Wie funktioniert ein Stillstand trotz negativer Energiebilanz

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    • Wie funktioniert ein Stillstand trotz negativer Energiebilanz

      Huhu und schönen Sonntag :)

      Ich lese hier immer von Gewichtsstillständen trotz negativer Kalorienbilanz und mich interessiert mal, wie das funktioniert, wenn man nicht gerade eine Wasserretention hat.

      Dann wird immer gesagt, man soll sich messen, der Körper verändert sich trotzdem, auch wenn man nicht abnimmt. Wie funktioniert das ?

      Ich selbst hatte einen Stillstand als ich soviel gegessen habe wie mein Leistungsumsatz war, das leuchtet ein, da gibt auch s auch nichts zu diskutieren.

      Wer also wissenschaftlich weiss, warum man trotz Kaloriendefizit nicht abnimmt, sich der Körper aber trotzdem verändert, der wäre nett, sein Wissen mit mir zu teilen. Ohne eine fundierte Erklärung ist das für mich nämlich nicht nachvollziehbar um nicht zu sagen ein Mythos. Wie gesagt, ich meine jetzt nicht, wenn man Wasser bindet
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • Keine Ahnung Heike, aber es ist erfahrungsgemäß genau so auch bei mir gewesen.
      Startgewicht 113,6 kg im Juli 2017- Op-Gewicht 104 kg am 30.8.17 und aktuell 62 kg

      Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende. (Oscar Wilde )

    • Hm, gute Frage.
      Da sich bei mir die Umfänge um zwei Kleidergrößen verändert haben, obwohl ich vier Monate nicht abgenommen habe, dürfte sich das Gewebe festigen. Stillstände, die seit einer oder zwei Wochen bestehen, sind keine Stillstände, sondern ganz normal. Ein echter Stillstand fängt nach ein paar Wochen an.
    • Das kann auch etwas mit vermehrter Bewegung und daraus resultierendem Muskelaufbau zu tun haben. Am Gewicht ändert sich nix, aber die Körpermasse wird definierter und daher auch der optische Effekt, dass man schlanker aussieht.

      Wichtig ist auch zu betrachten, WAS verzehrt wird, denn der Körper verwertet nicht alles gleich.

      Das ist einer der Gründe, warum ich so ein Verfechter meines Tagebuchs bin, da trage ich täglich meine Essenszufuhr und meine Schritte laut Schrittzähler ein.

      1 x die Woche gucke ich dann über die Durchschnittszahlen, wie sich das so ausgewirkt hat. Das Tagebuch "erzieht" mich nicht (genauso wenig wie mein Bypass), aber es hilft mir einiges im Blick zu behalten und daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen.

      Und wenn die Kleidergröße trotzdem schrumpft - ist doch gut. Das Gewicht allein ist nicht ausschlaggebend, man muss das eher ganzheitlich betrachten. (Dann ist man auch nicht so der Sklave seiner Waage).

      Chi
      +++
    • Chimurenga schrieb:

      Das kann auch etwas mit vermehrter Bewegung und daraus resultierendem Muskelaufbau zu tun haben. Am Gewicht ändert sich nix, aber die Körpermasse wird definierter und daher auch der optische Effekt, dass man schlanker ausaussieht
      Ja, Chi das ist ein Argument. Man muss nur berücksichtigen sie wenig Muskelmasse bei viel Training eine Frau zulegt.
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • Ich habe mich mit meiner EB darüber mal lange unterhalten.

      Ich denke es hat im Großen und Ganzen mit dem Wasserhaushalt zu tun.

      Kohlenhydrate zb binden Wasser im Körper. Da gibt es auch eine Formel irgendwie. Jedes Gramm speichert X Gramm Wasser.


      Es kann somit sein, dass „Fett“ abgebaut wird (Kaloriendefiziet) und im Gegenzug Wasser eingelagert wird.

      Warum der Körper Wasser einlagert ist vielfältig.

      Aber vielleicht weiß es ja noch jemand genauer ;-)
    • Danke für die Info :)

      Also Muskelaufbau macht für mich Sinn, allerdings weiss ich als ehemalige Kraftsportlerin wie langsam man Museklen aufbuat und Muskelaufbautraining verbraucht ja auch wieder Kalorien und schon sind wir wieder bei einem Kaloriendefizit.

      Warum ich das so frage: Ich hatte nie einen Stillstand auch früher nicht mit Sport und Muselaufbau.
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • Chimurenga schrieb:

      Das kann auch etwas mit vermehrter Bewegung und daraus resultierendem Muskelaufbau zu tun haben. Am Gewicht ändert sich nix, aber die Körpermasse wird definierter und daher auch der optische Effekt, dass man schlanker aussieht
      Ich glaube auch, aber nicht Wissenschaftlich belegt, das es was damit zu tun hat.
      Ich persönlich habe seit ich regelmässig ins Krafttraining gehe Fettmasse ab und Magermasse aufgebaut. Auch ein Kleinwenig Muskelmasse.
      Das Hautbild ist besser , fester und kompakter geworden.
      Das Gewicht hat sich dabei nicht geändert. Aber die Optik und der Umfang.
      Mir sind die Kleider vom letzten Spätherbst/ Winter alle eher zu Gross.
      Das Regelmässige Krafttraining mache ich seit Januar 2018.

      Herzliche Grüsse
      Pinky
    • Ich denke, dass die Ermittlung von Kalorienumsatz und auch die gegessene Menge nicht besonders genau ist.
      Egal auf welchem Weg, das sind alles Näherungswerte.

      Bei Stillständen kann es dann auch sein, dass der Umsatz anders ist als angenommen. Selbst die Spirometrie ist nicht genau. Und Du weisst ja selbst, wie ungenau die Rechner aus dem Netz schon im Vergleich zur Spiro sein können.
      Kaum jemand kennt seine genaue Körperzusammensetzung (mehr Muskeln = mehr Umsatz) oder den Einfluss durch unbewußte Bewegungen (Non-Excersice Activities), die ja auch beim Abnehmen runter gehen können.

      Ich versuche, mich immer auf dem aktuellen Studienstand zu halten, lese viel Forschungsberichte aus den USA (die sind imo am weitesten). Und gerade was den Einfluß von Darmtätigkeiten und -baktierien auf die Verwertung von Nahrung und den Abbau von Körperfett angeht, ist extrem viel noch total unklar.

      Ich habe ja komplett mit Kalorienzählen abgenommen. Dabei gab es durchaus Phasen mit Wasserhochstands-Plateaus, aber auch Phasen, in denen einfach unerklärbar nix mehr ging. Je tiefer der Körperfettanteil, desto häufiger. Es gibt auch hormonelle Einflüsse, gerade wenn man sich lange niedrigkalorisch ernährt. Leptin und sowas.

      Trotzdem ist es meiner Ansicht nach noch die beste Annäherung, Abnahme und Defizit lagen bis zu einem gewissen Punkt (kurz vor Normalgewicht wars) wirklich rechnerisch sehr nahe zusammen.
      11.01.2016: 139,5 - Tiefstgewicht: 64,6kg
      Ernährungsumstellung und Sport seit Januar 2016, Zielgewicht erreicht Januar 2017 :D
      WHO-Start September 2017
    • Nichtfundierte Theorien kann ich bei Steuern.

      Gerade bei so schneller Abnahme durch eine Op, ist der Körper ja gezwungen die Reserve (Also Fett) wieder in Energie umzuwandeln, damit alles weiter laufen kann.
      Wenn man jetzt z.b. davon ausgeht der Körper hätte eine Art "tank" in der er direkt verfügbare Energie speichert, würde es erklären warum der Umfang weniger wird aber das Gewicht steht. Er tankt auf, für den Fall dass die "Hungersnot" noch nicht überstanden ist.
      Außerdem darf man nicht vergessen das sich unser Körper ständig repariert und erneuert. Verletzungen, Muskeln uswusf. Wenn er da jetzt mehr zutun hat, priorisiert er vllt einfach was anderes als Gewicht.
      Vermutlich muss sich auch die Muskelmasse an dem erschlankten Körper anpassen. Bewegungen verändern sich. Die Muskeln werden ja auch anders Beansprucht durch weniger Gewicht. Das Skelett ist theoretisch ja auch von der Abnahme betroffen, also muss er sich auch da anpassen.
      Also alles Sachen die vom Körper berücksichtigt werden muss, um dennoch in der Lage zu sein zu funktionieren und zur Not vor Fressfeinden effektiv fliehen zu können.

      Nur ein Schuss ins blaue. :)