Hallo zusammen,
ich verstehe nicht, es regt mich sogar auf, dass manche hier Sport vermeiden mit der Ausrede Handicap bzw. Psyche.
Ich habe seit Geburt Epilepsie und eine Tetraspastik (s.Wikipedia) mit 80%, G und aG im Ausweis, war seit meiner Scheidung 2007 psychisch belastet, bis 2012 in Behandlung. Seit ich etwa 13 Monate alt bin, wo meine Behinderung vom Arzt erkannt wurde, gehe ich seit 1975 2x wöchentlich zur Physio.
Ich beziehe mein Übergewicht auf das Handicap, weil ich nach dem Auszug aus dem Elternhaus 1997 anders gekocht und dadurch ganz anders gegessen habe. Aufgrund eingeschränkter Feinmotorik der Hände werde ich bestimmte Dinge nie oder nur sehr mühsam schaffen können. Schnürsenkelschuhe brauche ich nicht kaufen, Schleifen halten nie lange, also Klettverschluss. Blusen wegen Knöpfen gehen auch nicht, also Oberteile mit Kragen und kurzem Reißverschluss oben, dazu jetzt gerne eine Weste.
Kartoffelschälen, Kohlrabi schälen sind Dinge, die ich weglasse, Kartoffeln werden zur Tagesaufgabe und Kohlrabi fliegt durch die Küche, also auch da Alternativen.
Seit der OP vor 3,5 Monaten sind 17 Kilo weg, ich hatte große Sorge wegen der Ernährung wegen der o.g. Probleme. Inzwischen habe ich mein Kochverhalten aufgrund dessen zwar nicht ändern können, aber mein Einkaufs- und Essverhalten. Auf Kartoffeln verzichte ich in jeder Form, liegen schwer im Magen, beim Gemüse habe ich auch meine Alternativen gefunden.
IM MMK war ich trotz Physio noch 2x die Woche beim Betriebssport an Geräten, also mindestens 4x die Woche sportlich unterwegs, zum Ende der 7 Monate war ich froh, es geschafft zu haben, es ging an die Substanz.
Im November 2018 wollte ich dann wieder anfangen, aber da ist meine Tochter zu mir gezogen, beim Vater ging es nicht mehr, es läuft eine Anzeige gegen ihn und sie hat Kontakt zum Kinderpsychiatrischen Dienst gesucht, wo wir demnächst einen Termin haben.
Aufgrund einer Erbkrankheit väterlicherseits ist sie auf den Rollstuhl angewiesen, auch da ist Physio Pflicht. Ich mache derzeit zwar "nur" Physio als Sport, aber die Lauferei zu den einzelnen Behörden, die so ein Umzug mit sich bringt, ist auch genug Bewegung.
Jeder muss seinen Weg finden, wenn mancher nur in Begleitung das Haus verlässt, ist es kein Grund, sich darauf auszuruhen, um keinen Sport zu machen. Dann suche ich mir jemanden aus Familien- oder Freundeskreis, der meine Situation kennt und laufe mit dieser Person täglich öfter um die Wohnblocks und komme so auch auf Bewegung und eine leichte Art von Sport.
Ich als jemand mit "Geburtshandicap" sehe die Welt evtl. anders als jemand mit später "erworbenem" Handicap, aber beides ist lange kein Grund, dies als Ausrede für auch nur irgendwas zu nehmen. Man muss das Leben annehmen, wie es ist mit allen Herausforderungen und diese meistern, wie sie sind. Ich sage oft "Meine Behinderung behindert mich nicht, mich behindert unsere engstirnige Gesellschaft." Jeder sollte das beste aus allem machen und sich Lösungen suchen, auch, wenn es Umwege sind.
Ich könnte noch länger zu diesem Thema schreiben, lasse es aber erstmal und bin gespannt auf Reaktionen.
Gruß, Katrin
ich verstehe nicht, es regt mich sogar auf, dass manche hier Sport vermeiden mit der Ausrede Handicap bzw. Psyche.
Ich habe seit Geburt Epilepsie und eine Tetraspastik (s.Wikipedia) mit 80%, G und aG im Ausweis, war seit meiner Scheidung 2007 psychisch belastet, bis 2012 in Behandlung. Seit ich etwa 13 Monate alt bin, wo meine Behinderung vom Arzt erkannt wurde, gehe ich seit 1975 2x wöchentlich zur Physio.
Ich beziehe mein Übergewicht auf das Handicap, weil ich nach dem Auszug aus dem Elternhaus 1997 anders gekocht und dadurch ganz anders gegessen habe. Aufgrund eingeschränkter Feinmotorik der Hände werde ich bestimmte Dinge nie oder nur sehr mühsam schaffen können. Schnürsenkelschuhe brauche ich nicht kaufen, Schleifen halten nie lange, also Klettverschluss. Blusen wegen Knöpfen gehen auch nicht, also Oberteile mit Kragen und kurzem Reißverschluss oben, dazu jetzt gerne eine Weste.
Kartoffelschälen, Kohlrabi schälen sind Dinge, die ich weglasse, Kartoffeln werden zur Tagesaufgabe und Kohlrabi fliegt durch die Küche, also auch da Alternativen.
Seit der OP vor 3,5 Monaten sind 17 Kilo weg, ich hatte große Sorge wegen der Ernährung wegen der o.g. Probleme. Inzwischen habe ich mein Kochverhalten aufgrund dessen zwar nicht ändern können, aber mein Einkaufs- und Essverhalten. Auf Kartoffeln verzichte ich in jeder Form, liegen schwer im Magen, beim Gemüse habe ich auch meine Alternativen gefunden.
IM MMK war ich trotz Physio noch 2x die Woche beim Betriebssport an Geräten, also mindestens 4x die Woche sportlich unterwegs, zum Ende der 7 Monate war ich froh, es geschafft zu haben, es ging an die Substanz.
Im November 2018 wollte ich dann wieder anfangen, aber da ist meine Tochter zu mir gezogen, beim Vater ging es nicht mehr, es läuft eine Anzeige gegen ihn und sie hat Kontakt zum Kinderpsychiatrischen Dienst gesucht, wo wir demnächst einen Termin haben.
Aufgrund einer Erbkrankheit väterlicherseits ist sie auf den Rollstuhl angewiesen, auch da ist Physio Pflicht. Ich mache derzeit zwar "nur" Physio als Sport, aber die Lauferei zu den einzelnen Behörden, die so ein Umzug mit sich bringt, ist auch genug Bewegung.
Jeder muss seinen Weg finden, wenn mancher nur in Begleitung das Haus verlässt, ist es kein Grund, sich darauf auszuruhen, um keinen Sport zu machen. Dann suche ich mir jemanden aus Familien- oder Freundeskreis, der meine Situation kennt und laufe mit dieser Person täglich öfter um die Wohnblocks und komme so auch auf Bewegung und eine leichte Art von Sport.
Ich als jemand mit "Geburtshandicap" sehe die Welt evtl. anders als jemand mit später "erworbenem" Handicap, aber beides ist lange kein Grund, dies als Ausrede für auch nur irgendwas zu nehmen. Man muss das Leben annehmen, wie es ist mit allen Herausforderungen und diese meistern, wie sie sind. Ich sage oft "Meine Behinderung behindert mich nicht, mich behindert unsere engstirnige Gesellschaft." Jeder sollte das beste aus allem machen und sich Lösungen suchen, auch, wenn es Umwege sind.
Ich könnte noch länger zu diesem Thema schreiben, lasse es aber erstmal und bin gespannt auf Reaktionen.
Gruß, Katrin
24.09.18 Schlauchmagen Schön Klinik Hamburg-Eilbek, BMI 43
15.11.18 1. Nachsorge, BMI 38
28.12.18 2. Nachsorge BMI 35 U80
15.11.18 1. Nachsorge, BMI 38
28.12.18 2. Nachsorge BMI 35 U80