Die Sache mit der Selbstwahrnehmung

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    • Die Sache mit der Selbstwahrnehmung

      Hallo Ihr Lieben!

      Bevor ich meine Gedanken zum Thema Selbstwahrnehmung mit Euch teile, hier einmal kurz mein Abnehm-Werdegang:

      Mein Höchstgewicht lag 2004 bei 160 kg. Mit knapp 145 kg ging ich 2007 in die Magenbypass-OP. In weniger als einem Jahr nahm ich so bis auf 95 kg ab. Dann stagnierte mein Gewicht, bis es 2010 wieder bis auf 106 kg anstieg. 2011, zu meiner Bauchdeckenstraffung, wog ich dann wieder 95 kg, 2012 zur Bauchkorrektur-OP 85 kg. Die nächsten 3 Jahre pendelte sich mein Gewicht auf gute 90 kg ein, bis ich es 2015 schaffte, bis auf 75 kg runter zu kommen. Danach stetiges Auf und Ab mit einem Gewicht zwischen 75 und 85 kg. Seit Juni ernähre ich mich Low carb und wiege aktuell zwischen 69 und 71 kg (je nach Wassereinlagerungen) bei einer Körpergröße von 1,72 m.

      Letztes Jahr fasste ich neuen Mut zur Beantragung diverser WHOs. Im August 2017 bekam ich die Brüste und Oberarme (Selbstzahler) gestrafft, im November 2017 die Oberschenkel (Reinfall, da nur C-Schnitt und dadurch kaum Straffung), im März 2018 hinterer Bodylift (auch nicht zufriedenstellend) und im Juni 2018 die laterale Thoraxwand. Da die Oberschenkel aufgrund von Fehleinschätzung seitens des PCs mit der falschen OP-Methode operiert wurden, bekomme ich in 2 Wochen endlich meinen T-Schnitt.

      Aber nun zum eigentlichen Thema:

      Ich trage mittlerweile Konfektionsgröße 36/38, teilweise passen mir Oberteile in 32/34. Aber ich stehe oft vor dem Spiegel und denke, dass das alles nicht sein kann, dass die sich mit der Größe vertan haben müssen. Der Mensch, den ich im Spiegel sehe, ist zwar nicht mehr übergewichtig, aber dennoch fühle ich mich nicht schlank und kann von dem Gedanken nicht loslassen, noch weiter abnehmen zu müssen.

      Erst vor einer Woche haben mir 2 Kolleginnen unabhängig voneinander gesagt, dass ich langsam aufhören sollte mit dem Abnehmen, das ich ja wohl schlank genug sei. Eine sagte sogar, mein Gesicht sei schon ganz eingefallen. Ich habe diese Aussagen belächelt, weil ich das ganz und gar nicht so empfinde. Ich schaue mir meine "speckigen" Unterarme an, meine dicken Unterschenkel, meine unförmigen Oberschenkel, mein Oberbauch quillt im Sitzen über den Hosenbund - nein, denke ich, ich bin nicht schlank, da geht noch was.

      Es ist gerade so, als hätte ich ein komplett verzerrtes Selbstbild. Dabei muss ich immer an die Magersüchtigen denken (ich arbeite in der Psychiatrie), die sich selbst als zu dick empfinden, wenn sie in den Spiegel sehen, obwohl sie es augenscheinlich nicht sind, ganz im Gegenteil.

      Ich bin nicht magersüchtig, aber ich bin abnehmsüchtig, weil ich nichts anderes kenne. Seit ich denken kann, kämpfe ich mit meinem Gewicht. Mittlerweile bin ich 41 Jahre alt. Es ging immer nur darum, weniger zu wiegen, schlanker zu werden. Und der Gedanke, wieder zuzunehmen, ist für mich undenkbar. Wieder zuzunehmen - vielleicht sogar mit Absicht - widerstrebt mir. Und gleichzeitig habe ich Angst davor, niemals zu wissen, wann es genug ist, wann ich mein Ziel erreicht habe.

      Ich muss dazu sagen, ich mache zurzeit keine klassische Diät. Ich esse nicht wenig, ich esse sogar richtig gut. Ich verzichte halt weitestgehend auf die schlechten Kohlenhydrate und mache mir vieles selber. Mittlerweile kann ich sogar Marzipan und Schokolade machen, sodass ich wirklich auf gar nichts verzichten muss, auf das ich Lust habe. Ich hungere mich also nicht dünn, sodass die Gefahr einer klassischen Magersucht nicht besteht, dafür esse ich zu gerne.

      Ich wünschte nur, ich könnte mich irgendwann so sehen, wie die anderen mich sehen. Ich hoffe, wenn meine Oberschenkel gemacht sind, kann ich endlich erkennen, wie schlank ich wirklich bin, ohne dass mein Blick nur auf meine dicken Oberschenkel gerichtet ist. Ich lese die Etiketten in meiner Kleidung, erkenne die Größen, aber ich kann es nicht glauben und fühle mich trotzdem neben schlanken Frauen übergewichtig. Und noch immer springe ich auf Werbung an, die wieder das neueste Buch zum Abnehmen anpreist oder irgendwelche Schlankheitspillen. Da muss ich mich jedes Mal wieder daran erinnern, dass ich das nicht mehr brauche. Aber es ist so verdammt schwer, wenn man über Jahrzehnte darauf konditioniert war, dass dünner immer besser ist.

      Geht es nur mir so, oder gibt es auch andere unter Euch, die mit denselben Dämonen kämpfen?

      Ganze liebe Grüße

      Eure Dani
    • Hallo Bochumgirl,


      das was du hier geschildert hast, hört sich genau so an wie es mir meine Psychologin aber auch meine EB
      während der Zeit im MMK erzählt hat.
      Obwohl die Leute unsagbar viel abgenommen haben und weitesgehend gesund sind, fühlen sie sich dick
      bzw. unförmig.
      Und dieses Wort , " abnehmsüchtig " ist genau in diesem zusammenhang gefallen.
      Ich würde dir ganz dringend dazu raten dich wieder mit deinem AZ in Verbindung zu setzen. Schildere
      das Problem, denn von meiner EB habe ich gehört das das wohl gar nicht so selten vorkommt.


      Hast du damals ein MMK durchlaufen müssen und wenn, war dann auch ein psychologisches Gespräch mit dabei ?


      LG Heike :friends:
    • Hallo Heike,

      danke für Deine Antwort.

      Leider habe ich kein AZ. Ich wurde damals in Herne operiert und bin dann so entlassen worden, war direkt auf mich alleine gestellt mit allem. Es gab also keine Nachsorge. Und meine damalige Hausärztin war auf die Infos angewiesen, die sie von mir bekam, weil sie von Magenbypass keine Ahnung hatte. Ich habe bis heute keinen Ansprechpartner und auch keinen Arzt, der sich damit auskennt.

      Auch musste ich damals kein MMK durchlaufen. Ich brauchte lediglich ein Gutachten von einem Psychiater. Mit dem hatte ich ein kurzes Gespräch, habe ihm meine Lebensgeschichte und meine bis dahin frustran verlaufenen Abnehmversuche geschildert und er hat die Operation befürwortet.

      Wie gesagt, ich arbeite selber in der Psychiatrie, daher erkenne ich auch mein Problem, was aber nicht bedeutet, dass ich dadurch besser damit umgehen kann. Ich habe mir sogar schon die Frage gestellt, was denn sein wird, wenn ich endlich fertig bin mit meinem Körper. Ich habe Angst, dass ich dann in ein Loch falle, weil ich plötzlich nichts mehr mit mir anzufangen weiß, weil das zentrale Thema, das mein ganzes Leben beherrscht hat und immer noch beherrscht, auf einmal verschwunden ist - wenn es denn jemals verschwindet.

      Ich habe diesen Gedanken mit meinem Verlobten geteilt und auf die Frage, was ich nach dem Abnehmen machen soll, antwortete er nur: Leben! Das klingt so einfach, kommt mir aber so wahnsinnig schwer vor.

      Und ja, abnehmen, vor allem, wenn es funktioniert, ist wie eine Sucht. Der tägliche Gang auf die Waage, dieses Gefühl, wenn sie weniger anzeigt als am Tag zuvor. Es ist so erhebend. Und genauso zieht es einen runter, wenn die Zahl nach oben geht.

      Aber es ist gut zu wissen, dass ich nicht alleine damit bin :-)

      LG Dani
    • Liebe Dani,
      Das klingt ähnlich wie bei mir, du bist damit nicht allein. Auch ich habe mit diesem Dämonen zu kämpfen. Und ich denke noch viele mehr.

      Ich habe konventionell 76 kg abgenommen, von 147 kg auf 71 kg, habe einen Bodylift und eine Bruststraffung mit Implantaten (beides als Selbstzahler) hinter mir.

      Ich hatte die gleiche Hoffnung in die WHOs. Ich wollte mich endlich schlank sehen und die Hautlappen loswerden. Zweiteres ist erfolgreich gelungen, an ersterem arbeite ich.

      Nach dem Bodylift hab ich mich das erste Mal seit Beginn der Abnahme schlank gesehen und wahrgenommen. Dieser Erfolg währte aber nur ganz kurz, warum? Ich weiß es selbst nicht.
      Ich selbst sehe mich meistens nicht als schlank. Ich sehe meistens die übergewichtige, unförmige Lisa im Spiegel. Ich bin auf die Problemzonen fixiert. Hier ein Röllchen, da ne schiefe Narbe, da ne Falte und meine Oberschenkel :huh: ein Graus für mich....

      Auf Fotos bin ich dann überrascht wie schlank ich ja eigentlich bin. 8o
      Auch von außen kommen Kommentare, dass ich ja jetzt schlank sei, ich so stolz auf mich sein kann, endlich alles tragen könnte....
      Aber das kann ich nicht. Ich werde zwar mutiger, was die Kleidung angeht, aber stolz oder schlank, Adjektive, die nicht mich beschreiben und das soll jetzt kein fishing for compliments sein.... :S

      Das mit den Kleidergrößen kenn ich zu gut. Vor der Brustop obenrum 34/36, jetzt eher 36/38 geschätzt, und untenrum 38/40.
      Ich greif aber auch automatisch zu größeren Größen, weil ich denke: Da passt du nie rein!
      Verzerrtes Selbstbild und so^^

      Ich finde es auch sehr schwierig, den Diätgedanken aus meinem Kopf zu verbannen. Das ist seit drei Jahren der zentrale Punkt in meinem Leben. Und wie du schon schreibst, eine Sucht. Zeigt die Waage 200 g weniger an, juhuuu, alles richtig gemacht, klettert sie 300 g nach oben, oh mein Gott, ich bin ein Versager....von himmelhochjauchzend zu todebetrübt...

      Dünner ist nicht besser. Wenn das Gewicht bei mir an die 70 geht, fühl ich mich schwächer und irgendwie einfach ausgemergelt. Mein Wohlfühlgewicht liegt so zwischen 71 und 73. Gehts über die 73, fühl ich mich gleich wieder dick und schwabbelig. Wie aktuell nach der BrustOP, hab momentan gut 5 kg Wasser eingelagert und so seh ich auch aus. Michelinmännchen. :thumbdown: Das ist nicht gut für meinen Seelenfrieden 8| .

      Eine Lösung hab ich noch nicht gefunden, um diesen Dämonen zu besiegen.
      Ich versuch mich oft im Spiegel nackt anzusehen, bastel Vorher-Nachher-Bilder, schau mir Bilder an aus adipösen Zeiten....aber so richtig klick gemacht hats da in meinem Kopf noch nicht.

      Ich glaube, dass das ein ewig langer Prozess ist, bis man sich so schlank wahrnimmt, wie man ist. Ich hab mich ja auch mit 147 kg nicht so dick wahrgenommen, wie ich war. Meisterin der Verdrängung^^

      Lg <3
    • Hi,
      mir ging es ähnlich und ich bin mit jetzt um die 80kg keine Elfe... Ich bin ein Weib von oben bis unten.
      Rund und weich.
      Ich mache manchmal Bilder nackt und angezogen und es ist GUT !
      Ich habe keine Lust mehr mich diesem Terror auszusetzten. Ich bin normal und die Mädels in der Voque
      sind eben dürr. So will ich gar nicht sein.
      Ich lebe, trage eine Durchschnitts-42 und trage die Haut die zuviel ist mit Würde und Anmut.... "Meins"
      und wer es nicht mag kann wegschauen.
      Aber ok... ich bin 49+
    • Ich bin 18 Monate Post OP, habe fast 2 Zentner abgenommen und fühle mich nach wie vor dick. Auch wenn alle meinen dass ich spinne. Jeweils ein vorher und nachher Bild.

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      Bilder
      • Unbenannt.JPG

        338,7 kB, 1.443×867, 2.772 mal angesehen
      Höchstgewicht im September 2016 : 191 kg (BMI 56)
      Schlauchmagen OP am 01.03.2017 bei 185 kg
      Ziel: Unter 90 kg mit BDS erreicht am 09.01.2019
      Stand am 07.12.19: 87,5 kg
      Allgemeinzustand: HAPPY !!!
    • Hallo!
      Ich kenne das Problem von früher, bin noch nicht operiert, als ich mich mopsig so wahr nahm wie ich heute aussehe.
      Und ich stelle es mir sehr schwer vor, sich "richtig" wahrzunehmen. Gerade wegen unserer Vorgeschichte. Man hat idR ja Jahre oder gar Jahrzehnte lang eingeprügelt bekommen dass man Fett ist. Das ist tief verwurzelt und festverankert. Dazu der allgemeine Druck, von Medien etc, der ein eindeutiges Schönheitsideal bzw Gewichtsideal "aufzeigt".

      Wie nimmst du dich auf Bildern wahr?
      Wenn du da ein Bild der "realtität" wahrnimmst, vllt solltest du dir ein Bild aus dicken und schlanken Tagen neben den Spiegel hängen, damit du einen direkten Vergleich siehst.
      Vllt hilft es dir auch dich auf Dinge zu konzentrieren die dir an dir gefallen statt sofort die "Problemzonen" zu fixieren.
      Oder eine psychologische Betreuung, wenn du sowas nicht ausschließt.
      Ein intensives Hobby kann theoretisch helfen, aus diesem "Abnehmwahn" zu fliehen. Andererseits bekämpft es ja nicht das Problem und hat etwas von Suchtverlagerung.

      LG
    • Ich kenne das Problem. Ich habe um die 74 kg und mag das kurvige! Aber: da ich zuviel haut hier und da hängen habe, sehe ich im Spiegel eine Frau, die optisch gesehen um die 85 kg hat.
      Klappe ich meine Haut an den Armen weg, sehe ich wie schlank die wirklich sind bzw wären, wenn die Haut nicht da wäre. Ich denke, deswegen ist mein Selbstbild verzerrt.

      Ich weiß, das ich durch abnehmen auch nicht schlanker aussehe. Ich passe in Hosen gr. 38, hängt halt halt haut drüber. ich will nicht weniger als 72 kg haben weil dann mein Gesicht krank aussieht.
      Liebe Grüße, Sabse

      22.10.2013 Magenbypass-OP mit 142 kg -> 74 kg abgenommen

      WHO´s:
      10/2015 -> Fettschürzenresektion
      08.10.2018 -> Bruststraffung und Liposuktion beider Oberschenkel
      12.03.2019 -> Oberschenkel- und Oberarmstraffung
      13.09.2021 -> Bauchstraffung
    • Ein wirklich toller Thread. Ich könnte stundenlang schreiben. Leider hat sich vorgestern mein PC verabschiedet und mit dem Laptop macht das Schreiben leider keinen Spaß. Ich hoffe, dass ich meien PC bald wieder bekomme und freue mich auf weitere Postings zu diesem Thema. :laptop:
    • Ich bin immer verwundert , wenn ich mich auf Fotos sehe und finde mich dort viel schlanker.
      Startgewicht 113,6 kg im Juli 2017- Op-Gewicht 104 kg am 30.8.17 und aktuell 62 kg

      Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende. (Oscar Wilde )

    • Ich fühle mich noch immer absolut zu dick. Egal ob vorm Spiegel oder auf Bildern.
      Denke das braucht einfach noch ein bisschen Zeit.
      Das wird auch einer der Gründe sein warum ich noch immer weiter abnehme, obwohl ich eigentlich nicht möchte.
      OP Schlauchmagen: 16. März 2017

      1. WHO: (oberes Gesäß + Rückenstraffung - Dr. Busching, Leer) 13. Juli 2018
      2. WHO: (Bauchdeckenstraffung inkl. Fettresektion - Dr. Busching, Leer) 20. September 2018
      3. WHO: (Bruststraffung - Dr. Busching, Leer) 15. November 2018

      Arme und Oberschenkel/Po und evtl. Korrektur folgen dann 2019...




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    • Die Sache mit der Selbstwahrnehmung

      Ich find mich extrem lecker, aber manchmal kommt der Dämon durch und ich wandere drei Tage an der Waage vorbei und stelle mir vor, dass die gekauften Klamotten zwischen und zu eng sind. Bei mir kommt dazu, dass ich offiziell immer noch einen BMI von über 28 habe, allerdings auch einen FFMI von über 23. Aber erzähle das meinem Kopf....

      Das Gefühl als letzte Woche die Waage über 100 ausschlug war übel....

      Obwohl man es weiß, es wird ein Kampf bleiben....




      Gesendet von iPhone mit Tapatalk
      "Live every day, as if it were your last, because one of these days you´ll be right..."

      "Rather die on my feet than live on my knees..."

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    • Mein Selbstbildnis war vorher sehr verkehrt. Ich habe mich schlanker gefühlt als ich war. Ich fühlte mich nicht soooo dick. Habe mich im Spiegel nie gerne gesehen, meist gemieden und Fotos, ja auf denen war ich auch selten, da sah ich immer so dick aus, denn da habe ich wirklich gesehen, wie dick ich wirklich war.

      Je weniger ich jetzt wog, desto mehr kam ich meinem Selbstbildnis näher. Jetzt mag ich mich, davor konnte ich nicht mal zu mir sagen, ich hab Dich lieb.

      Klar mäkel ich an meinem noch immer sehr präsenten Bauch herum, mag meine dünnen Haare nicht, ABER

      ich mag mein Gesicht, ich mag meine Schultern, ich finde es toll, dass ich in kleine Größen passe. Aktuell geht es mir immer besser. Ich hoffe, das bleibt so. Bin ja erst 6 Monate post OP.
      Cattie-Brie
      :rosen:

      Höchstgewicht 145kg
      Start vor OP: 121kg
      Zielgewicht: 70-75kg
      Aktuell: 73,4 kg

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    • Hallo mir geht es auch so .Jetzt habe ich mein Bodylift hinter mir und ich fasse immer noch meine Haut an bzw möchte die Falten hochheben , aber da ist nichts mehr ..
      Wenn ich an mir runter schaue sehe ich mich dick und und dann kommt der Spiegel wo ich nach all den Jahren ein schlankes Persönchen sehe .
      Mein Mann und mein Umfeld sehen das auch und beglückwünschen mich zu solch einer Leistung , aber ich stelle es immer wieder in Frage.
      Mein Kopf kommt einfach nicht hinterher und meine Wahrnehmungen meines Ich leidet .
      Bin in Therapie und hoffe das ich die Kurve bekomme.
      Wir Alle haben uns soviel aufgeladen und es wird Zeit das endlich zu genießen und sich zu freuen .
      LG sendet die Estragonia :rosen:
    • Klasse Thema!

      Nach der Abnahme fand ich mich immer noch viel zu dick, geschuldet den Hautüberschüssen, die aussahen wie Speckrollen und sich auch so anfühlten. Da nützt es auch nix, wenn eine Hose in 34 passt, wenn um den Bund herum alles herausquillt. Klar weiss der Kopf, das ist kein Fett, aber es sieht nun mal so aus.

      Der PC hat's auch nochmal bestätigt: er hat absolut kein Fett gefunden, welches er im Zuge der OP noch hätte absaugen können.

      Nun habe ich ja vor knapp 2 Monate den unteren Bodylift nach Lockwood (auch Selbstzahler) machen lassen und war danach erstmal total geschockt. Bedingt durch die Schwellung und Wundwasser war ich dicker als vorher - passte auf einmal in keine Hose mehr rein. Ich hätte nur noch abkotzen können!

      Ich glaub ich war da etwas zu blauäugig: dachte nach dem Bodylift ist endlich alles flach und schick. Und als es dann nicht so war, bin ich damit nicht gut umgegangen.

      Die Schwellung ist inzwischen weniger, aber 'ne "Wampe" hab ich immer noch - der Doc meint aber, das geht noch weg, kann allerdings bis zu 6 Monate dauern. Na super!

      Wenigstens ein Teil meiner Hosen passt wieder, einige von den Skinny Jeans habe ich temporär eingemottet, weil die Beine gar nicht hineingehen, da ich noch Kompression trage.

      Und anstatt mich jeden Morgen darüber zu ärgern, dass ich wieder 'ne Büx abgegriffen habe, die nicht zugeht, habe ich letztes Wochenende alle, aber wirklich alle anprobiert. Die noch nicht wieder zugehen oder anderweitig noch nicht wieder passen, sind nach hinten gewandert, so erspare ich mir wenigstens morgens diesen Frust.

      Zu Weihnachten will ich mal ohne Kompression versuchen, wenigstens tagsüber. Der Anzug trägt schon ganz schön auf, das ist locker eine Kleidergröße, die man da mehr braucht. Vielleicht geht dann schon wieder was, trotz Schwellungs-Wampe (die mich echt kolossal nervt).

      Fazit: Kilos weg, Haut weg (unten rum jedenfalls), Figur von vorne: ein Traum, Figur seitlich: Horror.

      Also immer noch nicht da, wo ich sein wollte. Und Geduld konnte ich noch nie gut - leider.

      Ich hoffe also nun auf das Abklingen der Schwellung und dass dann der Bauch tatsächlich endlich mal flach ist. Wie ich mich dann wahrnehme? Keine Ahnung, werd ich ja sehen, wenn es soweit ist.

      Wir haben soviele Jahre unser Übergewicht erfolgreich ausgeblendet, dann haben wir uns endlich den Tatsachen gestellt und sind jetzt wohl auch wirklich auf der ganzen Linie übersensibilisiert, was dieses Thema angeht. Der PC hat gesagt, er operiert viele Ex-Adipöse und die haben alle das gleiche Problem gehabt wie ich. Sollte mich wohl trösten, aber solange die "Wampe" noch da ist, tröstet mich nachhaltig erstmal gar nix. Isso.

      Chi
      +++
    • Chi, ich versteh dich...ich hab aktuell 71 kg und wenn ich vorm Spiegel steh, seh ich übergewichtig aus wegen der Haut. Wenn ich meine Beine, Arme und den Bauch glatt ziehe, sieht man erst das ich wirklich schlank bin. Ich weiß ja, in ein paar Wochen bin ich meinem Ziel wieder näher, aber mich stört das jeden Tag. Ich passé in eine 38er Jeans, oben hängt ne Hautfalte drüber :(. Oberteile? Zwischen S-M allerdings quetscht es mir dann die Arme ab. Nehm ich ein Oberteil in L passt es an den Armen, hängt aber wie ein Sack an mir dran. Ich kann keine engen Oberteile ohne Shapeware anziehen, sonst sieht das aus als hätte ich nen dicken Bauch. Ich weiß auch selbst, das sind Probleme die ich nicht haben sollte. Ich bin ja stolz auf meine Abnahme. Aber schön ist was anderes. Gerade jetzt nach der Lipo sehen meine Oberschenkelinnenseiten noch schlimmer aus, ist ja noch mehr haut übrig. Ich kann das nicht mehr im Spiegel ansehen, weil es mich ekelt. Im Liegen und sitzen ist es echt ok.
      Bin so froh wenn das alles mal überstanden ist.
      Liebe Grüße, Sabse

      22.10.2013 Magenbypass-OP mit 142 kg -> 74 kg abgenommen

      WHO´s:
      10/2015 -> Fettschürzenresektion
      08.10.2018 -> Bruststraffung und Liposuktion beider Oberschenkel
      12.03.2019 -> Oberschenkel- und Oberarmstraffung
      13.09.2021 -> Bauchstraffung
    • Guten Morgen Chi genau so fühle ich auch bin 8 Wochen postop Bodylift und komme damit auch nicht klar Schwellungen Wasser etc morgens platt wie ein Brett und wenn ich aufstehe schwillt alles an.
      Du hast es so schön beschrieben sowie die die es hier reingestellt hat.mir fehlen immer die Worte ...
      im Februar 19 soll es weitergehen und dann fertig .Liebe Grüße estragonia :rosen:
    • Momentan muss ich sagen, sehe ich mich verzerrt. Auf der einen Seite, das, was jetzt schon dünn ist, auf der anderen Seite mein immer noch wirklich präsenter Bauch, der nicht weichen will.

      Ich stehe gerade bei 80kg. Also an der Schwelle zu meinem Normalgewicht, aber durch diesen Bauch habe ich immer noch das Gefühl, dass da so nichts geschehen ist. Ein Blick in den Spiegel sagt mir das Gegenteil, es ist sehr viel geschehen, aber dieser Bauch geht mir auf die Nerven.

      Ich kann mit meinen Fledermausflügeln leben, mit der Hängehaut an Beinen und Po. Selbst am Bauch wäre mir das schnuppe, wenn er wenigstens flacher wäre.
      Bin ungeduldig, ich weiß. Ob man an dem noch rumdoktern kann, weiß ich nicht.
      Cattie-Brie
      :rosen:

      Höchstgewicht 145kg
      Start vor OP: 121kg
      Zielgewicht: 70-75kg
      Aktuell: 73,4 kg

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