So, endlich habe ich es hinter mir.
Eigentlich war meine OP für den 16.10. geplant, ich war auch pünktlich um 0700 Uhr da und Dr. Müller hat mich angezeichnet. Dann ab auf Station und etwas warten. Man hatte mir schon gesagt, dass es wohl etwas später wird. Also erstmal in Ruhe ausgepackt und weiter Kohldampf geschoben (hatte Montag länger gearbeitet und sollte nach 1800 Uhr nicht mehr essen; war zu spät zu Hause). So gegen 1100 Uhr dachte ich dann, naja, kannst ja schon mal das schicke Hemdchen und den flotten Netzschlüppi anplünnen, dann biste wenigstens soweit, wenn sie dich holen.
Dann aufs Bett gelegt, gelesen und eingenickt (kaum geschlafen die Nacht vorher, so aufgeregt). Gegen 1400 Uhr stand ein sichtlich angefressener Dr. Müller an meinem Bett und eröffnete mir, es habe zuviele Notfälle und zuwenig Narkoseärzte und mein Termin sei somit geplatzt. Dachte ich komm dann vielleicht morgen dran und mich schon mal auf weiter Kohldampf schieben eingeschossen.
Dann der Hammer: nächster freier Termin eine Woche später: 23.10. Tja, was soll man machen - ich wieder nach Hause und noch 'ne Woche arbeiten gegangen. Gut ging's mir nicht dabei, diese ganze Aufregung, noch ein schlafloses Wochenende, ich kann ehrlich sagen, ich war ziemlich im Arsch.
Dann wie bei "Und täglich grüßt das Murmeltier" am 23.10. wieder eingerückt, nochmal Montagsmaler gespielt und dann sagte Dr. Müller ich möge bitte direkt auf Station gehen und mich sofort bereit machen - ich sei die erste und da kommt nix zwischen, egal wie. Was für ein supernetter Arzt, dem hab ich gleich beim ersten Treffen voll vertraut.
Und so war's dann auch, ich hatte kaum die tollen Designerklamotten an, da haben sie mich auch schon rausgerollt - diesmal hatten sie es so eilig, dass sie mich ohne ID-Armband und ohne Blutdruckmessung mitgenommen hatten. Das wurde dann in der OP-Schleuse nachgeholt - sicher ist sicher.
Dann ab in den OP und das übliche Rumgefummel: Zugang legen, Papierhaube auf usw. usw. Dann fiel ihnen noch ein, dass sie ja 2 OP-Tische brauchen, also nochmal kurzes Möbelrücken. Kleine Angstattacke, ein paar Tränchen liefen auch, die hat der Narkosearzt dann liebevoll wieder abgetupft und meinte nur, er könne keine Frau weinen sehen. Ich hab dann gesagt, dann soll er mir Schuhe kaufen - das wirkt immer. Und dann war's auch wieder gut.
Dann stand Dr. Müller neben mir, schon OP-mäßig verkleidet und meinte, so, nun kann's gleich losgehen. Irgendwie sah er ein bisschen aus wie ein grüner Teletubby, drollig. Der Narkosearzt hat dann mit mir noch über Gin-Sorten philosophiert und dann merkte ich schon, wie ich abtaumelte - hab dann noch gesagt, so nun bin ich voll, das kommt davon und weg war ich.
Kurzer Aufenthalt im Aufwachraum, um 1230 haben sie mich wieder nach oben gefahren.
Der OP-Bericht liest sich gruselig, aber ich hab ja nix davon gemerkt - ist auch besser so. Interessant war, dass vorn 37 cm Haut entfernt wurden und hinten 27 cm - das muss man sich mal vor Augen führen! Gesamtgewicht der Resektion: ca. 3.342 g.
Es sieht zwar noch alles wüst aus (was für'n Wunder), aber man kann schon erahnen, dass das mal ein richtig schönes Ergebnis wird. Der Mann ist einfach ein Genie - anders kann man es nicht sagen.
Es fühlt sich komisch an, alles ist so straff - das hatte ich ja noch nie - nicht mal als junges Mädchen, total ungewohnt.
Wurde gestern abend entlassen, nächste Woche gehe ich zu Dr. Müller zur Kontrolle. Hier zu Hause ist es hart, ich habe noch nicht herausgefunden, wie ich länger schmerzfrei sitzen / liegen kann. Aber ich tröste mich damit, dass es jeden Tag ein klein wenig besser werden wird, ich habe schon soviel geschafft, da werd ich jetzt nicht auf der Zielgeraden schlappmachen!
Im Februar kommt dann "oben rum" dran und dann kauf ich mir einen Bikini, den ersten meines Lebens! Das wird ein Fest! Ich hab auch irgendwo was von einem Schwimmbad in der Nähe des Forumstreffens gelesen.... mal gucken.
Ich wünsche allen ein schönes Wochenende.
Chi
+++
Eigentlich war meine OP für den 16.10. geplant, ich war auch pünktlich um 0700 Uhr da und Dr. Müller hat mich angezeichnet. Dann ab auf Station und etwas warten. Man hatte mir schon gesagt, dass es wohl etwas später wird. Also erstmal in Ruhe ausgepackt und weiter Kohldampf geschoben (hatte Montag länger gearbeitet und sollte nach 1800 Uhr nicht mehr essen; war zu spät zu Hause). So gegen 1100 Uhr dachte ich dann, naja, kannst ja schon mal das schicke Hemdchen und den flotten Netzschlüppi anplünnen, dann biste wenigstens soweit, wenn sie dich holen.
Dann aufs Bett gelegt, gelesen und eingenickt (kaum geschlafen die Nacht vorher, so aufgeregt). Gegen 1400 Uhr stand ein sichtlich angefressener Dr. Müller an meinem Bett und eröffnete mir, es habe zuviele Notfälle und zuwenig Narkoseärzte und mein Termin sei somit geplatzt. Dachte ich komm dann vielleicht morgen dran und mich schon mal auf weiter Kohldampf schieben eingeschossen.
Dann der Hammer: nächster freier Termin eine Woche später: 23.10. Tja, was soll man machen - ich wieder nach Hause und noch 'ne Woche arbeiten gegangen. Gut ging's mir nicht dabei, diese ganze Aufregung, noch ein schlafloses Wochenende, ich kann ehrlich sagen, ich war ziemlich im Arsch.
Dann wie bei "Und täglich grüßt das Murmeltier" am 23.10. wieder eingerückt, nochmal Montagsmaler gespielt und dann sagte Dr. Müller ich möge bitte direkt auf Station gehen und mich sofort bereit machen - ich sei die erste und da kommt nix zwischen, egal wie. Was für ein supernetter Arzt, dem hab ich gleich beim ersten Treffen voll vertraut.
Und so war's dann auch, ich hatte kaum die tollen Designerklamotten an, da haben sie mich auch schon rausgerollt - diesmal hatten sie es so eilig, dass sie mich ohne ID-Armband und ohne Blutdruckmessung mitgenommen hatten. Das wurde dann in der OP-Schleuse nachgeholt - sicher ist sicher.
Dann ab in den OP und das übliche Rumgefummel: Zugang legen, Papierhaube auf usw. usw. Dann fiel ihnen noch ein, dass sie ja 2 OP-Tische brauchen, also nochmal kurzes Möbelrücken. Kleine Angstattacke, ein paar Tränchen liefen auch, die hat der Narkosearzt dann liebevoll wieder abgetupft und meinte nur, er könne keine Frau weinen sehen. Ich hab dann gesagt, dann soll er mir Schuhe kaufen - das wirkt immer. Und dann war's auch wieder gut.
Dann stand Dr. Müller neben mir, schon OP-mäßig verkleidet und meinte, so, nun kann's gleich losgehen. Irgendwie sah er ein bisschen aus wie ein grüner Teletubby, drollig. Der Narkosearzt hat dann mit mir noch über Gin-Sorten philosophiert und dann merkte ich schon, wie ich abtaumelte - hab dann noch gesagt, so nun bin ich voll, das kommt davon und weg war ich.
Kurzer Aufenthalt im Aufwachraum, um 1230 haben sie mich wieder nach oben gefahren.
Der OP-Bericht liest sich gruselig, aber ich hab ja nix davon gemerkt - ist auch besser so. Interessant war, dass vorn 37 cm Haut entfernt wurden und hinten 27 cm - das muss man sich mal vor Augen führen! Gesamtgewicht der Resektion: ca. 3.342 g.
Es sieht zwar noch alles wüst aus (was für'n Wunder), aber man kann schon erahnen, dass das mal ein richtig schönes Ergebnis wird. Der Mann ist einfach ein Genie - anders kann man es nicht sagen.
Es fühlt sich komisch an, alles ist so straff - das hatte ich ja noch nie - nicht mal als junges Mädchen, total ungewohnt.
Wurde gestern abend entlassen, nächste Woche gehe ich zu Dr. Müller zur Kontrolle. Hier zu Hause ist es hart, ich habe noch nicht herausgefunden, wie ich länger schmerzfrei sitzen / liegen kann. Aber ich tröste mich damit, dass es jeden Tag ein klein wenig besser werden wird, ich habe schon soviel geschafft, da werd ich jetzt nicht auf der Zielgeraden schlappmachen!
Im Februar kommt dann "oben rum" dran und dann kauf ich mir einen Bikini, den ersten meines Lebens! Das wird ein Fest! Ich hab auch irgendwo was von einem Schwimmbad in der Nähe des Forumstreffens gelesen.... mal gucken.
Ich wünsche allen ein schönes Wochenende.
Chi
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