Pantoprazol medizinisch notwendig oder doch besser nicht

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Pantoprazol medizinisch notwendig oder doch besser nicht

      Als Frischoperierter habe ich natürlich viel gelesen hier im Forum über Abhängigkeit, Gewöhnung und "Entzug" von Pantoprazol. Ebenso über die gänzlich verschiedenen Verschreibungspraktiken der Ärzte und Kliniken und mir ist natürlich klar dass zwischen Bypässlern und Schlauchis dabei ein großer Unterschied besteht.

      Als frischer Bypässler geht meine Frage nun an medizinisch interessierte Menschen hier, die mir vielleicht bei meiner Entscheidung, wie lange ich die Verschreibung: 2X 40 mg Pantoprazol für 6 Monate, tatsächlich real umsetzen werde.


      Konkret: welche medizinische Funktion aus Sicht des AC hat dieses Medikament? Magensaft reduzieren, klar, aber was könnte die Folge sein wenn das weg fällt?
      Also angenommen ich würde das nach ca 2 Wochen post OP auf eigenes Risiko hin absetzen, wie ja auch in manchen Kliniken empfohlen wird, was bedeutet dass für den Magen oder die Narben, oder den Darm?
      Was könnte das Problem dabei sein?

      Immer vorausgesetzt ich kann körperlich damit einfach aufhören und habe kein Reflux oder ähnliche Probleme damit. Irgendwas müssen sich die AC,s doch dabei denken dass sie so lange und intensiv verschreiben, die wissen doch auch um die Nebenwirkungen...hoffe ich.

      Meine jetzige Haltung ist dass ich das Medikament zeitnah absetzen möchte, probieren ob es ohne geht. Aber ich bin unsicher was dass richtige ist.

      Besten Gruß und Danke fürs Mitdenken, auch wenn das in den Tiefen des Forums bestimmt schonmal Thema war.
      :135:
    • Ich hab das so gemacht, wollte nach 8 Wochen auch absetzten weils mir gut ging, aber gerade in der Zeit hab ich ja den Kostaufbau gehabt. Ende vom Lied: Magenschmerzen. Dann hab ich nach 4 Monaten komplett abgesetzt. Ende vom Lied: Magenschmerzen und mein erstes blutendes Magengeschwür.
      Ich habe komplett mit dem Pantoprazol nach 1,5 Jahren aufgehört. Heute nehm ich das nur noch hin und wieder.
      Liebe Grüße, Sabse

      22.10.2013 Magenbypass-OP mit 142 kg -> 74 kg abgenommen

      WHO´s:
      10/2015 -> Fettschürzenresektion
      08.10.2018 -> Bruststraffung und Liposuktion beider Oberschenkel
      12.03.2019 -> Oberschenkel- und Oberarmstraffung
      13.09.2021 -> Bauchstraffung
    • Hab wie von meinem AC empfohlen 8 Wochen nach OP mit der Einnahme aufgehört. Das ist jetzt knapp 3 Wochen her und bislang keine Probleme. Hab allerdings nen Sleeve.

      Ich denke, da kommt es auch ganz auf einen selber bzw. den eigenen Magen an. Was sagt denn dein AC? Tatsächlich 6 Monate? Oder ist das nur die Packungsgröße? Weil wenn ich danach gehe, müsste ich auch noch 12 weitere Wochen Pantoprazol nehmen.
    • Ich habe vor meiner OP wegen Reflux mehrere Jahre Pantoprazol genommen.
      Ab OP-Tag musste ich laut Operateur nichts mehr nehmen, weil es ja ein Magenbypass ist. Bin bis heute ohne Beschwerden.
      Liebe Grüße nautic11 :blumen:

      Startgewicht am Operationstag 138,1 kg
      Den UHU gefangen am 13. Juli 2016 und gleichzeitig einen BMI von 29,8 erreicht
      100% des Übergewichts abgenommen (Normalgewicht) - erreicht am 25. Oktober 2016 mit 83,1kg
      Seit Januar 2017 stabile 69kg bei einer Größe von 183cm - BMI 20,6
      :laola: :laola:
    • Ich hab 5 Monate 40 mg genommen und dann nochmal 1 Monat 20 mg täglich, danach gab es nur noch jeden 2. bis 3. Tag eine und dann war Schluss. Wurde so vom AC empfohlen und hat gut hingehauen. Aber wie man sieht ist auch das überall anders :whistling:
      Gewicht vor OP 1.September 2017
      148 kg / BMI 55 super Adipositas

      :laola:
      Aktuelles Gewicht 63 kg / BMI 23,5 Normalgewicht

      23.08.2019 Bauchdeckenplastik EV Gießen
      06.01.2020 Oberschenkelstraffung
      02.08.2021 Bruststraffung
      04.11.2021 Gesäßstraffung

      Ich habe fertig, was ein Glück <3 <3 <3

      :blumen: Es ist nie falsch das Richtige zu tun!! :up:
    • na ja Tatsache ust viele Ärzte gehen mit dem Zeug sehr freigiebig um. Nicht unsobdt hat es mittlerweile den Kamen "Magenschoner" nur das verharmlost das Medikament. Denn diese Tabletten können (langfristig) massive Nebenwirkungen machen.
      Daher sollte man wirklich überlegen ob das so lange und in so massiver Dosis von Nöten ist
    • Bei uns gibts eine Packung mit, die reicht für zwei Wochen. Bei allen die ich kenne, gab es bislang keinerlei Probleme dadurch. Weder Probleme beim Absetzen (muss nicht ausgeschlichen werden), noch dass jemand Sodbrennen, Geschwüre oder sonst etwas bekommen hätte.
    • Fender schrieb:

      Genau das macht mich so wahnsinnig...es ist total verschieden was die Ärzte da machen. Meiner will das ich 40mg 6 Monate nehme...ich verstehe aber nicht warum? Was denkt der sich dabei?...muss der Magen vor seiner Säure geschützt werden? Oder die Nähte?
      Ich glaube deswegen sollte ich das so machen. Wie gesagt ohne hatte ich wirklich Beschwerden inkl. Magengeschwür :( hatte vor 2 Jahren nochmal eins. Dann wieder 6 Wochen magenschutz, Kontroll-Magenspiegelung, dann war es verheilt.
      Liebe Grüße, Sabse

      22.10.2013 Magenbypass-OP mit 142 kg -> 74 kg abgenommen

      WHO´s:
      10/2015 -> Fettschürzenresektion
      08.10.2018 -> Bruststraffung und Liposuktion beider Oberschenkel
      12.03.2019 -> Oberschenkel- und Oberarmstraffung
      13.09.2021 -> Bauchstraffung
    • Man liest oder hört immer wieder, dass die Einnahme von Pantoprazol Nebenwirkungen hat. Nur sollte man auch wissen, was geschehen KANN, wenn man keine Säureschutzblocker nimmt, obwohl die Indikation dafür vorliegt. Ich dachte auch, dass ich nach meinem Magenband kein Pantoprazol benötige, zumal ich jetzt einen Magenbypass habe. Ich habe Pantoprazol die letzten Jahre abgesetzt und was gab die letzte Kontrolluntersuchung -> Barretzunge (Vorstufe zu Speiseröhrenkrebs). Das Leben ist kein Wunschkonzert.
    • @Ramona die Nachteule
      danke für Deinen Beitrag,

      d.h. Du hattest eine Refluxproblematik die dem Barrett ja vorausgeht ...also mit Sodbrennen und allem?

      und hast Du das ausgehalten bis dann diese Barettzunge entstanden ist, oder hast Du gar nix bemerkt davon?


      und mit Pantoprazol wäre gar nichts passiert...weil Säure eingedämmt ...Du hättest es also weiter nehmen sollen...


      Mist ist das, echt kompliziert!
      :135:
    • Hallo Fender :hallo:
      Bei mir ist es nicht ganz so einfach. Aufgrund einer Spätkomplikation habe ich keinen Vormagen mehr, d. h ich esse direkt von der Speiseröhre in den Dünndarm :heul: Aus diesem Grund helfen mir auch keine herkömmlichen Medikaemte wie Pantoprazol, sondern ich benötige die Flüssgvarkate, die leider nicht verschrieben werden.
      Ich habe schon seit Magenband (2000) Sodbrennen, nur veränderte er sich seit dem Magenbypass (2006). Ich spüre nur ganz selten den Bypass, aber wenn dann ist er richtig heftig. Er brennt, dass ich meine, meine Speiseröhre ist schon verätzt. Mittlerweile habe ich den sog. stillen Reflux. Er brennt nicht mehr, hat aber andere Auffälligkeiten.
    • Mensch Ramona,

      Du hast mein ganzes Mitgefühl...der Umgang mit diesen Folgen ist bestimmt nicht leicht, dafür viel Kraft. Und wie kommst Du an Dein Medikament, musst Du das alles selber kaufen -weil nicht verschrieben- und dass darf doch eigentlich gar nicht sein!

      Nochmal zurück zu meiner Frage: wenn normaler Bypass, also mit Pouch, dann würde ich nach Absetzen des Pantoprazol noch das Risiko eines stillen Refluxes haben, den man nicht so spürt, der dann die Speiseröhre angreift.

      Den normalen Reflux würde ich ja merke (Sodbrennen, Schmerzen) und könnte dann die Medikation wieder aufnehmen bevor Folgeschäden entstehen....verstehe ich das richtig?
      :135: