OP ohne MMK in Dortmund oder Umgebung?

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • OP ohne MMK in Dortmund oder Umgebung?

      Guten Tag,

      gibt es in Raum Dortmund und Umgebung Kliniken, die auch ohne MMK operieren?
      Mein BMI ist über 50. Habe heute beim St. Johannes Hospital angerufen wegen einen Termin zum Erstgespräch.
      Die Dane lud mich zum 21.11.2018 für eine Informationsveranstaltung ein.

      Habe gehört dass die in Dortmund nur mit MMK operieren.

      Kann hier jemand etwas empfehlen?

      Lieben Gruß
    • Es kommt wohl darauf an, was für dich Umgebung wäre... ich habe mich in Münster operieren lassen, Herz-Jesu Krankenhaus. Ich habe auch einen BMI über 50 gehabt - musste nach dem Unterschreiben meines Barmer Vertrages kein MMK mehr machen. Davor aber schon (keiner wusste, dass das danach nicht mehr nötig wäre). Ist also in dem Fall davon abhängig, wo du versichert bist und ob dir Münster vielleicht zu weit weg ist von Dortmund.
      Sollte dem nicht so sein, würde ich auf jeden Fall auch da mal nachfragen, die Ärzte dort sind echt sehr nett und das AZ wo ich bin, ist auch super und kann ich nur empfehlen.
    • Ich gönne es jedem von Herzen, der die Kostenübernahme für eine bariatrische OP bekommt.

      Verstehe aber diesen ganzen Hype um die Umgehung des MMK überhaupt nicht. Was ist denn so schlimm daran, wenn man sich vor so einem Riesenschritt noch einmal die Zeit nimmt, sich mit der ganzen Thematik gründlichst auseinanderzusetzen? Nun waren wir so viele Jahre übergewichtig, warum wird jetzt um die paar Monate so ein Aufstand gemacht?

      Und auch noch damit zu prahlen, wie man sich erfolgreich darum gedrückt hat - meines Erachtens wenig zielführend.

      Ich habe es hier schon öfter angemerkt und tue es noch einmal (auch wenn es vielleicht keiner hören will): ich glaube ganz fest daran, dass eine nachhaltige und langfristige Chance auf Erfolg nach der OP einfach größer ist, wenn ein MMK (oder ähnlich) absolviert wurde.

      Das MMK ist nicht nur eine lästige Hürde auf dem Weg zur OP - wenn man es richtig nutzt, ist es auch danach eine große Hilfe - ich jedenfalls bin froh, es absolviert zu haben, auch heute noch.

      Auch wenn wir uns schon oft mit Ernährung befasst haben und die meisten von uns eine ellenlange Diät-Karriere hinter sich haben, so heißt das noch lange nicht, dass wir im MMK nichts mehr dazulernen können.

      Zugegeben, es ist an einigen Punkten noch verbesserungswürdig, aber es deswegen immer gleich in die Tonne treten?

      Chi
      +++
    • Da kann ich mich nur voll und ganz anschließen.
      OP ohne Genehmigung der KK ist vollkommen in Ordnung, aber ich finde auch, dass das MMK immens wichtig ist.
      In dieser Zeit kann man so viel über Schlauch oder Bypass lernen, man kann sich auf die veränderte Ernährungssituation einstimmen, man kann schon mal die ganze Nachsorge organisieren.
      Und viele Fragen und Probleme, die hier im Forum auftauchen, wären obsolet, wenn man die Zeit nutzt, um sich einfach vernünftig vorbereitet.
      Beginn 6-monatiges MMK: 11.08.2016, 132,4 kg
      Beginn 3-monatiges MMK: 13.02.2017, 133,0 kg
      Beginn der Eiweißphase: 04.05.2017, 123,3 kg
      Gewicht am OP-Vor-Tag: 17.05.2017, 119,5 kg
      [Blockierte Grafik: http://swlf.lilyslim.com/9Hmgp1.png]

      Wer mich dick nicht will, hat mich schlank nicht verdient!
      Dort, wo man nicht segeln kann, muss man wohl oder übel rudern...
    • Ich kann mich den Meinungen von Chimurenga und Isarflimmern voll anhängen.

      Als ich im Februar diesen Jahres das MMK begonnen habe war ich stinksauer deswegen. So viele Termine und ich wusste nicht wie ich das alles schaffen sollte und einen Sinn habe ich darin auch nicht gesehen. Aber Stück für Stück hab ich dann einen Rhythmus gefunden und alles organisatorisch unter einen Hut gebracht. Meine EB hat 10 Einzelsitzungen umfasst, und genau die hat mir enorm viel gebracht.

      Im Gegensatz zu vielen anderen musste ich kein Ernährungsprotokoll führen.
      Das ich übergewichtig bin sieht man deutlich und wir haben uns in der ersten Sitzung über mein Essverhalten sehr intensiv unterhalten. Von nichts kommt eben nichts. Die EB hat sich viele Notizen gemacht und ab der zweiten ´´Sitzung sind eigentlich schon die essen-technischen Vorbereitungen zur OP erfolgt. Das hat mir soviel Input gegeben das ich aus heutiger Sicht sogar froh bin das ich das machen durfte.

      Zugegeben, im Fitnesstudio habe ich mich selten wohl gefühlt. Als dicke Person hat man eben mit vielen Nachteilen zu kämpfen, insbesondere einige Geräte sind nur für schmale Hintern ausgelegt. Aber ich muss ja nicht jedes Gerät nutzen und Räder und Laufbänder gibts ja auch noch. Darüberhinaus habe ich mir ein Studio ausgesucht wo nur Frauen trainieren. Ins Schwimmbad geh ich sogar gerne, das schwimmen tut mir unheimlich gut.
      Für mich hatte diese MMK Zeit durchaus seine Berechtigung und ich habe unheimlich viel gelernt.

      Heute hatte ich das OP-Vorbereitungsgespräch und habe dies gegenüber der Anästhesistin auch so wieder gegeben. Zu meiner Überraschung hat sie dann darauf erwidert, das dieses
      Feedback von fast allen MMK´ern so zurück kommt und die meisten Probleme gibt es
      bei den Patienten welche sich nicht damit befassen mussten. Ganz einfach dem geschuldet das
      diese teilweise überhaupt nicht wissen was auf die zukommt. Auch die Liegezeit PostOP ist um
      1-2 Tage länger.

      LG Heike