100 kg..... ?( - ich bin ein schrecklicher Graser..... esse immer noch kleine Mengen, mein Pouch ist für die lange Dauer nach OP immer noch ok... wurde erst letzten Monat überprüft. Aber eine Packung Kekse auf den Tag verteilt reichen auch zur Zunahme.

      Ich ärgere mich über mich selbst. Ich sehe was ich falsch mache und schaffe es nicht den Schweinehund zu bekämpfen. Ich bin bekennend zuckersüchtig und bräuchte einen Tritt in den Hintern :evil:

      :hallo:
      Elisabeth

      Höchstgewicht 05/2006 * 170,0 kg * BMI = 59,52 * OP Gewicht 15.05.2006 * 165,0 kg * RNY-Bypass
      niedrigstes Gewicht 69 kg - lange Zeit gehalten bei 75 kg - aktuell 81 kg

      17!! Jahre nach OP
    • Ich finds toll das hier einige schreiben!

      Da sieht man mal eindeutig, dass so eine OP nicht bedeutet, dass man schlank bleibt. Wir müssen einfach trotzdem ein Leben lang aufpassen, wie ein nicht-operierter.
      Liebe Grüße, Sabse

      22.10.2013 Magenbypass-OP mit 142 kg -> 74 kg abgenommen

      WHO´s:
      10/2015 -> Fettschürzenresektion
      08.10.2018 -> Bruststraffung und Liposuktion beider Oberschenkel
      12.03.2019 -> Oberschenkel- und Oberarmstraffung
      13.09.2021 -> Bauchstraffung
    • Jep müssen wir. Ich liege grad auch ü er meinem selbst gesetzten Limit. Und ich merke auch genau woran es liegt, kann es aber nicht wirkungsvoll abstellen. Mein Problem waren schon immer Süssigkeiten - und die sind es jetzt wieder. Weil man da auch ganz viele Kalorien in ganz kleinen Portionen zu sich nehmen kann.

      Ich bin dabei beim treten und treten lassen
      Liebe Grüße von Gaugele


      Erstgespräch 19.07.2012 mit 186 kg >>> Schlauchi-OP 20.02.2013 mit 169,5 kg >>> BDS 23.01.2015 mit 90 kg
      Mein OP-Bericht Mein OP Bericht Schlauchi am 20.02.2013
    • Wenn ich die Postings lese, stellt sich immer wieder die Frage, warum müssen es Süßigkeiten sein. Kann man nicht austauschen? Ich habe heute einen Becher Pudding mit Sahne gegessen. In Null Komma Nix war er leer und ruck zuck waren 200 !!! Kalorien verdruckt. 1 1/2 Brezen wären das Gleiche gewesen, nur hätte ich diese nicht einmal geschafft. Mein Körper benötigt unbedingt Süßes und ich würde alles dafür hergeben, wenn ich lieber 1 Scheibe Brot essen würde.
      Ich finde es gut, dass doch Einige geschrieben haben. Leider gibt es aber nicht Wenige, die mehrere Kilos zugenommen haben und sich zurückziehen oder in FB schreiben. Ich finde, HIER muss sich Niemand schämen und wir sollten uns alle gegenseitig unterstützen
    • Es sind die nervalen Autobahnen im Hirn die mitten ins Belohnungssystem führen, entstanden durch jahrelanges befahren (naschen)....anders ausgedrückt: die starke Verbindung zwischen Reiz (Glucose) und positiver Reaktion ( Emotionen aber auch körperl. Reaktionen). Ein Junk zwischen Aktion-Reaktion wie das auch genannt wird. Psychologische und physiologische Aspekte wurden da schon aufgedeckt...nicht gut.

      Diese Uraltstrukturen, wenn einmal aktiviert, sind sehr sehr mächtig!...und bei Streß, Angst usw nochmal verlockender....

      Da hilft wohl nur absolute Abstinenz, (aber wer schafft dass schon?), zumal der Stoff oft so gut versteckt ist in den Lebensmitteln und sich sehr langsam einschleicht....und dann erstmal bleibt!

      Absolut vergleichbar mit einer Kokainsucht, nur dass Zucker stärker im Gehirn wirkt und viel leichter verfügbar ist und in all möglichem Nahrungsmitteln versteckt wird von den Herren Zuckerdealern...

      Ein echtes Problem was wir da haben... :(
      :135:
    • Ich bin ja erst knapp 16 Monate operiert und gehöre auch nicht in diesen Thread. Und ich hoffe inständig, dass ich mich auch nie hier einreihen muss.

      Aber ich möchte allen, die betroffen sind, ganz fest die Daumen drücken, dass ihr alle wieder "in die Spur kommt" und sich euer Gewicht wieder so senkt, wie ihr es euch wünscht.

      Ihr habt es alle verdient und solltet es euch auch wert sein, weiterhin zu kämpfen!!!
      Beginn 6-monatiges MMK: 11.08.2016, 132,4 kg
      Beginn 3-monatiges MMK: 13.02.2017, 133,0 kg
      Beginn der Eiweißphase: 04.05.2017, 123,3 kg
      Gewicht am OP-Vor-Tag: 17.05.2017, 119,5 kg
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      Wer mich dick nicht will, hat mich schlank nicht verdient!
      Dort, wo man nicht segeln kann, muss man wohl oder übel rudern...
    • @Fender sehr interessant, Danke für den Beitrag!

      Ja hier will sich keiner wirklich einreihen ;) wie Ramona schon geschrieben hat, ich denke auch die meisten trauen sich das nicht sagen. Vielleicht wird man im „wirklichen“ Leben schon oft genug auf sein „Versagen“ angesprochen. Meine Mama fragte auch mal ganz empört wie das sein kann das ich zugenommen hab, ich bin doch schließlich operiert!
      Aber: ich denke mir dann, ich weiß ja wie ich meine Krücke nutzen kann, also Attacke! Hat ja auch wirklich schnell geklappt mit den 9 kg wieder runter. Aber jetzt hänge ich halt bei 74 kg fest und kann machen was ich wil. Ich denke immer noch, es liegt am Psychopharmaka das ich seit Mai nehme. Oder mein Körper sagt einfach, das passt so für mich. Aus, Ende. Letztendlich sind es nur 2 kg die ich weg haben will. Das wird nicht auffallen, das ist ein reines Kopf-Ding...
      Liebe Grüße, Sabse

      22.10.2013 Magenbypass-OP mit 142 kg -> 74 kg abgenommen

      WHO´s:
      10/2015 -> Fettschürzenresektion
      08.10.2018 -> Bruststraffung und Liposuktion beider Oberschenkel
      12.03.2019 -> Oberschenkel- und Oberarmstraffung
      13.09.2021 -> Bauchstraffung
    • Liebe Ramona,

      wir kennen uns jetzt hier im Forum schon soo lange und du warst immer irgendwie eine Art Vorbild. Du hast so viel Scheiße erlebt, so viele OPs gehabt, so unendlich viel gekämpft und bist immer wieder aufgestanden...ich habe dich so bewundert, dass du dabei nie in alte Verhaltensmuster zurückgefallen bist.

      Nun lese ich deine Zeilen. Und nein, ich bin nicht enttäuscht. Du bist immer noch ein Vorbild. Ein Vorbild dafür, dass man immer wieder aufstehen muss. Immer und immer wieder und nie aufgeben darf. Und das tust du.

      Lange Zeit warst du für mich irgendwie unnahbar...weil so "perfekt" im Gewicht halten. Von dir las man selten, wie schwer dir das fällt mit dem nicht zunehmen, etc. Andere von uns posten ständig und immer und man hat sie im Gedächtnis.

      Nun lese ich deine Zeilen und einerseits zeigt es mir, dass wir nie, wirklich nie auf der sicheren Seite sind/sein können. Es zeigt und bestätigt mir einmal mehr, dass die OP nur eine Krücke ist und wir wirklich, absolut wirklich an unserem Kopf arbeiten müssen, an unseren Gefühlen und Verhaltensweisen, die uns hier hin geführt haben, wo wir sind.

      Du kennst meinen Weg.
      Am 12.7.2011 Sleeve-OP mit 198 kg
      In rasantem Tempo 90 kg abgenommen in 6 Monaten.
      In relativ zügigen Tempo 80 kg wieder zu genommen in 1,5 Jahren.
      Ich dachte "mir passiert das nicht". Und nein, ich war nicht hochnäsig, aber ich habe einfach zu stark an den OP-Effekt geglaubt und konnte und wollte nicht wahrhaben, dass dieser OP-Effekt irgendwann weg ist und mein Magen sich wieder ausdehnt. Ich wollte es einfach nicht glauben...konnte es nicht glauben...das war ein fataler Fehler.
      2013 wog ich wieder 182 kg!!!
      Und seitdem kämpfe ich mit allem, was mir zur Verfügung steht.

      Ich bin wieder in die Diätfalle zurückgefallen und habe so einen Kram wie low carb und high carb ausprobiert, sogar ketogen. Ich habe es mit Rohkost versucht und was weiß ich nicht alles. All der Scheiß, an dem ich Jahrzehnte zuvor auch gescheitert bin und der mich zur OP geführt hat. Ich weiß es doch besser, verdammt noch mal. Ich konnte doch aus dem Erfahrungsschatz der anderen Foris schöpfen und habe mich einfach selbst geblendet und nicht gesehen, dass es "so einfach" nicht ist.

      Inzwischen bin ich wieder unter 150 kg.
      Ich lerne intuitiv zu essen. Ich darf ALLES essen, egal ob KH oder was auch immer. Ich beschäftige mich mit mentalem Training und konditioniere mich um. Sorge dafür, dass die alten Trampelpfade der Fressgewohnheiten umkonditioniert werden. So, wie ich automatisiert gefressen habe, so lerne ich jetzt automatisiert achtsam und bewusst zu essen, mich zu konzentrieren, mir keine Nahrungsmittel mehr zu verbieten und ein gesundes Verhältnis zum Essen zu bekommen, ein normales Verhältnis. Nur zu essen, wennn ich wirklich körperlichen Hunger habe und aufzuhören, wenn ich angenehm gesättigt bin. Ich lerne, dass es mich nur für Minuten glücklich macht, bei Stress oder Traurigkeit zu essen. Dass es nur der Moment ist und danach die Traurigkeit, die Emotionen, der Stress wieder da sind und ich außer einem zuviel an Kalorien nichts damit erreicht habe. Ich verlasse mich nicht mehr auf meinen Magen, sondern auf meinen Kopf und meine Emotionen. Ich arbeite an mir und mit mir und das endlich mit Erfolg. Ich spüre, wie sich inzwischen, nach 5 Monaten, Erfolge einstellen, das Gewicht weiter runtergeht. Ohne Essen abzuwiegen, Kalorien zu zählen oder mich wie eine Irre ständig auf die Waage zu stellen. Ich weiß jetzt, warum ich Volumenesserin WAR und BingeEaterin WAR. Ich weiß jetzt um mein inneres Kind und was es mir all die Jahrzehnte sagen wollte. Ich habe ihm Gehör geschenkt und jetzt kommt es immer weniger und verleitet mich immer weniger zum Fressen, zu Süßem, zu riesen Portionen, etc. Ich weiß jetzt, warum ich so dick geworden bin und ich weiß jetzt, wie ich mein Wohlfühlgewicht erreichen kann und werde.

      Ich habe den Umbau zum Bypass jahrelang vehement abgelehnt und hatte immer wieder Zweifel daran, ob das wirklich richtig war, mich so dagegen zu wehren. Aber ich wusste, dass ich wieder scheitern würde, wenn ich nicht endlich meinen Kopf umkonditioniere. Ich wusste, die OP würde mich nichts bringen, weil ich noch nicht begriffen habe, warum ich emotional und zuviel aß. Ich wusste, dass ich DAS in den Griff kriegen muss und dass es mir dann auch gelingt abzunehmen und ich den Umbau nicht brauche.

      Seit dem sind über 30 kg runter und ich weiß, dass ich noch lange nicht am Ziel bin, dass es vielleicht nie ein Ziel geben wird, weil es immer ein Kampf des Haltens und des nicht Rückfällig werdens sein wird, aber ich kann mich jetzt so akzeptieren wie ich bin, ich weiß jetzt, wie es geht und weiß auf mich zu achten und mir zu helfen. Dafür habe ich 7 Jahre gekämpft. Jahre, in denen ich fast gestorben wäre an meinem Übergewicht und Jahre in denen ich schier verzweifelt bin - aber es hat sich gelohnt.

      Nun habe ich mich mal so richtig geoutet, aber es tut gut. Ich kann das alles ohne Scham zu geben. Ich fühle mich nicht als Versagerin, ganz im Gegenteil. Ich fühle mich als Kämpferin des Lebens, die erfolgreich kämpft. Ich fühle mich gut und wohl. Ich bin auf dem richtigen Weg und werde mein Wohlfühlgewicht erreichen und es auch halten können. Sicherlich mit kleinen Schwankungen, aber ich weiß jetzt, worauf es ankommt und weiß, worauf ich achten muss...

      Ich wünsche dir liebe Ramona alles erdenklich Gute und Liebe.
      Du bist so stark. Ein so großes Vorbild.
      Du bist eine tolle Frau.
      Wahrlich eine Kämpferin.
      Gib nicht auf! Glaube an dich.

      Ich möchte das gern ALLEN hier sagen....
      Grüße von Tanni
      RNY-Magenbypass am 24.06.20
      Mein Bypass-Tagebuch