Esst Ihr auch mal etwas mit schlechtem Gewissen ?

@Heike ich versteh dich, weil ich am Anfang meiner Abnahme genau so war! Ich hab trotzdem kcal gespart und ja nichts fettiges, NUR gesund und kcalarm. Irgendwann war ich bei Naturjoghurt mit 0,1% Fett, da wurde mir klar ich spinne ;) deswegen musste ich bei 67 kg aktiv werden und mehr bzw anders essen.
Meine Familie hatte Angst ich rutsche in die Magersucht. Konnte aber Entwarnung geben, weil ich trotzdem wieder gerne gegessen hab! Ich musste mich nach 18 Monaten nur wieder umgewöhnen ;)

Hier mal mit 67 kg, was mir selbst überhaupt nicht mehr gefallen hat!! :



Von vorne will ich mich gar nicht zeigen, mein Gesicht war so ausgemerkelt! Gut das ich die Kurve bekommen habe, auch wenn ich letztendlich dann bei 83 kg war.

Jetzt weiß ich (mit 74kg) das es auf ein gutes Mittelmaß ankommt: gesund und ausgewogen mit gelegentlichen „Ausrutschern“ ist völlig ok und normal!

Deswegen hab ich auch kein schlechtes Gewissen wenn ich samstags meinen cheatday habe. So vermisse ich nichts und alles ist gut

Ich neige zu extremen, überall. Beim Sport war’s auch oft so, entweder gar nichts oder zu viel bzw übertrieben...aber auch da hab ich das Mittelmaß gefunden. Inzwischen zwinge ich mich nicht mehr dazu, sondern mache dann was, wenn ich Lust drauf habe ;)

Wir müssten uns alle so sehr umstellen und bei Null anfangen. Da muss man sich selbst auch die Zeit geben, wieder zu einem „normalen“ Umgang mit Lebensmitteln zu finden. Du schaffst das Heike!

Ich esse ja was ich mag, muss mir trotzdem Magsuchtsprüche anhören. Alle sagen mir ich solle nicht weiter abnehmen. Aber ich esse was ich will, selbst Chip oder Gummibärchen. Und trotzdem habe ich alle zwei Wochen weniger auf der Waage. Meine Hausärztin empfiehlt mir das, was sie mir vor zwei Jahren noch verboten hat. Daher kann ich @*Heike*s schlechtes Gewissen gar nicht nachvollziehen

Hallo *Heike*,
ich verstehe Dich gut, mir geht es phasenweise nicht anders.
Ich merke, dass Du doch achtsam mit Dir umgehst! Du machst nicht einfach, sondern denkst nach, schaust auf die Folgen..... das ist echt wichtig und Dein doppeltes Netz.

Es ist halt so, dass unsere Denkmuster einfach noch so angelegt sind, dass das schlechte Gewissen wie eine Spinne mitten im Netz tront.
Es ist richtig anstrengend daran zu arbeiten, aber die Denkmuster können gegen neue ausgetauscht werden, dabei bist Du gerade.
Die Angst in alte Verhaltensmuster zu rutschen, läuft bei mir im Hintergrund immer noch mit - wird aber mit der Zeit langsam leiser, alles wird eher entspannter und "normaler".
Gib Dir bisschen Zeit, vertraue auf Dich und die Rückmeldungen von Deinem Mann und bleib wachsam.

....irgendwie hört sich das, was ich schreib wie ein Kalenderspruch an..... ist aber echt ernst gemeint.
Liebe Grüße
Cara

Ich hab ein schlechtes Gewissen , wenn ich mir eine Kugel Eis oder auch mal eine Kugel Eis mit Sahne gönne.
Das ist mein Laster.
Ich berechne es aber mit Fddb und lasse nichts aus und achte darauf nicht viel mehr als meinen Grundumsatz zu essen.
Ich probiere gerade aus , wo die Grenze ist, wann bleib ich wie ich bin, wann nehm ich ab und ab wieviel kcal nehme ich wieder zu.
Noch ist die Angst vor Zunahme allgegenwärtig. Normal ist das sicher auch nicht.

Mehr passt nicht rein , eine normal oder zwei Minikugeln beim Italiener und eine Kugel Sahne, die zu 2/3 mein Mann abisst .

Du ja auch nicht.
Ich sag doch , von Normalität bin ich weit entfernt, allerdings merke ich schon , dass Eis mich mehr lockt , als ich gut finde und Gelegenheiten gibt es ja immer mal.

Genuss gehört doch zum Leben auch dazu.. warum habt ihr ein schlechtes Gewissen beim Eis / Schoko / MC oder ähnliches ???

esst es bewusst, solange es nicht jeden Tag massen sind ist doch alles OK

also ich früher noch das essen inhaliert habe.. da hatte ich auch ein schlechtes Gewissen bis hin zum Selbsthass, jetzt genieße ich mal ein Eis weil es kein Lebensmittel mehr ist das ich endlos in mich rein schiebe.

Jetzt kommt auch noch mein Gesenfe @*Heike*

Essen ist Essen und ein schlechtes Gewissen habe ich bestenfalls dann, wenn ich jemand absichtlich anlügen würde, zu jemand mutwillig böse wäre oder die Leistung einer anderen Person als meine eigene ausgeben würde. Dann hätte ich derartige negative Emotionen.

Essen ist notwendig, damit mein Körper funktioniert. Im besten Fall schmeckt es mir und auch wenn die gewählte Speise die post bariatrische OP-Lebensmittelpolizei auf den Plan rufen würde, wäre mir das völlig egal. Mit Essen beschäftige ich mich kurz vorher, weil ich überlege, worauf ich Gusto habe. Danach hat Essen für mich wieder keinen Stellenwert - bis zur nächsten Mahlzeit. Dass sich den ganzen Tag meine Gedanken nur um die Ernährung drehen, gibt es nicht und ich habe häufig den Eindruck, dass ich damit ziemlich einsam bin.

Ich denke oft ans Essen

Eis habe ich auch seit OP schon bestimmt 3-4 Kugel gegessen war sonst artig da nix vermisst also gern gehabt Mal bei Freunden vorallem mit Kindern Hmmm...da gibt es ja manchmal auch feines aber in der Regel freut mich gutes leckeres Essen mehr Käse Nüsse ist so mein Ding also bis jetzt ist es so.

@Bura89
Kurz nach der OP war das bei mir auch der Fall, aber es wird früher oder später Alltag. Seither hat Essen für mich nur einen geringen Stellenwert. Es ist nötig, aber nicht wichtig. Dass es mich stundenlang mit Essen beschäftige, habe ich nur, wenn ich Gäste bekoche. Dann überlege ich lange, welche Torte ich backen könnte. ;)

Dann bin ich ja behruigt.. ändert sich ja dann vllt ( =

So sehe ich das auch. Eigentlich sehe ich zu, dass ich nur etwas esse, was schmeckt. Und wenn ich etwas esse, von dem ich meine, dass es zu viele Kalorien hat, dann spare ich die halt irgendwo anders ein.