Mein Mann unterstützt mich null

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    • Mein Mann unterstützt mich null

      Hallo zusammen

      Ich bin so enttäuscht von meinem Mann.
      Am 3.12. ist meine OP. Die ganze Zeit war er auch dafür stand hinter meiner Entscheidung und jetzt wo es ernst wird ist er einfach nur doof.
      Seid Montag bin ich in der Eiweißphase und ich bin der Meinung er könne mich etwas unterstützen. Ich erwarte nicht so viel. Ich koche Abends low carb und den Rest mit Shakes. Das Low Carb essen schadet meinem Mann und den Kindern auch nicht. Aber direkt am ersten Tag meinte mein Mann sich Käsenudeln zu machen. Habe dann vor ihm gegessen und bin ins Bett gegangen. Das ist ja wie Folter wenn man Hunger hat und er sich ein fettes Essen macht und man daneben sitzen soll und zugucken muss.
      Oder morgen sind wir zum kindpinkeln eingeladen. Und ich habe gesagt das ich nicht hin möchte wo alle Süßigkeiten essen und sich betrinken und ich dann mit meinem stillen Wasser in der Ecke stehe. Es sind nicht mal Freunde von uns sondern nur Sohn vom Lebensgefährten meiner Schwiegermutter. Auf die bin ich eh nicht gut zu sprechen und da hab ich erst recht keine Lust ne Std pro Fahrt dorthin zu fahren.
      Ich möchte einfach nicht Hinz und Kunz vor der OP davon erzählen und meine Schwiegermutter würde das dann jedem auf die Nase binden.
      Ich würde lieber mit meiner Famlie was Unternehmen.
      Seine Aussage war dann das ich ja danach auch nix anderes essen oder trinken kann und es für ihn kein Unterschied macht. Das es mir jetzt vorher aber total schwer fällt versteht er nicht.
      Er hat sich null damit beschäftigt was die op bedeutet oder wie es danach ist. Meine Ängste versteht er auch nicht besonders nicht das diese op ja eine lebensverändernde op ist. Es ist nun mal keine Blindarm op wo es danach ist wie vorher.
      Hätte mich auch gefreut wenn er angeboten hätte zur voruntersuchung mitzukommen oder so, aber nö.

      Er selbst hatte im März ne Netzhautablösung und war bis vor 3 Wochen zuhause. Durfte zwischendurch wochenlang kein Auto fahren und sich keine körperliche Arbeit. Jeder müsste Rücksicht nehmen und nun?

      Er ist so egoistisch und das macht es für mich nicht leichter.

      Alle verstehen mich besser als er. Hab echt Angst vor der Zeit danach.wenn er dann auch noch so verständnislos ist.

      Kennt ihr das auch oder ist meiner eine Ausnahme?
      Lg Schorti :sorry:
    • Hallo Schorti,

      Also mein Mann hat zwar jetzt nichts anderes gegessen, weil ich das jetzt nicht verlangt habe, aber er war mir immer ein guter Partner. Hat amerikanische Studien übersetzt zum Thema, hat mich zur OP begleitet und mich bis abends gehätschelt. Führe eine Aussprache, manchmal bringt das ja was. Alles Gute.
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • Schwierige Situation. Es kann soviele Ursachen für sein Verhalten geben - ohne ihn zu kennen, ist das sehr schwer einzuschätzen.

      Ich lebe ja eher nach dem Motto "im Zweifel für den Angeklagten", deshalb unterstelle ich jetzt mal keine böse Absicht seinerseits.

      Es kann ja auch einfach sein, dass ihm durchaus bewusst ist, wie sehr diese OP dein (und somit auch euer) Leben verändern wird. Das verunsichert, denn viele altbekannte und vertraute Dinge werden anders. Nicht jeder kann damit gut umgehen.

      Es sieht für mich fast so aus, als wenn er sich in eine Komfortzone zurückzieht, da kennt er sich aus und muss sich nicht mit sovielen Unbekannten befassen. Dabei bleibst du auf der Strecke.

      Heike hat recht: um eine Aussprache werdet ihr nicht herumkommen, aber das darf keine Ansammlung von Vorwürfen sein, sondern ein Austausch, wie es jedem von euch geht bei dem, was da jetzt auf euch zukommt.

      Du wirst auch nach der OP damit leben müssen, dass andere Menschen in deinem Umfeld Sachen essen, von denen du besser die Finger läßt. Das ist zwar manchmal ziemlich scheiße, aber Realität.

      Ich glaube, dein Mann braucht jetzt ein wenig Zuspruch von dir, dass diese OP an deinen Gefühlen für ihn nichts ändert. Vielleicht spielt da auch schon die unterschwellige Angst hinein "wenn sie schlank ist, will sie mich nicht mehr" o.ä. Das mag für dich gar nicht zutreffen, aber für ihn sind das reale Ängste und wir wissen alle wie schwer es ist, das Kopfkino unter Kontrolle zu bekommen.

      Ich sag ja immer: unsere Männer sollten sich mal lieber Sorgen machen, wenn wir unsere Frisur radikal ändern, das mit dem Abnehmen machen wir in erster Linie damit wir wieder gesünder sind und für unsere Lieben wieder mehr da sein können. Das soll aber einer erstmal verstehen, der nicht selbst in unserer Situation war.

      Redet mal miteinander.

      Alles Gute
      Chi
      +++
    • ich weiß, dass es eine total blöde Situation für dich ist. Aus Erfahrung kann ich dir aber sagen, dass das nach der OP genauso schwer sein kann wie jetzt auch. Nicht jeder verträgt wieder alles.
      Ich stelle mir dann immer vor wie es geschmeckt hat. Das beruhigt mich komischerweise. Mittlerweile ist es selten noch schlimm für mich. Ich freue mich eher für alle anderen.
      Ich wünsche dir alles Gute
    • Hi Schorti,

      ich kann verstehen, dass Dich das frustriert, allerdings verstehe ich manche Dinge, die Du gerne von Deinem Mann hättest auch nicht. Die OP ist ja für Dich und Du machst die Eiweißphase ja auch für Dich. Ich habe damals von meinem Mann nicht verlangt, das Essen, dass er für sich und die Kinder macht, mir anzupassen. Ich habe mein Essen für mich angepasst. Ich bin so schon froh, dass mein Mann, sich um den Haushalt gekümmert und für sich und die Kids Essen gekocht hat.

      Es ist auch jetzt noch so, dass ich mein Essen abwandel für mich. Oder ich esse ein paar geschmorte Pilze zu meinem Fleisch, während meine Familie Nudeln isst. Absolut kein Problem.

      Also da würde ich anders ansetzen. Denn es ist ja Dein Verhalten, was Du ändern musst und nach der OP beibehalten musst, ob die anderen jetzt ne fette Pizza, Käspätzle, Haxn oder oder essen.

      Dass Du zu der Feier nicht möchtest aus unterschiedlichen Gründen, kann ich nachvollziehen. War für mich jetzt aber persönlich kein Problem, hatte das letzte halbe Jahr vor der OP bereits von Süß auf Nuss durch die EB umgestellt gehabt, da gab es auch nie Fragen, warum ich wie was jetzt esse und was nicht.

      Und so eine OP ist für viele Männer einfach eine Umstellung. Es muss ja noch nicht mal etwas mit Verlustängsten nach der OP durch die Abnahme zu tun haben. Es können auch Verlustängste sein, die eben aufgrund dieser OP da sind.

      Ich denke, dass Ihr beide darüber reden müsst, was Du und genau welche Unterstützung Du Dir von Deinem Mann wünschst. Und auch ihn bittest, auf Deine Wünsche in dieser Richtung Rücksicht zu nehmen (wobei ich das Thema Essen da ausklammern würde, das ist - finde ich - eine persönliche Sache von jedem einzelnen von uns Operierten, da erwarte ich von meiner Familie nicht, dass sie da gleichziehen).

      LG
      Cattie
      Cattie-Brie
      :rosen:

      Höchstgewicht 145kg
      Start vor OP: 121kg
      Zielgewicht: 70-75kg
      Aktuell: 73,4 kg

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    • Ich habe meiner Frau gesagt, dass egal was ich essen muss, sie ganz normal weiter essen soll. Und manchmal fällt es mir noch heute schwer, dass ich einiges, was ich immer geliebt habe, nicht mehr essen kann oder möchte. Aber es ist eine Kopfsache. Ich schau dann in den Spiegel und denke mir: Rudi, alles richtig gemacht.
      Höchstgewicht im September 2016 : 191 kg (BMI 56)
      Schlauchmagen OP am 01.03.2017 bei 185 kg
      Ziel: Unter 90 kg mit BDS erreicht am 09.01.2019
      Stand am 07.12.19: 87,5 kg
      Allgemeinzustand: HAPPY !!!
    • Ich erwarte ja nicht das er jetzt immer mein Essen isst.aber erstens würde es ihm auch nicht schaden, er ist diabetiker und hatte die netzhautablösung als Folge seiner schlechten Werte und unsere Kinder sind auch nicht unterernährt. Da denke ich einfach etwas leichtere Kost schadet uns allen nicht. Und wenn ihm das nicht passt soll er Mittags auf der Arbeit essen. Aber nicht von mir erwarten das ich ihm immer Fast Food mache.

      Und natürlich weiß ich das es nach der OP auch nicht leicht wird, aber jetzt fällt mir die Umstellung einfach schwer und da könnte er etwas mehr Einfühlungsvermögen haben

      Ich habe ihn zb im Krankenhaus täglich besucht damit ihm nicht so langweilig war. Er hat Urlaub wenn ich im Krankenhaus bin und plant gerade was er dann alles machen kann. (Holz sägen usw)Wennich mit den Kids im Krankenhaus war kam er mal für 30min vorbei und dann war ihm das zu anstrengend.

      Alles echt doof zzt.
    • Verstehe deinen Ärger, aber du solltest nicht erwarten das deine Familie da mitzieht. Auch wenn dich das sehr ärgert...es ist deine OP. Ich hab zwar keine Eiweißphase gehabt, aber nach der OP hab ich für Mann und Sohn ganz normal gekocht, während ich nen Eiweißshake oder ein paar Löffel Kartoffelsuppe gegessen habe. Gerade in der Aufbauphase müsst ihr euch einfach unterschiedlich ernähren. Seh es positiv, du tust dir was gutes damit! Nimm es ihnen nicht übel, wenn deine Familie da nicht mit macht. Und denk mal dran, nach der OP wirst du evtl einige Lebensmittel nicht mehr vertragen, willst du dann keine Leute mehr treffen weil die Süßkram etc essen können und du nicht ?
      Ich bin im Sommer so oft mit Kind oder Freunden in der Eisdiele. Seit der Op vor 5 Jahren kann ich kein Eis mehr essen. Klar denk ich mal „oh so nen Eisbecher hätte ich auch gerne“, geht aber nicht also trink ich nen Kaffee und gut :)

      Versuche deine Laune und dein Leben nicht von Lebensmitteln beeinflussen zu lassen! Freu dich auf die OP, sei stolz auf den großen Schritt den du wagst. Du schaffst das! Alles Gute! :)
      Liebe Grüße, Sabse

      22.10.2013 Magenbypass-OP mit 142 kg -> 74 kg abgenommen

      WHO´s:
      10/2015 -> Fettschürzenresektion
      08.10.2018 -> Bruststraffung und Liposuktion beider Oberschenkel
      12.03.2019 -> Oberschenkel- und Oberarmstraffung
      13.09.2021 -> Bauchstraffung
    • Hallo @Schorti,

      was ich jetzt schreibe, bitte nicht böse verstehen. Aber anhand deines Berichtes würde ich mir die Frage stellen, ob du nicht auch mal über deine Ängste und Unzufriedenheiten Nachdenken solltest. Mir kommt es so vor, als wenn du da viel auf deinen Gefühlen auf deinen Mann projizierst. Und ja es ist einfach so, dass Männer und Frauen anders ticken in Thema Fürsorglichkeit. Aber Hey, du kennst doch deinen Mann nicht erst seit gestern oder? Zum Beispiel das mit den Krankenhausbesuchen kenne ich bei meinem Mann auch. Das ist für ihn immer ein richtiges Martyrium . Aber weil ich das weiß, ist jede Minute um so kostbarer.

      Aber ihr schafft das schon! Viel Glück!

      Liebe Grüße Zentis
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      Juli 2018 Beginn MMK
      01.02.19 Mein Bypass Paulchen ist eingezogen :D
    • Mein Mann ist kaum im Krankenhaus gewesen, als ich so oft dort war dieses Jahr. Ganz einfach auch deshalb, da er a) nicht frei hatte und b) die Kinder. Ich konnte nicht viel machen, war noch nicht wirklich fit und den Kindern war langweilig. Dementsprechend konnte ich mich auch nicht mit meinem Mann unterhalten.

      Ich sehe das nicht so eng. Dann habe ich viel Ruhe und konnte machen, wozu ich Lust hatte.

      Ich glaube, dass ich zu Dir in diesen Hinsichten total unterschiedlich ticke. Für mich ist das absolut kein Problem. Mein Mann muss seinen Job, plus die Kids plus den Haushalt stemmen, als ich im KH war. Ich bin so froh, dass er mir da den Rücken freihielt und auch immer noch hält, wenn es mir nicht gut geht.

      Die ersten Monate waren nicht einfach. Oft zu schwach, das falsche gegessen, zu schnell, zu wenig gekaut, wie auch immer. Das hat mich sehr zermürbt. In dieser Zeit hat er alles gemacht und mir so ermöglicht, immerhin arbeiten zu gehen, und mich mittags ausruhen zu können.

      Ich würde einfach mit ihm versuchen zu klären, wie Ihr beiden auf einen gemeinsamen Nenner kommen könnt. ;)
      Cattie-Brie
      :rosen:

      Höchstgewicht 145kg
      Start vor OP: 121kg
      Zielgewicht: 70-75kg
      Aktuell: 73,4 kg

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    • Schwierig und etwas enttäuschend, das glaube ich Dir schon...

      Ich deute mal, dass Dein Mann von Haus aus nicht der große Kümmerer und Gutschi-Gutschi-Mensch ist, sondern eher praktisch veranlagt und tatkräftig, wenn die Siutation es erfordert? Hat alles Vor- und Nachteile...

      Vielleicht wird es ja nach der OP besser? Mir scheint, Du bemitleidest Dich grad jetzt in der OP-Vorbereitungsphase ziemlich selbst, dass Du die ganzen Dinge, die er und alle anderen konsumieren dürfen, nicht mehr essen darfst (derzeit bzw. ggf. auch längere/sehr lange Zeit...)?

      Sehe das Ganze doch eher als das, was es ist, der Countdown zu der, wie Du selbst sagst, "lebensverändernden OP", also etwas Positivem! Vielleicht sieht Dein Mann dieses Positive - daher, warum sollte er jetzt großartig Mitleid oder Empathie aufbringen? Es geht Dir ja außerdem gut und Du verfolgst das Programm, das Du Dir ausgesucht/erkämpft hast, planmäßig. Läuft! Deine Entscheidung, Dein Programm, Deine Ernährung. Noch brauchst Du ja nicht wirklich Hilfe und Dein Magen ist noch intakt. Du musst sozusagen derzeit lediglich auslöffeln, was DU DIR eingebrockt hast. Wenn Du nach der OP wirklich Unterstützung/Hilfe brauchst, wird er sein Verhalten sicher auch etwas empathischer gestalten. (Hoffe ich für Dich, sonst hast Du Dir echt einen Stoffel ausgesucht...)

      Grundsätzlich finde ich es auch nicht schlimm, wenn er bei den gemeinsamen Essen grad nicht Lust hat auf LC umzusteigen. Nach der OP findet sich sicher ein Weg, z B. dass Du LC kochst und die Familien kriegt halt noch eine Sättigungsbeilage dazu. Ansonstsen hast Du denn bei den früheren Diäten erwartet, dass die Familie mitdiätiert...? Wenn ich mir vorstelle, ich hätte das bei dem halbjährigen Optifast-Shake-Programm vom Umfeld erwartet - au weia! 8o Und da musste ich ein viertel bzw. ein halbes Jahr zu jedem Geburtstag gehen und zugucken, wie alle Kuchen und Süßigkeiten und was auch immer essen und ich durfte gar nichts essen nur für 21 Kcal täglich Kaugummi - und das ging auch. Dieses Zugucken wird Dir auch nach der OP eher nicht erspart beiben. (Übrigens musst Du ja nicht mit jedem über die OP sprechen. Wenn Du jetzt zu Eurem Event hingingest und nur einen Tee trinken würdest, könntst Du ja sagen, dass du gerade eine Diät machst - das ist ja de facto ja auch so. ;) )

      Aber gut, ich kann vielleicht nicht mitschwätzen - ich habe keinen Mann. Aber ich habe die OP inkl. Vorbereitung komplett alleine durchgezogen, weitgehend trotz der Bedenken von Familie und Freunden. Und ich denke, dieser Ansatz ist immer gut. Wenn dann das Umfeld hilfreich/rücksichtsvoll ist: Super! Wenn nicht: Augen zu (bzw. nicht nach links und rechts gucken) und durch. So oder so: Du tust es für Dich!

      Halt die Ohren steif!
      Viele Grüße, Tanka

      OP-Vorbereitung mit 139 Kg | Sleeve-OP mit 134 Kg | Ziel erreicht (nach 18 Monaten und 76 Kg Abnahme) mit unter 65 Kg! :D
    • Noch ein kleiner Tipp: Ich sag mir immer, wäre ich allergisch auf Eis und Süßkram (halt auf die Inhaltsstoffe) könnte ich es auch nicht essen ;) dann ist das für mich psychisch irgendwie beruhigend. Eine Freundin von mir kann keine Kiwi, Erdbeeren und Kirschen mehr essen seit Jahren wegen ner Allergie. Die schaut mir dann im Sommer beim Essen zu ;)
      Vielleicht bist du irgendwann an dem Punkt, an dem ich sehr schnell war: mir ist das sowas von egal, dass ich gewisse Sachen nie mehr essen kann. Ich schau in den Spiegel und das entschädigt alles :)
      Liebe Grüße, Sabse

      22.10.2013 Magenbypass-OP mit 142 kg -> 74 kg abgenommen

      WHO´s:
      10/2015 -> Fettschürzenresektion
      08.10.2018 -> Bruststraffung und Liposuktion beider Oberschenkel
      12.03.2019 -> Oberschenkel- und Oberarmstraffung
      13.09.2021 -> Bauchstraffung
    • Hi,
      ich will Dich nicht erschrecken aber Du gehst gerade Deinen Weg und er bekommt genau vor Augen gehalten was er ggfs. falsch macht. Seine Diabetes und die Folgeerkrankungen und das ja eigentlich auch was tun müsste. Es kann gut sein das er jetzt blockiert und sich bevormundet fühlt. Würde mich nicht wundern.

      Das wird nach der OP erstmal nicht besser. Meiner hatte Panik das man ihm was wegnimmt.
      Und dann kam die "neue" Frau zum Vorschein. Die neue Frau sah anders aus, war im Kaufrausch,
      enthuisiastisch, euphorisch und voller Tatendrang..
      Das gab noch ganz eine ganz andere Wendung.
      Ihr müsst reden damit er dich versteht....
    • Schorti schrieb:

      Ich erwarte ja nicht das er jetzt immer mein Essen isst.aber erstens würde es ihm auch nicht schaden, er ist diabetiker und hatte die netzhautablösung als Folge seiner schlechten Werte und unsere Kinder sind auch nicht unterernährt. Da denke ich einfach etwas leichtere Kost schadet uns allen nicht. Und wenn ihm das nicht passt soll er Mittags auf der Arbeit essen. Aber nicht von mir erwarten das ich ihm immer Fast Food mache.

      Und natürlich weiß ich das es nach der OP auch nicht leicht wird, aber jetzt fällt mir die Umstellung einfach schwer und da könnte er etwas mehr Einfühlungsvermögen haben

      Ich habe ihn zb im Krankenhaus täglich besucht damit ihm nicht so langweilig war. Er hat Urlaub wenn ich im Krankenhaus bin und plant gerade was er dann alles machen kann. (Holz sägen usw)Wennich mit den Kids im Krankenhaus war kam er mal für 30min vorbei und dann war ihm das zu anstrengend.

      Alles echt doof zzt.
      Ich finde es ist absoluter Schwachsinn was du erwartest. Wenn du jetzt schon so Probleme hast, wenn er vor deinen Augen etwas isst, was du nicht darfst/willst/kannst, wie soll das dann nach der OP funktionieren? Meinst du mit der Operation hast du plötzlich kein Verlangen mehr? Den Zahn solltest du dir selbst ganz schnell ziehen. Es wird erst nochmal richtig schwer, nach der OP. Danach geht's halt irgendwann wieder besser. Aber dein Kopf bleibt wie er ist. Dein Magen wird als einziges operiert.

      Außerdem hoffst du nicht auf Hilfe, sondern vorderst und verlangst, dass er bloß alles für dich macht, weil du das ja auch gemacht hast. Klar wäre das schön, aber hast du ihn nur unterstützt weil du seine Unterstützung willst? Selbstlos klingt das nämlich mal so absolut nicht. Ich kenn das noch aus Grundschulzeiten. "Wenn der mich nicht zu seinem Geburtstag einlädt, dann mach ich das auch nicht".

      Er wird sicher auch nicht alleine dran schuld sein, dass eure Kinder dick sind, oder hat er sie in den letzten Jahren zwangsernährt?

      Du erwartest, dass er sein gesamtes Leben ändert, weil du operiert wirst. Das wird nicht passieren. Sonst wären wir alle nicht operiert, wenn ne Umstellung so leicht ginge.

      Wenn du einen Hund in die Enge drängst wird er dich wahrscheinlich beißen. Wenn du jemanden nen anderen Lebensstil aufzwingen willst, macht er das genaue Gegenteil. Du hast Kinder und solltest das doch eigentlich wissen.

      Wenn du ne Lösung für dein Problem suchst: sprich mit deinem Mann. Ruhig und ohne Vorwürfe wie "aber ich hab doch für dich" und sämtliche scheiße die in diese Richtung geht.

      Ist meiner Meinung nach der einzige, sinnige Ratschlag.
      „When running up a hill you can give up as many times as you like, as long as your feet keep moving.“ - Dan Millman
    • Boah, Tagedieb - Du bist ja krass drauf :staun:

      Ich finde schon, dass Schorti etwas mehr Unterstützung von Ihrem Mann erhalten sollte. Nicht, weil ihr das "zusteht" sondern weil ich finde, dass Menschen, die einen lieben, einem die größtmögliche Hilfestellung geben sollten. Und gerade jetzt VOR der OP, wo sie ja noch keineswegs irgendeine Hilfestellung durch den kleinen Magen, das fehlende Hungergfühl oder ähnliches hat, könnte die Familie durchaus hilfreich sein. Mein Mann hätte da z.B. lieber sein essen ausser Haus gegessen, aber mit mir gemeinsam in dieser Zeit gesund gelebt. Nicht, weil er musste, sondern weil er mir helfen wollte !

      Ich war auch total gerührt, als meine Kolleginnen, mit denen ich jeden Tag auch mein Frühstück und Mittagessen gemeinsam in der Arbeit mache, in meiner Shake-Phase vor der OP mit mir gemeinsam geshaked haben. Die arbeiten nur jeweils 2 Tage die Woche und haben das mitgemacht, damit sie mich unterstützen und weil es ihnen selber auch gut getan hat (daheim haben sie ja alles gegessen, was sie wollten). Und wir hatten das nicht abgesprochen, sondern an meinem ersten Shake-Tag haben sie einfach ihre auch ausgepackt. Das hat mich damals UNHEIMLICH motiviert !

      Schorti, ich verstehe also vollkommen, dass Du Dich da etwas im Stich gelassen fühlst. Was Du allerdings definitiv nicht machen darfst, ist Deiner Familie vorzuschreiben, wie sie zu leben haben. Wenn Dein Mann und die Kinder zwar abnehmen sollten, es aber nicht wollen, dann lass sie. Es ist wirklich jedem selbst überlassen, wie er leben möchte. Nur weil wir einen anderen Weg gewählt haben und uns unser Gewicht so gestört hat, dass wir was geändert haben, steht es uns noch lange nicht zu anderen das aufzunötigen.

      Ansonsten wirst Du nicht wirklich was ändern können, wenn er nicht will, wird er es wohl nicht machen. Ich frage mich dann nur, ob ich mir einen Partner vorstellen kann, dem mein Wohl so wenig interessiert. Aber das ist ein ganz anderes Thema - und das ist sicher nicht von dieser Situation abhängig.

      Ich kann Dir nur raten - zieh Dein Ding durch. Mach DEIN Essen, wenn die anderen was anderes machen, dann lass sie, aber mach das nicht zu Deinem Problem. Du hast grad genug mit Dir selbst zu tun und brauchst Dich nicht um die anderen zu scheren - sie tun es bei Dir ja offenbar auch nicht. Dafür kannst Du danach doppelt stolz sein, dass Du es ganz alleine geschafft hast !

      toitoitoi
      Liebe Grüße von Gaugele


      Erstgespräch 19.07.2012 mit 186 kg >>> Schlauchi-OP 20.02.2013 mit 169,5 kg >>> BDS 23.01.2015 mit 90 kg
      Mein OP-Bericht Mein OP Bericht Schlauchi am 20.02.2013
    • gaugele schrieb:



      Boah, Tagedieb - Du bist ja krass drauf :staun:

      Ich finde schon, dass Schorti etwas mehr Unterstützung von Ihrem Mann erhalten sollte. Nicht, weil ihr das "zusteht" sondern weil ich finde, dass Menschen, die einen lieben, einem die größtmögliche Hilfestellung geben sollten. Und gerade jetzt VOR der OP, wo sie ja noch keineswegs irgendeine Hilfestellung durch den kleinen Magen, das fehlende Hungergfühl oder ähnliches hat, könnte die Familie durchaus hilfreich sein. Mein Mann hätte da z.B. lieber sein essen ausser Haus gegessen, aber mit mir gemeinsam in dieser Zeit gesund gelebt. Nicht, weil er musste, sondern weil er mir helfen wollte !

      Ja. Da gebe ich dir zu 100% recht mit. Nur sind manchmal offene Worte eventuell etwas besser als das "In Watte gepacke".

      Trotzdem. Es wirkt auf mich als wenn sie nun erwartet das jeder in ihrem Umkreis nun alles ändern soll, damit sie einen absolut leichten Weg hat und das finde ich, in Anbetracht der Sache, dass sich das gesamte Leben nach der Operation für immer ändert, nicht gut.

      Und das fett gedruckte ist das, was ich mit meinem Posting original so sehe wie du. Entweder ändert man sich, weil man es will, oder es bringt nichts. Hilfe erzwingen bringt halt leider nix

      Man hat halt auch immer nur die eine Seite. Eventuell würde ihr Mann ja auch wieder was ganz anderes berichten.
      „When running up a hill you can give up as many times as you like, as long as your feet keep moving.“ - Dan Millman
    • Ich erwarte nicht das alle ihr Leben ändern wegen mir. Aber mal ganz im ernst, wenn eure Kinder zwar nicht dick aber an der Grenze sind und ihr für euch Gesund kocht, warum sollten die Kinder das dann nicht auch essen. Nicht jeden Tag aber ein paar Mal die Woche. Die Kinder sind 7 und 10 und da koche ich bestimmt nicht jeden Tag was sie wollen nur weil sie gerne Pommes, Pizza und Co haben möchten.

      Und nein ich erwarte nicht von meinem Mann das er mich rund um die Uhrim Krankenhaus besucht nur weil ich das gemacht habe, aber es ist schon ziemlich verletzend wenn er die Zeit wo ich weg bin mit Gartenarbeit verplant. Ich würde mich sehr freuen wenn er zwischendurch bei mir wäre. Genauso würde ich mich wohler fühlen, wäre er beim Narkosegespräch bei mir und ich nicht so alleine.

      Das mein Leben nach der OP komplett anders sein wird ist mir bewusst, deswegen ist die Zeit vorher jetzt trotzdem nicht leicht und da wäre etwas Unterstützung schon nett.

      Wir haben gestern lange geredet. Mal sehen wie das wird.

      LG Schorti die hier nicht so ein Riesen Ding aufmachen wollte :sorry:
    • Also, eigentlich haben wir dir alle mehr oder weniger das Gleiche gesagt, auch wenn es auf unterschiedliche Weise ausgedrückt wurde:

      1) du wirst dich jetzt und in Zukunft damit abfinden müssen, dass Menschen in deinem Umfeld Dinge essen, die dir nicht gut tun. Ist so und kannste auch nicht ändern. Und wenn du etwas nicht ändern kannst, dann musst du eben an deiner Einstellung dazu arbeiten und dann geht das alles gleich viel besser.

      2) du musst mit deinem Mann sprechen, aber ohne ihm vorzuhalten, was du schließlich schon alles für ihn im Krankheitsfall gemacht hast und ohne ihn frontal anzugreifen und ihm um die Ohren zu hauen, was er deiner Meinung nach grad alles falsch macht

      Ob und inwieweit du letztendlich aus deinem Umfeld unterstützt wirst, kann noch niemand sagen. Aber einfordern kannst du das nicht, höchstens darum bitten und erklären, warum dir das weiterhelfen kann.

      Und wenn deine Kinder übergewichtig sind, dann hat das sicherlich Ursachen, aber auch das bekommst du nicht in den Griff, indem du sie zu deinem neuen radikal veränderten Lifestyle "verdonnerst". Druck erzeugt Gegendruck - kennen wir doch alle. Und nur weil du auf einmal (nach langer Zeit) zu der Einsicht gekommen bist, dass du vieles gewaltig ändern muss, so bist du zu diesem Schluss in deinem eigenem Tempo gekommen und kannst jetzt nicht erwarten, dass deine Familie einfach so auf deinen Zug aufspringt. Vielleicht brauchen die auch ihre Zeit - so wie du.

      Geh lieber mal deine Vorratsschränke durch und schaue, wo sich evtl. generell etwas verändern läßt. Und erkläre ihnen mal, dass auch du mal mit leichtem Übergewicht angefangen hast und sie sollen ruhig sehen, wo dich das letztendlich hingebracht hat.

      Und bei alledem vergiss nie: es ist DEINE OP, DEIN Leben und DEIN Abnahmewunsch.

      Dass dein Mann deinen KH-Aufenthalt mit Gartenarbeit verplant, kann man auch positiv sehen: er macht klar Schiff, damit er evtl. mehr Zeit für dich hat, wenn du wieder da bist. Im KH bist du gut aufgehoben, zu Hause brauchst du ihn grade am Anfang viel mehr. Ich persönlich war immer froh, wenn meine Besucher im KH nach spätestens 1 Std. wieder abgerauscht sind.

      Wer weiß, vielleicht überraschen die dich alle und sind nachher viel mehr auf deiner Seite als du ahnst.

      Alles Gute für dich

      Chi
      +++