Rückenmarkstimulation (SCS)

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Rückenmarkstimulation (SCS)

      Schmerzschrittmacher (SMS) reduziert Schmerzen um 60 % und mehr
      Seit letzten Donnerstag bin ich im Besitz eines Schmerzschrittmachers. Das Ergebnis kann sich aktuell sehen lassen. Ich habe eine Schmerzlinderung von ca. 60 %. Folgende Medikamente konnte ich bereits absetzen. Ibu (bis zu 3 x 600/Tag). Ich weiß, dass Ibuprofen mit Magenbypass verboten sind, aber auf alle anderen Schmerzmittel (Tramal, Novalgin, Tilidin etc. habe ich eine Allergie). Lyrika 2 x 75 mg, Amitriptylin 8 Tropfen zur Nacht, damit ich überhaupt schlafen kann, Cymbalta 60 mg auf 30 mg, Arcoxia 600 mg. Am 19.09. habe ich ein Gespräch bei meinem Schmerztherapeuten, wie wir mit den Opiaten (Oxycodon) verfahren (derzeit 4 x 20 mg). Das Ziel des Schmerzschrittmachers ist allerdings in erster Linie NICHT das Herabsetzen der Medikamente, sondern die Steigerung der Lebensqualität (die hatte ich gänzlich verloren). Der Schmerzschrittmacher (SSM) ist in erster Linie für die Patienten gedacht, die trotz starker Schmerzmittel weiterhin Schmerzen haben und nicht in den Griff bekommen und Stück für Stück an Lebensqualität verlieren. Der Schmerzschrittmacher ist nicht zu verwechseln mit der Schmerzpumpe. Beim letzteren bekommt der Patient regelmässig Schmerzmittel, um sozusagen auf Dauer betäubt zu sein. Der Schmerzschrittmacher arbeitet auf einem völlig anderen Prinzip. Man sagt, dass der Schmerz unten (z.B. Steißbein/LWS/Beine etc.) entsteht und im Gehirn wahrgenommen wird. Diesen Schmerz versucht man mittels Senza-Generator mit 10.000 Hzu unterbrechen, dass er gar nicht oder nur noch gering wahrgenommen wird. Durch die sog. HF10 TM-Therapie werden die chronischen Schmerzen entlastet.
      Eine häufige Nebenwirkung der meisten Rückenmarkstimulation (SCS) Therapien ist ein Kribbeln.
      Die HF10-Therapie verwendet eine einzigartige Stimulation, die chronische Schmerzen effektiv behandelt.
      Für mich ging ein großer Wunsch in Erfüllung -> Teilnahme am (Arbeits)Leben und spielen mit meinem mittlerweile 9-monatigem Enkel Liam.

      So - jetzt habt Ihr einen kleinen Überblick vom Schmerzschrittmacher und warum ich mich mehr oder weniger zurückgezogen hatte. Die Schmerzen zwangen mich oftmals zur Ruhe und Schonung und die vielfachen Medikamente legten mich öfters flach, so dass ich nicht mehr aktiv am Forum teilnehmen konnte. Ich hoffe, dass sich dies nun endlich ändert.

      An dieser Stelle möchte ich mich ganz besonders bei Dr. Hopf mit Team bedanken. Er hat nicht nur den Pfusch der Klinik meiner letzten OP korrigiert, sondern hat mir mein Leben zurückgegeben. Vielen, vielen Dank.


      Chronische Schmerzen verstehen und behandeln
      WAS IST CHRONISCHER SCHMERZ?

      Chronische Schmerzen sind wiederkehrende, schwächende Schmerzen, die drei Monate oder länger andauern. Es betrifft weltweit etwa 1,5 Milliarden Menschen und befindet sich am häufigsten im Rücken. Es kann auch die Arme, Beine, Kopf und andere Stellen beeinflussen.

      Die Quelle chronischer Schmerzen ist oft schwer zu bestimmen. Es kann mit einer Krankheit, einem Unfall oder sogar einer Verletzung von Nerven verbunden sein, was falsche Schmerzsignale verursacht, die sich sehr real anfühlen. Deshalb ist es so schwierig zu verwalten. Bei manchen Patienten treten chronische Schmerzen auch ohne jegliche Erklärung auf.

      Chronische Schmerzen unterscheiden sich von akuten Schmerzen, die häufig durch Verletzungen oder Operationen verursacht werden und mit der Zeit heilen.

      MIT CHRONISCHEN SCHMERZEN LEBEN

      Die Vorstellung "mit chronischen Schmerzen zu leben" ist für die meisten Patienten eher eine Resignation. Da die Schmerzen für ihr tägliches Leben so restriktiv sind, fühlen sich Patienten mit chronischen chronischen Schmerzen oft depressiv, verlassen sich von Freunden und Familie und sind selbst für die einfachsten täglichen Aktivitäten auf andere angewiesen.

      Viele Patienten versuchen alles von Physiotherapie und Medikamenten bis hin zu invasiven Operationen, nur dass ihre Schmerzen wiederkehren oder sogar durch die Nebenwirkungen dieser Behandlungen verschlimmert werden.