Esst Ihr auch mal etwas mit schlechtem Gewissen ?

Ernährungsberatung.....da halte ich nicht wirklich viel von, jeder hat eine andere Meinung, die propagiert wird, keine davon ist wirklich wissenschaftlich belegt und allgemein gültig.Und nach über 30 Jahren fett sein , unzähligen Abnehmersuchen, die keine dauerhaften Erfolge brachten denke ich,dass da keine neuen Erkenntnisse kommen...

da kann ich ehrlich gesagt nicht zustimmen... ich finde die EB wichtig ! Ich fand es im voraus wichtig, dass sie mich darauf aufmerksam machten wie ich nach der OP essen soll, auf was ich achten soll usw. Auch gab sie die Info mit Supplementierung und warum das so wichtig ist.

Auch ist bei uns bei JEDER Nachsorge ein Gespräch mit der EB geplant ... das gehört einfach dazu. Und auch zwischendurch ist sie immer per Telefon oder mail zu erreichen.
Die AC geben auch Auskunft über die alltäglichen Ernährungsempfehlungen, aber wenn es ans Eingemachte geht wird man an die EB verwiesen.

Wenn das dann irgendwann so ist wie bei dir @Rudi_Regenbogen ist die Frage was sie dir raten sollen !? Klar sagen sie du sollst hochkalorisches essen! Was auch sonst !?

@*Heike* vielleicht wäre das bei dir mit dem niedrigen Grundumsatz gar nicht so weit gekommen wenn du regelmäßig bei ner guten EB gewesen wärst!?

Mir ist nur aufgefallen, dass sämtliche EB rappeldürr sind und noch nie Probleme mit Übergewicht hatten. Aus dieser Position kann man geschmeidig was vom Pferd erzählen.

da hast natürlich schon irgendwie Recht @Rudi_Regenbogen ... bei uns ist eine sehr sehr dünn und eine normal.

@Eule69
Meine hat mir mal erzählt, dass sie immer dünn und sportlich war. Finde es solchen Menschen gegenüber schwer, mich ihnen zu öffnen und ihnen von Problemen zu erzählen die sie nicht nachvollziehen können

Ich finde eine EB wichtig. Gerade vor der OP und in der Anfangsphase des abnehmens. Man muss nur die richtige finden :)

Und warum ist das ein Problem, wenn die schlank sind? Vielleicht ernähren die sich einfach gesund ;) ich würde mir eher Gedanken machen, wäre meine EB adipös...Stoffwechselexperten gibts in meiner Nähe nicht und die im KH geben da auch keine Ratschläge, sondern verweisen auf die EB

Ganz deiner Meinung @*Sabse*

Schlank ist sicher kein Problem. Aber jemand der von dem, wovon er spricht Ahnung hat ist irgendwie glaubwürdiger. Eine Eheberatung vom Pfarrer taugt ja auch nichts. Dann lieber von nem adipösen EB beraten lassen.

@Rudi_Regenbogen da hast du recht. Und ich hab ehrlich schon ernsthaft drüber nachgedacht das beruflich zu machen. Weil ich in 3-4 Jahren beruflich eine Veränderung haben muss/will.

Deswegen schimpfe ich nicht auf EBs. Klar, gibts welche ohne Ahnung. Aber die gibts in jedem Berufsbild.
Und eine EB ist ja nicht nur für adipöse da, sondern auch für viele Krankheiten.

Als meine HÄ mir damals sagte, ich muss dringend abnehmen hab ich auch gedacht, die hat nen Vogel. Die war nämlich dicker als ich ;) aber sie hatte ja recht was MICH betroffen hat.

@*Sabse*
Jemand, der selber betroffen ist oder war ist glaubwürdiger. Deswegen halte ich es durchaus für eine gute Idee, wenn Du das machen würdest. Häng in deine Praxis ein Vorher/Nachher Bild und Du nimmst den Patienten die Angst.

Naja, aber ne Eheberatung von jemandem, der bereits in der 4. Ehe ist willst du ja auch nicht ;)

Analog dazu würde ich keine Ernährungsberatung von jemandem wollen, der selber adipös ist, weil ich mir dann denken würde "sind ja super Tipps, aber so richtig funktionieren die ja wohl nicht, so wie es aussieht"

Meine EB in Würzburg war damals auch überflüssig, die hat mir Dinge erzählt da fragst du dich wo hat die gelernt?
Dann hab ich eine in Bayreuth gehabt, die hat mir super tips gegeben!
Mir ist egal, wie mein gegenüber aussieht, wenn derjenige mir logisch und informativ was erklären kann, dann bin ich damit zufrieden.

Ich hab schon Unterlagen für ein Fernstudium zur EB zuhause, die Frage ist nur, wann ich damit anfangen kann, weil es ja auch Geld kostet.

Aber speziell in ihrem Fall, sie hat es ja geschafft, fände ich es sehr glaubwürdig. Und bei einer Eheberatung glaube ich eher einem vierfach Geschiedenem als einem Pfaffen

Eine Ernährungsberaterin ist nur dann gut, wenn sie auf die Bedürfnisse des Klienten eingehen kann. Ob sie selber schlank oder dick oder was auch immer ist, ist doch wurbel. Weil etwas zu wissen ist ja etwas völlig anderes, als es selber anzuwenden. Genauso kann die beste Ernährungsberatung Dich nie dazu kriegen, das zu machen, was Du sollst, wenn Du nicht willst.

Sie sollte das Grundgerüst vermitteln können (wobei wir adipösen das wohl tatsächlich runterbeten können) und vermitteln können, warum z.B. Vollkorn besser ist, wie man es am besten einsetzt, einen motivieren, das auszuprobieren, mit Rezepten, Vorschlägen und Hilfestellung unterstützen. Weil wenn man etwas versteht, feststellt, dass es einem guttut und motiviert wird etwas neues zu tun, dann setzt man das viel leichter um. Eine gute Ernährungsberatung gibt einem nen Gehstock, aber laufen muss man selber.

Und ich geb Euch recht, ganz viele sind da grottenschlecht. Sie beten einfach runter, was man ernährungsphysiologisch gelernt hat, kennen sich mit Wechselwirkungen nicht aus, verstehen nicht, wie schwer es ist sowas auch umzusetzen. Klar, ganz oft tun die sich ja selber leicht damit.

Meine Freundin hat aufgrund ihrer eigenen OP anschließend eine Ausbildung zur EB gemacht, ist mit dem Thema OPs, Nachbehandlung, Verhalten etc. super vertraut und vor allem LERNT sie selber jeden Tag neues dazu. Weil jeder Mensch anders ist und andere Bedürfnisse hat - und sie die Leute bestmöglich unterstüzten will. Nur quacksalbern, was "man" tun sollte, hilft nämlich niemandem.

Das finde ich gut. Auf jeden individuell eingehen. Aber das kostet Zeit und Hirnschmalz. Und warum sollte man das tun? Die meisten EB's wollen Geld verdienen. Und wenn man es auf die einfache Weise tun kann, dann tun sie es. Weil ein EB, der sich rein hängt, bekommt auch nicht mehr.

Aber das ist doch wirklich in jedem Beruf so....