Befund von der Nachsorge und jede Menge offne Fragen

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    • Befund von der Nachsorge und jede Menge offne Fragen

      Ich habe heute die "Auswertung" meiner letzten Nachsorge bekommen und blick da nicht so wirklich durch.
      Da stehen jede Menge lateinische Begriffe, die ich als Laie irgendwie nicht zusammenklöppeln kann:

      " Es zeigt sich eine Hypokaliämie, eine Hypocaciämie sowie eine Hypalbuminämie. Be er Konstellation einer Hypalbuminämie und einer Hypocalciämie erbitten wir die Bestimmung des ionisierten Calciums mittels Blutgasanalyse. Es besteht eine gemischte Dyslipidämie. Desweiteren zeigt sich ein Mangel an Magnesium und Vitamin D."

      Irgendwie verunsichert mich das, und blöderweise ist meine Hausärztin bis Anfang Oktober im Urlaub.

      Magnesium hab ich bisher nicht zusätzlich eingenommen, hab aber damit heute angefangen. Vitamin D soll ich bis jetzt immer 1x die Woche 20.000 i.E. nehmen.
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      Op-Gewicht (07.11.): 137,0 kg
      Gewicht (10.11.) : 139,0
    • Hypo...ämie heißt zu wenig davon im Blut. Kalium (haben ganz viele), Calcium und Albumin (ein Eiweiß).
      Es soll noch mal eine gesonderte Untersuchung gemacht werden, weil manchmal der Wert im Blut noch mal differenziert werden muss ob es Krankheitswert hat. Dyslipidämie heißt die Blutfette sind irgendwie nicht ok. Kann, muss aber nicht nur mit der Ernährung zusammenhängen.

      Sind denn auch die Werte irgendwo benannt, ansonsten weiß ja niemand ob das nun viel zu wenig oder ein bisschen zu wenig ist.

      Es klingt aber nicht so, als ob jetzt superdringender Handlungsbedarf ist, sonst stände es im Brief drin.
    • Krikedol schrieb:

      In dem Befund sind die einzelne Werte aufgeführt...
      Die wären interessant. Wer hat den Befund gemacht? Das AZ?

      Kalium, Magnesium, Calcium, Natrium zählen zu den Elektrolyten. Ein Ungleichgewicht bei einem Elektrolyt hat Auswirkungen auf die anderen.

      Nimmst du entwässernde Medikamente und/oder hast du Erkrankungen?

      Ein Kaliummangel (Hypokaliämie) ist schon eher bedenklich. Meiner Meinung nach solltest du nicht auf deine Hausärztin warten, sondern zu einem Internisten gehen (oder auch ins AZ). Des weiteren solltest du nicht nur D3 und Magnesium, sondern auch Calcium zuführen. Im Blut liegt etwas weniger als die Hälfte des Calciums in proteingebundener Form vor, die andere Hälfte in ionisierter Form. Die Bestimmung des ionisierten Calciums wird dir angeraten.

      Dann hast du auch einen Eiweißmangel (Albumin ist ein Teil des Gesamtproteins). Wie gravierend der ist, würde der Befund zeigen.

      Die Dyslipidämie ist sicher nicht auf die Ernährung zurück zu führen. Fettstoffwechselstörungen sind angeboren und durch Nahrung nur sehr gering zu beeinflussen.
    • Bei mir werden die Blutwerte ausschliesslich von der Internistin der Klinik ausgewertet. Entweder geht man einfach beim Hausarzt das Blut abnehmen und sie bekommt die Werte dann (die von der Klinik vorgegeben werden), oder man kann es dort abnehmen lassen. Nach 1-2 Wochen bekommt man dann einen Bericht, wie die Blutwerte aussehen und sie werden auch damit abgeglichen, was man in der Nachsorge angibt, z.B. wieviel Eiweiss und Calcium man isst, welche Supplemente man nimmt etc.
      Und anhand dessen gibt es dann Empfehlungen, wie es weiter gehen soll.
      Mein vorheriger Hausarzt hätte von sowas keine Ahnung gehabt, und wenn ich das selbst nicht wüsste und unsere Klinik das nicht so handhaben würde, wäre man aufgeschmissen.
    • Andi87 schrieb:

      Bei mir werden die Blutwerte ausschliesslich von der Internistin der Klinik ausgewertet. Entweder geht man einfach beim Hausarzt das Blut abnehmen und sie bekommt die Werte dann (die von der Klinik vorgegeben werden), oder man kann es dort abnehmen lassen. Nach 1-2 Wochen bekommt man dann einen Bericht, wie die Blutwerte aussehen und sie werden auch damit abgeglichen, was man in der Nachsorge angibt, z.B. wieviel Eiweiss und Calcium man isst, welche Supplemente man nimmt etc.
      Und anhand dessen gibt es dann Empfehlungen, wie es weiter gehen soll.
      Mein vorheriger Hausarzt hätte von sowas keine Ahnung gehabt, und wenn ich das selbst nicht wüsste und unsere Klinik das nicht so handhaben würde, wäre man aufgeschmissen.
      Blut nimmt wohl die Hausärztin ab. Ein Teil wird in der Arztpraxis ausgewertet und der Rest läuft übers externe Labor. Die Werte gehen dann zum Chirurgen und der EB. Da immer beide Termine am gleichen Tag stattfinden. Blutabnahme ist jeweils 1 Woche vor Kontrolltermin im Spital. Von dort geht dann auch der Arztbericht an die Hausärztin.
    • Also bei mir erfolgt die Blutabnahme immer direkt zum Nachsorgetermin, und ein paar Tage oder Wochen (so genau nimmt das mein AC nicht) bekomme ich dann einen Bericht, den ich zu meinem Hausarzt trage, und der dann was draus macht.

      Hier mal die relevanten Blutwerte bei mir, die in Klammern sind die Grenzwerte des Labors)

      TSH (Endo) 0,5 mU/L (0,27 - 4.20)
      fT3 3,8pmol/L (3,1 - 6,8)
      fT4 15,5 pmol/L (12 - 22)
      LH 3,77 U/L (1-95,6)

      Ferritin 25µg/L (22 - 112)
      Osteocalcin 15,8 µg/L (6,5 - 42,3)
      Vit D3 28,4 µg/L (weiß nicht, wie hoch das sein müsste bzw die Grenzwerte)
      Parathormon 45,6ngL ( 22 - 109, da D3 unter 30ng/L, sonst wäre er 17 - 84)

      Kalium 3,0 mmol/L (3,5 - 5,0)
      Calcium 2,12 mmol/L (2,123 - 2,63)
      Gesamteiweiß 77,6 g/L (64 - 83)
      Albumin 34,1 g/L (35 - 50)
      Cholesterin ges. 218mg/dL (150 - 200)
      Triglyceride 370 mg/dL (70 - 180)
      HDL-Cholesterin 38 mg/dL (45 - 65)
      Eisen (Fe) 9,2 µmol/L (11 - 31)
      Magnesium 0,54mmol/L (0,74 - 0,99)
      CRP 7 mg/L (bis 5)
      hsCRP 0,64mg/dL (bis 0,5)
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      Op-Gewicht (07.11.): 137,0 kg
      Gewicht (10.11.) : 139,0
    • @Nikolausi Ja, leider. Nehme deswegen schon seit Jahren HCT 25, anderthalb Tabletten pro Tag.

      @Fender Was ich (momentan) an Vitaminen und Co. nehme, die habe ich vom Arzt verordnet bekommen:
      L-Thron 150
      Ferrosanol 30 Tropfen
      Folsäure 5mg
      Vitamin B1 200mg
      Dekorativ 20.000i.E. einmal die Woche

      Und dann mehr oder weniger regelmäßig A-Z 50+ aus dem Drogeriemarkt
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      Op-Gewicht (07.11.): 137,0 kg
      Gewicht (10.11.) : 139,0
    • Was nimmst du für ein Kalziumpräparat ?
      Startgewicht 113,6 kg im Juli 2017- Op-Gewicht 104 kg am 30.8.17 und aktuell 62 kg

      Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende. (Oscar Wilde )

    • Bis jetzt gar keines, weil ich genug Käse, Milchprodukte und Co. eingeplant habe. Die EB in der Klinik meinte beim letzten Mal auch, dass es reichen würde.
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    • Krikedol schrieb:

      Ja, leider. Nehme deswegen schon seit Jahren HCT 25, anderthalb Tabletten pro Tag.
      Die Befunde, die du angeführt hast, sind alle, die bestimmt wurden? Es steht zwar der uninteressante, aber schon grenzwertige Eisenwert drauf, aber kein Ferritin, kein B12, keine Folsäure. So kann man nicht sagen, ob z. B. das Ferrosanol auch aufgenommen wird.

      Die Ödeme hast du schon länger? Wurde bei dir ein Lymphödem diagnostiziert? Du wirfst mir leider immer nur kleine Häppchen an Information herüber. Die Frage, ob du entwässernde Medikamente nimmst, hast du leider nicht beantwortet. Die könnten die Ursache für den Kaliummangel sein und somit insgesamt die Elektrolyte durcheinander bringen.

      Der Albuminmangel hat verschiedene Auswirkungen. Dein Blutplasma, in dem die roten und weißen Blutkörperchen und Blutplättchen schwimmen, ist durch den Albuminmangel zu dünnflüssig (sehr vereinfacht erklärt). Darüber hinaus bindet das Albumin auch Flüssigkeit, was aber durch den Mangel zu Ödemen führt (Eiweißmangel macht Ödeme). Außerdem transportiert Albumin (neben vielen anderen Dingen) auch die Fettsäuren aus deinem Körper. Da deine Triglyceride stark erhöht sind, dürftest du schon länger das Problem der Hypalbuminämie haben.

      Dass das Cholesterin zu hoch und das HDL zu niedrig ist, kannst du durch Nahrung kaum beeinflussen. Das gelingt nur durch Medikamente.

      Der Kaliummangel sollte eher dringend behandelt werden und zwar von einem Arzt. Albumin kann man auch als Infusion verabreichen. Insgesamt solltest du nicht warten, bis dein Hausarzt wieder da ist, sondern zu einer Vertretung oder zu einem Internisten gehen.
    • Den Ferritin-Wert hatte ich doch mit aufgeschrieben, der liegt bei 22..
      Den B12 hab ich tatsächlich vergessen, der liegt bei 684ng/l ( Referenz 197 - 866).
      Ich nehme das HCT zur Entwässerung, ein Lymphödem wurde nicht diagnostiziert. Als ich mit den Tabletten angefangen habe, wurde das in Kombination mit Valsartan als Blutdrucksenker verwendet. Inzwischen ist der Hochdruck aber erledigt, und seit ein paar Wochen hab ich subjektiv das Gefühl, dass das Wasser schlimmer wird.

      Danke für deine Erklärungen, @Nikolausi. Werde mal schauen, dass ich bei einem Internisten einen Termin bekomme, oder jemanden im AC erreiche.
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      Gewicht (10.11.) : 139,0
    • Krikedol schrieb:

      Den Ferritin-Wert hatte ich doch mit aufgeschrieben, der liegt bei 22..
      Entschuldige, das habe ich falsch gelesen. Berühmt ist das Ferritn aber nicht. Es erscheint nicht sehr wahrscheinlich, dass du viel vom Ferrosanol profitierst. Ich weiß natürlich nicht, wie hoch der letzte Ferritnwert war und wie lange du das Eisenpräparat schon nimmst.

      Noch ein Nachtrag. Ich kenne nicht alle Medikamente nach Namen. Oft heißen sie in Österreich auch anders als in Deutschland. Aber was allen Diuretika zugrunde liegt ist, dass sie massiv in den Elektrolythaushalt eingreifen. Man müsste das auch öfters kontrollieren und nicht nur im AZ, sondern beim Hausarzt. Der Kaliummangel ist sicher ein Nebeneffekt des Diuretikums.