Jetzt bin ich bei 106 - mei, geht das langsam.
Abendliche Gelüste sind da und teils beherrschbar, manchmal auch nicht. Gestern "musste" ich dann doch noch eine halbe Mango essen, obwohl ich schon am Limit war, aber besser Mango als Schokolade. Insgesamt bin ich zufrieden, Hauptsache die Richtung stimmt.

Ich bin jetzt auch bei 106 und mit den Gelüsten komme ich noch nicht so richtig klar. Gebe zu oft nach und schäme mich danach, nicht stark genug gewesen zu sein.

Aber das fängt bei mir schon beim Einkaufen an. Ab und zu landen dann halt doch Bonbons oder mal eine Schachtel Biskuit im Wagen. Und zu Hause denke ich dann, hättest lieber einen Apfel mehr eingekauft. Aber ganz verzichten kann ich auf das Sündigen doch noch nicht. Es passiert jedoch eher seltener, denn ich trinke immer dann sehr viel, wenn ich wieder mal Lust auf was Süsses oder Herzhaftes habe.

Und ich will es nach wie vor ohne OP schaffen. Also dran bleiben.......

Ich habe jeden Tag ein bisschen Schokolade eingeplant, weil ich weiß, dass ich eh nicht darauf verzichten kann. Manchmal habe ich aber das Problem, dass ich meine Portion schon gegessen habe und dann noch mehr will. Widerstehen klappt dann nur, wenn es mir an dem Tag gut geht und ich ziemlich entspannt bin. Wenn es ein stressiger Tag war, habe ich verloren. Dann meint so eine kleine Stimme in mir, dass mir das jetzt zusteht nach so einem Tag, und das kriege ich nicht abgestellt.

Seit einiger Zeit komme ich mit den Gelüsten am Abend ganz gut zurecht. Esse um 16.00 Uhr noch eine Frucht und dann nichts mehr bis zum nächsten Morgen. Und da ich selten am Abend fern schaue, und somit der Knabbereien aus dem Weg gehe, klappt dies recht gut.

Gewisse Rituale musste ich umkrempeln, so esse ich auch im Restaurant, wenn es zum Kaffee ein Biscuit oder Schöggeli gibt, dieses eben nicht. Da kann ich dann ganz gut darauf verzichten. Bei mir alles eine Frage der Disziplin.

Und gerade jetzt bin ich wieder voll motiviert und diszipliniert.

Geht es euch auch wie mir?
Solange die Süßigkeitenverpackung nicht angebrochen ist,kann das Zeug ewig vor meiner Nase liegen und ich werde nicht schwach!
Aber wehe die Tüte ist aufgerissen,dann hilft nur noch sehr weit wegräumen bzw gleich vernichten(auf welche Art auch immer)!



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Diesen Effekt kann ich bei mir so nicht feststellen. Eine Packung aufmachen geht bei mir sehr schnell.

Dafür gibt es einen anderen Effekt. Nämlich immer, wenn etwas schon länger liegt und ich denke, das müsste ich auch mal verbrauchen, z.B. eine länger angefangene Packung Kekse, die ich aus irgendeinem Grund nicht komplett leer gegessen habe, dann ist das der beste Garant dafür, dass das auch noch länger liegen bleibt. Die Attraktivität von etwas, das "mal weg müsste" ist annähernd Null, aber alles, was das Verbotslabel ("sollte jetzt besser nicht gegessen werden") drauf hat, ist schneller weg, als ich gucken kann.

Leider funktioniert es nicht, mich selbst zu betrügen und die Schokolade, die im Kühlschrank liegt, als etwas zu bezeichnen, was mal weg müsste, sodass ich sie dann nicht esse.

Bei mir ist es auch ganz komisch: Sobald etwas in meiner Griffweite liegt, was ich mag, ist es weg. Ratzputz aufgegessen. Ohne eine Chance. Liegt es ausserhalb meiner Reichweite, und sei es auch nur 50 cm, besteht keine Gefahr, dass ich es aufesse. Das ist sowohl Abends so, wenn ich bequem in meinem Lieblingssessel sitze, als auch tagsüber, wenn ich mal wieder über viel Stunden in Sitzungen verbringe, bei denen meisten Kekse und Schokolade auf dem Tisch ist. Da bewege ich mich nur um an Café zu kommen.

Am Arbeitsplatz hab ich auch überhaupt kein Problem mit Verlockungen, da kann ich jede Süßigkeit ablehnen und brauche nichts. Auch wenn ich auswärts bei einem Spieleabend bin, kann ich gut auf alles verzichten. Ich bin dann abgelenkt und denke gar nicht daran. Nur abends und zu Hause, da wird es schwierig.

Ich gehöre auch zu jenen, wenn eine Packung noch zu ist, kann sie das auch bleiben. Aber wehe, sie ist offen, da geht es dann auch ratzeputz und das Zeugs ist weg. Am besten gar nichts mehr in den Einkaufswagen legen. Einfacher gesagt als getan, denn sobald ich mir etwas wirklich verbiete, umso interessanter wird dieser Artikel und die Gelüste noch stärker.

Und ab und zu brauche ich auch einfach was kleines Süsses. Da reicht dann der süsse Apfel oder die Banane nicht mehr aus. Aber das kommt zum Glück nicht mehr so oft vor, wie vor noch ein paar Monaten. Da hat sich bei mir einiges getan.

Nach Frühstück,Frühschoppen und Mittagessen(alles sehr bescheiden) bleiben mir für die abendlichen Gelüste noch 300 Kalorien,wenn ich mein Limit von 1800 Kalorien einhalten will!
Das reicht noch für ein Vollkornbrot mit Schinken und etwas Hüttenkäse!
Aber außer etwas Gartenarbeit hab ich heute nichts gemacht und ich geh um 19 Uhr ins Bett,weil ich um 23 Uhr wieder mit dem LKW los muß!
Da hab ich keine Zeit mehr zum Sündigen!
Was uns nicht umbringt macht uns härter!
Schönen Sonntag wünsch ich euch allen.


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Dir auch schönen Sonntag und immer schön am Ball bleiben.

Danke,ich bleib dran!

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Muss ja jetzt auch was gestehen - und bitte jagd mich nicht fort... ich hatte in den letzen Monaten einen totalen Heißhunger auf Obst. Inbesondere Bananen konnte ich kaum im Haus haben. Da war es dann egal ob ich nur 2 gekauft hab oder eine ganze Staude. Spätestens am nächsten Tag war das Obst weg.

Seit wenigen Wochen hab kein Problem mehr damit.

Seit einigen Wochen esse ich aber auch wieder regelmäßig, nach Plan und vermutlich auch genügend. Hab keine gelüste nach Obst mehr.

Tatsächlich bleibt mein Gewicht auch wieder stabiler ohne besondere Peaks nach oben oder unten.

Auch hier wieder die Lösung: ausreichend Essen und zusehen, das man sich irgendwie anderweitig befriedigt...

Bei so extremen Gelüsten glaub ich ja gern an einen Mangel. Den hast du vielleicht jetzt behoben.
Bei Bananen könnte es Kalium- und Magnesiummangel gewesen sein.

Wäre auf jeden Fall spannend, wenn der Körper solche spezifischen Mängel auch zielgerichtet auszugleichen versucht.

Ob ich tatsächlich unter einem Mangel gestanden hab, kann ich jetzt nicht beurteilen. Da müsste man mal die Essenspläne vergleichen. Hatte nur den Eindruck, das mir die Banane einfach schmeckt und ich deshalb nicht die Finger davon lassen konnte.

Vielleicht hat es auch damit zu tun, das ich jetzt viel enspannter mit der Banane/Obst umgehe. Jetzt gibt es täglich ein Obst-Müsli.

Wenn ich selbst mal in meine Vergangenheit schaue, dann hab ich unter Gelüste damals etwas ganz anderes verstanden. Bzw. ich hab damit ein ganz anders Problem in Verbindung gebracht.

Da hört sich "gelüste nach Obst" ziemlich lächerlich an - auch für mich. Das hinterlässt schon ein wenig den Nachgeschmack eines Scheinproblems.

Dabei ist der übermäßige verzehr von Obst doch wenigstens ungünstig - so denn man neusten Ernährungs-Erkenntnissen glauben schenken will.

@Negev
Als Scheinproblem empfinde ich das nicht.
Natürlich schwirren auch mir unter dem Begriff "Gelüste" erstmal ganz andere Lebensmittel und deren teilweise übermäßiger Konsum durch den Kopf, aber dieses Problem mit dem Obst kenne ich selbst zu gut von mir.
Bei mir sind vor allem Melonen und sämtliche Beeren eigentlich ständige Objekte meiner Begierde.
Früher habe ich mir dazu rein gar nichts gedacht, weil ich eben auch ganz andere Assoziationen zum Begriff "Gelüste" hatte (und diese neben dem Obst auch hemmungslos ausgelebt habe).
Da ich Volumenesser und Binge Eater bin, kommen bei mir aber selbst bei Fressorgien mit Obst nicht unbeträchtliche Mengen an Kalorien und vor allem Fruchtzucker zusammen.
Von daher kann ich völlig verstehen, dass du einen kritischen Blick auch auf den übermäßigen Konsum von Obst wirfst.