Angepinnt Welcher Erfolg nach Umbau / Nach-OP

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    • Isarflimmern schrieb:

      Mit dem Bypass bekommt man nicht mehr und nicht weniger Dumpings als mit dem Schlauchmagen.
      Wenn man sich an die Regeln hält - und die sind ja bei beiden OP-Methoden gleich - hat man auch beim Bypass kein Dumping.

      Nahrungsmittel verträgt man entweder, oder eben nicht. Ist auch bei beiden Methoden gleich.
      Das ist definitiv falsch. Das Dumping ist eine Spezialität des Bypasses. Zwar gibt es anekdotische Berichte über dumpingartige Episoden bei einigen wenigen Schlauchmägen, es gibt hier aber keine wissenschaftlichen Belege und wenn dem so sein sollte, liegt das in den wenigen Fällen wohl an einem defekten pylorischen Sphincter (der Muskel am Magenende, der die Barriere zum Dünndarm bildet). Beim Bypass fehlt dieser vollkommen, zudem ist nur noch ein winziger Magenpouch vorhanden, weshalb die Nahrung unverdaut und ungebremst in den Dünndarm übergeht. Ein Dumping entsteht vorallem bei größeren Portionen zuckerhaltiger Lebensmittel. Die Ursache liegt darin, dass der Darm unverdauten, hochkonzentrierten Zucker nicht richtig verarbeiten kann und Wasser aus dem Blut abzieht. Ob und wie häufig Dumpings vorkommen, hängt vorallem von der Schenkellänge der Dünndarmschlingen ab.

      Auch die Ernährungs "regeln" sind bei Bypass und Schlauchmagen unterschiedlich, weil es sich um komplett andere Verdauungssysteme handelt. Nahrungsunverträglichkeiten wiederum haben nichts mit Dumpings zu tun.
    • Ich habe einen Bypass, hatte das Dumping-Syndrom und hatte definitiv nicht zuckerhaltig gegessen.

      Wie immer man das Ganze bezeichnen mag, ich weiß von mehreren Sleeve-Operierten, dass sie - bei falscher Ernährung, zu schnellem, zu vielem Essen etc. gleiche Probleme haben, wie andere mit Bypass.

      Bei uns heißt das eben Dumping, ob es nun der richtige oder falsche Begriff ist, ist mir ehrlich gesagt völlig wurscht.

      Tatsache ist, jedenfalls aus meiner Erfahrung und dem ständigen Austausch mit anderen Operierten, dass die mit Schlauchmägen die gleichen Probleme wie die mit Bypass bekommen, wenn etwas nicht passt bzw. ernährungstechnisch falsch gemacht wurde.

      Und damit bin ich aus der Diskussion raus.
      Beginn 6-monatiges MMK: 11.08.2016, 132,4 kg
      Beginn 3-monatiges MMK: 13.02.2017, 133,0 kg
      Beginn der Eiweißphase: 04.05.2017, 123,3 kg
      Gewicht am OP-Vor-Tag: 17.05.2017, 119,5 kg
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      Wer mich dick nicht will, hat mich schlank nicht verdient!
      Dort, wo man nicht segeln kann, muss man wohl oder übel rudern...
    • Mag ja alles sein, aber man muss immer von der Regel und nicht der Ausnahme ausgehen. Es geht auch nicht nur um Begriffe und Bezeichnungen sondern die realen körperlichen Reaktionen und die sind nunmal anders bei Schlauchmagen und Bypass. Und jemand, der erwägt sich operieren zu lassen sollte da schon gut informiert sein.

      Und gut informiert heißt sich in Adipositaszentren, mittels Fachliteratur etc. pp und nicht bei Freunden und Bekannten oder Internetforen zu informieren ;-) (letzteres höchstens ergänzend)
    • Meine Liebe, ich bin seit 1 1/2 Jahren operiert, bin im re-zertifizierten Kompezenz-Zentrum in Gräfelfing, habe mich nicht bei Freunden, Bekannt oder Internetforen schlau gemacht, sondern bei unseren Ärzten und in unseren SHGs, davon eine, in der hauptsächlich Langzeit operierte sind, sprich 5 Jahre und länger.
      Und glaube mir, ich weiß schon, wovon ich spreche!!!
      Wie lange hast du deinen Schlauch? 2 Monate??? Naja, da hast ja auch schon richtig Erfahrung!
      Es kotzt mich einfach nur an, wenn es immer heißt, die mit Schlauch können keine Dumpings bekommen und die mit Bypass haben ständig welche!!!!
      Beginn 6-monatiges MMK: 11.08.2016, 132,4 kg
      Beginn 3-monatiges MMK: 13.02.2017, 133,0 kg
      Beginn der Eiweißphase: 04.05.2017, 123,3 kg
      Gewicht am OP-Vor-Tag: 17.05.2017, 119,5 kg
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    • Fonven schrieb:

      Die Ursache liegt darin, dass der Darm unverdauten, hochkonzentrierten Zucker nicht richtig verarbeiten kann und Wasser aus dem Blut abzieht.
      Das, was du beschreibst, ist ein Frühdumping. Das hatte ich lange vor der OP, ohne zu wissen, was es ist und es hatte mit Zucker überhaupt nichts zu tun, da das Frühdumping nicht durch Zuckerzufuhr und Insulinanstieg ausgelöst wird.

      *Heike* schrieb:

      ich hatte auch ohne OP Spätdumpings, nur wusste ich nicht was das war.
      Ich ebenso. Und bevor jetzt Belehrungen kommen, ich bin seit acht Jahren operiert, habe einen sehr großen medizinischen Background und weiß, wovon ich schreibe.
    • "Frühes Dumping-Syndrom
      Durch Teilentfernung des Magens mit Entfernung des Magenpförtners (Pylorus) am Magenausgang gelangt unverdünnter Speisebrei zu schnell vom Magen in den Dünndarm – er „stürzt“ gewissermaßen unkontrolliert in den Dünndarm, genauer: in die abführende Schlinge des Leerdarms (Jejunum). Das führt zu einer plötzlichen Dehnung des Dünndarms.
      Besonders problematisch sind sogenannte Speisen mit hohem osmotischem Druck, etwa Süßspeisen, Zucker, Milch. Sie bewirken ein starkes Konzentrationsgefälle zwischen dem Darminhalt und den Blutgefäßen in der Darmwand. Zum Ausgleich wird viel Flüssigkeit aus den Gefäßen in das Innere des Darms abgegeben. Die Folge ist eine Verringerung des Plasmavolumens in den Gefäßen, wodurch der Blutdruck deutlich sinken kann."

      +

      "Spätes Dumping-Syndrom
      Beim späten Dumping-Syndrom stehen die Symptome einer Unterzuckerung (Hypoglykämie) im Vordergrund: Die schnelle Magenentleerung führt zu einer hohen Konzentration von Kohlenhydraten und Zucker (Glukose) im Darm. Diese werden rasch in den Blutkreislauf aufgenommen, was den Blutzuckerspiegel stark in die Höhe treibt (Überzuckerung = Hyperglykämie).

      (Quelle: netdoktor.de)

      In beiden Fällen spielen Zucker, bzw einfache Kohlenhydrate eine entscheidende Rolle, aber natürlich kann Dumping durch viele Lebensmittel ausgelöst werden.
    • Fonven schrieb:

      Und gut informiert heißt sich in Adipositaszentren, mittels Fachliteratur etc. pp und nicht bei Freunden und Bekannten oder Internetforen zu informieren (letzteres höchstens ergänzend)

      Fonven schrieb:

      (Quelle: netdoktor.de)
      ...ohne Worte!!!!

      Ich vertraue da lieber auf die Erklärungen meines AC, der seit über 25 Jahren bariatrische OPs durchführt und weltweit Vorträge zum Thema hält.
      Der weiß wenigstens, wovon er spricht!
      Beginn 6-monatiges MMK: 11.08.2016, 132,4 kg
      Beginn 3-monatiges MMK: 13.02.2017, 133,0 kg
      Beginn der Eiweißphase: 04.05.2017, 123,3 kg
      Gewicht am OP-Vor-Tag: 17.05.2017, 119,5 kg
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      Wer mich dick nicht will, hat mich schlank nicht verdient!
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    • Ihr Lieben, ich hatte ja keine bariatrische Operation, kenne Frühdumpings aber leider auch zur Genüge...
      Deswegen finde ich Erfahrungsberichte aus erster Hand genauso wichtig wie wissenschaftliche Studien.
      Nur weil die Wissenschaft etwas vielleicht doch noch nicht in all seiner Komplexität vollständig erschlossen hat, heißt das ja nicht automatisch, dass das Problem nicht trotzdem für andere Gruppierungen existiert.
    • İch glaube ich hatte nur frühdumpings bis jetzt aber so genau weiß ich das nicht Mal :D allerdings kann ich sagen das es immer meine eigene Schuld gewesen ist.

      Man muß nicht 500ml Buttermilch oder Ayran trinken egal wie langsam die Menge macht es ja aus und da ist ebend auch zucker Enthalten. Auch wenn ich zu schnell esse was leider auch vor kommt oder ich nicht genug kaue und mich an den Rest der Regeln halte. Hab einen Bypass.

      İch experimentiere allerdings auch nicht rum wie andere ob was geht oder nicht das was geht reicht und ist gut aber einschränkungen gibt es eigentlich gar keine muß nur einiges beachtet werden dann passt es auch.
      Never a failure, always a lesson. :daumenhoch:
    • Schade, dass einige Leute offenbar nicht in der Lage sind, sachliche Diskussionen zu führen, sondern sich direkt persönlich angegriffen fühlen! Aussagen wie "mein Arzt Dr. Müller hat gesagt, der im Übrigen super kompetent ist" sind leider völlig irrelevant. Niemand kennt diese Personen, auch ist nicht bekannt, was genau sie wem gesagt haben und ob diese Person das richtig verstanden hat oder korrekt wiedergibt.

      Was zählt sind Fakten und Beweise. Und nichts, was ich schrieb steht in irgendeinem Widerspruch zueinander. Netdoktor ist eine qualifizierte Seite, auf der Mediziner und Wissenschaftsjournalisten schreiben. Sie ist sicher nicht die wissenschaftlich fundierteste Quelle, aber im Allgemeinen sind die Informationen sachlich kompetent und als erste Anlaufstelle gut geeignet. Allemal findet man dort verlässlichere Informationen als in der Aussage "Aber mein XY hat gesagt" ;-) Und natürlich erwarte ich nicht, dass jemand meine Aussagen (oder die irgendeiner anderen Person!) hier einfach glaubt. Natürlich sollte man alles Wichtige selber prüfen! Alles was wir hier schreiben sind Anregungen, nicht mehr.

      Und bitteschön, wer es ganz wissenschaftlich mag:

      "Auslöser [für das Dumping Syndrom] ist eine rasche und ungeordnete Entleerung des Mageninhalts in den Darm [...]. Man unterschiedet zwei Formen des Dumpings:
      - Frühdumping: die rasche Magenpassage des noch unverdauten Nahrungsbreis führt zur Hyperosmolarität im Dünndarm, wodurch es zum Flüssigkeitseinstrom in den Dünndarm kommt [...] Deshalb müssen bei Frühdumpings große Nahrungsmengen und v.a. hyperosmolare Nahrung (z.B. zucker- oder salzreiche Nahrungsmittel) gemieden werden.
      - Spätdumping: Hierzu kommt es erst ca. 1,5h nach dem Essen, wenn große Mengen rasch resorbierbarer Kohlenhydrate (vorallem Zucker und Zuckeralkohole) in das Darmlumen gelangen [...]

      Quelle: Adipositas, Stephan C. Bischoff (Hrsg) - Neue Forschungserkenntnisse und klinische Praxis, Stuttgart 2018, S. 208 (eines der Standardwerke in der metabolischen Medizin)

      Und genau das haben wir übrigens in unserem "AZ" genauso vermittelt bekommen, auch von "renommierten" Medizinern, aber das ist ja hier irrelevant, wie ich weiter oben schreib ;-)
    • Hallo, Fonven.
      Meine fundierten Kenntnisse über Dumping oder Nicht-Dumping, entsprechen, fast hundertprozentig, deinem Fachwissen! Viele Forianer möchten einfach nicht verstehen, dass es bei einem intakten Magenpförtner, unmöglich zu einer sog. Sturzentleerung des Mageninhaltes kommen kann, da der Magenpförtner - ein ringförmiger Muskel - sich nur portionsweise öffnet - und den Nahrungsbrei, gesteuert vom Völlezustand und der nervösen Versorgung im Magenmuskel "selber", kontrolliert abgibt . Bei der Anlage eines sog. Pouchs, ist der Restmagen "ausgeschaltet", die für unsere Verdauung wichtige Magensäure, kann über den, (intakten") Magenpförtner, in unseren Darm abgegeben werden. Meine Fühdumpings habe ich meisten selber, durch unachtsames essen oder zu "frühem" Trinken - selber ausgelöst!
      Gruß Sigrid
    • Also ich kenne das auch wie von Fonven beschrieben auch wenn ich für manche wohl nicht lange genug operiert bin um meinen Standpunkt zu äußern oder überhaupt eine Meinung zu haben.... :))

      Bin 8 Monate operiert mit dem Bypass und auch ich denke das es sehr große Unterschiede zwischen den operationen gibt und die Wahrscheinlichkeit eines dumpings bei einem Bypass mehr da ist als wie beim Schlauch. Mir sind meine Bekannten und deren Erfahrungen wichtiger als dieses ruzkizucki beim Arzt wo ich nur Papier ausfüllen darf ja auch zertifiziert bis zum geht nicht mehr und mit Plakaten an der Wand usw operiert sind die meistens aber nicht :))

      Habt euch lieb und respektiert einfach die Meinung anderer
      Never a failure, always a lesson. :daumenhoch:
    • Also da kann ich aus 1. Hand was zu sagen... Da ich ja zuerst den Sleeve hatte und jetzt den Bypass kann ich es gut vergleichen.
      Sowohl mit Sleeve als auch mit Bypass hatte und habe ich Dumpings . Sicher ist der Bypass da vielleicht anfälliger, aber aus Fehlern lernt man ja bekanntlich und lässt diese Lebensmittel einfach weg.
    • Also ich hatte mit meinem Sleeve schon dumpingähnliche Symptome - Schwindel, Herzrasen, Übelkeit. Allerdings weiß ich nicht, ob das eher eine andere Ursache hatte (Unverträglichkeit? Histaminintoleranz? o.ä.).

      Freue mich, wenn hier sachlich diskutiert wird und sich keiner persönlich angegriffen fühlt.
      Auftretende Symptome besagen ja nicht, dass es auch ein Dumping ist.
      LG
    • Ich denke, was Isarflimmern und einige andere einfach sagen wollen: wenn man sich so ernährt, wie es von den Ärtzten vorgegeben ist (beim Bypass eben noch vorsichtiger mit Zucker und schnellen Kohlehydraten), dann hat man kein Dumping - weder mit Bypass noch mit Schlauch. Man sollte ja sowieso seine Essensgewohnheiten gründlich überdenken und ändern - so gesehen ist der Bypass dann ja auch nicht "schlimmer". Ich selbst bekomme auch mit Schlauch hin und wieder ein Dumping-ähnliches oder wie auch immer bezeichnetes Gefühl. Aber ich sag mir dann immer SELBER SCHULD - weil ich habe es definitiv durch die Ernährung in der Hand ! (Medizinische Ausnahme gibt es natürlich, die auch ohne Fehler ein Dumping oder schlimmeres bekommen - Medizinische Probleme kann es aber bei JEDER OP-Methode geben)
      Liebe Grüße von Gaugele


      Erstgespräch 19.07.2012 mit 186 kg >>> Schlauchi-OP 20.02.2013 mit 169,5 kg >>> BDS 23.01.2015 mit 90 kg
      Mein OP-Bericht Mein OP Bericht Schlauchi am 20.02.2013
    • Oh man, ich habe schon was Bammel. Ich besitze seid Jan 18 einen Schlauchmagen und soll im Frühjahr umgebaut werden zum Bypass.
      Ich habe Respekt vor dem Dumpings und echt Angst. Aber auch ich habe mit Schlauchmagen , so etwas wie Dumpings wenn ich zu süß oder KH Reich esse.
      Aber mein Hauptproblem ist halt der Reflux jetzt und das ich nicht mehr abnehme.

      Wer hat nach dem Umbau noch mal so einen richtigen Schub bekommen und so richtig was abgenommen. Ich bin jetzt in dem fast 1 Jahr auf nur ein Minus von etwas mehr wie 50 kg. Und leider noch kein UHU .